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Gebäudebrandversicherung

Hier kann man über aktuelle Themen aus den Medien und Allgemeines der Landwirtschaft diskutieren.
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43 Beiträge • Seite 1 von 3 • 1, 2, 3
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Gebäudebrandversicherung

Beitragvon Mr.T. » Fr Dez 29, 2017 17:49

Eine Frage was viele Betriebe betrifft welche die Tierhaltung abschaffen oder aufgeben.

Zurzeit bezahl ich im Jahr für meine Gebäudebrand bei Neuwertversicherung so knapp 900 Euro brutto im Jahr incl Wohnhaus und Maschinenhalle.

Demnächst werde ich die Tierhaltung vermutlich abschaffen bedeutet ich brauch einige Gebäude wie den Stall, Scheune, Tenne nicht mehr.
Ganz kündigen will ich diese Gebäude nicht denn im Brandfall müssen die Aufräumarbeiten und der anfallende Sondermüll ( mit Löschwasser ) teuer entsorgt werden wie man so hört ? Was man dann alles selber bezahlen müßte.
Allerdings soll die Versicherung zum Zeitwert auch nicht so viel billiger sein als zum Neuwert meinte mein Vertreter mal auf telefonische Nachfrage vor einigen Jahren. Dann würde sich die Herabstufung zum Zeitwert kaum rentieren.

Was meint ihr oder wie habt ihr das gemacht bei Gebäuden die im Brandfall nicht mehr aufgebaut sondern nur entsorgt werden müssen ? Oder wer kennt sich mit Versicherungen aus ?

Meine Feuerinhaltsversicherung ( Futtermittel, Tiere usw ) werde ich natürlich kündigen bei Abschaffung der Tierhalung. Da muss ich halt dann im Schadenfall die Brandabfälle auf eigene Kosten entsorgen falls noch Futter gelagert wird.
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Re: Gebäudebrandversicherung

Beitragvon T5060 » Fr Dez 29, 2017 21:34

Immer unterscheiden zwischen Gebäudeversicherung und Inventarversicherung.

Wenn du innerhalb eines Gebäudes brandgefährdende Stoffe wie Heu oder Stroh lagerst, erhöht sich dadurch auch der Beitrag für die Gebäudeversicherung.

Wohin gegen im brandfalle Stroh + Heu von der Inventarversicherung bezahlt werden.

Mit den Aufräumkosten das ist halb so dramatisch, man muss halt nur sortieren was mit einem Sortiergreifer heute kein Problem ist.

Heuballen bekommt man sortenrein raus gehen i.d.R. als Dung auf den Acker. Altmetall ist klar, Holz auch.

Beton und Mauerwerk ist auch kein Thema, Shredder daneben, gibt Neumaterial.

Asbest und hausmüllähnliche kann man absammeln.

Doof ist nur, wenn viel PVC o.ä. verbrannt ist, ist aber eher selten

Spezialisten kommen mit 1 % Aufräumkosten vom Neuwert der Gebäude hin, die Regel sind 5 %.
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Re: Gebäudebrandversicherung

Beitragvon Mr.T. » So Dez 31, 2017 0:22

Die Versicherungen werben immer mit den hohen Kosten der Aufräumarbeiten damit man nicht kündigt bei leerstehenden Gebäuden.
Aber dann wär das mit den Aufräumarbeiten nicht ganz so dramatisch.
Mal sehen wie ich das dann mache.
Wenn ich ein günstiges Angebot zum Zeitwert bekomme könnte man vorläufig drin bleiben.
Es geht ja nur um ein paar Gebäude, der Rest bleibt eh zum Neuwert versichert.
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Re: Gebäudebrandversicherung

Beitragvon T5060 » So Dez 31, 2017 2:53

Das ist bei Wohnhäusern leicht möglich. Aber in der Landwirtschaft haben wir eigentlich bei den Gebäuden so große Materialvermischung nicht mehr.
Bei einer Stahlhalle mit Blecheindeckung bleibt ja noch Geld über, die Fundamente bleiben ja unbeschädigt.

Ein Anwalt und ich sind dabei das Thema verständlich für Landwirte, Handwerker und kleine Mittelständler aufzudröseln, aber zu wenig Zeit für.
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Re: Gebäudebrandversicherung

Beitragvon wastl90 » So Dez 31, 2017 15:30

Unterschätze die Räumungskosten mal nicht. Je nach verbauten Material oder Löschmittel kann es recht schnell sehr sehr teuer werden.
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Re: Gebäudebrandversicherung

Beitragvon marius » So Dez 31, 2017 21:19

Das ganze kann für den ein oder anderen Landwirt schon zum Existenzproblem werden.
Zudem dürft ihr nicht vergessen das selbst eine Brand Neuwertversicherung die Aufräum und Entsorgungskosten bei weitem nicht zu 100 % übernehmen. Da ist meist eine Zusatzversicherung nötig. Das wissen viele nicht.

Und mit den Umweltauflagen ist heute nicht mehr zu spassen. Die lassen euch ( je nach Laune ) auch noch mit Löschwasser kontaminierters Erdreich nach einem Brand abtragen und ebenfalls als Sondermüll entsorgen.

Ich hab da mal vor Jahren selber nachgeforscht und bin auf diesen Artikel im Netz gestossen :


Bei Totalschaden von zwei landwirtschaftlichen Gebäuden üblicher Bauweise mit einem Gebäudewert von rund 400 000 Euro entstanden alleine Deponiekosten von etwa 180 000 Euro. :shock:

http://www.feuerwehr-eglofs.de/Brandsch ... chutt.html


Deshalb mein ständiger Rat hier im Forum : baut nur was unbedingt sein muss da viele von euch ohnehin Auslaufbetriebe sind, denn jedes Gebäude das zusätzlich steht kostet richitg Geld ( Versicherungskosten + Unterhalt )
Melkt noch einige Jahre in eurem alten Stall weiter und lasst euch auf keine hohen Investitionen ein auch wenn der LEH immer mehr Tierwohl fordert.
Denn auf den Kosten eurer leer stehenden Gebäude bleibt ihr selber sitzen, und das bei eurer lächerlichen Rente mit Hartz 4 Niveau.
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Re: Gebäudebrandversicherung

Beitragvon T5060 » So Dez 31, 2017 22:41

Wenn man im Brandschaden eine starke Vermischung von Bauschutt, Dacheindeckung und Heu hat,
dann kompostiert man die Mischfraktion ordentlich und lässt den Kompost durch ein Trommelsieb :-)

Hätte ich mir patentieren lassen sollen :mrgreen:
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Re: Gebäudebrandversicherung

Beitragvon Estomil » Mo Jan 01, 2018 8:24

Also hier in der Gegend wurde vor nen paar Jahren ein paar alte kasernengebäde abgerissen. Da allerdings geschlampt wurde und Asbest enthalten war müsste der gesamte Bauschutt als Sondermüll eingetütet werden und in eine deponie. Kostenpunkt 1,5mio bei ca 200lkw ladungen.

Ein Architekt in der Nachbarschaft hat vor ein paar Jahren bereits dringend empfohlen nicht mehr benötigte Gebäude abreissen zu lassen da die Auflagen immer höher werden. Sortenrein getrennt bekommt man sowas niewieder.

Selbst Boden der mit holzresten kontaminiert ist muss entsorgt werden. Von 20 sandkuhlen bei uns im Kreis haben 17 richtig Ärger aufgrund eingefahrenem bodenaushub.
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Re: Gebäudebrandversicherung

Beitragvon T5060 » Mo Jan 01, 2018 8:37

Alles geregelt, Brandentsorgung ab Seite 24

https://rp-kassel.hessen.de/sites/rp-ka ... 2-10_3.pdf

Insgesamt kein Thema mehr für Landwirte, das muss jemand verstehen und sauber umsetzen, da bleiben die Kosten unter Kontrolle und der Ärger erspart.
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Re: Gebäudebrandversicherung

Beitragvon marius » Mo Jan 01, 2018 19:55

Sicher kann man auch alles sauber sortieren. Aber lasst das mal eine Firma erledigen was da alleine an Arbeitskosten anfallen.
Und wenn ihr mit sortierten aber verkohlten Holzafällen in der Mülldeponie ankommt schrillen bei denen die Alarmglocken. Das sind dann keine gewohnlichen Holzabfälle mehr.

Und wer noch Eternit oder asbestähnliches Zeug verbaut hat bekommt ohnehin richtig Probleme mit den Umweltauflagen.
Da reicht ein Fetzen Eternit im Bauschutt wenn die finden.
Gut möglich das da vor Ort einige Kontrollen antanzen die den Entsorgungsapparat überwachen.

Ich kann mich da nur wiederholen. Mindestens 80 % der heutigen Betriebe sind Auslaufbetriebe in den nächsten 2 - 3 Jahrzehnten.
Nur noch bauen das unbedingt sein muss denn sonst könnt ihr bei eurer Betriebsaufgabe den ein oder anderen Acker verkaufen wenn der Abbruch incl Entsorgung anfällt. Die Umweltauflagen und somit die Kosten steigen weiter an.

Wer sich für die restlchen 20 % Zukunftsbetriebe einstuft kann und muss natürlich kräftig investieren um für die Zukunft gerüstet zu sein. Denn den Rückstand bei Stillstand gegenüber den anderen Betrieben holt er sonst nie mehr auf.
Denen wünsche ich viel Glück und Spass beim der Arbeit... :D
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Re: Gebäudebrandversicherung

Beitragvon marius » Mo Jan 01, 2018 20:11

Aber um wieder auf das Thema zurückzukommen.
Es ging ja um eine Brandversicherung wegen der Entsorgungskosten bei Nichtaufbau.
Wenn das eine alte nicht angepasste Versicherung ist bringt die wegen den heutigen Entsorgungskosten auch nicht den wünchenswerten Versicherungsumfang.
Da muss man, wenn man sowieso nicht wieder aufbaut, schon überlegen ob man die nicht kündigt oder eben anpasst.
Wenn ihr auf Zeitwert umstellt zahlt ihr auch nicht gerade wenig Prämie, und bekommt im Brandfall nur ein Trinkgeld für eure Gebäude. Nur den Zeitwert eben, für alte Gebäude. Man muss dann schon genau hinschauen ob dann wenigstens die Entsorgungskosten zu 100 % übernommen werden.
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Re: Gebäudebrandversicherung

Beitragvon T5060 » Mo Jan 01, 2018 23:51

Also Marius, wenn ich du wäre würde ich mir in einem deiner Gebäude mal ein schönes Dreh-Fräszentrum hinstellen, Schneidanlage, Abkantpresse, Schweisstechnik ggf. nen besseren 3-D Drucker mit CAD System.
Dann kannst der Welt noch mal zeigen was du drauf hast.
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Re: Gebäudebrandversicherung

Beitragvon wastl90 » Di Jan 02, 2018 7:33

T5060 hat geschrieben:Also Marius, wenn ich du wäre würde ich mir in einem deiner Gebäude mal ein schönes Dreh-Fräszentrum hinstellen, Schneidanlage, Abkantpresse, Schweisstechnik ggf. nen besseren 3-D Drucker mit CAD System.
Dann kannst der Welt noch mal zeigen was du drauf hast.

Dann müsste er arbeiten?! Lieber einen Trump Tower um die Finanzen zu verwalten - übrigens - den Tower kann er sicherlich auch abschreiben.
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Re: Gebäudebrandversicherung

Beitragvon wastl90 » Di Jan 02, 2018 7:40

Aber noch mal zum Thema zurück. Auch mir ist ein Fall bekannt, bei dem die Räumungskosten explodiert sind. Ob man die natürlich für einen alten Holzschuppen, der nur aus Holz und Ziegel besteht, braucht ist wieder eine andere Sache.
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Re: Gebäudebrandversicherung

Beitragvon Welfenprinz » Di Jan 02, 2018 7:51

Mal ganz doof gefragt:

Wie oft brennts überhaupt noch?
Ist das so ein verklärendes Gefühl,dass in meiner Kindheit in den 60er Jahren jedes Jahr was fackelte und jetzt seit 20 Jahren gar nix mehr? Unsere Dorffeuerwehr rückt eigentlich nur noch zur Unterstützung bei Verkehrsunfällen aus. :mrgreen:
Meine letzte Angriffstrupperfahrung war 1988.... ein Holzschuppen.
Gibts da Statistiken zu?speziell für Landwirtschaft?
Norden, Süden, Westen, Osten, schöne Welt, doch voller Pfosten.
Pfosten, die die Zäune halten, Zäune, die die Menschen spalten.
Hoffnung bleibt, dass diese Pfosten eines Tages mal verrosten.
http://pulseofeurope.eu
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