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Genauigkeit Egnos/SF1/RTK

Sehr Interessanter Bereich der nicht fehlen darf.
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38 Beiträge • Seite 1 von 3 • 1, 2, 3
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Genauigkeit Egnos/SF1/RTK

Beitragvon agrarflächendesigner » Do Okt 22, 2020 18:26

Servus Zusammen,

hab mal eine Frage als Lenksystem-Anfänger. Ich bin aktuell am Schlepperkauf. Jetz hab ich ein Angebot eines Herstellers der Novatel + RTK anbietet. Der Andere Hersteller bietet mir SF1 an mit dem Argument es ist ebenso genau.
Jetz meine Frage:
Was kann der Schlepper mit den roten Felgen mit dem Novatel-Empfänger? Reicht das zum drillen oder ist da RTK pflicht? Vom Trimble hat mir der Vertreter abgeraten, er meinte das die Novatel, vor allem in Verbindung mit SAPOS Bayern deutlich stabiler laufen.
Händler B hat dagegen SF1 im Angebot und sagt das reicht völlig zum drillen, RTK ist rausgeschmissenes Geld.
Wie sind euere Erfahrungen damit? Ich hab das irgendwie im Hinterkopf das bei GPS die genauigkeit eines Egnos -+15cm sind, RTK hat halt dann nur den Vorteil des +-5cm und das es absolut ist? Wo komm Ihr in der Praxis hin?
Danke!
Sepp
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Re: Genauigkeit Egnos/SF1/RTK

Beitragvon Sönke Carstens » Do Okt 22, 2020 18:53

SF1 ist kompletter Müll dafür muss man jährlich keine Lizenzgebühren bezahlen.
Das Problem ist nämlich das es Ewigkeiten dauert bis SF1 wirklich genau arbeitet, bei den alten Starfire 3000 Antennen dauert das über 2h.
Mit der Starfire 6000 soll es besser sein aber ich würde mir das nicht antun.
Mein Trimble System läuft mit Rangepoint RTX was mit 15cm Genauigkeit angegeben ist, das reicht zum drillen.
Der neue Schlepper hat eine Novatel Antenne mit RTK, die RTK Lizenz kostet mich weniger als die Rangepoint Lizenz.
Das schöne bei RTK ist ja das die Spuren sich nie verschieben, man könnte als jedes Jahr immer die selben Fahrspuren nehmen zum drillen.
Egnos ist mit einer Genauigkeit von 30cm angegeben und fällt laut des Trimble AFS Spezialisten öfters mal aus.
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Re: Genauigkeit Egnos/SF1/RTK

Beitragvon agrarflächendesigner » Do Okt 22, 2020 19:02

Ja,
RTK hätte schon Vorteile, und grad mit SAPOS wäre es erschwinglich.
Stimmt es das bei den gelben Felgen mit RTK eine jährliche Lizenzgebühr fällig wird, auch bei SAPOS?
Wenn SF1 so lange braucht bis die Genauigkeit kommt dann ist es uninteressant....
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Re: Genauigkeit Egnos/SF1/RTK

Beitragvon Buer » Do Okt 22, 2020 19:10

SF1 ist nicht nur langsam, sondern bietet auch nur +/-15 cm Genauigkeit. SF3 macht meines Wissens +/-3 cm. Wir haben gerade ca. 80 ha Wintergetreide gesät mit roten Felgen, Novatel und RTK-Signal über das kostenlose SAPOS in NRW. Das liefert +/- 2 cm Genauigkeit. Kein einziger Aussetzer, ich war völlig begeistert. Leider gehören die roten Felgen nicht mir... :(
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Re: Genauigkeit Egnos/SF1/RTK

Beitragvon MF390 » Fr Okt 23, 2020 7:53

Davon abgesehen, dass ich selber mit RTK arbeite kann ich von SF1 eigentlich nur gutes berichten. Ich bin vor 5 Jahren mit einem Starfire ITC und SF1 mit ATU200 angefangen und habe damit die komplette Drillsaat auf 3m gemacht. Selbst ohne Glonass hatte ich da absolut gute Ergebnisse, auch wenn das Signal noch relativ schlecht konvergiert war nach 10 kurzer Fahrt zum Feld immer direkt losgelegt.

Die Genauigkeit von SF1 kann man nicht mit Egnos vergleichen, meiner Meinung nach aber mit Rangepoint RTX. Ich bin vor 3 Jahren in der Aussaat mit Rangepoint gefahren, der Quantensprung war eher der Trimble Lenkradmotor, bzw. das Display. Schließlich ist man RTK jedoch am bequemsten, weil die Spuren nicht wandern und ich beim Drillen z.B. alle Fahrgassen zuerst drille und dann den Rest usw.

Die Kosten bei Sapos sind abhängig vom Bundesland, bei uns in RLP kostet es zum die 150€ pro Jahr, in anderen Ländern ist es komplett kostenfrei. Für den "normalen" Ackerbau reicht SF1 oder Rangepoint RTX allemal.
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Re: Genauigkeit Egnos/SF1/RTK

Beitragvon ober_lenker » Fr Okt 23, 2020 8:25

MF390 hat geschrieben:Die Kosten bei Sapos sind abhängig vom Bundesland, bei uns in RLP kostet es zum die 150€ pro Jahr, in anderen Ländern ist es komplett kostenfrei.

50€ für 3 Jahre hier in Bayern wo auch der Threadersteller herkommt.
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Re: Genauigkeit Egnos/SF1/RTK

Beitragvon JueLue » Fr Okt 23, 2020 8:33

Ich möchte hier mal einige Aussagen relativieren:

Wir fahren seit 2013 John Deere ATU mit SF1/3000er Antenne und seit 2019 Claas S10 mit RTK (Sapos).

Ich würde sagen: You get what you pay for.

Zur SF1:
Das das Müll ist kann man nun wirklich nicht sagen.
Es ist auf jeden Fall genauer als Egnos, und wir haben damit bis vor einem Jahr Mais und Getreide gedrillt. Spur zu Spur war die Genauigkeit eigentlich immer besser 15cm, oft besser als 10cm.
Das ist wenn man ehrlich ist am Hang viel besser als der Mensch und in der Ebene besser als 8 von 10 Menschen. Vor allem gilt: es gibt keinen ständigen Fehler. Menschen neigen dazu z.B. immer 10 cm zu eng zu fahren, was dann bei 3m Drille und 27m Fahrgasse zu 90cm Überlappung beim Spritzen führt. Bei SF1 liegt auch dieser Fehler bei <15cm.

Was nicht geht:
- in Beeten drillen, da ist die Abweichung dann deutlich größer
- nach 1 Woche oder auch nur nach der Mittagspause wiederkommen und meinen, das passt auf 5 cm. Da muss man die Spur dann schon mal neu zentrieren.

Zum Thema Zeit bis zur vollen Genauigkeit:
Es stimmt, die 3000er braucht nach Signalabriss und eigentlich nach jeder Straßenfahrt bis zu 10 Minuten (keine 30) zu vollen Genauigkeit. Genauigkeit zum Güllefahren ist nach 1 Minute erreicht, also eigentlich wenn man auf dem Acker startklar ist.
Da man beim Drillen ja auf dem Acker bleibt, nervt das nur wenn man am Ackerrand hohen Wald in Kombination mit ungünstiger Satellitenkonstellation hat. Das führ dann beim Wenden zum Signalabriss und vorbei ist es mit der Genauigkeit. Dieses Verhalten soll sich mit der 6000er Antenne erheblich verbessert haben, weil die empfindlicher ist (weniger Signalverluste) und schneller.

Ich behaupte mal: SF1 ist in Kombination mit einer 6000er Antenne für viele Preis-Leistungssieger.

Zu RTK:
Wenn man es einmal hatte will man natürlich nichts anderes mehr.
Volle Genauigkeit in Sekunden, Wiederholgenauigkeit nach Jahren - einfach perfekt.

SF3 von John Deere ist ein guter Ansatz, hat den Vorteil der weltweiten Verfügbarkeit und braucht keine zusätzliche Hardware.
Nachteil: hohe laufende Kosten. SF3 ist daher in Gebieten mit kostenlosem SAPOS eigentlich uninteressant.

Die hohen laufenden Kosten sind durch SAPOS für viele ja weggefallen, was bleibt sind allerdings die wirklich abschreckenden Lizenzgebühren, die alle etablierten Lenksystemhersteller für die RTK Freischaltung verlangen.
John Deere verlangt zusätzlich eine jährliche Gebühr nur für die RTK-Freischaltung, am Ende muss man halt vergleichen, was so ein System bei einer Nutzungsdauer von vielleicht 7 Jahren im Jahr kostet.

Am Ende muss sich jeder überlegen was er braucht. Was ich allerdings von fast allen Landwirten gehört habe ist, das SF1 besser ist als Egnos und dass Egnos zum Drillen grenzwertig bis unbrauchbar ist.

Wenn es also ein nicht-John-Deere System wird würde ich RTK mit einplanen.

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Re: Genauigkeit Egnos/SF1/RTK

Beitragvon agrarflächendesigner » Fr Okt 23, 2020 13:33

Danke für eure Erfahrungen.
Bei uns in Bayern kostet SAPOS 50€ für je drei Jahre.
Vermute es wird doch auf rote Felgen + RTK rauslaufen...
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Re: Genauigkeit Egnos/SF1/RTK

Beitragvon jaga » Fr Nov 06, 2020 14:05

Stand vor 3 Jahren auch vor dieser Entscheidung und habe hier im Forum nachgefragt.
Da wurde mir Starfire 6000 und SF1 emphohlen.

Nach 3 Aussaatjahren kann ich folgendes berichten:

Signal ist sofort da.
Die von John Deere angegebeen Genauigkeit von +/- 15cm wird immer unterschritten. meist bin ich im Berreich von umter 8cm.
Beim Kauf waren 3 mal 20 Stunden SF3 gratis dabei. Konnte mit diesem Signal keinen merklichen Unterschied zu SF1 festellen.
Bei Einem Feld ( 3 Seiten Wald) hat es jedes Jahr Aussetzer.
Bei längeren Pausen muss man die Spur neu zentrieren.
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Re: Genauigkeit Egnos/SF1/RTK

Beitragvon JueLue » Fr Nov 06, 2020 14:31

jaga hat geschrieben:...
Signal ist sofort da.
....


Das heißt, nach Signalabbruch ist in kurzer Zeit (<1Minute?) die volle Genauigkeit wieder da? Gibt es dann einen Versatz?
Das würde ja den größten Nachteil der 3000er SF1 ausgleichen.

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Re: Genauigkeit Egnos/SF1/RTK

Beitragvon jaga » Fr Nov 06, 2020 15:20

Mit Signal ist sofort da habe ich gemeint wenn ich aus der Halle fahre (keine Empfang) ist beim Feld das Signal schon da.
Signalabbruch gibt es nur bei dem einen Feld und wenn es dann wieder kommt ist alles durcheinander. Da hilft auch kein zentrieren.
Aber ist nur bei diesem einen Feldstück und das jedes Jahr. Ich habe nie mit dem Starfire 3000 gearbeitet, aber jetzt verstehe ich wieso nach Erscheinen des Starfire 6000
die Händler das 3000 so billig angeboten haben.

Und Beete kann man schon machen wenn man in 45 - 60 Minuten sie zusammengeführt hat. Da ist kein Versatz.
Vor 2 jahren musste ich mich einer grosse Feuchtstelle im Acker von links und rechts annähern und bei der letzte Fahrt ist der Spurenreisser genau in der vorigen Spur gelaufen
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Re: Genauigkeit Egnos/SF1/RTK

Beitragvon JueLue » Fr Nov 06, 2020 15:38

Dann muss ich mich doch mal nach einer 6000er Antenne umschauen.

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Re: Genauigkeit Egnos/SF1/RTK

Beitragvon MartinH. » Di Dez 29, 2020 22:43

Bekomme in 70 Tagen meine 6000 Antenne, wird interessant 8)
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Re: Genauigkeit Egnos/SF1/RTK

Beitragvon Max Power » Do Dez 31, 2020 7:22

Auch ich arbeite seit diesem Jahr mit dem starfire 6000 und kann die negativen Kritiken hier nicht bestätigen. Signal ist zu 100% da,wenn ich auf m Acker bin! Die Genauigkeit laut Display liegt zwischen 0-3 cm (was sich auch nachdem Auflaufen bestätigte). Nur Mittagspause sollte man nicht machen, denn dann passt es nicht mehr.Da ich da aber nicht drauf verzichten möchte , benutze ich dann den Spuranreißer.
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Re: Genauigkeit Egnos/SF1/RTK

Beitragvon MartinH. » Do Dez 31, 2020 10:35

Max Power hat geschrieben:Auch ich arbeite seit diesem Jahr mit dem starfire 6000 und kann die negativen Kritiken hier nicht bestätigen. Signal ist zu 100% da,wenn ich auf m Acker bin! Die Genauigkeit laut Display liegt zwischen 0-3 cm (was sich auch nachdem Auflaufen bestätigte). Nur Mittagspause sollte man nicht machen, denn dann passt es nicht mehr.Da ich da aber nicht drauf verzichten möchte , benutze ich dann den Spuranreißer.



Ich gehe davon aus, das Du von SF1 Signal redest oder (offiziell bis zu 15cm!)?

Wenn das so ist, wäre es Klasse 8), dann würde ich sogar das Terminal noch nachkaufen für den kleinen Taler von 4K :|
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