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Genehmigungsbehörde dreht durch

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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26 Beiträge • Seite 2 von 2 • 1, 2
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Re: Genehmigungsbehörde dreht durch

Beitragvon [H]MEN » Do Jul 19, 2012 7:44

Norsk hat geschrieben:Offtopic,
Ein kleines Beispiel unserer sinnlosen Auflagen:
Bei einer Überprüfung vor einem jahr wurde der Misthaufen unserer Pferde bemängelt, da sich dieser auf einer Betonplatte befand ohne Sickerwasserauffang.
Lösung> Misthaufen 10 Meter weiter auf´s Land geschoben, so ist die Lagerung legal Bild

Ja, genau das gleiche hatten wir auch ==> die sind total besc.... !!

Gruß

H.
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Re: Genehmigungsbehörde dreht durch

Beitragvon JueLue » Do Jul 19, 2012 7:55

Ich hab auch was "nettes":

Wir fangen leicht verschmutztes Oberflächenwasser aus unserer Biogasanlage in einem Becken auf und dürfen das dann in einer Wiese (200m entfernt, natürliches Gefälle) über Rohrleitungen verrieseln, was ja eine sehr gute Lösung ist.

Jetzt ging es um die Leitung zwischen Becken und Wiese, die wiederum mit natürlichem Gefälle durch eine andere Wiese führt.

Die Genehmigungsbehörde verlangte zunächst eine entweder oberirdische Leitungsführung (durch eine Wiese die gemäht wird!!) oder wenn unterirdisch, dann doppelwandig mit Leckageerkennung.

Also: das Wasser fließt vom Becken als hochgefährlicher Stoff 200m durch eine Leitung mit Leckageerkennung (natürliches Gefälle, Druck <0,5 bar) um dann einfach so in der Nachbarwiese als ungefährlich auszulaufen, ganz offiziell.

Nach langen Verhandlungen konnten wir die Behörde überzeugen, dass es zu verantworten ist, im ersten Teil das PE-Rohr spatentief zu versenken, ohne mit Leckageerkennung zu arbeiten...

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Re: Genehmigungsbehörde dreht durch

Beitragvon Hoschscheck » Do Jul 26, 2012 10:02

Da nimmt man sich tr. Helfer für 3oo,-€ im Monat und lässt sie den alten so miserablen Beton abtragen. Dann halt einfach alles neu, "ordentlich und frisch". :D

Bei unserer RWG-Tanke sind Risse im Sicherheitsbeton um die Zapfsäulen herum festgestellt worden.
2,5 cm tief bei mindestens 3o cm Sohlenstärke.
:shock: :shock: :shock: :shock: Weltuntergang.
"Niemand kann für diesen Mangel und die daraus entstehende Gefahr die Verantwortung übernehmen."
Die Tankstelle ist vom TÜV-Prüfer stillgelegt worden. Sanierungskosten 3o.ooo Euro.

Hurra, Hurra.


Hoschscheck
BildBild Gianni Infantino ist neuer Fifa-Präsident! Blatter musste gehen, aber ging seine Gangart?
Probezeit bestanden! gez. Kanzlei Mossack Fonseca, Panama.
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Re: Genehmigungsbehörde dreht durch

Beitragvon Melker 2000 » Fr Jul 27, 2012 7:17

Tag,
genau das trifft den Nagel auf den Kopf, hab ich meine Genehmigung interessiert mich nichts mehr, davor tu ich alles um es den Kameraden auf den Ämtern recht zu machen! So werden es immer mehr und mehr Vorschriften......................
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Re: Genehmigungsbehörde dreht durch

Beitragvon JORA » Fr Jul 27, 2012 8:57

Melker 2000 hat geschrieben:Tag,
genau das trifft den Nagel auf den Kopf, hab ich meine Genehmigung interessiert mich nichts mehr, davor tu ich alles um es den Kameraden auf den Ämtern recht zu machen! So werden es immer mehr und mehr Vorschriften......................



und genau deshalb werden es noch mehr und strengere Vorschriften
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Re: Genehmigungsbehörde dreht durch

Beitragvon JORA » Fr Jul 27, 2012 10:29

Cairon hat geschrieben:
Herr M.... zieht sich auf den Standpunkt zurück, dass er nur etwas tut wenn er von Landrat angewiesen wird die Gesetze zu missachten. Dir Frage die sich mir aber stellt, in anderen Landkreisen ist es ja wohl weniger schlimm, missachten diese LKs denn die Gesetze oder warum läuft es da anders?
Herr W..... sprach von Pilotprojekten die jetzt auf Höfen realisiert werden sollen um gangbare Lösungen zu finden. ist aber wirklich wieder typisch LK Cuxhaven.
Herr W..... meinte auch, dass man das Thema nur schwer in der Öffentlichkeit kommunizieren kann, da die Bauern ja eh in der Bevölkerung ja großenteils eher ein angekratztes Image haben und wenn wir uns dagegen wehren wird es von der anderen Seite heißen: "Die Bauern wollen aus Profitgier weiter die Gewässer verschmutzen!" das wird die Presse dann freudig aufgreifen und mit Bildern von BUND, NABU usw. schmücken. Ich befürchte Du hast recht, das wird ein Kampf gegen Windmühlen, aber dennoch werde ich versuchen da an einigen Stellen mal einzuhaken, ob es was bringt weiß ich nicht.


Bei uns wurde vor ca. 12 Jahren von der Gemeinde eine ldw. Wiese als Ersatzland/Tauschflächen zB bei Strassenbau für damals schon 60.-DM/m² gekauft.(Keine Ahnung warum soviel für eine ldw. Fläche bezahlt wurde). Hiermit sollten Landwirte bei Grundabtretungen, zB für Straßenbau entschädigt werden.
Nun wurde diese Fläche aber zur Hälfte als Bauland ausgewiesen. Ein ca. 100m verrohrter wenig wasserführende Bach der durch dieses Baugebiet läuft, wird geöffnet und nach einem 20m breitem Grüngürtel, ca. 300m offen in 2-3m Tiefe, ums Baugebiet gelegt. Gefälle ist somit kaum mehr vorhanden. Aufwand ca. 3 Wochen Baggerarbeiten.

Ob die durchtrennten Drainage Leitungen noch auslaufen scheint niemanden ernsthaft zu interessieren.
Der Winter spüle die sandige Böschung teilweise in den Graben, obwohl noch kein Bachwasser durchgelassen wurde. Es wurde wieder ausgebaggert und mit großen Steinen das Ufer befestigt. Wieder 2 Wochen Baggerarbeiten. Jetzt war der Graben stabil. Jedoch hat jetzt das Landratsamt nun erneute Änderungen festgelegt. Der ca. 2,5m tiefe Graben wird nun wieder umgebaut. Die ca. 0,5m breite Bachsohle wird um ca. 3m Buchtenweise verbreitert und mit Wasserplanzen bepflanzt. Die Böschung wird um ca. 5m pro Seite verbreitert, abgeflacht und danach wieder mit großen Ufersteinen befestigt. Die notwendigen Baggerarbeiten schätze ich nochmal auf einige Wochen.

Das ist aber noch nicht Alles, in das noch verbleibende Grundstück (wertvollste ldw. Fläche) werden Landschaftselemente eingebaut. Dazu wird der Humus abgetragen und mit minderwertigem Aushub wieder verfüllt, ich lasse mich überraschen was hier noch geschaffen wird.

Für kaputte Zufahrtsstraßen (insges, ca. 800m) zu den Landwirten, hat Gemeinde aber kein Geld.

Um meinen Blutdruck zu schonen, erspare ich mir einen Kommentar. :oops:
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Re: Genehmigungsbehörde dreht durch

Beitragvon Norsk » Fr Jul 27, 2012 23:07

Hier wurde vor kurzem bei der Erweiterung eines Klärwerkes der gesammte Mutterboden (teilweise die besten BP im Ort) an der Umgehungstraße zu einem Lärmschutzwall aufgehäuft n8
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Re: Genehmigungsbehörde dreht durch

Beitragvon Neo-LW » Sa Jul 28, 2012 1:49

Moin,

naja, dann macht man eben aus dem C25/30 einen C35/45.

Für die Wasserdichtigkeit kommt es auch auf die Siebline und die Bewehrung an.
Liegt nicht hinreichend Bewehrung im Beton, ist es kein WU-Beton.
WU-Beton ist zudem nicht 'wasserdicht', eben nur 'wasserundurchlässig'.
Minimale Betonstärke: 20 cm.

Wenn der eingebrachte C25/30 ein Transportbeton war, und richtig verdichtet und nachbehandelt wurde,
trägt man die oberen 2 cm ab, und prüft mit dem Schmidthammer.
Üblicherweise gibt es über die Monate eine Nacherhärtung, und die Transportbetonfirmen haben ja auch
noch ein Vorhaltemaß. Da können dann auch mal 10 Newton mehr herauskommen.

Den Widerstand gegen Oberflächenabrieb bringt man durch eine Epoxid-Harz-Beschichtung
auf Kugelgestrahlter Betonoberfläche her.

Lässt sich der Beton nicht 'schönprüfen', spritzt man auf dem o.g. Epoxid-Harz eine Polyurthanharzbeschichtung.
Das hält über 100derte von Jahren.


Oli
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Re: Genehmigungsbehörde dreht durch

Beitragvon [H]MEN » Sa Jul 28, 2012 17:00

Das müsste mir die Behörde denn auch mal nachweisen, wie eine Gummilippe vom Dungschieber den Beton abnutzt.
Das wäre mal eine interessantes Thema für eine Abschlussarbeit.
Der in der DIN bzw. dem DAfStB. angesprochene "Abrieb" entsteht eher bei Lagerplätzen von Schüttgütern und dergleichen. Aber definitiv nicht in diesem Fall.
Beim C35/45 kannst du außerdem nicht mehr den Standard Dorf-BU damit beauftragen, da ein "B II - Schein" vorhanden sein muss.
Das wird aber eher das kleinere Übel sein im Vergleich zum Preis des Standard Betons.
Da würde ich mal ein fachkundiges Gespräch mit dem Vorgesetzten des Sachbearbeiters suchen.
Und evtl. mal bei einer Hochschule bzw. einem an der Hochschule angesiedelten Betoninstitut nachfragen und evtl. eine schriftliche,fachkundige Stellungnahme beauftragen.



Gruß

H.
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Re: Genehmigungsbehörde dreht durch

Beitragvon Juwel » So Jul 29, 2012 8:34

...denn der Bauer wird nicht gegen diese Forderung gegen an gehen, wie immer....kein Rückrat......Hauptsache sein Antrag geht durch....sollen doch andere den Weg gehen..... so geht es Tag für Tag, Auflage für Auflage weiter...[/quote]

Da gibts nur eins, plane und baue Deinen eigenen Stall.
Und zeige mal den Behörden was so ein Schimmel drauf hat. :D :klug:
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Re: Genehmigungsbehörde dreht durch

Beitragvon meyenburg1975 » So Jul 29, 2012 9:21

Was erwartest Du Reini. Man geht den Weg des geringsten Widerstandes. Das liegt in der Natur des Menschen.
Davon abgesehen, ist es ja nicht ,so, dass sich die Leute in den Ämtern nicht gegenseitig kennen. Gibt genügend Gründe für einen Betriebsbesuch wegen dieser oder jener Verordnung. Alles schon vorgekommen.
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