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Generationskonflikt spielt sich immer höher,

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41 Beiträge • Seite 2 von 3 • 1, 2, 3
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Re: Generationskonflikt spielt sich immer höher,

Beitragvon Frau Emmy Müller » Sa Okt 20, 2012 18:20

Jupp + Schoki 80, alles Arschkriecherei. :wink:

Wenn ich nicht normal mit einem Menschen umgehen kann, egal Vater, Mutter, Schwester, Nachbar)
weil mein gegenüber es nicht will, dann lasse ich es sein.
Warum soll ich mir mein kurzes Leben mit solchen Wahnsinnigen vermiesen lassen?
Warum müssen andere auf solche Choleriker Rücksicht nehmen?
Nur weil es mein Schwachsinniger Vater ist?

Aber jeder so wie er kann und möchte. :wink:
Frau Emmy Müller
 
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Re: Generationskonflikt spielt sich immer höher,

Beitragvon Frau Emmy Müller » Sa Okt 20, 2012 18:32

Achso, ich möchte Euch mal kurz sagen, das ich auf meinen Vater geschissen habe, ich bin vor 25 Jahren schon enterbt worden.
Selbst für mein Pflichtteil hat der Gutste vorgesorgt, das ich es nicht erhalte.
Und das sind keine Pillepalle Beträge aber mir egal, soll er es sich alles gegens Knie nageln..... :lol:
Frau Emmy Müller
 
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Re: Generationskonflikt spielt sich immer höher,

Beitragvon Welfenprinz » Sa Okt 20, 2012 19:59

Mir wird ja Angst und bange wenn ich Stränge zu diesem Thema hier lese.
ich bin 52, und in den Augen meiner Söhne sicher auch das ein oder andere mal ein cholerisches [zensiert]. :)
Norden, Süden, Westen, Osten, schöne Welt, doch voller Pfosten.
Pfosten, die die Zäune halten, Zäune, die die Menschen spalten.
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Re: Generationskonflikt spielt sich immer höher,

Beitragvon Kormoran2 » Sa Okt 20, 2012 20:35

Tja, Ernst-August, deine sonstigen öffentlichen Ausraster sind ja auch bekannt. Da heißt es, sich mal beizeiten am Riemen zu reißen. Es soll ja mit dem Alter alles noch viel schlimmer werden! :D
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Generationskonflikt spielt sich immer höher,

Beitragvon Welfenprinz » Sa Okt 20, 2012 21:21

mein Riemen geht dich jetzt erstmal gar nix an. :D
und wenn ich nu der Meinung bin, dass erstmal der junior sich am selbigen zu ziehn hat? Erstmal muss er schliesslich noch ein paar Eierschalen hinter den Ohren loswerden und das macht er meiner Meinung nach am besten noch ein paar Jahre woanders und zweitens muss ich ja die nächsten 15 Jahre auch noch Butter aufs Brot kriegen.
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Re: Generationskonflikt spielt sich immer höher,

Beitragvon Welfenprinz » So Okt 21, 2012 7:47

Ich will das überhaupt nicht runterspielen oder verniedlichen , diese Sache mit den Generationenkonflikten.
Aber ich dachte das wäre schon lange vorbei.
Wegen dieses FAktors "geburtenstarke jahrgänge" waren wir in meiner sowohl räumlichen als auch persönlichen Umgebung zig Leute , von denen ich das mitgekriegt habe. Und da war kein einziger dabei bei dem es irgendwie ausgeartet ist oder Probleme gegeben hat. Fast alle haben zuerst gepachtet vom Vater, einer war dabei der -schon anfang der 80er- die GbR -Lösung genomen hat.Alle so zwischen dem 25. und 30. Lebensjahr.
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Re: Generationskonflikt spielt sich immer höher,

Beitragvon rägemoli » So Okt 21, 2012 8:44

Egal ob jung oder alt .Das hänkt halt auch mit der Genetik und mit der Erziehung ,der Erfahrung ,dem Erlebtem zusammen ,wie sich
Personen gegenüber anderen Personen verhalten .
Egal ob Familie ,Familenbetrieb ,Arbeitsplatz ,Verein usw ......(Jagd :mrgreen: )
Es gibt einfach Leute die sind unmöglich gegenüber anderen ,assy,egoistisch usw .....
Hat man solche Individien in einer Herde Rindviehchern dann .... :mrgreen:
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Re: Generationskonflikt spielt sich immer höher,

Beitragvon Manfred » So Okt 21, 2012 8:58

Was kriegt man für aus Versehen mit dem Traktor überfahren? 2 Jahre auf Bewährung?

Das Leben und eine gute Frau sind viel zu schade dafür, sie spinnerten Alten zu opfern.
Wenn der Junior nicht lernt, sich auf die Hinterbeine zu stellen und sein Ding durchzuziehen, ohne sich vom Vater ständig herumkommandieren zu lassen, ist es besser, er geht gleich. So hätte der Hof eh keine Zukunft.
Und wenn er es schafft und zudem eine klare, zeitnahe Vereinbarung für die Übergabe getroffen wird, dann wäre immer noch zu überlegen, wenigstens die Wohnsituation zu entspannen.

Ich bastle gerade an meinem eigenen Austragshäuschen, in schöner Lage, einige km vom Hof entfernt. Schon der Effekt dadurch, dass die Eltern merken, dass Junior auch anders kann (und nicht nur theoretisch könnte) ist bemerkenswert. (Habe schon vorher lange Jahre außerhalb gewohnt, aber nach der Übergabe hielten sie das wohl für nicht mehr möglich.)
Vorher hatte ich meinen Eltern angeboten ihnen ein Austragshaus zu beschaffen, wahlweise hier im Dorf oder im Nachbarort wo meine Gschwistern mit Kindern wohnen. Das würde mein Vater aber als Rauswurf verstehen und stellt sich quer.
Ich hab meine ganze Kindheit und Jugend lang den massiven Dauerkonflikt zwischen Eltern und Großeltern miterlebt und wie alle Beteiligten inkl. uns Kindern darunter gelitten haben.
Sowas werde ich mir garantiert nicht auch noch für den Rest meines Lebens antun.
"The man who reads nothing at all is better educated than the man who reads nothing but newspapers." Thomas Jefferson
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Re: Generationskonflikt spielt sich immer höher,

Beitragvon Cairon » Mo Okt 22, 2012 8:56

Oberpfälzer hat geschrieben:Da gibts nur einen Rat:

Raus, raus, raus!!! Soll der alte seinen Scheiß alleine machen. Ein A-Loch bleibt ein A-Loch. Das Leben ist zu schade, um es permanent in Angst vor einem Wahnsinnigen verbringen zu müssen...
Lieber in der Stadt in einer Zweizimmerwohnung sitzen als auf so einen Menschen angewiesen sein zu müssen...
Klingt ja wirklich fürchterlich. Da hab ich mit meinen Eltern echt Glück gehabt.
Muss mal wieder eine Schachtel Pralinen und einen Kasten Bier hinstellen... (Bier für Mutti, Pralinen für Papi :D )


Ich kann mich da der Meinung von Oberpfälzer nur anschließen. Eine Mediation halte ich für aussichtslos, da sich der Vater anscheinend nicht an seine Aussagen gebunden fühlt. Dein Freund sollte sich wieder einen anderen Job suchen und mit Frau und Kind raus aus der Reichweite von Papa und Oma. Gute Leute sind doch sehr gesucht zur Zeit, sollte kein Problem sein Arbeit zu finden. Er sollte sich auf eigene Füße stellen und auf den Hof verzichten bzw. ihn übernehmen wenn es die Biologie geregelt hat. Mag ja sein, dass es dann schade um den betrieb ist, aber Dein Freund kann dann mit Frau und Kind deutlich entspannter leben und dass ist oftmals mehr wert als jeder Hof. Lass den Vater doch mal 75 Jahre alt werden, dann zofft sich dein Freunde die nächsten 22 Jahre, kann ein Hof solch ein Opfer wert sein?
Halb acht, halb neun, es wird schon heller,
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Re: Generationskonflikt spielt sich immer höher,

Beitragvon fetteseegurke » Mo Okt 22, 2012 9:51

Ich finde man sollte das mit den Schlichtungsgesprächen ruhig versuchen. Wenn das nicht klappt kann man immer noch gehen.
Und genau das würde ich dann auch machen, mit oder ohne Partner.
Ich werde nie begreifen wie jemand sich jahrzehntelang totärgern oder drangsalieren lassen kann, nur um irgendwann den Hof,das Haus,das Geld zu erben. Die sollten sich ihren Kram hinstecken wo keine Sonne hinscheint.

Wir haben 3 Jahre gebraucht um etwas gegen die mangelnde Privatsphäre hier zu unternehmen und es hat geklappt. Wenn es nicht gefruchtet hätte wäre ich ausgezogen.Aber ich denke versuchen sollte man es auf jeden Fall. :klee:

lg fs
Der Narr hält sich für weise,aber der Weise weiß das er ein Narr ist.
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Re: Generationskonflikt spielt sich immer höher,

Beitragvon Weinbauer » Mo Okt 22, 2012 18:00

fetteseegurke hat geschrieben:Ich werde nie begreifen wie jemand sich jahrzehntelang totärgern oder drangsalieren lassen kann, nur um irgendwann den Hof,das Haus,das Geld zu erben. Die sollten sich ihren Kram hinstecken wo keine Sonne hinscheint.


du hast keinen eigenen hof und sicher auch noch nie jahre arbeit, zeit und wohlmöglich auch geld in einen betrieb investiert. du hängst dann an sowas. meine vermutung zu dir: du hast dich in einen hoferben verliebt, der die absicht hat den betrieb weiterzuführen bzw. schon weiterführt. du bist bereit dies mitzutragen, aber DU hast keine bindung zu dem hof - nur zum erben ;) das ist kein vorwurf, aber erklärt deine sehr nüchterne bemerkung dazu.
natürlich ist stressfreier etc. und rational gesehen auch richtig wenn du gehst, aber das sagt sich leicht für aussenstehende. da ist eine emotionale bindung dahinter.
womöglich hat derjenige auch noch in der branche gelernt und findet nicht einfach so eine neue arbeit. der "kram" ist dann seine existenzgrundlage. auch kommen dann oftmals kosten für die eigene whg hinzu, wenn du auf dem hof nicht mehr leben kannst/willst.
Zuletzt geändert von Weinbauer am Di Okt 23, 2012 11:39, insgesamt 1-mal geändert.
Was dem Menschen dient zum Seichen, damit schafft er seinesgleichen. (Heinrich Heine)
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Re: Generationskonflikt spielt sich immer höher,

Beitragvon Altmeister » Mo Okt 22, 2012 18:23

Und ewig schleichen die Erben!
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Re: Generationskonflikt spielt sich immer höher,

Beitragvon Cairon » Mo Okt 22, 2012 22:08

Ich kenne einige Menschen in meinem Alter, die eigentlich den Hof übernehmen wollte, teilweise auch schon eigene Ideen begonnen hatten umzusetzen. Heute sind die bei der NLG oder bei der Kammer, aus dem einfachen Grund, weil ihnen ihre Gesundheit, ihre Beziehung und ihre Freiheit wichtiger waren als irgend ein Erbe. Ich stand auch mal kurz davor den Übergabevertrag nicht zu unterschreiben. Kein Hof ist es wert sich dafür von seinen Eltern oder Großeltern knechten zu lassen. Lieber aufrecht den Hof verlassen, als ein Leben auf den Knien schuften. Ich kenne diese Sprüche auch: "Schließlich erbst Du das mal alles." Aber ob ich das wirklich wollte hat nie jemand gefragt. Ich war der erste, also war klar dass ich Landwirtschaft lerne und den Hof mache, aber wirklich gefragt worden bin ich nie. Versteht mich nicht falsch ich mache meine Job gerne und es ist sehr schön einen Hof zu haben, nur in manchen Zeiten wäre es schön gewesen, wenn man mich auch mal nach meiner Meinung gefragt hätte.
Kein Erbe ist so groß, dass man dafür sein Leben unglücklich und unterwürfig führen sollte. Dann lieber gehen und etwas eigenes machen und gute Leute finden heute sehr schnell einen Job. Unser Nachbar (er hat keinen Hof) wurde auch immer von seinem Vater gedrängt er solle mit ihm Garten helfen und Dinge richten. Seine Geschwister waren weit weg und wurden nie zu diesen Liebesdiensten gebeten, mit der Begründung: "Du erbst das ja mal alles." Das Haus mag 200.000 € wert sein. Irgendwann ging unserem Nachbarn sein Vater so auf den Sender, dass er einen Termin beim Notar gemacht hat und mit seinem Vater dahin ist. Der Vater wusste nicht um was es geht, bis sie vor dem Notar standen. Dann hat unsere Nachbar ganz offizielle auf alle Erbansprüche verzichtet und seinem Vater gesagt er solle ihn jetzt in Ruhe lassen. Unser Nachbar hat mal zu mir gesagt es wäre einer der besten tage in seinem leben gewesen. Er hat das Haus seiner Schwiegereltern ausgebaut und renoviert und lebt dort jetzt glücklich mit Schwiegermutter, Frau und Kindern und sein Vater hat Hausverbot. Wenn es nicht geht, dann muss man sich eben trennen und auch wenn man dabei auf den Hof verzichtet, Zufriedenheit ist mehr wert als 1000 ha Land.
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Re: Generationskonflikt spielt sich immer höher,

Beitragvon Fassi » Mo Okt 22, 2012 23:06

Naja, also zusammengefaßt:

- alle 40+ sehen den Junior als undankbar und faul. Der müssen sich das Bevormunden gefallen lassen, weil es zur Reifung gehört. Vermutlich liegt die Einstellung daran, dass sie selbst in der Position des Seniors sind.

- alle 40- sehen den Senior als Störfaktor an, weil er halt den Junior unterdrückt. Die meisten mit Hof (in welcher Form auch immer) dürften das aus eigener Erfahrung kennen (fast jeder dürfte die Sprüche in irgendeiner Form früher oder später mal gehört haben).

Der Weg liegt vermutlich irgendwo dazwischen. Komm ich definitiv nicht weiter, ist gehen der beste Weg. Weil wozu sioch das ganze antun? Nur wegen ner Familientration sich selber alles versauen? Kämpfen lohnt sich nur bis zu einem gewissen Grad, wenns der einzigste Lebensinhalt ist, dann ist was schief gelaufen. Wenn man sich zB mehrfach am Tag den Spruch: "Sei froh und dankbar, ohne uns hättest Du gar nichts." anhören muss, dann kann man kontern (was manchmal wirklich gut hilft, ich hab den z.B. seit dem Konter nicht mehr gehört, allerdings herrschte da auch ne Zeit leichte Funkstille). Und wenn das nichts hilft, dann bleibt da nur eine Möglichkeit. Laß die alten gucken, wie weit sie kommen ohne Hilfe.

BTW hat mein Vater immer gesagt (meistens zu meinen Opas oder Leuten in deren Alter): " Alte Bäume müssen gefällt werden, damit die jungen wachsen können." Sprich irgendwann müssen die Alten den jungen Platz machen, sonst wird das nichts. Jetzt wo er in das Alter (50+) kommt, will er den Spruch nicht mehr hören :wink: .

Gruß
http://www.youtube.com/watch?v=AMpZ0TGjbWE

https://youtu.be/Tmq8KHPxdrE
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Re: Generationskonflikt spielt sich immer höher,

Beitragvon Cairon » Mo Okt 22, 2012 23:15

@Jupp1303

Die Kunst liegt darin eine Lösung zu finden mit der beide Seiten leben können. Hier zeigt sich doch sehr schön die Grenze, ein Teil meint die Alten sind schuld und die anderen hacken auf den Jungen herum. Die Alten müssen den Jungen genug Luft zum atmen geben und auch das recht eigene Fehler zu machen, sich hinzustellen nach dem Motto: Uhropa hat das so gemacht, Opa hat das so gemacht, Papa hat es so gemacht und du wirst es auch so machen bringt gar nichts. Die Alten wollen doch im allgemeinen, dass der Hof erhalten wird und nicht nach ihrem Ableben sich die Nachbarn den Betrieb teilen und fertig. Die Jungen bringen eine ganze Menge Leistungen: Pachten, Altenteil, kostenlose Nutzungsrechte usw. Diese Leistung muss von den Alten auch gewürdigt werden. mein Großvater hat mir Sätze vor den Kopf geknallt: "Such Dir erst mal eine ordentliche Frau" da war ich schon mit meiner jetzigen Frau zusammen. Oder: "Nach Celle haben wir dich nur wegen dem Abschluss geschickt, was die da erzählt haben interessiert mich nicht." Bei der Hofübergabe wollte er das Altenteil so hoch ansetzen, dass ich keine Luft mehr zum atmen gehabt hätte. War schon schlau ausgedacht, kräftig kassieren und wenn ich irgendwo hätte investieren müssen und er hätte mir das Geld dann geschenkt, wenn ich so investiert hätte wie er es sich vorstellte. Man soll ja nicht schlecht über Tote reden, aber so war es damals. Ich habe gesagt, den Vertrag unterschreibe ich nicht. Der Anwalt meinte auch, es wäre unüblich dass nur eine Partei den Vertrag ausarbeitet, normal wären alle daran beteiligt. Mein Großvater ist zum Anwalt gefahren, hat den Vertrag ausgearbeitet und wir sollten ihn mal eben schnell unterschreiben. Aber da haben sich meine Mutter und ich dann gegen ihn gestellt und wir hätten ihn zur Not auch mit samt dem Hof untergehen lassen. Wenn sich die Jungen für ein Leben auf dem Hof entscheiden bringen sie damit auch eine Menge Opfer im Vergleich zu den weichenden Erben und von vielen Altenteilern wird das eben nicht anerkannt oder sie meinen dem Sohn die Frau aussuchen zu können oder ähnliches. Solche Dinge trauen sie sich bei den Kindern die den Hof verlassen haben aber nicht. Wenn man sich einigen kann und gemeinsam fair miteinander umgeht lässt sich sicher ein Weg finden. Aber ganz ehrlich ich hätte meinen Lebensweg auch ohne Hof machen können und möglicherweise wäre das Leben dann leichter gewesen. Wenn man mit den Alten nicht klar kommt sollte man seinen eigenen Weg wählen und sich nicht für die Alten unglücklich machen. Die Alten geben einem mit dem Hof viel, aber sie fordern ja auch viel. Wie oft habe ich meinen Großvater ins Krankenhaus gefahren, wie oft hat nachts das Telefon geklingelt weil er gefallen war usw. Viele junge Menschen auf den Höfen leisten eine ganze Menge und ohne die Jungen wären die Alten irgendwann ziemlich einsam.
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