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Getreide bei Raiffeisen abliefern - bekomme kein Geld

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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58 Beiträge • Seite 3 von 4 • 1, 2, 3, 4
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Re: Getreide bei Raiffeisen abliefern - bekomme kein Geld

Beitragvon langholzbauer » Do Apr 25, 2024 9:23

Ich weiss jetzt nicht, was Du für Probleme hast.
Aber hier gibt es private kleine Landhändler, die sich um die verbliebenen Hobbytierhalter besser kümmern, als die großen Genossenschaften oder privaten Handelsunternehmen.
Und wenn dein großer Privater sich die Zeit für 1,2 T Liefermenge noch nehmen kann, dann freu dich drüber und gut.
Aber bitte hinterher nicht jammern, wenn er jährlich seine Vorkosten erhöht...
Übrigens gehören nicht weniger vermeintliche private Großlandhändler in D. schon längst als Tochterunternehmen einer Raiffeisengenosseenschaft und firmieren nur noch unter dem alten Namen. :wink:
Schau dir mal die Besitzstrukturen im Getreidehandel richtig an!
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Re: Getreide bei Raiffeisen abliefern - bekomme kein Geld

Beitragvon tyr » Do Apr 25, 2024 12:33

langholzbauer hat geschrieben:Das ist genau der Unterschied.
Ein privater Futtermittelhändler macht sensorische Prüfung, und kauft das Futtergetreide, als welches es direkt wieder an Endverbraucher raus geht.
Der hat keine Buchhaltung, die erst einen Kunden anlegt, dessen Zertifikate braucht, oder AGB's in denen er zur Untersuchung und Abrechnung nach Inhaltsstoffen verpflichtet ist....

Frag Dich doch selber, ob Du z.B. wegen 25 ar Weizen beim TE erst mit einem Mähdrescher über Ort fahren und vielleicht noch den Drescher extra sauber machen willst, um es ihm pünktlich runter zu machen!

Der kleine Landhändler sieht es eben, als mitgemacht, wenn er gerade daneben fertig ist, weil er sein Futtergetreide eh von der Raiffeisen im BB geliefert bekommt, :wink:


wenn er das Getreide offiziell kauft, macht er auch einje Buchhaltung, er erstellt ja auch eine offizielle Rechnung.
Wir hatten vorletztes Jahr rd 1Tonne Sommergerste übrig, die partout nicht mehr in unsere Futtersilos passen wollte, die hat unsere, nicht ganz kleine, Mühle, mit Handuss und ordentlicher Rechnung, genommen, für die Taubenzüchter, so seine Auskunft..
Nimm das Recht weg, was ist der Staat noch anderes als eine große Räuberbande. (Augustino von Hippo, 354 bis 430)
Unbedingter Gehorsam setzt bei den Gehorchenden Unkenntnis voraus.
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Re: Getreide bei Raiffeisen abliefern - bekomme kein Geld

Beitragvon 240236 » Do Apr 25, 2024 13:17

langholzbauer hat geschrieben:Aber bitte hinterher nicht jammern, wenn er jährlich seine Vorkosten erhöht...
Übrigens gehören nicht weniger vermeintliche private Großlandhändler in D. schon längst als Tochterunternehmen einer Raiffeisengenosseenschaft und firmieren nur noch unter dem alten Namen. :wink:
Schau dir mal die Besitzstrukturen im Getreidehandel richtig an!
In Bayern (zumindest bei uns) gebt es noch mehr private, als Genossen. Die Besitzstrukturen brauche ich mir nicht anschauen, denn die kenne ich. Vorkosten beim Getreideverkauf- was ist das? Ich weiß im Osten ist der Landhandel ganz anders strukturiert als bei uns. Bei uns nehmen auch die Genossen noch solch kleine Mengen an. Bei mir in der Nähe baut einer (schon seit Jahren) 0,33ha Hafer und und die gleiche Fläche Körnermais und das bringt er alle Jahre zur Raiffeisen.
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Re: Getreide bei Raiffeisen abliefern - bekomme kein Geld

Beitragvon tyr » Do Apr 25, 2024 13:25

Das gibts hier im Osten, zumindest in der Oberlausitz, auch, in einem der Nachbardörfer baut z.B. einer auf einem Halben Hektar immer abwechslungsweise Kartoffeln und Weizen an....also 2500qm Kartoffeln, 2500qm Weizen... Stück weiter unten ist einer, der baut Getreide auf, ich schätze mal unter 1000qm, an. Beide verkaufen offiziell ihr zeug an die Mühle, der eine wohl ab und an auch an die Kolchose, da kommt dann ein alter Traktor mit nem Holzhängerchen, der nich mal kippen kann, keiner hat je mit den Getreidehändlern irgendwelche Mehrkosten oder Probleme wegen Mindermengen gehabt...
Der eine holt sich das Getreide als Mischfutter zurück, der andere nicht...
Die großen Kolchosenflächen verstellen hier den Blick, es gibt mehr kleine Krauterchen, als man so gemeinhin denkt, und es werden gefühlsmäßig wieder eher mehr...
Es gibt da auch glauge keine Zahlen, weil sie unter der Erfassungsgrenze liegen...
Was hier fehlt ist der gesunde bäuerliche Mittelstand... der Sachsen und Schlesien einst wohlhabend gemacht hat.
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Re: Getreide bei Raiffeisen abliefern - bekomme kein Geld

Beitragvon langholzbauer » Do Apr 25, 2024 13:31

Schrieb ich doch schon.
Als Futtergetreide nimmt das jeder Landhändler, der es an Endverbraucher weiter verkauft, wenn der Preis zur Qualität passt.
Denn da braucht es kein Zertifikat. Da schreibt der Chef einen Ankaufbeleg und zahlt bar, weil der Kleinerzeuger nicht mal weiß, wie er eine korrekte Rechnung zu erstellen hat. :wink:
Damit ist die Buchhaltung da erledigt.
Beim Erfassser ist das alles mit Buchhaltung ganz andere Nummer vom Wiegeschein, Rückstellprobe über Lieferschein, Lieferantenerklärung bis hin zur Gutschrift, welche ohne die Steuernummer des Lieferanten vom Finanzamt nicht anerkannt wird.

Weil @DWEWT nicht mehr aktiv ist:
Landwirtschaft hat auch was mit Wirtschaft zu tun!
Wer nicht mal in der Lage ist, 25 Zentner Weizen ohne Liefermentalität los zu werden, darf sich nicht wundern, wenn er selbst von Kleinbauer, wie mir dafür verspottet wird.
Was ich hier noch nicht tue!

Gegenfrage an @tyr:
Ein Fremder kommt mit irgend einem Teil auf Dich zu, an dem 1cm Schweißnaht nötig ist?
Als Privatperson - klar und für 5€ erledigt.
( Unter Bekannten, Nachbarn und Freunden verlangt man dafür nichts, weil da auch was als Hilfe oder und in Bier zurück kommt. :wink: )
Als kleiner Metallbauer, der auch so schon nicht rum kommt, musst schon 10€ nehmen.
Und wenn der gleiche Kunde mit dem gleichen Teil beim großen Stahlbauunternehmen vorstellig wir, blitzt er genau so ab, wie der TE! :klug:
Ist das wirklich so schwer zu verstehen???
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Re: Getreide bei Raiffeisen abliefern - bekomme kein Geld

Beitragvon tyr » Do Apr 25, 2024 14:19

Nein, hier kriegt keiner Bargeld von den Aufkäufern, ich glaub das ist rechtlich gar nicht möglich.
Und wieso sollte das alles Futtergetreide sein, nur weil der Acker klein ist?

Und nein, warum sollte er abblitzen, es wird mit Rechnung eben nur teurer, sprich, es kommt die Umsatzsteuer oben drauf und ich rechne genau die Material udn Arbeistkosten ab..., ansonsten wüßte ich nicht, was dem im Wege stehen sollte. Kleinvieh macht auch Mist.
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Re: Getreide bei Raiffeisen abliefern - bekomme kein Geld

Beitragvon langholzbauer » Do Apr 25, 2024 14:34

Gut!
Ich bin hier raus und bereue, einigen Lesern die Gründe erklären zu wollen.
Ihr habt alle Recht und ich bin sicher zu einfältig, um wegen den par Zentnern Getreide zum Erfasser zu fahren, statt meine Ernte in der Nachbarschaft zu verhökern....
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Re: Getreide bei Raiffeisen abliefern - bekomme kein Geld

Beitragvon T5060 » Do Apr 25, 2024 14:40

Und nach drei Seiten kommen wir zu folgendem Ergebnis: Landwirtschaft ist ein Ausbildungsberuf und wer die nicht hat, sollte die Finger davon lassen
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
[ :klee: Man muss nicht den Rechtsradikalismus bekämpfen, sondern die Blödheit von CDU, Grünen, SPD und FDP :klee: ]
[ :klee: Werte schätzen :klee: ]
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Re: Getreide bei Raiffeisen abliefern - bekomme kein Geld

Beitragvon tyr » Do Apr 25, 2024 14:43

Wie kommst Du, angesichts dieser Diskussion, jetzt auf dieses Ergebnis? :roll:
Nimm das Recht weg, was ist der Staat noch anderes als eine große Räuberbande. (Augustino von Hippo, 354 bis 430)
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Re: Getreide bei Raiffeisen abliefern - bekomme kein Geld

Beitragvon Schwabenjung26 » Do Apr 25, 2024 15:11

Nachdem sich der TE halt nicht äußert brauchts zu jeder guten Diskussion ein Ergebnis, Fazit o.ä.
Das von T5060 ist ja mal prima, keiner muss sich auf den Schlips getreten fühlen und jeder hat irgendwie recht.
Wer halt noch an der Auflösung von Manuels Problem hadert, wird wohl weiter hadern müssen.
Prima. Oder halt nicht. :wink:
Älbler, zwecks Überblick
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Re: Getreide bei Raiffeisen abliefern - bekomme kein Geld

Beitragvon Manuel Preford 2000 » Fr Mai 03, 2024 18:48

Servus, melde mich nun zurück.

die haben es schon genommen und die haben mir ( weil ich ihn kenne) auch das Geld gegeben aber meinten in Zukunft brauch ich Steuernummer usw. sonst geben sie mir kein Geld mehr " Originalton Raiffeisen"!

Ich hab das mit dem Getreideanbau nur mal probiert, habe insgesamt 3 Ha wo ich Weizen, Gerste oder weiß der Geier anbauen könnte. Als Futter oder Brotgetreide ist es gut geeignet weil ich nur mit Bio zugelassenen Mitteln und Brennesseljauche spritze, 1. weil ich keinen Bock habe nach Jahren den Schein neu zu machen und ich nicht dauernd zum TÜV will. Saatgut kaufe ich entweder bei Raiffeisen, bei anderen Bauern oder hau halt ein paar 50 kg Säcke in die Isaria rein und gut ist, bin auch einer dieser Kandidaten mit Holzanhänger der nicht kippt :)

Was kann man denn verlangen wenn man das Getreide in 50 Kg Säcken ab Hof verkauft? Kriegt man das gut los? Kann bei mir nur max. 1 Tonne in Sackform aufbewahren.

Ihr meint also private Landhändler nehmen auch solche Kleinmengen ohne rumjammern?

Gruß Reinhold
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Re: Getreide bei Raiffeisen abliefern - bekomme kein Geld

Beitragvon Manuel Preford 2000 » Fr Mai 03, 2024 18:49

Wegen Betriebsnummer werden jetzt einige sicher wieder was sagen, ich werde keine Landwirtschaft mehr anmelden da ich dann nur Probleme habe mit der BG weil die Maschinen alles andere als zugelassen sind :), die Hofgebäude den Stand der 40er Jahre entsprechen und ich mit Bio so viele Auflagen erfüllen müsste, ja mei..
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Re: Getreide bei Raiffeisen abliefern - bekomme kein Geld

Beitragvon Marian » Mo Mai 06, 2024 12:30

Wer keine Betriebsnummer hat und seine Einkünfte aus Land und Forstwirtschaft nicht dem Finanzamt offenlegen will, muss sich nicht beschweren das der Landhandel zurecht die Annahme verweigert.
Damit du die eine Tonne Sackware die du lagern kannst nicht überschreitest, solltest du bei den 3ha nicht zu viel Getreide säen.
Deine Frage an anderer Stelle zu Zuckerrüben ist da noch interessanter. Wie willst du die denn ohne Steuernummer mit der Fabrik abrechnen?
20 Jahre beim Landtreff :prost:
Marian
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Re: Getreide bei Raiffeisen abliefern - bekomme kein Geld

Beitragvon tyr » Mo Mai 06, 2024 15:11

Wenn er mal eine Steuererklärung gemacht hat, hat er automatisch eine Steuernummer, die bekommt jeder, der jemals sich dem Finanzamt erklären musste.
Wenn nicht kann er sich eine beim Finanzamt holen.
Mit diese Nummer kann er dann beim Landhändler für die Rechnungslegung angeben.

Steuernummer nicht mit der Steuerindentifikationsnummer verwechseln.
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Re: Getreide bei Raiffeisen abliefern - bekomme kein Geld

Beitragvon countryman » Mo Mai 06, 2024 17:40

Es ist natürlich nervig aber ohne steuerliche Führung wird es auf Dauer nicht gehen, wenn am Markt teilgenommen werden soll.
Leicht übersteigen jedoch die steuerlich relevanten Ausgaben regelmäßig die Einnahmen, und dann ist das Finanzamt ganz schnell damit einverstanden, dass es sich um eine steuerlich nicht relevante Liebhaberei handelt.
Ohne Steuerberater geht es jedoch kaum, es sei denn du bist selber einer.
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