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Aktuelle Zeit: Sa Okt 18, 2025 4:01

Gibt es einen weiteren Milchstreik?

Hier kann man über aktuelle Themen aus den Medien und Allgemeines der Landwirtschaft diskutieren.
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36 Beiträge • Seite 3 von 3 • 1, 2, 3

Noch ein Lieferboykott

Ja
24
47%
Nein
27
53%
 
Abstimmungen insgesamt : 51

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Beitragvon automatix » So Mär 08, 2009 11:50

Mr.T. hat geschrieben:
automatix hat geschrieben:[Das sehe ich nicht so.
Wenn der Staat die Milchbauern geschützt hätte, warum hat sich dann deren Zahl innerhalb weniger Jahre halbiert ?
Da wäre oft ein Hofnachfolger vorhanden gewesen, die aber zu den Konditionen lieber als Maurer auf dem Bau arbeiten als zuhause den Betrieb weiterzuführen.
Kann sowas Schutz genannt werden oder das ein Milchbauer gut gelebt hat ?
]

warum ist dann die Milchmenge nicht um die Hälfte gesunken?
[/quote]

Es ging darum, daß die Milchviehhalter angeblich vom Staat geschützt wurde, daß hab ich widerlegt da es nicht stimmt.
Das hat jetzt mit der Milchmenge wenig zu tun. Getreide ist auch im Überfluss da, gehts deswegen den Getreidebauern gut oder worauf willst Du hinaus ?[/quote]

kann man drüber streiten - der staat kümmert sich viel um die milchbauern, ob das jetzt für die gut oder schlecht ist, ist ansichtssache.
Und auch in anderen Betriebszweigen haben genug aufgehört, das ist nicht nur milchspezifisch. Und geholfen hat der Staat den Milchbauern auf jeden Fall, da er ja jahrelang die überschußproduktion aufgekauft hat.
automatix
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Beitragvon schakschirak » So Mär 08, 2009 13:15

automatix hat geschrieben:[
kann man drüber streiten .



Fakt ist, der Milchviehbetrieb bekam mit Abstand die wenigsten Gelder vom Staat, daß läßt sich auch anhand eines Durchschnittsbetriebes sehr leicht nachrechnen, manche sollten sich nur die Mühe machen das zu tun bevor man sich unwissend äußert. Aber wenn jemand ne andere Meinung hat, soll er sie behalten.
Mich störte eigentlich nur die Äußerung einiger Nichtmilchviehhalter, : "die Milchviehhalter sollen sich ruhig verhalten weil doch die anderen auch nichts unternehmen, das ist in meinen Augen absoluter Quatsch.


Das hat jetzt mit dem eigentlichen Thema nichts zu tun, es musste aber nach gewissen Aussagen klargestellt werden.
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Beitragvon Cairon » So Mär 08, 2009 14:30

Die Milchviehbetriebe sind vom Staat vor der Marktwirtschaft geschützt worden. Das Quotensystem hat einen mengenbegrenzten Markt geschaffen und ihr könnt mir glauben ich kenne die Zahlen der Milchviehbetriebe hier vor Ort, die bekommt man hier auf jeder Versammlung vorgebetet. Und die Behauptung die Milchviehbetribe hätten ein investitionsdefizit kompensieren müssen ist doch lächerlich. Hier bei uns wurden keine Ersatzinvestitionen geleistet, sondern massiv Quoten gekauft und neue Ställe aus der Erde gestampft. Hier ging es in 40 ct Zeiten nicht um den Erhalt der Betriebe, sondern um massive Ausweitung. Natürlich mussten einige Betriebe aufgeben, aber kleine Milchviehbetriebe findet man hier noch, kleine Ackerbauern oder Schweinehalter haben schon vor Jahren die Segel gestrichen. Die Strukturwandlung wäre ohne den Schutz des Quatensystems viel heftiger gewesen.

@schakschirak
Hast Du bei Deiner Kalkulation auch das Geld mit eingerechnet, dass Betriebe die aus der Milchproduktion ausgestiegen sind und ihre Quoten verkauft haben kassierten? Oder das Geld für die Sofa-Melker? Schließlich waren die Quoten kostenlos und ein Quotenverkauf oder eine Verpachtung sind doch auch indirekte Staatsgelder. Man braucht sich doch nur mal die durchschnittlichen Betriebserlöse in den Unterschiedlichen Produktionsrichtungen anschauen, da lagen in den letzten Jahren die Milchviehbetriebe immer vorne. Ich habe ja nichts dagegen, dass die Milchviehbetriebe sich wehren, aber Betriebe die nicht mit streiken wollen zu bedrohen, die Lieferung zu blockieren und deren Kinder in der Schule zu mobben finde ich absolut daneben. Das hat es hier vor Ort beim Milchstreik alles gegeben und es waren keine Einzelfälle. Die Gräben die sich hier in Streikzeit aufgetan haben sind noch lange nicht geschlossen und einige Betriebe die jahrelange gut zusammen gearbeitet haben sind sich auf Grund des Streiks heute Spinnefeind. Und was hat der Streik den gebracht? Man kann es natürlich auch so sehen: IRONIE AN"Wir haben unseren Hof angezündet, es geht uns heute schlechter als vorher, aber wenigstens haben wir etwas gemacht."IRONIE AUS
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Beitragvon Meini » So Mär 08, 2009 14:54

Wem hilft eine Quote die über 100% des Bedarfs liegt?? Wohl kaum dem Bauern die melken. Die ganze schei... intervention in Märkte hat den Landwirt noch nie was gebracht und den Strukturwandel hat es wohl erst beschleunigt .
Da gehts wohl doch darum die Preise künstlich auf niedrigen Nieveau zu halten macht sich halt besser wie Essensmarken an bedürftige.
Ich mach ne Party an dem Tag wo der Subventionsschei... auf hört,mich kotzt es an Knecht von Brüssels gnaden zu sein.
Wenn es keine Prämien gäb wäre der Pachtpreis und der Ek. günstiger und der Gewinn auf gleichem Nieveau,war doch schön zusehen was passiert wenn der Weizenpreis steig explodieren die Kosten. Letztenendes bleibt der Gewinn langfristig sehr schmal und entweder du kommst damit klar oder nicht und fertig.

Subventionen dienen nur dem Machterhalt der Politik und der Kontrolle über das Volk siehe Harz 4, Rente,oder aktuell die Verstaatlichung von Banken.
Pessimisten suchen nach Gründe, Optimisten finden Wege.
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Beitragvon schakschirak » So Mär 08, 2009 20:35

@Cairon
Sicherlich war der Milchstreik sehr schlecht organisiert und fand zum völlig falschen Zeitpunkt statt. Er war deswegen schlecht organisiert, da trotz mangelnder Bereitschaft losgelegt wurde, somit wurde er zum Eigentor.
Es ging aber hier weniger um die Tatsache ob es was gebracht hat oder nicht, sondern sich gegen diese Dumpingpreise endlich mal zu wehren, was ja von manchen kritisiert wurde.
Die Quote hatte in der Vergangenheit sicher Ihre Preisvorteile, dieser wurde den aktiven Erzeugern aber durch die EU wieder genommen. Viele haben bereits mehrere hunderttausend Euros/Betrieb an Sofamelker bezahlt, dieses investierte Geld ist in wenigen Jahren wertlos. Das hätte man ohne Probleme anders regeln können, wie hab ich im Forum schon xmal beschrieben.
Wo ich dir recht geben muss, das die Sofabauern ( auch mit Hilfe des BV ) gefördert wurden, davon kann ich mir aber nix kaufen, sondern hatte dadurch nochmehr Ausgaben ( Quote ). Diese Ausgaben übersteigen bei mir sämtliche erhaltene Prämien bei weitem.
Insofern ist es Quatsch von Schutz der Milchviehhalter zu reden.
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Beitragvon unimogthorsten » Mo Mär 09, 2009 12:49

wenn ich mir die aktuellen Preiskämpfe der Discounter anschaue könnt ich kotzen! Wer zahlt den die Rabatte im Endeffekt? Die dummen Produzenten. Die Krise mußte einfach früher oder später kommen. Die Industrie füllt sich die Taschen, macht Rekordgewinne und jammert immer noch. Und wenn dann auch noch die Mitarbeiter mehr Geld wollen, oh nein, das könnte den Gewinn für die Aktionäre schmälern, nicht auszudenken. Jetzt ist aber das ganze Luftschloß mit faulen Krediten zusammengebrochen, und keiner hat was gemerkt. Ich frage mich was das für "Experten" sind.
Zurück zum Milchstreik. Der Termin war miserabel gelegt, keine Frage. Der Hintergund aber ist für mich nachvollziehbar. Die Erzeuger bekommen immer weniger weil die Verarbeiter nicht so viel Arsch in der Hose haben den Discountern die Zähne zu zeigen. Diese suchen sich natürlich die Lieferanten heraus mit denen sie ihre miesen Spiele machen können. Und der Kunde freut sich, klar, bekommt er doch sugeriert daß die Firmen alles mach um die Waren preiswerter anbieten zu können. Aldi und Co verdienen aber immer noch genug daran, sonst würden sie die Preise nicht so machen. Ein deutschlandweiter Milchstreik bringt aber nix, dann kommt die Milch eben aus dem EU-Ausland, noch billiger als unsere heimische Milch, Subventionen der EU sei Dank. Und wir füttern den ganzen Verwaltungsapparat noch durch und lassen uns immer mehr bevormunden. Stellt sich nur die Frage wann der ganz große Knall kommt.....
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