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Gibt es Stecklinge von Obstbäumen?

Hier ist Platz für alles was auf den Bäumen wächst.
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35 Beiträge • Seite 3 von 3 • 1, 2, 3
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Re: Gibt es Stecklinge von Obstbäumen?

Beitragvon Murkser » Di Mai 03, 2011 20:55

Hi

Wikipedia-Auszug:
Aufgrund einer unüberschaubar großen Zahl an verschieden Apfel-Unterlagen in Europa kam es in East Malling (England) zu einer Bewertung und Selektion von Unterlagen westeuropäischer Herkünfte. Diese standen in unterschiedlichen Quartieren, dessen Nummer sich heute im Namen wiederfindet. Die Unterlage M9 (das M steht für Malling und nicht wie sehr häufig behauptet für Malus) stand demnach im Quartier Nr. 9. Es wurden auch Kreuzungen durchgeführt, die zu den MM-Unterlagen führten (Merton Malling). Französische Institute (INRA) beschäftigen sich erfolgreich mit Zwetschgenformen. Die Unterlage A2 stammt aus Schweden. Für Kirschen wurden in Gießen schwache Unterlagen für Kirschen selektiert (Gi-Sel-A).


http://de.wikipedia.org/wiki/Unterlage_%28Pflanzen%29#Herkunft

mfg
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Re: Gibt es Stecklinge von Obstbäumen?

Beitragvon Edelreis » So Aug 14, 2011 20:28

Hallo Shierling
Wenn du wie ich, nicht von Baumschulen abhängig sein willst und zukünftig deine Bäume selbst ziehen willst. Kannst du dir Veredlungsunterlagen aus den Wurzeltrieben in den Obstanlagen selbst ausgraben, wenn du mit den Besitzern Kontakt aufnimmst. Da die meisten Obstanlagenbäume auf schwachwachsenden Unterlagen veredelt sind.
Ein sehr gutes Buch zum Veredeln von Obstsorten ist von der Fa. Weltbild "Veredeln, Obst- und Ziergehölze, Rosen und Kübelpflanzen, Autor Peter Klock ISBN 978-3-8354-0626-1 kostet ca. 12 €. Wenn du eine Veredlung schaffst hast du den Preis für das Buch locker zurück. Ich will keine Werbung machen aber für Spezialisten wie uns das Beste auf dem Markt mit dem man auch was anfangen kann.
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Re: Gibt es Stecklinge von Obstbäumen?

Beitragvon Edelreis » Mi Aug 17, 2011 8:16

SHierling hat geschrieben:Hallo,
da ich grade am Obst sammeln bin, und leider zu blöd zum Veredeln, hatte ich die Idee, das man ja auch vielleicht Stecklinge machen könnte?
Mir ist klar, daß das dann Ewigkeiten dauert, bis da mal ein Apfel dran KÄME (btw: wie ewig bitte?) und das der Baum vermutlich weniger trägt, weil er keine leistungsstarke Unterlage hat.
Aber vom Prinzip her, und zB mit dem Einsatz von Bewurzelungshormonen,
GEHT sowas überhaupt??

Und wenn nicht - was taugen diese gemein teuren "Veredelungszangen", die man so bekommen kann? Sind die Laiensicher :? ?

Grüße
Brigitta

Stecklinge kannst du nur von Quitten machen alles andere geht nicht, auch mit Wurzelhormonen. Deshalb heißen die Unterlagen ja auch Sämling. Äpfel kannst du dir aus Apfelkernen selbst ziehen. Apfelkerne am besten im Garten sähen. Im Minigewächshaus funktioniert auch aber nur wenn du die Kerne 4 Wochen ins Eisfach legst. Sie wollen einen Winter haben.

Die teuren Veredlungszangen helfen dir ohne Lehrgang garnicht. Ein Veredlungsmesser, Veredlungsbaumwachs gelb(wie Bienenwachs, keine künstliche Rinde, wird wie Gummi )und Naturbast reichen vollkommen aus. Einmal zeigen lassen von einem Fachmann(kundigen Rentner , Obst und Gartenbauverein in der Regel kostenlos) und dann raus in die Natur und probieren. Messer sollte immer scharf sein. Der Baum trägt nach dem Rindenpfropfen in der Regel nach drei - fünf Jahren
Edelreis
 
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Re: Gibt es Stecklinge von Obstbäumen?

Beitragvon Lou Piene » Do Jan 12, 2012 15:08

Man kann Stecklinge von Quitten machen, aber auch die wurzeln nur, wenn man weiß, wie man die Reiser schneiden muss - es braucht ausreicht Meristemgewebe.

Mit Mispeln geht es auch recht gut - von Quitten und Mispeln haben wir einige selbstgemachte sogenannte Direktträger - so heißt eine Edelsorte auf eigener Wurzel - im Garten.

Einen Boskoop - Steckling hatte ich schon in der Hand, von Williamsbirne und Nancymirabelle kenne ich auch positive Berichte.

Aber es ist absolute Profiarbeit und das Edelreismaterial muss bestimmte Voraussetzungen erfüllen - mehrfaches Weiterveredeln bewirkt eine Juvenilisierung der Zellen, steigert also die Teilungsfreudigkeit und nach x Generationen kann man dann Grünstecklinge direkt bewurzeln.

Die Gärtnerei Ahornblatt bietet einige Direktträger für horrendes Geld an. Der Gärtner, die diese Bäumchen für Ahornblatt macht, arbeitet auch mit Bewurzelungshormon aus dem Ausland. In D ist nichts wirksames erhältlich. Über die Endgröße dieser Bäume konnte Ahornblatt keine befriedigende Antwort geben.

Übrigens heißt es, dass stecklingsvermehrtes Obst eher trägt als veredeltes.
Meine Direktträger sind aber alle erst im 2. oder 3. Jahr und haben 2 klimatisch sehr ungünstige Jahre hinter sich.

Sehr leicht lassen sich übrigens Weinreben anwurzeln......aus hobbygärtnerischer Sicht gibt es überhaupt keinen Grund, veredelte Pflanzen zu kaufen - höchstens die erste.

Lou Piene
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Re: Gibt es Stecklinge von Obstbäumen?

Beitragvon SHierling » Do Jan 12, 2012 15:11

Sehr leicht lassen sich übrigens Weinreben anwurzeln.....

Jahaaa... das hatte ich auch schon, das macht aber andere "Probleme":
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