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Glyphosat im Honig

Hier kann man über aktuelle Themen aus den Medien und Allgemeines der Landwirtschaft diskutieren.
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39 Beiträge • Seite 2 von 3 • 1, 2, 3
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Re: Glyphosat im Honig

Beitragvon GeDe » Di Jun 21, 2022 8:19

Südheidjer hat geschrieben:Mich macht etwas die Höhe des Schadensersatzes stutzig. ... lfte, also gut 7000,- Euro.

70.000 liest sich aber spektakulärer als "nur" 7000
GeDe
 
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Re: Glyphosat im Honig

Beitragvon 240236 » Di Jun 21, 2022 9:05

JueLue hat geschrieben:
Die Hauptfrage ist jedoch: Kann von einem Landwirt der alle anderen Vorschriften einhält und ein nicht Bienen-gefährliches Mittel einsetzt verlangt werden, dass er merkt dass da irgendwo Bienen stehen - zumal wenn es sich wie hier wohl der Fall um einen Großbetrieb handelt, der u.U. nicht täglich an der Fläche vorbeikommt, bzw. nur einen Mitarbeiter schickt.

Schwieriges Thema.

JueLue
Sehe ich auch so. Wenn da einen Imker einen besonderen "Freund" hat, dann schaut er, daß er überall an seinen Feldern einen Bienenkasten aufstellt. Ist das der Anfang von "Zwangsbio"? Mittlerweile darf man schon nur noch auf dem kleinsten Teil der Fläche Pflanzenschutz betreiben. Am Weges- und Straßenrand wegen Füßgänger, an Gewässern, neben Siedlungen usw. ist es Verboten. bleibt nur noch in der Mitte der kleine Rest.
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Re: Glyphosat im Honig

Beitragvon bauer hans » Di Jun 21, 2022 9:14

das urteil ist noch nicht rechtskräftig.
wir schaffen uns :mrgreen:
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Re: Glyphosat im Honig

Beitragvon LUV4.0 » Di Jun 21, 2022 10:15

Fassi hat geschrieben:Ein Grund mehr keine Imker auf seinen Grundstücken zu dulden und möglichst auch die Eigentümer der Nachbargrundstücke davon zu überzeugen.


So pauschal würde ich das nicht sagen. Wir haben schon jahrelang mit einem Imker zu tun, und immer nur positive Erfahrungen gemacht. Eine vernünftige Absprache untereinander ist das was zählt. Liest man allerdings in einschlägigen Imkerforen, kann man den Unmut schon nachvollziehen. Was da teilweise über die Bauern hergezogen wird, geht auf keine Kuhhaut! :evil:
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Re: Glyphosat im Honig

Beitragvon Zosse » Di Jun 21, 2022 10:16

Südheidjer hat geschrieben:Mich macht etwas die Höhe des Schadensersatzes stutzig. 40 kg Wachs zu vielleicht je 30,- Euro / Kilo sind üppig kalkuliert 1500 Euro. Bei den 500 kg Honig (Robinie) gehe ich davon aus, daß die noch nicht abgefüllt waren. Wenn man dann 10,- Euro/ Kilo annimmt, dann landet man mit dem Wachs zusammen bei ca. der Hälfte, also gut 7000,- Euro.


Der ist/war Bioland-Imker.
http://www.seusinghonig.de/
Veganismus erklärt in 8 Minuten:
https://www.youtube.com/watch?v=-tbWvSo6Hgo

Kein Bock mehr auf euch- ich wünsche euch das, was ihr mir wünscht.
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Re: Glyphosat im Honig

Beitragvon GeDe » Di Jun 21, 2022 10:39

Von der oben verlinkten Seite:
"Wir bitten Sie um Ihre finanzielle Unterstützung."
Weiß bescheid... :roll:
Es läuft sicher nicht immer so wie es eigentlich sollte. In meinen Augen ist das Abspritzen von Getreide vor der Ernte ein schlechtes Zeichen für den Bewirtschafter und richtig daß es verboten ist. Entweder hat man den Herbizideinsatz das Jahr über nicht im Griff, oder kann die Totreife nicht er-/abwarten.
Ich wüsste in meiner Umgebung nur einen der das bis vor ~10 Jahren gelegentlich gemacht hat -seine "Ackerbegleitpflanzen" hat er aber immer noch nicht richtig im Griff.
Andererseits muss ich auch mal die Imker kritisieren:
Auf meine Frage was ich denn säen soll, daß seine Bienen glücklich sind, konnte mir der Imker keine Antwort geben. Hab ihm die zugelassenen Mischungen gezeigt, aber keine war scheints so richtig gut. Es hat aber kein einziger Imker den Arsch in der Hose, steht hin und sagt den entsprechenden Ämtern welche Pflanzen in den Blühbrachemischungen wirklich sinnvoll für die Bienen und den Honig wären!
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Bienenwachs

Beitragvon adefrankl » Di Jun 21, 2022 11:25

Südheidjer hat geschrieben:Mich macht etwas die Höhe des Schadensersatzes stutzig. 40 kg Wachs zu vielleicht je 30,- Euro / Kilo sind üppig kalkuliert 1500 Euro. Bei den 500 kg Honig (Robinie) gehe ich davon aus, daß die noch nicht abgefüllt waren. Wenn man dann 10,- Euro/ Kilo annimmt, dann landet man mit dem Wachs zusammen bei ca. der Hälfte, also gut 7000,- Euro.

Also besonders beim Bienenwachs kann ich nicht nachvollziehen, weshalb man das entsorgen müsste. Es mag eine Wertminderung geben. Aber zumindest für Kerzen dürfte man es doch problemlos verwenden können. Oder wirkt Glyphosat schon in spuren als Flammschutzmittel?
Die Geschichte von "Des Kaisers neue Kleider" würde heutzutage mit einer Hausdurchsuchung im Elternhaus des Kindes enden.
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Re: Glyphosat im Honig

Beitragvon Zosse » Di Jun 21, 2022 11:49

GeDe hat geschrieben:Andererseits muss ich auch mal die Imker kritisieren:
Auf meine Frage was ich denn säen soll, daß seine Bienen glücklich sind, konnte mir der Imker keine Antwort geben.

Springkraut macht Imker und Bienen glücklich. :lol:
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Re: Glyphosat im Honig

Beitragvon Barbicane » Di Jun 21, 2022 12:50

Bei mir in der Nähe wurde im Raps eine Blütenbehandlung durchgeführt, während Bienenkästen im Acker standen.
Der ist mit seiner Spritze Abends bis auf geschätzt 1m an die Kästen rangefahren.

Das hat zwar nix mit Glyphosat zu tun und hat nach dem Bienenflug stattgefunden, aber ulkig sah das schon aus.
Wundert mich das es zu sowas noch keine Schlagzeile gab.
So ein Bild in der Zeitung, und kein Mensch kauft mehr Rapsblütenhonig.

Ich kann mir auch kaum vorstellen, dass die Bienen die Tage drauf nix von dem Fungizid mit einlagern.
Oder baut sich das dermaßen schnell ab?
Erfahrung ist das, was man bekommt, kurz nachdem man es gebraucht hätte.
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Re: Glyphosat im Honig

Beitragvon Südheidjer » Di Jun 21, 2022 15:35

Zosse hat geschrieben:
Südheidjer hat geschrieben:Mich macht etwas die Höhe des Schadensersatzes stutzig. 40 kg Wachs zu vielleicht je 30,- Euro / Kilo sind üppig kalkuliert 1500 Euro. Bei den 500 kg Honig (Robinie) gehe ich davon aus, daß die noch nicht abgefüllt waren. Wenn man dann 10,- Euro/ Kilo annimmt, dann landet man mit dem Wachs zusammen bei ca. der Hälfte, also gut 7000,- Euro.


Der ist/war Bioland-Imker.
http://www.seusinghonig.de/

Beim Wachspreis von 30,- Euro/kg hatte ich schon Bio-Wachs angesetzt (der sogar bereits zu Mittelwänden umgearbeitet ist, also Wachs im Block müßte günstiger sein). Ziehe ich von den 14.500,- diese gut 1500,- Euro ab, dann bleiben 13.000 Euro. Was willst du für unabgefüllten Bioland-Honig für einen Preis ansetzen? 20,- Euro/kg ?
Mir sind so Preise von 4,- bis 8,- Euro pro kg bei konventionellem Honig im Hobbock geläufig.
Ausnahme: Heidehonig.

Schaut man auf die Internetseite der Imkerei Seusing, dann kann man lesen, daß sie von der Aurelia-Stiftung bei der Klage unterstützt wurden. Ich habe mir mal die Leute hinter der Aurelia-Stiftung angesehen. Im wissenschaftlichen Beirat sitzt Prof. Randolf Menzel. Hatte Prof. Menzel nicht in der Vergangenheit Forschungen zum Thema "Glyphosat und Bienen" gemacht, die umstritten waren, weil sie nicht realitätsnah waren?

Die Imkerei Seusing schreibt, daß sie nun gezwungen sind, den Vollerwerb als Imker aufzugeben.
Betreiben sie in Zukunft eine Nebenerwerbsimkerei oder hören sie ganz auf?

So ein bischen eigenartig finde ich den ganzen Fall.
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Re: Glyphosat im Honig

Beitragvon Zosse » Di Jun 21, 2022 17:58

Die genauen Zahlen würden mich auch interessieren.
Wachs ist ja nicht gleich Wachs, wenn es jungfräuliches Bio-Entdeckelungswachs war, das er teuer an eine Kosmetikfirma verkaufen wollte...
Veganismus erklärt in 8 Minuten:
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Re: Glyphosat im Honig

Beitragvon Südheidjer » Di Jun 21, 2022 18:11

Angenommen ich hätte eine Sturmschadenversicherung für den Wald. Jetzt muß die zahlen und ich will von der Versicherung 500,- Euro pro Festmeter für das edle Kiefernbrennholz mit engen Jahresringen, das ich an einen arabischen Scheich verkaufen wollte, weil der dadrauf total gitterig ist. Was wird mir die Versicherungen mitteilen?

Schau dir mal die Entschädigungen an, die vom Land für vom Wolf gerissene Schnucken gezahlt werden. Da kann dein gerissender Bock ein potentieller Premium-Bock sein, entschädigt wird meines Wissens nach ein Standard-Bock.

Ich hatte mir vorhin übrigens die Diskussion zu dem Fall in einem Imkerforum angesehen. Da scheinen einige es nicht verstanden zu haben, daß sich die 14.500 Euro auf die ca. 500 kg Honig und das zugehörige Wachs beziehen. Empörung pur, weil der Mann ja nun seine Imkerei aufgeben mußte.
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Re: Glyphosat im Honig

Beitragvon kontofux » Di Jun 21, 2022 19:36

Zusammengefasst also - die Wölfe fressen die Heideschnucken und der Honig in der Gegend ist mit Glyphosat kontaminiert. :oops:
Dann doch lieber eine andere Urlaubdestination in Germany suchen.
Die Pfalz, dort ist der Wein gut und das Elsass in erreichbarer Nähe. :D
Landtreff hilft immer mal wieder.
Grüße aus Selkirk
Grüße aus Selkirk :lol:
Ave Contofux, lucrifacturi te salutant! Abducet praedam, qui occurit prior
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Re: Glyphosat im Honig

Beitragvon Südheidjer » Di Jun 21, 2022 19:48

Kontofux, der mit Glyphosat belastete Honig war Brandenburg, NICHT die Lüneburger Heide!

Und noch gibt es Schnucken....

Und du solltest mal einen Löffel edlen Heidhonig von der Calluna vulgaris verköstigen und du wirst vom Genuss so betört, daß du in die Knie gehen wirst vor so einem leckeren Produkt.

Die Schnucken schmecken ürbigens auch.
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Re: Glyphosat im Honig

Beitragvon Maaze » Di Jun 21, 2022 20:02

Zosse hat geschrieben:"Das Landgericht in Frankfurt/Oder spricht einem Imker rund 14 500 Euro Schadenersatz zu. Er musste mehr als eine halbe Tonne Honig vernichten, weil dieser zu stark mit Glyphosat belastet war."
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/ ... -1.5605859


Das Fallbeispiel zeigt einmal mehr, dass wir uns selbst vergiften.

Die Spritzerei wird immer schön geredet (die Mittel bauen sich ab bla bla bla), und am Ende ist das Zeug nun doch in den Lebensmitteln.
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