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Große Tiere schießen

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39 Beiträge • Seite 1 von 3 • 1, 2, 3
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Große Tiere schießen

Beitragvon Jochens Bruder » So Apr 22, 2012 20:56

Vor einigen Tagen hat sich der WWF Ehrenvorsitzende, König Juan Carlos von Spanien, bei der Elefantenjagd in Afrika die Hüfte gebrochen. Das hat mir zu denken gegeben. Ich muß vorwegschicken dass ich genau Null Ahnung von Jagd habe, aber keinesfalls dagegen bin. Mir ist völlig klar dass überzählige Tiere irgendwie entfernt werden müssen damit in einem Wald ein gewisses Gleichgewicht gehalten wird. Ich habe auch kein Problem damit wenn dies durch Hobby-Jäger geschieht sofern diese über die nötige Sachkunde und Übung verfügen. Ich finde es auch völlig in Ordnung wenn durch die Gebühren der Hobbyjäger Naturschutzgebiete mitfinanziert werden. Weiterhin möchte ich erwähnen dass ich vor langer Zeit mal Soldat gespielt habe und mich seitdem etwas mit Waffen und Schießübungen auskenne.

Mich treibt eine ganz andere Frage um: Warum steigen die Abschußgebühren mit der Größe des Tieres so rasant an? Wo ist der Thrill für einen Jäger um aus 20 Meter einen 3 Meter großen Elefanten zu treffen? Beim BGS mussten wir aus 50 und 100 Meter eine wenige Zentimeter große Zielscheibe treffen, und zwar möglichst in der Mitte. Bei Hobby-Sportschützen ist die Sache ähnlich gelagert.

Demnach müsste es ja eigentlich für einen Jäger eine größere Leistung sein z.B. einen sich bewegenden Hasen aus 50 Metern als einen stehenden Hirsch aus 30 Metern zielgenau per Blattschuß zur Strecke zu bringen.

Mich würde mal eure Meinung zu diesem Thema interessieren.
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Re: Große Tiere schießen

Beitragvon Kormoran2 » Mo Apr 23, 2012 0:32

Hallo Bruder ohne eigenen Namen, dir ist ja bewußt, daß du mit deiner scheinbar arglosen Frage sogleich in die Tiefenpsychologie des Jägertums eintauchst?!
Manchmal frage ich mich das auch.

Was ist die Motivation eines Mediziners oder eines Fabrikanten aus der Stadt, in meinem Wald das natürliche Gleichgewicht wiederherzustellen?

Ich will nicht weiter eindringen in diese Thematik. Das Eis ist sehr dünn und es wird scharf geschossen hier. :roll:
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Re: Große Tiere schießen

Beitragvon Jochens Bruder » Mo Apr 23, 2012 7:24

Kormoran2 hat geschrieben:Was ist die Motivation eines Mediziners oder eines Fabrikanten aus der Stadt, in meinem Wald das natürliche Gleichgewicht wiederherzustellen?


Nein, darum geht es nicht. Die Frage ist ausschließlich der Zusammenhang von Abschußgebühr und Größe des Tieres.
Jochens Bruder
 
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Re: Große Tiere schießen

Beitragvon Qtreiber » Mo Apr 23, 2012 7:36

Jochens Bruder hat geschrieben:Die Frage ist ausschließlich der Zusammenhang von Abschußgebühr und Größe des Tieres.


Hängt die Abschussgebühr tatsächlich mit der Größe des Tieres zusammen oder eher mit der geringen Anzahl der zur Bestandsregulierung zum Abschuss freigegebenen Tiere ? Die ist naturgemäß bei großen Tieren wegen der kleineren Vermehrungsrate dieser Tiere auch niedriger.
Im übrigen bin ich der Meinung, dass ich hier ENDLICH gelöscht werden möchte.
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Re: Große Tiere schießen

Beitragvon Rumpsteak » Mo Apr 23, 2012 9:07

Es geht meißtens weniger um die Größe der jeweiligen Tierart. Die Spekularität spielt da eine größere Rolle. Ein Wasserbüffel ist auch größer als ein Löwe..für einen Löwen zahlst Du aber mehr. Wenn Du das erlegte Wild dann auch noch mit Nachhause nehmen willst bezahlst Du noch mehr. Problem an dieser Geschichte ist nur, dass man z.B bei uns in Deutschland nicht alles mitnehmen DARF.

Mit der Jagd an sich hat das in meinen Augen recht wenig zu tun. In Afrika gibt es genug fähige Männer/Frauen die in der Lage sind den Naturschutz im Sinne der Bestandsregulierung auszuführen. Das Portemonnaie ist nur nicht dick genug.. n8
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Re: Große Tiere schießen

Beitragvon rägemoli » Mo Apr 23, 2012 9:08

Haben die in Afrika zur Grosswildjagd eigenlich immer gleich ein Teleskoblader dabei ?
Oder wie tun die die Elefanten aufbrechen und auskühlen lassen :? :?:
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Re: Große Tiere schießen

Beitragvon Jochens Bruder » Mo Apr 23, 2012 9:19

Es war zu lesen dass der Jagdausflug von Juan Carlos 40.000 EURO gekostet hat, wobei die eigentlichen Abschußgebühren nur ca. 10.000 EURO ausmachten. Ich habe auch mal gehört dass ein Teil der überzähligen Elefanten von den angestellten Rangern geschossen werden weil es nicht genug zahlungskräftige Touristen gibt.

Vor vielen Jahren bin ich mal mit der Fähre nach Finnland gefahren. Es waren eine ganze Menge Jäger aus Deutschland an Bord die dort Elche schießen wollten. Allerdings ist mir nicht bekannt ob die ihre Trophäen mit nach Deutschland bringen durften. Auf jeden Fall dürfte diese Art der Großwildjagd erheblich kostengünstiger sein als der königliche Jagdausflug.
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Re: Große Tiere schießen

Beitragvon SHierling » Mo Apr 23, 2012 10:09

Mit der Jagd an sich hat das in meinen Augen recht wenig zu tun. In Afrika gibt es genug fähige Männer/Frauen die in der Lage sind den Naturschutz im Sinne der Bestandsregulierung auszuführen. Das Portemonnaie ist nur nicht dick genug..


Viele afrikanischen Staaten finanzieren ihre Ranger und Naturparks zum Teil über den möglichst teuren Verkauf der Abschüsse.
Und das der Preis nichts mit der Größe zu tun hat, kann man ja überall nachlesen.
Ich esse Fleisch, und ich weiß, warum.
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Re: Große Tiere schießen

Beitragvon Manfred » Mo Apr 23, 2012 10:14

"Bei der Elefantenjagd" lässt sich von der Presse halt gut verkaufen. Dass es ein ganz banaler Ausrutscher im Badezimmer des Hotels war, liest man nirgends. Der eine oder andere Schreiberling hat inwzischen aber wenigstens erkannt, welchen Beitrag der gute Mann zur Demokratisierung Spaniens geleistet hat. Dass er zur bezahlten Jagd nach internationalen Standads geht, ist ja wohl sein gutes Recht. Praktisch jeder weiß, dass die dortigen Jagdranches und Wildschutzgebiete nur durch Jagd und Tourismus zu finanzieren sind und ansonsten Weideland für Rinder wären.
Die Gebühren haben m.E. nichts mit der Größe sondern mehr mit der Seltenheit des erlegten Wildes zu tun. Mir erschließt sich auch nicht, welchen Reitz es hat den Elefanten mit den längsten Stroßzähnen oder den Büffel mit der breitesten Gehörnauslage geschossen zu haben. Aber wenn es sie glücklich macht...
Der eine kauft sich ein protziges Auto, der andere baut ein viel zu großes Haus, die Dritte hängt sich glitzernde Blutdiamanten um den Hals und beim vierten sollen es halt ein paar selbsterlegte Stoßzähne über dem Kamin sein. Wer ist jetzt das größere Skandal-Ökoferkel?
Das Fleisch wird in aller Regel verkauft oder, wenn die Bergung zum Verkauf nicht wirtschaftlich oder schnell genug machbar ist, ans nächste Dorf verschenkt. Die sorgen dann schon dafür, dass es nicht vergammelt.
„Alles, was wir hören, ist eine Meinung, keine Tatsache. Alles, was wir sehen, ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit.“ Mark Aurel
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Re: Große Tiere schießen

Beitragvon Djup-i-sverige » Mo Apr 23, 2012 10:35

In Schweden werden von den 300.000 Elche jedes Jahr knapp 90.000 Tiere geschossen und sie werden trotzdem nicht weniger...
Und solange sowas nicht zu einer dauerhafte Bestandsverminderung führt, warum nicht?
Do not go gentle into that good night / Rage, rage against the dying of the light
Wer die AFD wählt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren.
Der Golf von Mexiko bleibt der Golf von Mexiko und wenn sich Orangehäutchen auf den Kopf stellt.
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Re: Große Tiere schießen

Beitragvon Rumpsteak » Mo Apr 23, 2012 11:02

Jochens Bruder hat geschrieben: Allerdings ist mir nicht bekannt ob die ihre Trophäen mit nach Deutschland bringen durften.


Wie das bei Trophäen ist weiß ich nicht, bei Fleisch ist es möglich kostet aber viel Geld,Geduld und Behördengänge.. :wink:. Deswegen kommt mein Elchfleisch ja auch aus Brandenburg bzw Mecklenburg das bezahle ich nach Warmschlachtgewicht und die Behördengänge sind auch wesentlich leichter.. :mrgreen:.

Jagd in Afrika bleibt allerdings eher etwas für Menschen mit dem vorhin schon erwähnten dickeren Portemonnaie. Wie hoch die Abschussgebühren wo für welches Tier sind weiß ich nicht kannst Du aber ganz einfach "googlen" :wink:. Ich habe auch schon im Ausland (Polen,Russland etc) gejagt allerdings habe ich da nur meine Benzinkosten bezahlt. Der Rest war für mich auf Grund einer Einladung umsonst.

Die Jagd in Afrika ist genauso notwendig wie bei uns. Ich würde allerdings weder 10.000 noch 40.000 Euro dafür ausgeben um einen Elefanten zu schießen. Vor allem, NUR zu schießen. Würde ich das Fleisch haben wollen wäre es noch teurer. So gesehen kann ich für diese Art von Jagd auch kein Verständniss aufbringen.
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Re: Große Tiere schießen

Beitragvon Jochens Bruder » Mo Apr 23, 2012 11:11

Nachdem vor ca. 25 Jahren das Handelsverbot für Elfenbein eingeführt wurde hatten sich die Elefanten rasant vermehrt und große Schäden in der Landwirtschaft angerichtet. So ein Viech putzt nämlich jeden Tag ganze Berge an Grünzeugs weg, Maisfelder sind für die so eine Art Edelrestaurant.

Deshalb ist vor einigen Jahren das Jagdverbot gelockert worden, denn mit Umsiedelungen war das Problem nicht mehr zu lösen.
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Re: Große Tiere schießen

Beitragvon Rumpsteak » Mo Apr 23, 2012 11:12

Jochens Bruder hat geschrieben:Nachdem vor ca. 25 Jahren das Handelsverbot für Elfenbein eingeführt wurde hatten sich die Elefanten rasant vermehrt und große Schäden in der Landwirtschaft angerichtet. So ein Viech putzt nämlich jeden Tag ganze Berge an Grünzeugs weg, Maisfelder sind für die so eine Art Edelrestaurant.

Deshalb ist vor einigen Jahren das Jagdverbot gelockert worden, denn mit Umsiedelungen war das Problem nicht mehr zu lösen.


Worauf genau willst Du jetzt hinaus ? :shock:
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Re: Große Tiere schießen

Beitragvon Kormoran2 » Di Apr 24, 2012 0:22

Die Elefantenjagd sollte man angesichts einer Überpopulation nicht kritisieren. Allerdings ist Juan Carlos in ein anderes Fettnäpfchen getreten: Er hat für 40.000 € ein Rüsseltier erlegt während Millionen von Spaniern derzeit finanziell am Abgrund stehen. Das ist doch der Punkt! Und angeblich soll der Staat die Elefantenjagd bezahlen und nicht Juan Carlos aus der eigenen Tasche.

Seine Verdienste um den Erhalt der Demokratie in Spanien sind legendär. Deshalb wird ihm auch ein Elefantenzahn nicht das Genick brechen.

und beim vierten sollen es halt ein paar selbsterlegte Stoßzähne über dem Kamin sein.


Dazu fällt mir ein trauriges Beispiel ein. Was im Augenblick des Schusses für den Großwildjäger eine große Befriedigung schafft, ist letztlich im Wohnzimmer nur noch ein blöder Staubfänger. Mir ist ein Beispiel bekannt, wo ein Fabrikant gar nicht genug Antilopen und Zebras schießen konnte und nun den ganzen Krempel dem Heimatmuseum vermacht hat. Sollen die sich doch mit dem Abstauben der Gehörne und Decken befassen.

Ist klar, sowas gehört ja auch unbedingt in ein sauerländisches Heimatmuseum...... :roll:
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Re: Große Tiere schießen

Beitragvon Rumpsteak » Di Apr 24, 2012 8:18

Ich kritisiere nicht die Elefantenjagd an sich sondern die jenigen die sie ausüben dürfen. Ist ähnlich wie bei uns..wer das dickste Portemonnaie hat bekommt die Jagdpacht. Auch wenn dieser jemand in München wohnt und nur gelegentlich zur Schweinesonne oder an längeren Wochenenden hier erscheint.. :evil: :roll:
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