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Grüne nummer in der Forstwirtschaft?

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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45 Beiträge • Seite 1 von 3 • 1, 2, 3
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Grüne nummer in der Forstwirtschaft?

Beitragvon Infraforst » Mi Aug 26, 2015 23:13

Hallo zusammen,

Habe mich soeben angemeldet, und suche auf diesem weg antworten auf meine Frage.

Erstmals zu mir,
ich bin seid 2 Jahren mit einem Forstunternehmen selbstständig. Ich bin für die Holzernte zuständig.
seid 1,5 Jahren besitze ich einen Schlepper um somit Holz mit einer Seilwinde aus den beständen zu ziehen, damit diese weiter aufgearbeitet werden können.
Unter anderem mache ich auch Wegebau/ Wege im Wald wieder in stand setzen.

Ich habe damals meinen Schlepper beim zuständigen Finanzamt damals angemeldet und eine grüne Nummer bekommen.
Inzwischen ärgere ich mich aber schon seid 0,5 Jahren mit dem Haupt Zollamt Münster rum.
Sie sind der Meinung das mir die grüne Nummer nicht zustehen würde. Da ich keine Forstwirtschaftlicher Lohnunternehmer bin.
In meinem Gewerbe steht Forstwirtschaftlicher Dienstleister drin, bin Mitglied in der Berufsgenossenschaft.

Jetzt frage ich euch......
wie seht ihr das?? würde mir die grüne Nummer zustehen?
wo kann ich mich sonst noch erkundigen?
Finanzamt kann mir nix dazu sagen
Berufsgenossenschaft ebenfalls nicht.


Über nützliche Tipps und Meinungen wäre ich sehr dankbar.
Infraforst
 
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Re: Grüne nummer in der Forstwirtschaft?

Beitragvon Ferengi » Mi Aug 26, 2015 23:37

Edit: Hab da was verwechselt. :oops: :oops:
Zuletzt geändert von Ferengi am Do Aug 27, 2015 0:46, insgesamt 1-mal geändert.
Ferengi
 
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Re: Grüne nummer in der Forstwirtschaft?

Beitragvon Infraforst » Mi Aug 26, 2015 23:49

Und mit welcher Begründung hat der Zoll recht?
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Re: Grüne nummer in der Forstwirtschaft?

Beitragvon argo85 » Do Aug 27, 2015 3:29

Hallo Infraforst!
So ziemlich genau vor einem Jahr stand ich vor dem gleichen Problem. Angemeldet war ein Brennholzgewerbe und aus diesem Grund gab es keine grüne Nummer. Wie du auf der Zoll.de Seite entnehmen kannst, gibt's grüne Nummern nur für LoF Betriebe. Ein LoF Betrieb ist aber keine Gewerbe. Mir wurde freundlich mitgeteilt, dass Gewerbetreibende noch nie grüne Nummern bekommen haben.
MfG
argo85
 
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Re: Grüne nummer in der Forstwirtschaft?

Beitragvon Waldgoischt » Do Aug 27, 2015 5:43

Ist leider so, du brauchst LoF Besitz, d.h. einen Wald oder Wiese die du proforma bewirtschaftest als "Betrieb".
Reine Lohnunternehmer oder Dienstleister bekommen sie nicht. Bei mir hat der "Obstbaubetrieb" alias Obstgarten hinterm Haus mit eigener Flurstücksnummer damals gereicht, obs mit dem Zoll immernoch so geht kann ich dir nicht sagen.
Pacht sollte auch gehen.
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Re: Grüne nummer in der Forstwirtschaft?

Beitragvon Eifelsäger » Do Aug 27, 2015 7:51

Beim Zoll sind die so blöd das es manchmal nur über's Verwaltungsgericht geht.

Grundeigentum brauchst Du keins.

Mein Gewerbe lautet auf Forstdienstleistungen und damit in der Vergangenheit kein Problem gehabt. Ich hab allerdings auch nicht's mehr neu angemeldet seitdem der Zoll zuständig ist.
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Re: Grüne nummer in der Forstwirtschaft?

Beitragvon Badener » Do Aug 27, 2015 8:01

Wenn der Betrieb ein reiner LOF Dienstleister ist, dann kann der auch mit Grün fahren!
Ich zitiere das Kraftfahrzeugsteuergesetz §3 Abs. 7 Ausnahmen von der Besteuerung:

Zugmaschinen (ausgenommen Sattelzugmaschinen), Sonderfahrzeugen, Kraftfahrzeuganhängern hinter Zugmaschinen oder Sonderfahrzeugen und einachsigen Kraftfahrzeuganhängern (ausgenommen Sattelanhänger, aber einschließlich der zweiachsigen Anhänger mit einem Achsabstand von weniger als einem Meter), solange diese Fahrzeuge ausschließlich

a) in land- oder forstwirtschaftlichen Betrieben,
b) zur Durchführung von Lohnarbeiten für land- oder forstwirtschaftliche Betriebe,
c) zu Beförderungen für land- oder forstwirtschaftliche Betriebe, wenn diese Beförderungen in einem land- oder forstwirtschaftlichen Betrieb beginnen oder enden,
d) zur Beförderung von Milch, Magermilch, Molke oder Rahm oder
e) von Land- oder Forstwirten zur Pflege von öffentlichen Grünflächen oder zur Straßenreinigung im Auftrag von Gemeinden oder Gemeindeverbänden


Man muss es nur lesen, aber genau daran scheitert es auch gerne bei den Behörden.

Grüße
Zu fällen einen schönen Baum, braucht es eine halbe Stunde kaum.
Zu wachsen bis man ihn bewundert, braucht er - bedenke es - ein Jahrhundert.

"Froh schlägt das Herz im Reisekittel, vorausgesetzt man hat die Mittel."
Wilhelm Busch
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Re: Grüne nummer in der Forstwirtschaft?

Beitragvon dr Jong » Do Aug 27, 2015 10:55

Hallo,
Land und Forstwirtschaftliche Betriebe bedeutet aber, dass du die grüne Nr. Aber auch nur für Betriebe, sprich: z.B. Genossenschaften einsetzen kannst! Rückst du Holz für eine Privatperson oder im Auftrag für eine andere Firma ist das wiederum ein Gewerblicher Zweck und du brauchst schwarze Kennzeichen! Ist alles etwas kompliziert...
Grüße
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Re: Grüne nummer in der Forstwirtschaft?

Beitragvon Einspritzer » Do Aug 27, 2015 11:06

hatte das Problem auch. In Finanzamtzeiten hat es gereicht, wenn man grundbesitz nachweisen konnten. Seit es der Zoll macht, gibt es ja einen riesen Fragebogen mit betrieblichen Absichten etc.

Fakt ist es zB so:
Ich kaufe mein FM Holz vom städtischen Forst, verarbeite es zu Brennholz und verkaufe diese Wieder. Da ich nur einen "Handel" betreibe, bekomme ich keinee grüne Nummer.
Hätte ich eigener Wald und würde somit mein eigenes Holz verarbeiten und vermarkten, wäre es ein LOF Betrieb und mir würde die grüne Nummer zustehen.


So ist es mir mehrfach vom Hauptzollamt gesagt worden.Eine Möglichkeit ist, wie schon vor mir geschrieben, den Schlepper in mehreren Sparten zu Betreiben, sodass er dort irgendwo in den Bereich der grünen Nummer fällt. Dabei reicht es, zB durch landwirtschaftliche Flächen einen Ertrag zu erzielen. Heu verkaufen, Obst verkaufen, etc.
Einen Mindestumsatz konnte mir bisher keiner sagen, was die Sache recht einfach macht.
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Re: Grüne nummer in der Forstwirtschaft?

Beitragvon wiso » Do Aug 27, 2015 11:57

@Einspritzer

Selbst wenn du über eine andere Sparte eine grüne Nummer bekommst, darfst du damit dein gewerbliches Brennholz nicht z.B. ausliefern. Das wäre Steuerhinterziehung. Deshalb sind die ganzen Winkelzüge, um auf Teufelkommraus an ein grünes Schild zu kommen, eher fragwürdig, da ein solcher steuerbefreiter Schlepper dann auch wirklich und ausschließlich nur für Arbeiten eingesetzt werden darf, die unter die Steuerbefreiung fallen. Alles Andere ist schlicht und ergreifend Steuerhinterziehung und es wird nur noch eine Frage der Zeit sein, bis der Zoll das dann auch proaktiv kontrollieren wird.
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Re: Grüne nummer in der Forstwirtschaft?

Beitragvon 038Magnum » Do Aug 27, 2015 13:28

Servus,

ich kann es ja durchaus nachvollziehen, dass einige Hobby-Holzer möglichst günstig Brennholz erzeugen wollen und demnach die Steuern gerne sparen wollen (obwohl ein "40er Deutz" nun wirklich nicht die Welt kostet), für Holzverkäufer sieht es ja nicht anders aus.

Aber wenn ich ernsthaft ein Gewerbe betreibe, sollte ich doch in der Lage sein, diese Kosten finanzieren zu können bzw. diese Kosten effizient umlegen zu können. Wenn es an 500 bis 1000 Euro pro Jahr scheitern sollte, dann ist die Kalkulation für das Unternehmen/Gewerbe doch mehr als dürftig ausgelegt.
Ärgerlich hin oder her, aber die Gesetzeslage ist da doch weitestgehend eindeutig. Und wenn man, wie von Wiso bereits erwähnt, mit irgendwelchen Tricks doch die grüne Nummer bekommt, um danach doch wieder Steuerhinterziehung zu begehen, ist das doch auch nicht Sinn der Sache.
"Die Gedenktafel für die Zweiten hängt unten in der Damentoilette."
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Re: Grüne nummer in der Forstwirtschaft?

Beitragvon Einspritzer » Do Aug 27, 2015 16:50

wiso hat geschrieben:@Einspritzer

Selbst wenn du über eine andere Sparte eine grüne Nummer bekommst, darfst du damit dein gewerbliches Brennholz nicht z.B. ausliefern. Das wäre Steuerhinterziehung. Deshalb sind die ganzen Winkelzüge, um auf Teufelkommraus an ein grünes Schild zu kommen, eher fragwürdig, da ein solcher steuerbefreiter Schlepper dann auch wirklich und ausschließlich nur für Arbeiten eingesetzt werden darf, die unter die Steuerbefreiung fallen. Alles Andere ist schlicht und ergreifend Steuerhinterziehung und es wird nur noch eine Frage der Zeit sein, bis der Zoll das dann auch proaktiv kontrollieren wird.


Da hast Du wohl auch wieder recht. Schande über mein Haupt.
Wird übrigens schon kontrolliert. Zwar nicht im Wald, aber auf Treffen schon vorgekommen.
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Re: Grüne nummer in der Forstwirtschaft?

Beitragvon robs97 » Do Aug 27, 2015 18:32

Da zahl ich doch lieber die paar €uronen an Steuern und kann machen was ich will

My 2 Cent
Egal wie tief man die Messlatte des geistigen Verstandes setzt,
es gibt jeden Tag jemanden der bequem darunter durchlaufen kann.
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Re: Grüne nummer in der Forstwirtschaft?

Beitragvon Infraforst » Do Aug 27, 2015 19:21

Es geht mir nicht um die steuerzahlungen.
Sondern das ich mit einem schwarzen kennzeichen nicht mehr das machen darf was ich mit einem grünen darf.
Ich bin aber ja auch kein brennholzhändler.
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Re: Grüne nummer in der Forstwirtschaft?

Beitragvon 038Magnum » Do Aug 27, 2015 19:31

Sondern das ich mit einem schwarzen kennzeichen nicht mehr das machen darf was ich mit einem grünen darf.


das musst du mal erklären. Mit einem grünen Kennzeichen darf man i.d.R. weniger als mit einem schwarzen Kennzeichen.
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