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Grüne

Hier kann man über aktuelle Themen aus den Medien und Allgemeines der Landwirtschaft diskutieren.
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51 Beiträge • Seite 2 von 4 • 1, 2, 3, 4

Re: Grüne

Beitragvon Neuland79 » Mo Apr 27, 2020 22:55

AF85 hat geschrieben:Das ist doch wieder mal typisch Grün , alles reglementieren und verbieten . Was soll ein Ackerbaubetrieb in Meck-Pom mit 50ha , das ist ja für einen Bayerischen Milchbauern schon zu wenig.
Die deutsch Landwirtschaft kaputt reglementieren und dann den ganzen Schrott importieren , da ist es dann egal unter welchen Umständen alles erzeugt wird. So blöd sind nur die Grünen.
Wie ich vorher schon mal geschrieben habe , von Ackerbau und Viehzucht keine Ahnung haben aber gscheit daherreden.

Dann weiter so wie bisher. Herzlichen Glückwunsch. Ich bin dabei, ich kann eh nichts dagegen tun. Und immer dran denken, wenn du für die ersten 50ha das doppelte bekommst, ist es wie 100ha bisher. Und die Zahl ist eine Beispielzahl! Natürlich muss die Zahl so ausfallen, dass es passt und man könnte auch noch andere Faktoren einfließen lassen! Die Politik hat ja auch Berater im landwirtschaftlichen Sektor. Ich werde die Gesetze sicher nicht schreiben und dann gibts ja auch noch Brüssel usw.
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Re: Grüne

Beitragvon Qtreiber » Mo Apr 27, 2020 23:01

AF85 hat geschrieben: Was soll ein Ackerbaubetrieb in Meck-Pom mit 50ha , das ist ja für einen Bayerischen Milchbauern schon zu wenig.

Ist doch ganz einfach: Dann wird auf die Lebensmittel eine "kleine-Betriebe-Förder-Abgabe" erhoben, die an die Betriebe, die von den 50ha nicht existieren können, verteilt wird. Natürlich verbraucht die Prüfung des Antragsverfahrens und die Kontrolle der Betriebe mindestens 50% der vereinnahmten Abgabe, was sich aber leider nicht ändern lässt. :(
Im übrigen bin ich der Meinung, dass ich hier ENDLICH gelöscht werden möchte.
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Re: Grüne

Beitragvon 240236 » Mo Apr 27, 2020 23:07

Neuland79 hat geschrieben:@Falke
Vielleicht haben wir hier einen Schweinehalter, wo sich die Muttersau frei bewegen kann und ihre Ferkel nicht erdrückt. Der könnte erklären, wie das funktioniert.
Das mit dem CD Player... bitte!
Die Dienstreisen sind !Corona sei Dank! auf ever gestrichen. Es wird bis auf Ausnahmen, wo wirklich jemand vor Ort muss, weil man mit Technik anrücken muss, keine Dienstreisen in meinem Bereich mehr geben. Die Kommunikation zu den Kunden wurde komplett auf Skype und remote Zugriffe umgestellt. In allen neuen Verträge ist eine Klausel zu elektronischen Zugriffsberechtigungen aller Art enthalten.

Ich habe Bewegungsbuchten und herkömmliche Ferkelschutzkörbe und habe einen direkten Vergleich. Aber Muttersauen die keine Ferkel erdrücken habe ich nicht, diese sollen für mich die GRÜNEN züchten und daß in den Bewegungsbuchten sowie in freiem Abferkeln mehr Ferkel erdrückt werden, das ist logisch und wurde auch zig mal wissenschaftlich bewiesen. Jetzt kommt für mich die Frage an dich und Befürworter vom Freien Abferkeln: Ist die Bewegungsfreiheit von der Muttersau mehr wert, als das Leben mehrerer Ferkel?
Ich habe ja nichts gegen Grüne Idiologie, aber wenn ich diese staatliche Tierwohldiskussion ansehe, da ist alles geregelt vom Platzangebot über Fütterung usw. nur wird nirgends erwähnt, wieviel für den Landwirt mehr bezahlt wird.

Das nächste:
Grüne möchten Flächenversiegelung begrenzen und im Gegenzug fordern sie Wohnungsbau für Asylanten und Aussiedler
240236
 
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Re: Grüne

Beitragvon Qtreiber » Mo Apr 27, 2020 23:13

Neuland79 hat geschrieben:Wenn man kleinbäuerliche Strukturen erhalten will, muss man die Rahmenbedingungen entsprechend setzen. Eine Änderung der Subventionsvoraussetzung sehe ich nicht als Verbot oder Bevormundung. Es ist einfach eine Änderung.

1. Niemand in der Politik will "kleinbäuerliche Strukturen" erhalten, auch die Grünen nicht. Dafür sind die Dokumentationspflichten viel zu umfassend und werden immer mehr.
2. Wenn das Ideal "kleinbäuerliche Strukturen" sind (gab's m.W. schon mal unter dem Slogan "Junkerland in Bauernhand"): WER bitte soll die Betriebe leiten. Ich glaube nicht, dass fehlende Nachfolger ausschliesslich auf schlechte Bezahlung zurückzuführen ist.
3. In der DDR wurde das Land aufgeteilt, dann wurde wieder vergesellschaftet. Tyr weiß da sicher mehr drüber (Typ1, Typ2 und Typ3) . Das kommt dann hier auch, nachdem festgestellt wurde, dass die vielen vielen überforderten Neu-Betriebsleiter nicht klar kommen. Träumen die Grünen im Innersten sicher genauso von wie die Linke völlig offen.
Im übrigen bin ich der Meinung, dass ich hier ENDLICH gelöscht werden möchte.
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Re: Grüne

Beitragvon Neuland79 » Di Apr 28, 2020 0:58

240236 hat geschrieben:
Neuland79 hat geschrieben:@Falke
Vielleicht haben wir hier einen Schweinehalter, wo sich die Muttersau frei bewegen kann und ihre Ferkel nicht erdrückt. Der könnte erklären, wie das funktioniert.

Ich habe Bewegungsbuchten und herkömmliche Ferkelschutzkörbe und habe einen direkten Vergleich. Aber Muttersauen die keine Ferkel erdrücken habe ich nicht, diese sollen für mich die GRÜNEN züchten und daß in den Bewegungsbuchten sowie in freiem Abferkeln mehr Ferkel erdrückt werden, das ist logisch und wurde auch zig mal wissenschaftlich bewiesen. Jetzt kommt für mich die Frage an dich und Befürworter vom Freien Abferkeln: Ist die Bewegungsfreiheit von der Muttersau mehr wert, als das Leben mehrerer Ferkel?
Ich habe ja nichts gegen Grüne Idiologie, aber wenn ich diese staatliche Tierwohldiskussion ansehe, da ist alles geregelt vom Platzangebot über Fütterung usw. nur wird nirgends erwähnt, wieviel für den Landwirt mehr bezahlt wird.

Das nächste:
Grüne möchten Flächenversiegelung begrenzen und im Gegenzug fordern sie Wohnungsbau für Asylanten und Aussiedler

Laut dem Artikel sind nur 8% der toten Ferkel auf Erdrücken zurück zu führen. Kann Fake sein.
http://www.fp7-prohealth.eu/knowledge-p ... anguage=de
Ich kann dir nichts entgegen setzen an wissenschaftlichen Studien. Scheinbar gibt es keine andere Lösung als die von Clemens Stromeyer aus meiner Heimat und der sagt selbst, es ist eigentlich unwirtschaftlich. Und die Outdoorhaltung aller Muttersauen wird wahrscheinlich wirklich ein Traum bleiben. Ich persönlich bin schon vor Jahren stark vom Schweinefleisch weg gegangen und esse fast ausschließlich Rindfleisch.
Auch dieser Link könnte wieder nur eine Werbung sein, wobei die Bewegung der Sau auch hier zeitweise eingeschränkt wird
https://derhoftierarzt.de/2019/06/finni ... gsbuchten/

Thema Flüchtlinge: Ich finde es sinnlos, Millionen Afrikaner in Europa aufzunehmen, da dies Afrika nicht hilft. Wir können hier so viele Afrikaner aufnehmen bis wir uns nicht mehr bewegen können, es nutzt nichts, solange sich die Zustände in Afrika nicht ändern. Und es bringt einfach überhaupt niemandem etwas. Aber bei massiven Kriegen wie in Syrien (und wie es sie zum Teil auch in Afrika gab) bin ich der Meinung, dass die Welt eine moralische Pflicht hat. Über Gentests usw. bekommt man durchaus auch bei Afrikanern heraus, woher sie kommen und kann die Flüchtlinge direkt mit festgelegten Kontingenten an den Grenzen abholen. Und wenn der Rest der Welt nicht hilft, dann haben wir zumindest etwas getan.

Genauso wie die Welt auch eine Verpflichtung gegenüber zukünftigen Klimaflüchtlingen hat. Es ist ja nicht so, dass wir in Deutschland alle Syrienflüchtlinge aufgenommen haben, aber einen Teil kann man schon helfen. Weltweise Lösungen, Verkauf von Waffen führt an dieser Stelle zu weit. Zu den Unterkünften. Im Osten stehen massenweise Unterkünfte frei. Klar müssten die zum Teil instand gesetzt werden, aber mindestens für die Instandsetzung der eigenen Unterkunft könnte man das Arbeitsverbot lockern. Ich geh mal davon aus, dass wenn Deutschland die Bauruinen im Osten gezählt, halbwegs instand gesetzt und frei Kapazitäten von Häusern in fast ausgestorbenen Dörfern genutzt hätte, müsste man kaum etwas versiegeln. Die Verteilung der Ausländer auf die einzelnen Bundesländer finde ich Quatsch. Meinetwegen können reichere Länder mehr für die Bezahlung der Unterkünfte "spenden" als arme Länder. Aber der Platz ist in Ostdeustchland. Und wenn Asylbewerber eh nicht arbeiten dürfen, ist es auch ziemlich egal, wo sie wohnen. Da es im Osten kaum Ausländer gibt (und auf dem Land so gut wie gar keine) hat man auch nicht diese Wohnviertel, wo man denkt, man kommt in ein anderes Land, man hat eine bessere Integration und auch die Schulen werden nicht so belastet, wenn sich die Ausländerkinder besser verteilen. In meinen Augen hat der Westen zu viel und der Osten zu wenig Ausländer. Ausländer im Osten würden zudem helfen, Vorurteile abzubauen.

Ansonsten schließe ich mich den Grünen an, dass unnütze Versiegelungen wirklich nicht sein müssen.
n8 und sorry, wenn ich es die nächsten Tage nicht schaffe, so viel zu schreiben.
Zuletzt geändert von Neuland79 am Di Apr 28, 2020 1:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Grüne

Beitragvon Neuland79 » Di Apr 28, 2020 1:16

Qtreiber hat geschrieben:
Neuland79 hat geschrieben:Wenn man kleinbäuerliche Strukturen erhalten will, muss man die Rahmenbedingungen entsprechend setzen. Eine Änderung der Subventionsvoraussetzung sehe ich nicht als Verbot oder Bevormundung. Es ist einfach eine Änderung.

1. Niemand in der Politik will "kleinbäuerliche Strukturen" erhalten, auch die Grünen nicht. Dafür sind die Dokumentationspflichten viel zu umfassend und werden immer mehr.
Da bin ich mir nicht so sicher.
2. Wenn das Ideal "kleinbäuerliche Strukturen" sind (gab's m.W. schon mal unter dem Slogan "Junkerland in Bauernhand"): WER bitte soll die Betriebe leiten. Ich glaube nicht, dass fehlende Nachfolger ausschliesslich auf schlechte Bezahlung zurückzuführen ist.
Auch bei besserer Bezahlung will den Job niemand mehr machen? Also wenn das so ist, dann sterben die Bauern über den "natürlichen" Weg aus... Dann hast du recht, da sind alle Anstrenungen umsonst. Davon war ich jetzt nicht ausgegangen.
3. In der DDR wurde das Land aufgeteilt, dann wurde wieder vergesellschaftet. Tyr weiß da sicher mehr drüber (Typ1, Typ2 und Typ3) . Das kommt dann hier auch, nachdem festgestellt wurde, dass die vielen vielen überforderten Neu-Betriebsleiter nicht klar kommen. Träumen die Grünen im Innersten sicher genauso von wie die Linke völlig offen.
Der Übergang muss natürlich fließend gestaltet werden. Ohne Frage müsste man in Ausbildung investieren. Wenn man wieder mehr Landwirte haben will, muss man die auch ausbilden. In der Hoffnung einer gezielten guten Ausbildung, sodass nicht allzu viele Neu-Betriebsleiter überfordert sind. Aber ich kenne Landwirte im Osten, die nicht viel Fläche haben und die sich über mehr ha freuen würden. Und ich kenne Landwirte im Westen, die für 100ha in den Osten umsiedeln würden.

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Re: Grüne

Beitragvon DWEWT » Di Apr 28, 2020 5:50

Neuland79 hat geschrieben:Der Übergang muss natürlich fließend gestaltet werden. Ohne Frage müsste man in Ausbildung investieren. Wenn man wieder mehr Landwirte haben will, muss man die auch ausbilden. In der Hoffnung einer gezielten guten Ausbildung, sodass nicht allzu viele Neu-Betriebsleiter überfordert sind. Aber ich kenne Landwirte im Osten, die nicht viel Fläche haben und die sich über mehr ha freuen würden. Und ich kenne Landwirte im Westen, die für 100ha in den Osten umsiedeln würden.[/color]

[/quote]

Auch in der DDR wurde nicht wahllos irgendeine Fläche verteilt. Die zu verteilenden Flächen wurden vorher, von den Betrieben mit mehr als 100ha Fläche, über eine Enteignung eingesammelt. Übrigens konnten alle Enteigneten, oder deren Rechtsnachfolger, nach der Wende Anträge auf Rückübertragung stellen. Die Neusiedler in der DDR bekamen i.d.R. ca. 10 ha Fläche, bestehend aus Grün- und Ackerland. Das war viel Arbeit und zum Leben reichte es trotzdem kaum aus.
Die Berufsausbildung der Landwirte heute ist grottenschlecht und gemessen an den Ansprüchen, die die Gesellschaft an den Beruf stellt, völlig unzureichend. Andererseits sind schlecht ausgebildete Landwirte leicht von der Politik zu lenken, was sicher ein Motiv für die Beibehaltung dieser Ausbildung ist. Das Aufhalten des Strukturwandels ist schon deshalb illusorisch, weil in Zukunft die Betriebsleiter fehlen werden. Zu dieser Erkenntnis konnte sich selbst die CDU durchringen, als sie den Widerstand gegen die Streichung der Hofabgabeklausel aufgab. Nein, der Strukturwandel wird durch die Landwirtschaftspolitik des Bundes und der EU weiter befeuert werden. Die hehren Aussagen der Politik sind lediglich Augenwischerei.
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Re: Grüne

Beitragvon Redriver » Di Apr 28, 2020 7:23

Hallo Neuland,
ich finde es gut das du hier deinen Standpunkt so frei darstellst und auch versuchst ihn zu vertreten. Nur leider ist die Welt nicht immer so schön rosa wie wir sie gerne hätten und man kann auch nicht immer so einfach schwarz- weiß entscheiden. Zu unserer Problematik in der Tierhaltung u. Landwirtschaft haben wir halt Jahrzehnte gebraucht um den Karren so tief in den Dreck zu fahren, und da wird es auch nicht helfen mit einigen gut gemeinten Träumen die Sache wieder auf links zu drehen. Es ist halt leider auch so das sich die Ökologie mit der Ökonomie vertragen muß. Was bringt es ,wenn wir supertoll sind in allen belangen der Tierhaltung und es kann sich keiner mehr die Nahrungsmittel kaufen. Es nützt auch nichts wenn wir unsere Wirtschaft mit zu viel des guten an Umweltschutz kaputt machen. das kostet zu viele Arbeitsplätze und wer nicht arbeitet hat auch keine Kohle die er ausgibt. Also ich bin schon der Meinung das sich was ändern muß, und auch wird in Zukunft, es wächst eine Generation heran die von Gretas Gedanken durchdrungen ist, wir alten müssen nur aufpassen das wir die Sache etwas im Auge behalten und es nicht gleich in die andere Richtung umkippt und wir wieder im nächsten Irrsinn landen.
Ich würde mir halt wünschen das man die Leute und Berufsgruppen dazu hört, und ernst nimmt ,über die entschieden wird. Leider ist es halt so,das offt Experten auftreten die sich als irgendwas ausgeben und gehör finden welche ihr Wissen und Erfahrung eigentlich nur von der Schulbank haben. Wir müssen halt auch wieder lernen das wir die Natur und ihre Gesetze nicht ausser Kraft setzen können. Wenn wir in Jahrhunderten unseren Wald in Monokulturen und Wirtschaftsfaktor umgebaut haben wird es nicht reichen einige Hektar nach irgendwelchen Experten Empfehlungen um zu bauen. Vielleicht sollten wir auch mal zurück schauen was Generationen zuvor gemacht haben.
Wissen ist Macht, nichts wissen macht auch nichts.
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Re: Grüne

Beitragvon auswanderer » Di Apr 28, 2020 7:38

Also...mal allgemein.
Der Landwirt soll seine Felder bestellen,wenn er Tiere hat diese versorgen.Allein das nimmt normalerweise schon den ganzen Tag in Anspruch.
Dann soll er noch seine Maschinen moeglichst selber reparieren weil 1)meistens kein Schlosser da ist wenns dringend ist und 2) ein Schlosser viel kostet.
Dann soll er auch noch Haus und Hof i.O.halten,Handwerker sind auch teuer oder grad nicht verfuegbar.
Dann soll er noch BWLer sein um den Papierkram machen zu koennen und ueberhaupt zu wissen wie ne Firma funktioniert.
Nach diesen schon genug aetzenden Finanzamtsdokus kommen noch diese ganzen bescheuerten (Gruenen)-Dokumentationen die noch mehr wertvolle Arbeits- und Lebenszeit fressen.
Das ganze fuer nen Stundenlohn der doch mal ehrlich gesagt fuern A...ist wenn man alles zusammen zaehlt und ja,auch Dokumentationen sind eigentlich zu verguetende Arbeitszeit.
Und ihr Gruenen ITler freut euch ueber bezahlte Ueberstunden,Homeoffice,Carsharing und was weiss ich noch alles.
Und da bin ich noch nicht mal bei den schlauen Ratgebern angekommen die den dummen Bauern ja Unternehmertum beibringen wollen,denn "nebenbei" soll man ja seine Produkte auch noch an den meistbietenden vermarkten.
Der Tag fuer den Landwirt hat aber leider nicht 65 Stunden.

Vieles von dem geschriebenen betrifft mich aufgrund meines Wohnortes Gott sei Dank nicht, aber euch Gruenen ist schon klar,dass kein normal denkender Mensch/Landwirt mehr Bock auf eure Hirnsch...hat?Wenn ihr noch mehr verordnet und reguliert,dann werdet ihr in 1 Generation womoeglich alle Probleme der Landwirtschaft geloest haben,naemlich das es ueberhaupt keine Nachfolger mehr gibt weil denen einfach mit diesem ganzen Verordnungs- und Kontrollwahn die Freude am Beruf kaputt gemacht wird.Und es ist mal ein toller Beruf,nur ihr habt ihn jetzt schon fuer die Mehrheit fast unertraeglich gemacht mit eurer Buerokratensch...

Und ja,ich bin fuer die Idee des unabhaengigen Landwirts, der evtl. weniger Flaeche bewirtschaftet aber davon gut existieren kann und nicht fuer Grossbetriebe wo einer den dicken Benz faehrt und 50 oder 500 Angestellte zum Mindestlohn und oft darunter knechtet.Aber das ist meine persoenliche Einstellung und bedarf grundsaetzlicher Umstellung des Systems damit das wieder geht und auch noch eine Lebensqualitaet fuer diesen Landwirt uebrig bleibt.
Zuletzt geändert von auswanderer am Di Apr 28, 2020 7:49, insgesamt 1-mal geändert.
Die Kunst der Besteuerung liegt darin die Gans so zu rupfen,daß man möglichst viele Federn bei möglichst wenig Geschrei erhält.
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Re: Grüne

Beitragvon Qtreiber » Di Apr 28, 2020 8:31

tyr hat geschrieben:
Weiß ich weiß ich :klug:


:lol: :lol: :lol:
war mir aber klar. :D

tyr hat geschrieben:Achs, so, ganz wichtig zum verständnis, enteignetes Land und Ställe, udn auch Land unter Verwaltung, z.B. von abgehauenen Bauern, wurde, iaR, nicht von den LPG´n sondern von den staatlichen "Volkseigenen Gütern - VEG" bewirtschaftet. Das ist auch das Land, was dann in die Hände der Treuhand überging, LPG- Land war weiterhin Privat, und gehörte demjenigen, der im Grundbuch stand.
Rechtlich war die LPG auch in der DDR nur eine Gensossenschaft, ein freiwilliger Zusammenschluss. rein rechtlich, nicht praktisch.

Ja, da war ich mit "Verstaatlichung" nicht korrekt, obwohl mir das bekannt war. Ich geb's zu. :oops:
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Re: Grüne

Beitragvon meyenburg1975 » Di Apr 28, 2020 9:50

DWEWT hat geschrieben:Die Berufsausbildung der Landwirte heute ist grottenschlecht und gemessen an den Ansprüchen, die die Gesellschaft an den Beruf stellt, völlig unzureichend. Andererseits sind schlecht ausgebildete Landwirte leicht von der Politik zu lenken, was sicher ein Motiv für die Beibehaltung dieser Ausbildung ist. Das Aufhalten des Strukturwandels ist schon deshalb illusorisch, weil in Zukunft die Betriebsleiter fehlen werden. Zu dieser Erkenntnis konnte sich selbst die CDU durchringen, als sie den Widerstand gegen die Streichung der Hofabgabeklausel aufgab. Nein, der Strukturwandel wird durch die Landwirtschaftspolitik des Bundes und der EU weiter befeuert werden. Die hehren Aussagen der Politik sind lediglich Augenwischerei.


Ein "Anspruch" der Gesellschaft ist durchaus die Erhaltung möglichst vieler "kleinbäuerlicher" Betriebe. Nicht nur, dass Du dieses Kriterium nicht erfüllst, aus dem ein oder anderen Post kann/konnte man rauslesen, dass Du von diesen Strukturen nicht viel hältst, bzw. sie für überholt und obsolet hältst.
Ist da jetzt der Anspruch der Gesellschaft (wer ist das überhaupt?) falsch, oder deine Ausbildung in dem Punkt so "grottenschlecht", dass Du die Notwendigkeit zur Erfüllung nicht erkennst?
Das größte Problem in de Landwirtschaft ist mMn der Umstand, dass sich viele für die einzig Erleuchteten halten und den Rest für eingeschränkt erkenntnisfähig. Deswegen ist der Berufsstand so gespalten und politisch leicht kontrollierbar.

Zum Strukturwandel gebe ich dir uneingeschränkt recht. Obwohl es in den kommenden Jahren durchaus sein kann, dass erst größere grenzwertig finanzierte Betriebe auf der Strecke bleiben und sich die Kleineren mangels Alternativen weiter durchbeißen. Je nachdem, wie sich das Ganze die nächsten ein/zwei Jahre entwickelt.
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Re: Grüne

Beitragvon meyenburg1975 » Di Apr 28, 2020 10:05

Neuland79 hat geschrieben:
Qtreiber hat geschrieben:
Neuland79 hat geschrieben:Wenn man kleinbäuerliche Strukturen erhalten will, muss man die Rahmenbedingungen entsprechend setzen. Eine Änderung der Subventionsvoraussetzung sehe ich nicht als Verbot oder Bevormundung. Es ist einfach eine Änderung.

1. Niemand in der Politik will "kleinbäuerliche Strukturen" erhalten, auch die Grünen nicht. Dafür sind die Dokumentationspflichten viel zu umfassend und werden immer mehr.
Da bin ich mir nicht so sicher.
2. Wenn das Ideal "kleinbäuerliche Strukturen" sind (gab's m.W. schon mal unter dem Slogan "Junkerland in Bauernhand"): WER bitte soll die Betriebe leiten. Ich glaube nicht, dass fehlende Nachfolger ausschliesslich auf schlechte Bezahlung zurückzuführen ist.
Auch bei besserer Bezahlung will den Job niemand mehr machen? Also wenn das so ist, dann sterben die Bauern über den "natürlichen" Weg aus... Dann hast du recht, da sind alle Anstrenungen umsonst. Davon war ich jetzt nicht ausgegangen.
3. In der DDR wurde das Land aufgeteilt, dann wurde wieder vergesellschaftet. Tyr weiß da sicher mehr drüber (Typ1, Typ2 und Typ3) . Das kommt dann hier auch, nachdem festgestellt wurde, dass die vielen vielen überforderten Neu-Betriebsleiter nicht klar kommen. Träumen die Grünen im Innersten sicher genauso von wie die Linke völlig offen.
Der Übergang muss natürlich fließend gestaltet werden. Ohne Frage müsste man in Ausbildung investieren. Wenn man wieder mehr Landwirte haben will, muss man die auch ausbilden. In der Hoffnung einer gezielten guten Ausbildung, sodass nicht allzu viele Neu-Betriebsleiter überfordert sind. Aber ich kenne Landwirte im Osten, die nicht viel Fläche haben und die sich über mehr ha freuen würden. Und ich kenne Landwirte im Westen, die für 100ha in den Osten umsiedeln würden.

grün = meine Antworten


Bezahlung ist das Eine. Fast allen Bauern geht es schlichtweg auf den Sack (ganz vorsichtig formuliert), dass man permanent irgendwo lesen, sehen oder hören kann, für welches Ungemach man gerade wieder verantwortlich gemacht wird. Landwirtschaftspolitik wird nicht mehr für die Landwirtschaft, sondern für Wählerstimmen gemacht.
Warum findet sich wohl keiner, der über die desaströsen Gutachten zu den Nitratmessnetzen berichtet/ aufklärt?
Herr Ostendorff hat sich vor 2 oder 3 Jahren übelst in den Medien echauffiert, da im Antibiotikabericht die Reserveantibiotika (leicht) angestiegen waren. Einen Monat später wurde er Bericht korrigiert. Auch die Reserveantibiotoka waren (leicht) gesunken. Glaubst Du, da kam irgendeine Art von Entschuldigung?
Trittin bezeichnete die Bauern wegen ihres Bedürfnisses kranke Tiere zu behandeln als Drogendealer.
Das sind nur ein paar kleine Beispiele, aber steter Tropfen höhlt halt den Stein. Und auch deswegen bleiben die Berufsschulklassen so leer wie sie sind, bzw wird das noch weniger werden.
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Re: Grüne

Beitragvon elchtestversagt » Di Apr 28, 2020 11:21

Weil ich grad darauf gestossen bin:
https://www.welt.de/wirtschaft/article2 ... s-Aus.html

Das ist ja nicht neu. So "beschweren" sich die Gutmenschen, warum wir keine Impfstoffproduktion haben, oder Medikamentenproduktion.
Dabei sind grade die Grünen mit ihren weit überzogenen Vorschriften hauptsächlich schuld an dem ganze Dilemma. Wie gesagt, Provinzfüsten.
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