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Grünes Kennzeichen ohne landwirtschaftlichen Betrieb

Hier findet man Hilfe in Sachen Landtechnik.
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34 Beiträge • Seite 1 von 3 • 1, 2, 3
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Grünes Kennzeichen ohne landwirtschaftlichen Betrieb

Beitragvon Johann_G_ » Do Jul 28, 2022 17:29

Hallo.
Dieses Thema wurde bestimmt schon tausend Mal in diesem Forum diskutiert, aber ich habe leider immer noch keine klare Antwort für meine Gegebenheiten gefunden :lol:
Meine Frage:
Ich will nun meinen Trecker (Holder B10) neu anmelden. Am liebsten mit steuerfreiem grünen Nummernschild. Ich würde den rein für landwirtschaftliche Zwecke nutzen. Ich mache im Jahr 1-2 Hektar Heu, baue auf 2000m2 Kartoffeln und runkeln an, und halte zwei Schweine. Dafür wurde der Trecker auch genutzt werden. Einen angemeldeten Betrieb habe ich nicht. Kann ich trotzdem die grüne Nummer bekommen?
Gruß Johann
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Re: Grünes Kennzeichen ohne landwirtschaftlichen Betrieb

Beitragvon Landwirt 100 » Do Jul 28, 2022 17:39

Das wird daran scheitern, dass der Zoll schwarz auf weiß braucht, dass du Landwirtschaft hast, sonst könnte ja jeder behaupten den Trecker für seine Kartoffeln zu brauchen. Behörden brauchen Dokumente. Was der genau verlangt musst du mal hier suchen.
Was würde so ein Holder denn an Steuern Kosten im Jahr?
Mit schwarzem Nummernschild bist du eh flexibler und kannst Privatfahrten durchführen.
Zuletzt geändert von Landwirt 100 am Do Jul 28, 2022 17:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Grünes Kennzeichen ohne landwirtschaftlichen Betrieb

Beitragvon yogibaer » Do Jul 28, 2022 17:41

Schweine fressen ja in der Regel kein Heu, verkaufst oder tauschst du es gegen Futtermittel für die Schweine?
Gruß Yogi
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Re: Grünes Kennzeichen ohne landwirtschaftlichen Betrieb

Beitragvon ChrisB » Do Jul 28, 2022 17:42

:klee: Auf den Eigentümer, von den 2-3 Ha anmelden, die Du bewirtschaftest :wink:
Suchfunktion, wurde da klar und deutlich erklärt :klee:
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Re: Grünes Kennzeichen ohne landwirtschaftlichen Betrieb

Beitragvon Südheidjer » Do Jul 28, 2022 17:46

Mann, was seid ihr alle so geil auf ein grünes Nummernschild.

So ein Holder B10 hat irgendwas über 1 Tonne zulässiges Gesamtgewicht. Da zahlste vielleicht 70,- Euro im Jahr an Steuern, wenn du den als landwirtschaftliche Zugmaschine mit schwarzer (!) Nummer zuläßt. Dazu vielleicht nochmal 70,- Euro für eine Versicherung (was aber im Laufe der Jahre sinkt). Bei der Versicherung mußt du ein bischen gucken, welche Versicherung dir den Trecker zu gleichen Konditionen versichert wie wenn er grüne Nummer hätte.

Vorteil einer schwarzen Nummer: Du kannst alles mit dem Trecker machen, was du willst. Bei grüner Nummer darfst du nur zu landwirtschaftlichen Tätigkeiten unterwegs sein. Landwirtschaft haste aber nicht, also fährste bei grüner Nummer gar nicht mit dem Trecker.

Nachtrag: Mein Trecker hat eine schwarze Nummer und wird normal besteuert, obwohl ich eine grüne Nummer wegen Forstwirtschaft bekommen würde. Die Steuer beläuft sich bei meinem Boliden auf 110,- Euro im Jahr, also noch nichtmal 10,- Euro im Monat. Da mach ich doch kein Geschisse wegen.
Den Trecker damals wieder Instandzusetzen hat dagegen ein Vermögen gekostet.
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Re: Grünes Kennzeichen ohne landwirtschaftlichen Betrieb

Beitragvon Gazelle » Do Jul 28, 2022 18:14

LW-Lohnunternehmen anmelden.

https://www.bltk.de/uploads/media/a_zut ... nummer.pdf
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Re: Grünes Kennzeichen ohne landwirtschaftlichen Betrieb

Beitragvon Stoapfälzer » Do Jul 28, 2022 19:29

Vergiss es ohne am Warenwirtschaftsverhr teil zu nhemen wird das als Liebhaberei eingestuft und abgelehnt.

Ich bin Vollerwerbsbetrieb mit knapp 10 000 Liter Dieselverbrauch im Jahr und ärgere mich gerade mit dem Zoll rum ob sie mir die Gasölrückvergütung bewilligen. :evil: :regen:
Alle reden übers Wetter,
aber keiner unternimmt was dagegen. ;-)

Zitat Karl Valentin
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Re: Grünes Kennzeichen ohne landwirtschaftlichen Betrieb

Beitragvon Johann_G_ » Do Jul 28, 2022 19:55

yogibaer hat geschrieben:Schweine fressen ja in der Regel kein Heu, verkaufst oder tauschst du es gegen Futtermittel für die Schweine?
Gruß Yogi


Hallo Yogi.
Das Heu habe ich teilweise für unsere Schafe (habe ich oben vergessen zu erwähnen) aber den allergrößten Teil verkaufe ich in kleinen Bunden. Für die Schweine sind die runkeln, Futterweizen kaufe ich dazu, ist aber geplant in den kommenden Jahren auch selber anzubauen
Gruß Johann
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Re: Grünes Kennzeichen ohne landwirtschaftlichen Betrieb

Beitragvon Cowboy74 » Do Jul 28, 2022 19:57

Willkommen im Club. Habe die letzten Jahre 3 Fahrzeuge neu zugelassen. Jedesmal wollen sie den Steuerbescheid mit landwirtschaftlichen Umsatz, die letzte BG Rechnung sowie den letzten Einheitswertbescheid vom Betrieb. Wenn nur eine Sache fehlt, gibt es eine Absage. Hatte beim letzten Mal den BG Bescheid nicht da, da er beim Steuerberater lag. Habe dann den Kontoauszug mit dem Abgang des Mitgliedsbeitrages incl. Nummer mit geschickt. Hat nicht gereicht. Es war auch der Betriebsspiegel vom Agrarantrag mit knapp 60 Heltar dabei.
Die sind da zur Zeit echt unentspannt.
Deutz statt Fendt - das ist der Trend. ;-)
Pressen kauft man am besten aus Irland.
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Re: Grünes Kennzeichen ohne landwirtschaftlichen Betrieb

Beitragvon Johann_G_ » Do Jul 28, 2022 20:00

Okay. Vielen Dank für die vielen schnelle antworten :D
Hatte gedacht, dass das eher viel mehr Steuern sind. Ich glaube, ihr habt Recht, dass es leichter ist, den einfach auf schwarze Nummer anzumelden. Auf Oldtimer anmelden kommt ja auch nicht in Frage, weil ich dann damit ja nicht mehr mit Maschinen auf der Straße fahren darf. Beispielsweise mit meinem heuwender... Würde mir zumindest so gesagt...
Gruß Johann
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Re: Grünes Kennzeichen ohne landwirtschaftlichen Betrieb

Beitragvon MF-133 » Do Jul 28, 2022 20:02

Hallo,
die Regeln sind relativ einfach.

Man muss nur VORHER ein paar Dinge kapieren.

Die wichtigsten zwei Punkte:

1) NICHT der Traktor ist von der KFZ-Steuer befreit, sondern der Landwirt (!) Dieser Unterschied ist sehr wichtig. Die KFZ-Steuerbefreiung hat ihren Grund darin, dass Landwirte mit ihren lof Fahrzeugen während des weitaus größten Teils der Betriebszeit nicht das Straßennetz nutzen.

2) Landwirt ist, wer lof Urproduktion auf eigener Fläche betreibt und mit diesen Produkten am Markt teilnimmt.
Ob man in diesem Sinn Landwirt genug ist für die grüne Nummer, entscheidet das Zollamt. Die Kriterien für die Steuerbefreiung dürfen natürlich nicht nur bei der Zulassung vorliegen, sondern es kann vom Zollamt jederzeit verlangt werden, die Berechtigung neu nachzuweisen.

Die wichtigsten Irrtümer bei dieser Geschichte:

Irrtum 1:

Der Traktor ist wegen seiner Bauart steuerbefreit (wie ein Bagger etc.). Falsch. Wegen seiner Bauart ist er GERADE NICHT steuerbefreit: Eine Zugmaschine ist vielmehr ganz genau dazu bestimmt, im Straßenverkehr Fahrzeuge ohne Motor zu bewegen.

Irrtum 2:

Jeder, der mit lof Rohstoffen (Brennholz...) umgeht, arbeitet „in der Landwirtschaft“. Falsch. Wenn ich ein Pflaster richtig auf eine Schnittwunde kleben kann, bin ich deshalb noch kein Arzt..
Das gilt ja nun für sehr viele Berufe und Tätigkeiten und die damit verbundenen Pflichten und Privilegien.

Als „Verwaltungsakt“ ist der KFZ-Steuerbescheid grundsätzlich von einem Verwaltungsgericht überprüfbar. Wenn am Ende zugunsten des Widersprechers entschieden werden sollte, ist der aber noch nicht aus dem Schneider: Steuerbefreite lof Traktorgespanne dürfen nämlich nur in lof Betrieben und zu lof Zwecken eingesetzt werden. Damit fallen viele Transportaufgaben, die der Hobby- Traktorist gerne durchführen würde, flach.
Die schwarze Nummer hat am Ende auch Vorteile, insbesondere, wenn es „tatsächlich“ keine echte Hofstelle gibt.

MFG
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Re: Grünes Kennzeichen ohne landwirtschaftlichen Betrieb

Beitragvon Südheidjer » Do Jul 28, 2022 20:11

Als Oldtimer wirst du teurer bei wegkommen.

Bei einem Nutzfahrzeug (also auch Zugmaschinen) unter 2000 kg Gesamtmasse zahlst du 11,25 Euro je angefagene 200 kg.

https://www.zoll.de/DE/Unternehmen/Kraftfahrzeugsteuer/Steuerhoehe/steuerhoehe_node.html

Sollte dein Holder z.B. eine zulässige Gesamtmasse von 1200 kg haben, dann haste an Steuer 6 * 11,25 Euro, also knapp 70,- Euro im Jahr, was ich oben schon schrieb.

Ich zahl für meinen Boliden 112,- Euro Steuern im Jahr.

Aufpassen mußt du nur bei der Versicherung. Meine übliche Versicherung wollte um die 450,- Euro / Jahr für Haftpflicht haben, wenn ich eine schwarze Nummer am Trecker hab.
Eine andere Versicherung hat's für um die 70,- Euro im Jahr gemacht (inzwischen 31,99 Euro/Jahr wegen der SF-Klasse...ich hatte keine Unfälle).
Ich wollt's nicht glauben, aber ich hab's am Bildschirm vom Versicherungsvertreter selber gesehen, daß es bei der zweiten Versicherung wumpe war, ob schwarzes oder grünes Kennzeichen.

Nachtrag: Hätte ich eine fetten Schlüter oder 1455 XL, dann würde ich mir vermutlich auch eine grüne Nummer besorgen. Aber bei diesen kleinen und leichten Oldtimer-Schleppern ist das echt bezahlbar.
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Re: Grünes Kennzeichen ohne landwirtschaftlichen Betrieb

Beitragvon freddy55 » Do Jul 28, 2022 21:26

Johann_G_ hat geschrieben:Okay. Vielen Dank für die vielen schnelle antworten :D
Hatte gedacht, dass das eher viel mehr Steuern sind. Ich glaube, ihr habt Recht, dass es leichter ist, den einfach auf schwarze Nummer anzumelden. Auf Oldtimer anmelden kommt ja auch nicht in Frage, weil ich dann damit ja nicht mehr mit Maschinen auf der Straße fahren darf. Beispielsweise mit meinem heuwender... Würde mir zumindest so gesagt...
Gruß Johann


Ist doch Käse, Oldtimer, also H-Kennzeichen, damit darf man alles auf der Straße fahren.

.
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Re: Grünes Kennzeichen ohne landwirtschaftlichen Betrieb

Beitragvon countryman » Do Jul 28, 2022 23:02

Man darf tatsächlich schon länger sogar gewerbliche Fahrten mit H-Kennzeichen machen, Schlepper unter ca. 3,2 t zGG fahren aber billiger mit normaler Versteuerung.
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Re: Grünes Kennzeichen ohne landwirtschaftlichen Betrieb

Beitragvon Knechtruprecht » Fr Jul 29, 2022 4:49

https://www.unimogversicherung.de/unimo ... -fahrzeuge

Da kann man den kleinen dann versichern. Hab ich meinen auch versichert.
Absolut problemlos. Der Vertrag läuft letztendlich über die Saarland Versicherung.
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