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Gülle einschlitzen

Hier ist Platz für alles was mit Futterbau und Grünland zu tun hat.
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36 Beiträge • Seite 1 von 3 • 1, 2, 3
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Gülle einschlitzen

Beitragvon JensJens » Do Mai 04, 2017 18:59

Hallo zusammen
Wer hat Erfahrung mit Gülle einschlitzen ? Ich will mir ein neuen Güllewagen mit Boden naher Ausbringung kaufen. In Schleswig-Holstein gibt es hierauf 20 % Zuschuss . Ich habe ein Angebot von ein 15 m Schleppschuhgestänge in Höhe von 34.000 Euro. Viel Geld . Nächste Woche bekomme ich von Schuitemaker noch ein Angebot über Schlitzgerät.

Gibt es schon Erfahrungen beim Gülle einschlitzen oder reicht ein Schleppschuh aus?
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Re: Gülle einschlitzen

Beitragvon T5060 » Do Mai 04, 2017 19:16

Wenn du unbedingt auf Verunkrautung scharf bist, hast du mit schlitzen die erste Wahl getroffen.
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
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Re: Gülle einschlitzen

Beitragvon xyxy » Do Mai 04, 2017 19:38

Das Gestänge kostet 28k plus Schnickschnack und Steuer (die nicht gefördert wird) Wenn das Fass ne hohe Stützlast und die Achsen weit hinten hat, kann man das nachrüsten (1,5to). Im Moment drehen alle am Rad (vor allem der Verkauf), eigentlich der falsche Zeitpunkt zum bestellen. Schlitzen wird noch teurer und funktioniert gut bei intensivem Grünland. Gute Böden, hohes Düngeniveau (auch zusätzlich mineralisch). Kahlstellen und magere Standorte sind ein NOGO beim Schlitzen. Mit Schleppschuh kannst du 15-20m3 elegant in den aufwachsenden Bestand düngen. (ca. Handbreit das Gras austreiben lassen nach dem Schnitt)
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Re: Gülle einschlitzen

Beitragvon Thomas Sch. » Fr Mai 05, 2017 21:28

Beim Schlitzen trocknet der Boden viel stärker aus ,was bei 1000mm aber zu vernachlässigen ist.....
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Re: Gülle einschlitzen

Beitragvon JensJens » Sa Mai 06, 2017 12:48

Zur Zeit werden mehr Schleppschuhverteiler verkauft als Schlitzgeräte. Hiermit hat man sicherlich auch einen hohen N- Ausnutzungsgrad. Bei einer dichten Grasnarbe könnte ich mir vorstellen , das die Gülle oben auf der Narbe abgelegt wird. Das wäre dann nicht so gut.
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Re: Gülle einschlitzen

Beitragvon marius » Sa Mai 06, 2017 16:49

Gibt es schon Erfahrungen beim Gülle einschlitzen oder reicht ein Schleppschuh aus?



Einschlitzen würde ich nicht und mit Schleppschläuche hast die Güllewurst im Futter.
Wäh.
Nimm einen Schwenkverteiler ( grobe Tropfen ) für 1000 Euro damit kannst im Grünland noch 8 Jahre fahren.
Laut einem mehrjährigen Versuch gab es zwischen Prallkopf, einschlitzen oder Schleppschuh nur minimale Ertragsunterschiede.
Leider finde ich den Versuch nicht mehr im Internet.
Wichtig ist die Gülle immer mit Wasser verdünnen.
Also kaum Ertragsverluste aber du hast deutlich weniger Bodendruck denn diese Technik mit dem Einschlitzen oder Schleppschläuche haben ein Saugewicht und in eben diesen Fahrspuren hast das ganze Jahr Mindererträge was viele immer vergessen.
Mehr Gewicht bedeutet auch mehr PS und mehr Dieselverbrauch. Ob das dann umweltfreundlicher ist lassen wir mal dahingestellt.

Noch dazu ist Einschlitzen in Dauergrünland Mist. Seit Jahrzehnten wurde gepredigt man möge Narbenverletzungen unbedingt vermeiden weil Lichtkeimer wie Ampfer so keimen können. Noch dazu kann sich die gemeine Rispe in diesen Narbenverletzungen ausbreiten.
Seit nun die Umweltheinis und EU oberhand gewinnen wird diese gute fachliche Praxis über Bord geworfen.

Viele werden in Zukunft den Lohner mit dieser Technik holen müssen. Und der kann im Sommer auch mal bei 30 Grad Hitze kommen wenn er viel Arbeit hat.
Da war doch der Prallteller oder Schwenkverteiler, wenn jeder Landwirt selber beim Regenwetter gefahren ist, um Längen umweltfreundlicher.
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Re: Gülle einschlitzen

Beitragvon tommi » Sa Mai 06, 2017 17:21

Ganz meine Meinung Marius.
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Re: Gülle einschlitzen

Beitragvon Oberfranke_91 » Sa Mai 06, 2017 23:22

MarlboroMann hat geschrieben:mir dünkt, die Milch ist noch nicht billig genug... :roll:



Gerade in Zeiten niedriger Milchpreise muss die Grundfutterqualität ausgezeichnet sein, da braucht man nicht rumpfuschen... :wink:

Genau genommen ist sowohl Schlitzen als auch Schleppschuh für unseren Standort im Grünland Murks und ein grobtropfiger Breitverteiler der beste Kompromiss aus Futterverschmutzung und Stickstoffverlusten. Schleppschuh kann man mit dicker Gülle mal vollkommen löten...
Schlitzen widerspricht in meinen Augen allen Grundsätzen der guten fachlichen Praxis, einziger Vorteil sind reduzierte Stickstoffverluste.

Eigenmechanisierung wird sich in Zukunft nur noch für größere Betriebe rechnen die die Auslastung der Technik sicherstellen können. Für kleinere Betriebe stellt Eigenmechanisierung künftig keine Alternative mehr da. Allerdings ist auch Gülleausbringung durch den Lohnunternehmer für mich keine Alternative. Die Zukunft sind Leihfässer (vorausgesetzt man hat nen Schlepper am Hof, der das Fass bewegt bekommt). Gülle fahren auf Grünland bedeutet für mich die Ausbringung kurz vor nem angekündigten Niederschlag oder eben das Fahren während Regens..., da brauch ich kein LU mit wechselnden Fahrern auf die Wiesen lassen - entweder sie zerreisen die Grasnarbe weil sie die Charakterisitik der Wiesen nicht kennen oder bleiben komplett hängen. Ich vermute mal eben genau wegen unserer Flächenstruktur gibt es hier so gut wie keine LUs die tatsächlich im großen Stil Gülleausbringung anbieten.

Was ich unterm Strich damit ausdrücken will: Beim Thema Gülleausbringung wird viel zu viel mit Pauschalargumenten gearbeitet. Welche Technik taugt oder nicht und durch wen bereitgestellt (LU, Miete, Eigen) hängt von zu vielen Faktoren ab als das man sich hinstellen kann und sagen dieses oder jenes ist die ultimative Lösung.
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Re: Gülle einschlitzen

Beitragvon julius » So Mai 07, 2017 8:57

tommi hat geschrieben:Ganz meine Meinung Marius.


Manchmal schreibt Marius schon seltsame Beiträge aber dieser Beitrag ist wirklich gut gelungen. :D
julius
 
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Re: Gülle einschlitzen

Beitragvon Einhorn64 » So Mai 07, 2017 9:13

Rein theoretisch geht nichts über einen Lohner/Maschinenring mit einem SF + Schleppschlauch/Schlitzer/Güllegrubber-scheibenegge.
Strasse und Feld durch Transportgespanne trennen, dann laufen überall die günstigsten Reifen.
Nur...
wenn alle gleichzeitig loslegen wollen, ist dann wirklich die ausreichende Kapazität vorhanden, zb bei ausbringung auf Gras und Getreide im zeitigen Frühjahr, erst gegen morgen friert es genug, so das vor 7 Uhr keiner anfangen kann, und schon um 11Uhr der Boden auftaut und matschig wird.
Oder die anstehende Maisaussaat wird durch ständige Regenschauer eh verzögert, und dann kommt der Lohner nicht mit der Gülleausbringung nach.
Das mag zzt noch kein Problem sein- es sind fast überall recht hohe Kapazitäten vorhanden, und im Notfall fährt halt das alte Fass mit dem Prallkopf.
Wenn das aber nicht mehr darf, kann es zu einem ziemlichen Chaos kommen.
Für viele wird das eigene Fass weiterhin ein Teil der Absicherung darstellen, vor allem da wo die AK und PS vorhanden sind.
Und dort ist der Schleppschuh ganz klar die erste Wahl-
1. taugt er für (fast) jeden Einsatz und ist auch auf dem Acker erlaubt(mit folgender Einarbeitung)- sprich eine Technnik statt x verschiederner Verteiler und der dann benötigten 4 Punkt Hydraulik.
2. ist er vom Gewicht her ähnlich dem Schleppschlauch, erlaubt also weiterhin gute Zuladung bei ansprechender Arbeitsbreite.
was
3. zu relativ erträglichen Kosten führt.
Gülle bewusst zu verdünnen um sie auf Grünland auszubringen ist ziemlicher Murks- es kostet richtig Geld das unnötige Wasser durch die Gegend zu fahren,
zu dicke Gülle ist idr das Ergebnis mangelhafter Homogenisierung,
das direkte entnehmen aus den Ställen führt zu solchen ergebnissen.
Dann besser einen separaten Lagerbehälter in den erst gepumpt wird und der ordentlich gerührt werden kann, dann klappt es auch mit der Verteiltechnik.
Denn Torf mag ja von einem Vacuumfass noch durch ein 50 bis 60mm grosses Loch gedrückt werden,
aber die besten Verdrängerpumpen schaffen es nicht ihn durch die langen Schläuche der Injektoren, Schleppschuh/schlauch zu drücken.
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Re: Gülle einschlitzen

Beitragvon julius » So Mai 07, 2017 9:17

Oberfranke_91 hat geschrieben:Gülle fahren auf Grünland bedeutet für mich die Ausbringung kurz vor nem angekündigten Niederschlag oder eben das Fahren während Regens...,


Ich fahr auch bei Regen.
Ein Vertreter der Zusatzstoffe für Gülle verkaufen wollte hat hingegen mal steif und fest behauptet das Gülle fahren während dem Regen eine Katastrophe für die Bodenlebewesen wäre besonders für Regenwürmer die draufgehen.

Aber wie reagieren die Regenwürmer dann bei Streifenablage, beim Einschlitzen, Schleppschuh, Schleppschlauch ?
Zitat von einem Grünlandtag mit Schleppschlauch :
25 m3/ha Rindergülle ausgebracht,
Bei einem Schlauchabstand von 25-30 cm entspricht die bei einer
Ablagebreite von 3-6 cm im Strang, einer Güllegabe von 80-150 m3/ha

Und das wird dann noch gefördert.
Möchte nicht wissen wie das Bodenleben dann unter der Streifenablage aussieht das unter dem Güllestreifen erstickt.

Vielleicht wollen unsere Politiker die Wirtschaft ankurbeln, da verdienen sie gut mit ihren Steuern mit.
Da werden doch viele neue Fäßer verkauft werden, durch diese unsinnige Verordnung.
Und der Strukturwandel wird mit solchen Maßnahmen beschleunigt was offensichtlich gewollt ist.
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Re: Gülle einschlitzen

Beitragvon xyxy » So Mai 07, 2017 9:48

25 m3/ha Rindergülle ausgebracht,
Bei einem Schlauchabstand von 25-30 cm entspricht die bei einer
Ablagebreite von 3-6 cm im Strang, einer Güllegabe von 80-150 m3/ha
wenn der das bei 40er Ausläufen hinbekommt auf 3 cm zu stapeln...
Sorry, das ist aber Blödsinn, das wäre auch bei Prallteller mit Überlappung und dann noch mal im Vorgewende quer bei Seitenwind, ich denk eher, da wollt einer spitzfindig sein.
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Re: Gülle einschlitzen

Beitragvon Einhorn64 » So Mai 07, 2017 10:49

xyxy- Rechenfehler
150m³/ha entsprechen einer Auflage von 15mm, halbwegs pumpbare Gülle wird im nächsten Moment soweit auseinanderlaufen das gerade mal 5mm überbleiben.
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