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Gutes Pferd - schlechtes Pferd - sch..ß egal?!

Testweise auch Forum für die Pferdhalter
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34 Beiträge • Seite 3 von 3 • 1, 2, 3
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Re: Gutes Pferd - schlechtes Pferd - sch..ß egal?!

Beitragvon estrell » Fr Apr 29, 2011 9:22

Ich hab garnix gegen die "Tüddeltanten mit Geld" die sich dann anstelle einem Rudel Katzen eben ältere Pferde zulegen. Die sind ehrlich, wollen kraulen, putzen, schmusen und Gassigehen.
(Wenn ich auch ganz ehrlich denke, das das schon manchmal arg in die Richtung auf "Zuneigung holen" bei anderer Spezies fällt)

Die anderen, die sich ein "Billigpferd" suchen - für geschenkt oder dem kleinen Schutzvertrag - die, denen du das Aldifahrrad geben würdest - die machen inzwischen den Pferdemarkt - und zwar kaput! Jeder Händler hat "Tüddeltantenpferde" im Sortiment - die sieht er nie wieder - und dann die "Billigpferde" die als erste angeboten werden und meist postwendend gegen was teureres eingetauscht werden. Sowas tut mir echt leid - fürs Pferd. Diese sind meist auch für geschenkt zu teuer - und die die sie behalten, wollen eigentlich auch ein "richtiges Pferd" können oder wollen es sich aber nicht leisten - die Folgekosten sind extrem - aber irgendwann kommen auch die Spaarbrötchen nicht mehr aus der Kostenspirale raus und suchen dann uA einen neuen Blöden für ihr Spaardöschen.

Eine Bekannte hat mal einen Brief geschrieben, den nun die Klienten bekommen, die Ihr Pferd "in gute Hände abgeben wollen" - der war sowas von gut und wenn ich ihn finde, poste ich ihn hier mal! Im Groben gehts um das immer Gleiche - Lange hat man sich Freude geteilt - nun wird der Kumpel alt, es ist kein Geld für eine Nr.2 da, da wird der alte eben "in gute Hände" vermittelt. Ihre Bemerkungen dazu sind göttlich und nur zu wahr. Zu ihr muss ich noch sagen, das sie sich inzwischen nicht mehr nur ehrenamtlich um Anderleuts alte Rösser kümmert sondern endlich eingesehen hat, das sie das für alle Beteiligten besser für Geld macht.
Mir ist egal ob Diktatur des Denkens von rechts oder von links kommt - ich denke immer noch was ich will!
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Re: Gutes Pferd - schlechtes Pferd - sch..ß egal?!

Beitragvon Stoppelhoppser » Fr Apr 29, 2011 9:41

Zu Tüddeltanten kann ich auch ne Menge beitragen...! Will ich aber nicht, mir fällt spontan aber der uralt Hanno ein, der vor Schmerzen kaum noch laufen kann, selbst der TA weigert sich mittlerweile das Tier mit Schmerzmitteln vollzupumpen, da selbst das stärkste nicht mehr hilt!

Statt sich von dem armen Vieh zu trennen, wird es mehr oder weniger täglich aus der Box gezergelt, geputzt und jaaaaa...sogar geritten nur Schritt und Gallop, denn im Trab stolpert er ja! :evil:

Gutes zureden, bitten, oder drohen....nix veranlasst die Besitzerin dazu, das Tier endlich zu erlösen! Ich frage mich jedes mal wieder, warum muss man mit aller Gewalt an einem Pferd festhalten, obwohl deutlich ist, das er auf allen Füssen platt ist und leidet! Warum gibt es Menschen die der Meinung sind, das man sein Pferd zu "TODE" pflegen muss? Mir ist sowas unbegreiflich, dann kann man sich doch was zum tüddeln suchen, was nicht so leidet vor Schmerzen, ein "ausgedientes" Pferd was aber fit ist?! (wenn man eben was zum tüddeln braucht)

Das ist doch FALSCHE Tierliebe...
In der Ruhe liegt die Kraft!!!
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Re: Gutes Pferd - schlechtes Pferd - sch..ß egal?!

Beitragvon TessBlaice » Fr Apr 29, 2011 17:45

Sagen wir mal so: Ich hab seit 7 Jahren jetzt meine eigene Stute.
Ich hab zwar keinen Fehler gemacht aber jetzt bin ich um etliche Erfahrungen reicher. Sie war im Gelände eine Rampensau, bis ich das hinbekommen habe, dass sie sich weder vorm Sattel graut, noch vor den Ausritten und wie eine gestochene durch die Prärie walkt, sind viele Nerven, Gedanken und Nächte vorüber gezogen. Sie war niemals eine Durchgängerin, sonst wär die Trennung schon bald gewesen!!!
Ich kaufte mir Bücher, ich stellte die Ausrüstung um, ich versuchte mich komplett in das Hirn des Pferdes reinzudenken.
Ich hab einen Bodenarbeitskurs besucht mit ihr und hab gelernt sie zu "lesen". Echt geil. Diese Stute hat mir viel gelernt.

Ich wusste, dass ich kein körperliches Frack oder eine total "hirnlose" Stute kaufe, aber dass sie trotzdem einfach von den vielen Turnieren her mit vielen Wassern gewaschen war. Die trickst man nicht so einfach aus. Da muss echte Kopfarbeit her. Im Umgang und im Verkehr ist sie eine Lebensversicherung. Aber beim Traben und Galoppieren wollte sie immer schneller.
Ich kannte das Pferd auch, weil es eben schon damals in der Familie (Verwandtschaft) war und es meine Tante, bei der ich sie übrigends auch stehen habe, schon seit Fohlen kennt.

Ich hab mir damals auch ein andres Pferd angesehen und zweimal Probe geritten. In der Reithalle war alles in Butter,
im Gelände war das Pferd eine rasende Wildsau außer Kontrolle und nur durch beherztes Eingreifen von vorne abzubremsen, ich hatte damals echt Glück das da jemand vorn am Wegrand stand. Und somit sah ich ja, dass ich mit dem Tier keineswegs zurecht kam.

Ich kann hier nicht pauschalisieren, wenn jemand viel Geld übrig hat und ein Pferd aufpäppeln will und es dann auch noch glücklicherweise in kompetente Hände kommt, Glückwunsch, warum nicht? Wenn das Pferd keine Aussicht auf Heilung hat und sich offenbar quält, sollte der Besitzer so viel Schneid haben es schlachten /einschläfern zu lassen und somit "pro Pferd" zu denken. Alles andre ist Tierquälerei! Und gehört eigentlich angezeigt.

Mal sehen wie ich reagier wenns mit meiner mal zu Ende geht.
Ich hab mir aber geschworen bei meiner linken Großzehe, dass ich immer fürs Pferd denke. Wenn sie eine schwere Kolik-OP mit nur geringen Heilungschancen hat, muss ich es mir überlegen. Ich bin bereit gewisses Geld auszugeben dafür.
Aber ich will sie niemals totpflegen. Das hat sie nicht verdient.

Ich glaub, schön langsam verstehe ich was du meinst @estrell.
Bist du ein Händler oder ein Pferdepensionsstall-Betreiber? Warum hast du schon so viel Erfahrungen gemacht?
TessBlaice
 
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Re: Gutes Pferd - schlechtes Pferd - sch..ß egal?!

Beitragvon Moorfee » Fr Apr 29, 2011 21:22

estrell hat geschrieben:Die anderen, die sich ein "Billigpferd" suchen - für geschenkt oder dem kleinen Schutzvertrag - die, denen du das Aldifahrrad geben würdest - die machen inzwischen den Pferdemarkt - und zwar kaput! .

Hallo

Die unangenehme Frage dabei ist allerdings auch.....gibt es ansonsten überhaupt noch einen nennenswerten Markt?!
Denn mal ehrlich, gäbe es für dieses Klientel die Billigpferde nicht, würden die wirklich ein Teures kaufen und ebenso versauen?(besser behandeln? ich glaubs nicht wirklich)
Ein paar vielleicht schon.....aber wär das ein echter Vorteil für seriöse Züchter und Verkäufer? Genau die sind es doch auch, mit denen man dann häufig konstruierten Gewährleistungsärger hat, wenns Winter wird, etc.

Tess-Blaice hat geschrieben:Wenn sie eine schwere Kolik-OP mit nur geringen Heilungschancen hat, muss ich es mir überlegen

Die Chancen, dass ein Pferd die OP übersteht und es erstmal "heilt", die sind so schlecht nicht. Interessant wirds dann aber langfristig. Es bleibt ein stark erhöhtes Kolikrisiko immer zurück und ich kenn ehrlich gesagt kein Pferd(und es sind einige), bei dem es in Folge dann gut ging und das nicht doch dann noch (z.B. ein Jahr später...)letztlich an einer Kolik starb/eingeschläfert werden musste.Das wurde mir bisher auch von einigen Tierärzten schon so bestätigt.
Muss ein Pferd nicht mehr geritten werden, würde ich da sogar die meisten Beinbrüche mit einer möglichen Klinikbehandlung/OP noch positiver sehen....
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