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Gutes Pferd - schlechtes Pferd - sch..ß egal?!

Testweise auch Forum für die Pferdhalter
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34 Beiträge • Seite 1 von 3 • 1, 2, 3
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Gutes Pferd - schlechtes Pferd - sch..ß egal?!

Beitragvon estrell » So Apr 10, 2011 11:26

Einhufer mit Mähne und Schweif = Reitpferd???

Was macht ein "gutes" Pferd aus und was unterscheidet ein gutes Pferd von einem schlechten Pferd?
Und - wieviel Einfluss hat der Reiter bzw Besitzer oder Züchter auf die Faktoren, die aus einem Pferd ein gutes Pferd machen?

Ich gehe nun mal einfach davon aus, das es gute Pferde gibt und das es also auch umgekehrt schlechte Pferde gibt.
Es gibt aber auch sehr gute Pferde, die an anderer Stelle bei anderen Anforderungen an sie, schlechte Pferde sind. "Jedes Pferd ist zu etwas nütze, und wenn es nur als Beistellpferd zu Rotkohl mit Knödeln taugt."

Kleines Beispiel - ein Pferd, das man reiten will, sollte ein Gebäude haben, das es ihm ermöglich, schadlos geritten zu werden. Es sollte von seiner Einstellung zum Reiter her dem Geritten werden zustimmen. Es sollte, so der Reiter den Wunsch hat, Leistung von ihm zu fordern, zu dieser in der Lage sein und diese zu geben bereit sein. Es sollte, wenn der Reiter es so will, Temperament haben, bzw wenn er das nicht will, dieses eben nicht besitzen.
Will der Reiter ein großes Pferd, sollte es kein Zwerg sein, will er ein elegantes Pferd, sollte sein Tier kein Trampel sein. Will er angeben, solls nicht der letzte Hänger sein und will ers in Herde halten sollte es nicht der streitsüchtige Drauflostreter sein. Will der Besitzer, das das Tier gesund sei, sollte es nicht zu empfindlich sein und sich an der Haltung des Besitzers nicht krankmachen lassen. Will der Besitzer es hingegen lieber pflegen als reiten, sollte es das eine oder andere Wehwehchen haben.
Will er hingegen lieber Kutsche fahren, sollte es sich dazu sowohl vom Exteriör als auch vom Interiör eignen.

Also ist ein gutes Pferd das, was die Bedürfnisse seines Nutzers befriedigt - das schlechte das, das dies nicht tut.
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Re: Gutes Pferd - schlechtes Pferd - sch..ß egal?!

Beitragvon schaukelpferd » So Apr 10, 2011 11:58

Der Wille des Menschen geht aber nur bis zu einem gewissen Punkt.Wird das Pferd einmal chronisch krank und kann nur noch bedingt den Anforderungen des Menschen genüge tun,dann wird es in den meisten Fällen abgeschoben.Selten ist es ,dass sich dann der Mensch dem Pferd anpasst,und nur noch das fordert was es geben kann.
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Re: Gutes Pferd - schlechtes Pferd - sch..ß egal?!

Beitragvon estrell » So Apr 10, 2011 12:26

nu - dann wurde das Pferd halt vom guten Pferd zum schlechten Pferd - gibts aber ausser bei Krankheit des Pferdes auch bei Krankheit des Besitzers - zB auch bei plötzlicher Armut.
Ändert aber nix dran, das es gute und schlechte Pferde gibt.
Und - auch wenn ich noch so sehr will - oder es noch so sehr "klick gemacht" hat - ( my good! :roll: ) ich mach aus einem schlechten Pferd niemals ein gutes. Wohl aber oft sehr leicht aus nem guten ein schlechtes.

Es gibt Menschen, die können so mit einem Pferd kommunizieren, das sie Blockaden und Hemnisse beim Pferd kompensieren und so ein Pferd, das eigentlich für die allermeisten schlecht gewesen wäre zu einem guten Pferd erziehen.
Nur die sind selten - und noch viel seltener in Foren zugange - jedenfalls hab ich noch keinen getroffen der in die "Klickfraktion" gefallen wäre und der es geschaft hätte, ein echt schlechtes und eben nicht nur ein schlecht gemachtes Pferd zu einem guten hätte machen können. Und selbst ein "verrittenes, bzw verzogenes Pferd" macht mehr Mühe, als eines der vielen, vielen Guten, die der Markt hergibt - derzeit zum Spottpreis.

Was also "reitet" einen Menschen, sich ein für ihn völlig ungeeignetes Pferd zuzulegen, oft noch teurer, als ein geeignetes gutes? Denn die meisten dieser "Falschkäufer" sind sich ihres Fehlers doch anscheinend völlig bewust!
Ich habe ihn gekauft obwohl es völlig falsch war, weil es einfach "klick" gemacht hat.
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Re: Gutes Pferd - schlechtes Pferd - sch..ß egal?!

Beitragvon schaukelpferd » So Apr 10, 2011 12:36

Ich habe aber bewusst geschrieben,dass der Mensch oft nicht bereit ist,sich -falls das Pferd nur noch bedingt nutzfähig ist- sich den Tier anzupassen.Solche sollten sich meiner Meinung nach lieber einen Tennisschläger kaufen,den sie,bei Bedarf, aus der Ecke holen können.

Leider kaufen sich auch viele ein Pferd nur aus Prestigegründen.Nur damit sie sagen können.." ich bin im Besitz eines Vollblutes " ( z.B. ).Das sie damit völlig überfordert sind,wollen sie nicht erkennen.
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Re: Gutes Pferd - schlechtes Pferd - sch..ß egal?!

Beitragvon Jet 3 » So Apr 10, 2011 16:05

Gutes Pferd :arrow: Salami
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Re: Gutes Pferd - schlechtes Pferd - sch..ß egal?!

Beitragvon estrell » Mo Apr 11, 2011 13:35

@schöckelsche
Ich habe aber bewusst geschrieben,dass der Mensch oft nicht bereit ist,sich -falls das Pferd nur noch bedingt nutzfähig ist- sich den Tier anzupassen

Von einer Bekannten: "mit nicht mal 14 hatte ich den ersten eigenen Gaul für den ich verantwortlich war - er war erfahren und ein guter Lehrer. Als ich ihn bekam war er 19 und topfit - ich wurde älter - er wurde älter - wir haben 5 tolle Jahre verbracht, da begannen bei ihm die Herzprobleme. Ich war da 19. Geld für ein weiteres Pferd war nicht mehr da. Für jeden Tag Medikamente und dauerndTierarzt dann auch nicht mehr."
Eine andere Bekannte hält ihr erstes Pony immer noch, aber das ist ein Shetty, das sie mit 5 bekam - das gute Tier ist nun 45. Sie besitzt aber noch ein paar mehr Pferde, die sie dann wechselweise reiten kann - nu - sie hat bischen mehr Geld und einen eigenen Hof.

Was also machen, wenn das Pferd alt wird und man selber einfach noch zu jung ist um sich daneben in den Schaukelstuhl zu setzen?

Und - wenn man sich wirklich mal ein falsches Pferd gekauft hat - MUSS man das behalten, bis der tod einen scheidet? Hin und wieder ist ja der nächste vielleicht der richtige für das Tier - solls bei Eheleuten ja auch geben, das Phänomän 8)

Last - wer genau weiß, was er reiten will, muss sich das genau dafür geeignete Pferd kaufen - sich in seinem Reitwunsch dem Tier anzupassen ist - für mich jedenfalls - nicht denkbar! Ich würd mir nie ein Dressurpferd kaufen, noch ein Springpferd oder ein Kutschpferd - und ich würd auch nie ein Pferd, das dafür nicht geeignet ist in eine Sportrichtung drängen, die es nicht kann.
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Re: Gutes Pferd - schlechtes Pferd - sch..ß egal?!

Beitragvon schaukelpferd » Mo Apr 11, 2011 14:03

@Estrell

Das ist schon klar,dass,wenn man weiss was man reiten will,sich das dafür geeignete Pferd kaufen sollte.
Und wenn das Leben für ein Pferd nur noch mit starken Medikamenten lebenswert ist,da es sonst unter heftigen Schmerzen leidet,sollte für jeden Pferdebesitzer klar sein,das ein Zeitpunkt gekommen ist,wo man es gehen lassen sollte.

Ok,wenn man eben noch jung ist, das erste Pferd in die Jahre gekommen ist und man doch mehr Ambitionen hat ,als dieses dir noch geben kann, gibt es die Alternative behalten als Beistellpferd,eine Reitbeteiligung nehmen die sich um das Tier mit kümmert,oder es als Beisteller abgeben ( dann aber mit Schutzvertrag/Vorkaufsrecht ).
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Re: Gutes Pferd - schlechtes Pferd - sch..ß egal?!

Beitragvon estrell » Mo Apr 11, 2011 21:01

Du weisst aber schon, das ein Schutzvertrag das Geld des Papiers auf dem er geschrieben wurde nicht mal wert ist?

Ich selber finde die Alternative - je nachdem was es für ein Pferd ist - das das nach mir zum Metzger geht - auch gut. Ich habe einen Kandidaten, den würde ich niemals jemand anderem geben - wenn er bei mir nicht mehr bleiben kann, geht der nur in die Wurst! Der kam 11 Jährig mit 17 Vorbesitzern in den Papieren an - jetzt ist er 19. Er bleibt solange es geht und danach geht er eben in die Wurst.
Ist ein Pferd mit ner riesen Meise - gesund am Körper, krank in der Birne. Solange man seine Macke respektiert ist er sogar ein Anfängerpferd.
Gekauft hab ich ihn nicht - in ihn verliebt hab ich mich nicht - ich hab ihn geschenkt bekommen, mit der Auflage, ihn wenn ich ihn nicht mehr haben will, endgültig zu entsorgen.

Die Leute die in den Papieren stehen, haben sich wohl in das Pferd "verguckt" und es sofort nach dem es seine Macke ausgepackt hat, wieder abgeschoben. Die Leute vor mir hatten es 18 Monate - weil sie es mit ihrem Gewissen nicht vereinbahren konnten, es wieder abzugeben - bis es so schlimm wurde, das sie ihn nicht mal mehr aus der Box holen konnten.
Das Pferd ist ein totaler Hingucker, gute Papiere, schöne Bewegung, recht gute Ausbildung - bei nem Händler macht sowas echt was her!

Was macht dies Pferd also zu einem solchen Maniak?

Versuch es ohne ein anderes Pferd zu etwas zu bringen! Weder kannst du es irgendwo anbinden noch irgendwohin führen, geschweige denn irgendwohin reiten ohne ein Begleitpferd. Solange ein anderes Pferd dabei ist, ist es ein Traum von Pferd - alleine der absolute Wahnsinn. Das Tier ist das beste Beispiel warum ein Pferd mal ein gutes, mal ein schlechtes Pferd sein kann.
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Re: Gutes Pferd - schlechtes Pferd - sch..ß egal?!

Beitragvon schaukelpferd » Mo Apr 11, 2011 22:12

Schade eigentlich ,dass keiner der Vorbesitzer den Mut hatte,das Tier zu erlösen.
Aber gut finde ich,dass du ihm doch eine Chance gegeben hast.
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Re: Gutes Pferd - schlechtes Pferd - sch..ß egal?!

Beitragvon Moorfee » Mo Apr 11, 2011 23:58

schaukelpferd hat geschrieben:Schade eigentlich ,dass keiner der Vorbesitzer den Mut hatte,das Tier zu erlösen.
.


Warum denn in dem Fall?
Ich bin echt nicht zart besaitet beim Thema schlachten, besonders, wenn es ansonsten ernsthaft gefährlich wird, aber es gibt doch nun wirklich schlimmeres?
Schade finde ich, dass nicht weit früher mal Jemand so fair und so helle war, ihn eben nur mit dieser Auflage an Leute abzugeben und dann möglichst an welche, die mehrere Pferde haben, ohnehin nie alleine reiten wollen oder ansonsten gern mit Handpferd reiten. Da gibts doch genug.
O.K. die Macke ist sicher auch nicht ohne, wenn man keine Rücksicht nimmt, aber doch eigentlich noch relativ berechenbar.
Mal als Vergleich:
Ich habe vor langer Zeit mal ein einziges Pferd kennengelernt, das auch ein echter Hingucker war, aber wirklich gänzlich unberechenbar und dann brandgefährlich sowohl für Menschen, als auch andere Pferde/Tiere. Von einer Sekunde auf die andere und in den vollkommen gleichen Situationen von lammfromm zu hochaggressiv. Nicht verteidigend aggressiv....wirklich ernsthaft angreifende Zeitbombe.
Das ist auch über Jahre durch wahnsinnig viele Hände gegangen und das noch nicht mal ohne Vorwarnung.
Aber irgendwie wollten sich da immer wieder tolle Kerle, Machos, Horsemanshipper, und diverse TT Tussis beweisen und das doch noch hinbiegen, da es auch zwischendurch immer wieder kreuzbrav,traumhaft und astrein lief.
Da ist wirklich alles rumversucht worden was geht. Bis es wieder mal eine Person dann ins Krankenhaus gebracht hat und es im Umkreis einer Großstadt keiner der Pensionsställe mehr als Einstellerpferd angenommen hätte. :shock:

Irgendwann war auch mal ein Tierarzt so helle, mehrfach hintereinander einen Hormontest bei dem "Wallach" zu machen, da er den Verdacht "Klopphengst" hatte.
Dabei kamen extreme Schwankungen heraus, von Überhengststatus bis Unterwallach ....nenn ichs jetzt mal...ein zweiter mutmaßlich bei der Kastration vergessener Hoden, ist aber auch im Bauchraum vorerst auch nicht gefunden worden.

Letztlich kam bei der Schlachtung heraus, dass das arme Pferd schlicht einen die Hormonausschüttung stark beeinflussenden Tumor hatte .

Der wäre nun so einer gewesen, den ICH -ohne wenn und aber- schon viele Jahre früher sofort gewurstet hätte, ganz egal, woran es liegt, dass er zeitweise Killerallüren bekommt.. :klug:
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Re: Gutes Pferd - schlechtes Pferd - sch..ß egal?!

Beitragvon Jody85 » Di Apr 12, 2011 8:26

Ich habe 2 "heuler" zuhause stehen. meine Stute kann ich gar nicht mehr reiten da sie Dämpfig ist und meinen hafi nur noch bedingt da er Athrose hat mit knapp 10. Die beiden haben mir schon ne menge gekostet, aber wenn man sich ein Tier anschafft weiß man das es nicht gerade günstig ist, wenn der TA mal kommen muss. Und wenn ich ein Pferd habe was unberechenbar ist, würde ich erst mal medizinisch abklären lassen das alles i.O. ist, bevor ich versuche es zu kurieren von misshandlungen und verzogen respektlosigkeiten etc.
ich denke es gibt nur entweder guter mensch oder schlechter mensch das pferd ist nur das abbild. bei manchen dingen hat aber der mensch keinen einfluss und muss deshalb die situation nehmen wie es ist oder einen anderen schritt gehen aber das muss jeder für sich selber ausmachen damit keiner darunter leiden muss.
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Re: Gutes Pferd - schlechtes Pferd - sch..ß egal?!

Beitragvon estrell » Di Apr 12, 2011 9:45

Guter Mensch - schlechter Mensch - ich würde es ehr klassifizieren in Reiter und Nicht-Reiter. Beim Thema Pferde zumindest.
Obwohl ich mir beim Menschen echt nicht sicher bin, inwieweit da das Interieur formbar - sprich erziehbar ist. Zumindest sollte man da ernstlich über ein adäquat zum Thema Schlachten nachdenken...

Zum Pferd zurück - wenn ein Pferd nur noch mit Medikamenten lebensfähig ist - warum dann nicht töten? Und - warum ist es verwerflich, wenn man ein Pferd nur deshalb tötet, weils beginnt echt ins Geld zu gehen? Meiner Meinung nach ist das ehrlicher, als es als Beistellpferd abzugeben - denn inzwischen, nach langen Jahren Pferde, weiß ich das jeder, der sich ein Pferd zulegt, das in allererster Linie tut um drauf sitzend Spaß haben zu wollen. Sonst kauft man sich ne Katze oder ein Meerschweinchen. Zum Pflegen alleine brauch man kein Pferd - ist bei dem zu erwartenden Spaßfaktor einfach zu teuer. Und dann beginnt die Odyssee - welcher Sattel für dies Unikum? Welcher Arzt um es doch noch reitbar zu machen, oder Ostheopah, THP, Hufschmied oder Hufpfleger oder Pferdeflüsterer..... um dann nach Jahren und tausenden an Euros entweder den Gaul doch zu verwursten oder das Hobby gleich mit an den Haken zu hängen.

Hier geht es mir zumindest ehr um das gute, bzw das schlechte Pferd - den kugelrunden Hafi oder den hohlrückigen Traber, gerne genommen bei Reiter/Innen von 1,52m bei 82kg Masse. Oder die Anfängerin mit dem dreijährigen Vollbluthengst, den Zuchthengst mit Bockhuf oder die Zuchtstute mit Wahnsinnspapier aber Wahnsinnsexteriör, gern zusätzlich noch Allergikerin bzw schon dämpfig, den bekloppten Wallach und die bissige Stute für die Herdenhaltung. Natürlich fällt in die Rubrik auch das Gespann, wo der Reiter Western will, sich aber ein Springpferd kauft oder die Dressurreiterin sich in ein Reinighorse verguckt , bzw umgekehrt - und man sich dann mit den (unpassenden) Vorlieben des Partners rumschlagen muß.

Hey - und das auch gute Reiter "Krüppelchen" im Stall stehen haben, klar gibts - bestätig aber nur die Regel, das deren allermeiste Pferde trotzdem gut sind 8). Meins ist zB das allerbeliebteste Anfängerpferd für komplette Erstreiter - ich kann mich völlig drauf verlassen, das egal was der Newbie oben veranstaltet, das Pferd untendrunter auf ihn Achtgibt wie eine Amme. Nur "Reiten können" darf sein Reiter ihn nicht wollen. Oder alleine wegführen wollen oder sowas...
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Re: Gutes Pferd - schlechtes Pferd - sch..ß egal?!

Beitragvon Jody85 » Di Apr 12, 2011 11:12

Man muss ja auch noch dazu sagen das viele Leute versuchen ,um jeden Preis zum leid des Tieres, es am Leben zu erhalten und manche TA´s dieses auch unterstützen und tun. wenn ich seh das meine nicht mehr die pferde sind die ich kenne nicht mehr rum fetzen, sich absondern, weniger fressen etc werden sie erlöst. diese grenze ist klar und die sollte man nicht überschreiten.
Aber ein Tier schlachten was einfach über ist und für den "verbraucher" unnütz ist, finde ich nicht inordnung. Gut, das würde die Marktlage deutlich verbessern wenn dieser "überschuss" umgewandelt wird, aber ich denke da sollte man am anderen ende mit anfangen.
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Re: Gutes Pferd - schlechtes Pferd - sch..ß egal?!

Beitragvon Moorfee » Di Apr 12, 2011 12:30

Jody85 hat geschrieben:Aber ein Tier schlachten was einfach über ist und für den "verbraucher" unnütz ist, finde ich nicht inordnung. Gut, das würde die Marktlage deutlich verbessern wenn dieser "überschuss" umgewandelt wird, aber ich denke da sollte man am anderen ende mit anfangen.


Hallo

Mal ganz grundsätzlich: WARUM?
Was macht denn ein Pferd da so anders und moralisch wichtiger als ein Rind oder Schwein?

Natürlich finde ich es auch verwerflich, sich zum Spaß ein Tier anzuschaffen und es dann einfach wieder ---wie auch immer---zu entsorgen, wenn es Probleme macht. Grundsätzlich aber ist da häufig Schlachtung besser für das Tier selbst, als durch X Hände zu wandern.

Ich habe oben geschrieben, dass ich in dem geschilderten Fall das nun diesbezüglich nicht so dramatisch ,unabwendbar halte, bzw. dass es eben da wahrscheinlich schon früher möglich gewesen wäre, das Pferd halt an einen geeigneten Platz zu vergeben, wenn das mal vorher einer wirklich gewollt hätte.Das finde ich halt schon schade. Hätte aber einer pragmatisch gesagt: "Komm, ich schlachte den lieber gleich und verkaufe das Fleisch, als ihn wieder an den Händler auf eine endlos Odyssee zu geben."....hätte ich auch vollkommen in Ordnung gefunden.

Ich finde auch in den meisten Fällen Einschläfern den schlechteren Weg. Das ist nichts weiter als Selbstbeschiß, wenn das als humaner angesehen wird.
Es gibt auch genug Schlachter, die ein Pferd daheim in seiner gewohnten Umgebung sehr schnell und versiert töten und dann mitnehmen.
Einschläfern ist biologisch gesehen ein längeres Sterben und bietet dabei ebenso viel Fehlerrisiken.
Sieht halt nur für Lieschen Müller schöner aus, wenns gut hinhaut.
Wer von einem langjährigen tierischen Begleiter das "Blutgeld" nicht haben mag...versteh ich....aber dann kann mans einem Tierschutzverein spenden und hat noch was Gutes damit getan, ohne seine Umwelt unnütz mit starken Giften zu belasten und das Pferd, ob nun ausreichend betäubt, oder nicht, ersticken zu lassen..
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Re: Gutes Pferd - schlechtes Pferd - sch..ß egal?!

Beitragvon schaukelpferd » Di Apr 12, 2011 12:56

@Moorfee

Ich finde das sollte noch jeder für sich selber entscheiden,ob er sein Pferd,wenn es soweit ist, euthanasieren oder schlachten lässt.
Was mich dabei stört ist,das man ein Schlachtpferd nicht die gleiche medikamentöse Behandlung zukommen lassen kann ,wie einem Nichtschlachtpferd,da viele Medis nicht für Schlachttiere zugelassen sind. Und wenn ich dann überlege,das, nur weil ich das Blutgeld will,meinem Pferd nicht die notwendige Behandlung geben lassen kann,dann frag ich mich wo Moral anfängt und aufhört.
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