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Haben sich die Schweinehalter "verzockt"?

Alles rund um das Borstenvieh.
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Re: Haben sich die Schweinehalter "verzockt"?

Beitragvon Estomil » Mo Dez 15, 2014 15:42

Da in Dänemark zu wenig Mastschweine für die schlachhöfe vorhanden sind wird doch seit einiger Zeit ein weitaus höherer Preis bezahlt. Die isn spricht von über 10cent.
Weniger Schweine = Besserer Preis.
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Re: Haben sich die Schweinehalter "verzockt"?

Beitragvon elchtestversagt » Mo Dez 15, 2014 16:01

Wieder falsch.
Es wurde lange Zeit die Strategie gefahren, weniger Geld weil weniger Schweine.
Nun ist man aber an einem Tiefpunkt angelangt, und um zu verhindern,dass auch der letzte Rest an Schweine aus DK verschwindet zahlt man seit mitte diesen Jahres einen höheren Preis.
Und ratet mal, wer den Ausgleich hierfür zahlt.....(DC ist in DK unangefochtene Nr.1, da träumt der Clemens hier noch von)
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Re: Haben sich die Schweinehalter "verzockt"?

Beitragvon elchtestversagt » Mo Dez 15, 2014 16:06

JohnDeere4ever, lese nochmal meinen Text mit Verstand durch.
Da hab ich geschrieben, dass wir Mäster fortlaufend einstallen ( anders wie das Ausland) und deshalb der Preis dort ist wo er ist und ebend nicht diese 10 Euro tiefer wo er hätte sein müssen.
Wenn aber der Schweinepreis bzw. die Aussichten nicht freundlicher werden passiert genau das was Anfang September passiert ist.
Denn zuvor wurde der Ferkelpreis auf einem Niveau gehalten der absolut nicht Marktgerecht gewesen ist, bis allen der Kragen geplatzt ist und man zwei Wochen nicht eingestallt hatte...
Und zum Schweinepreis, ich habs ja schon vorher gesagt...
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Re: Haben sich die Schweinehalter "verzockt"?

Beitragvon JohnDeere4ever » Di Dez 16, 2014 14:47

Das mit dem Verstand ist so eine Sache....

Jeder hat einen Standpunkt von welchem er die Sachlage betrachtet. Ich sehe es als Ferkelerzeuger, obwohl ich meine Ferkel
selbst mäste, und argumentiere entsprechend.
Du siehst es als Mäster.

Mir reicht aber schon, dass Leute wie die Gebrüder Albrecht (Aldi) oder ein CLemens Tönnies über Leichen gehen. Darf ich erwarten,
dass dies meine Berufskollegen nicht auch noch machen?

Ich sehe die Schweinehaltung als Ganzes, nämlich vom Erzeuger der Jungsauen über den Ferkelerzeuger bis hin zum Mäster.
Keiner sollte hier den anderen knechten und seinen Ruin billigend in Kauf nehmen.

Mir wäre lieber, du würdest deine Kraft dazu verwenden Leute wie C.T. in die Schranken zu weisen, statt einen weiteren Ferkelpreisverfall
von 10 Euro herbeizureden.
Hier habe ich eher den Eindruck, dass du nicht weißt wovon du sprichst.

Lass mich mit einem Wortspiel schließen:

Der Ferkelerzeuger ist doch eh schon die "arme Sau".
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Re: Haben sich die Schweinehalter "verzockt"?

Beitragvon ltMart » Di Dez 16, 2014 19:05

Die Denkweise armer Ferkelerzeuger böser Mäster ist doch total irrsinnig.

Gute Ferkelerzeuger haben feste Vereinbarungen die auch vertraglich so ausgestaltet sind dass die Zuschläge gezahlt werden müssen und die Ferkel abgeholt werden müssen egal wie die Marktlage ist.

Schließlich würde auch niemand einen guten Rapsvorkontrakt abschließen und bei fallenden Preisen dann einen niedrigeren Preis akzeptieren als vorher vereinbart.

Und wie schon geschrieben gute Ferkel in großen Gruppen sind gesucht. Inkl. Doppel-Impfung sind zweistellige Zuschläge für den FE drin. Wer aber keinen Wert auf seine Vermarktung legt, kann dann auch kein Mitleid erwarten. Zuschläge bei den Mastschweinen fliegen den Mästern schließlich auch nicht einfach zu.
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Re: Haben sich die Schweinehalter "verzockt"?

Beitragvon ares656 » Mi Dez 17, 2014 9:59

@jd4ever,
Du machst Dir dass ganz schön leicht mit deinen aussagen. Kann mich IT mart nur anschließen . . . .
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Re: Haben sich die Schweinehalter "verzockt"?

Beitragvon JohnDeere4ever » Mi Dez 17, 2014 11:45

Leute, ich habe auf die Situation vor Jahren reagiert und mäste jetzt meine Ferkel selbst.

Trotzdem bleibt meine Tatsachenbeschreibung richtig, egal ob ihr dies als Jammern tituliert oder nicht.

Seit ich meine Ferkel selbst mäste läuft der Laden deutlich einfacher und die möglichen Gewinne sind sicherer.
Der Arbeitsaufwand der Mast liegt bei fast 10 % der Ferkelerzeugung.
Die Stundenentlohnung in der Mast ist um ein Vielfaches höher.

Ihr dürft mich als Mäster sehen, ich denke trotzdem wie ein Ferkelerzeuger.

P.S Die Zuschläge gibt es teilweise wirklich, sie sind aber hauptsächlich dazu da die Ferkelerzeuger weiter
zur Aufstockung zu drängen, was aber der falsche Weg ist.
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Re: Haben sich die Schweinehalter "verzockt"?

Beitragvon ares656 » Mi Dez 17, 2014 12:33

Hier werden für 25kg Läufer10-13euro auf NW bezahlt bei Babys 8-9euro. Ich könnte (besonders)zur zeit, und wahrscheinlich auch generell günstiger Ferkel beziehen. Mache ich aber zur zeit nicht da ich meinen festen kontakt zum Sauenhalter Pflege. In der zukunft denke ich werde ich dieses ändern weil ich die vorteile dieser "hochpreisferkel" für zu gering halte.
Das Geschlossene system hat halt die beste wertschöpfung, da haste schon mal einen Händler gespaart.
Was heisst den "wie ein sauenhalter denken"? Ferkel sind zu billig ?
Bei den Sauenhaltern im Unserem Ort ist dass soo dass Sie (selber) die meiste arbeit zwischen dem 20.12 und 10.1 ersten haben. Liegt wohl daran dass die meisten mehr Sauen haben als ich Mastschweine :D .
Warum ist dass so ??
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Re: Haben sich die Schweinehalter "verzockt"?

Beitragvon JohnDeere4ever » Mi Dez 17, 2014 14:12

Liegt vielleicht daran, dass in dieser Zeit Abferkelwochenende ist, vielleicht auch Absetztag und hierzu noch
besamen ansteht.

Da die Ferkelgruppen immer größer werden müssen, müssen die Abferkelgruppen natürlich auch wachsen. Umso größer die
Gruppe umso mehr Arbeit fällt an.
Ich kann dir sagen, es ist knüppelharte Arbeit wenn 50 Sauen zugleich ferkeln, diese Ferkel zu behandeln, nach gut drei Wochen alle Ferkel
abzusetzen, die Ställe waschen und die Sauen zu besamen.
Wenn das Ferkel mal im Flatdeck ist, dann bleibt alles überschaubar.

Fazit:
Die Sauen fragen nicht nach Weihnachten oder Ostern, sie ziehen naturgemäß ihren Rhythmus durch.
Ich bin Tierschützer, ich reite nicht.
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Re: Haben sich die Schweinehalter "verzockt"?

Beitragvon ltMart » Mi Dez 17, 2014 15:15

Da niemand zur Sauenhaltung gezwungen wird, steht es jedem frei sich die Arbeit anzutun. Oftmals ist es auch eine Frage der Bauweise, gerade bei kleinen Betrieben zeigen die Auswertungen dass die AKH Belastung pro Sau und Jahr enorm hoch ist. Bei durchrationalisierten Betrieben mit Aushilfen über die Abferkelung oder mit festen Angestellten sieht die Sache deutlich besser aus. Und von diesen Betrieben spreche ich wenn es um hohe Zuschläge und gute Rendite beim Ferkelverkauf geht. Das sind dann auch die Betriebe die in den letzten Jahren von 200/300 auf 400/600 Sauen aufgestockt haben. Diese Betriebe haben in den letzten beiden WJ Jahren Rekordgewinne eingefahren und bei diesen Betrieben denkt niemand daran in die flächen-und kapitalintensive Mast einzusteigen.

Wer hingegen noch versucht mit Kleingruppen unter 150 Ferkel Geld zu verdienen hat es schwer und muss sicherlich wenn er den Wachstumsschritt bei den Sauen scheut, ins Geschlossene System wechseln.
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Re: Haben sich die Schweinehalter "verzockt"?

Beitragvon ares656 » Mi Dez 17, 2014 19:52

@JD4ever
Du hast mich nicht verstanden, ich meinte speziell diesen Zeitraum, da die polnischen Mitarbeiter dann heimaturlaub machen und der "Ferkelhändler"aussm Büro muss...
Hab während meiner Ausbildung im Sauenbetrieb gearbeitet, mache selbst Ferkelaufzucht (früher fürn Sauenbetrieb als Lohnmast). Ich denke schon dass ich weiss wieviel arbeit dass ist, deshalb haben hier auch ALLE Ferkelerzeuger mitarbeiter sogar bei nur 2-300 Sauen. Keiner verschwendet einen gedanken daran in die Mast einzusteigen(haben in unserer gegend deutlich mehr Sauen als Mastschweine).
Warum ist dass so ?
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Re: Haben sich die Schweinehalter "verzockt"?

Beitragvon JohnDeere4ever » Do Dez 18, 2014 16:06

@itMart
Wenn das Argument die Diskussion erreicht, dass niemand zu seiner Betriebsform gezwungen wird, dann hat der Meinungsaustausch
meist sein Ende erreicht.

Hiermit von meiner Seite geschehen.
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Re: Haben sich die Schweinehalter "verzockt"?

Beitragvon Estomil » Di Jun 02, 2015 9:07

So dann will ich den thread mal wieder hoch holen. Seit dem letzten posting ist ja ein gutes halbes jahr vergangen. Wenn ich mir so die mastzahlen anschaue, dann bin ich nicht grade gluecklich. Das wird dieses jahr wohl eine schwarze null. Man kann es inmer wieder sehen, dass niedrige futterpreise eben nicht vorteilhaft fuer die schweinehaltung sind. Die deutsche fleischproduktion ist aufgrund der sehr sehr guten futterverwertungen hierzulande mit international hohen futterpreisen halt viel wettbewerbsfaehiger.
Ich hoffe dann mal dass sich das naechste jahr besser entwickelt.
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