Wir haben letzten Winter Weichholz-Hackschnitzel (Erle, Weide) als Unterlage für die Tiefstreu im Weideunterstand getestet. Ziel war, Stroh einzusparen.
Da wir erfahrungsgemäß anfangs einen höheren Strohverbrauch haben, bis sich eine nennenswerte Matratze aufgebaut hat, war die Idee, die Hackschnitzel als Drainage-/Pufferschickt für die anfallende Flüssigkeit zu nutzen. Weichholzhackschnitzel wollten wir verwenden in der Hoffnung, dass diese schneller verrotten.
Die eingebrachte Hackschnitzellage war ca. 15 cm dick. Darauf haben wir gleich Stroh ausgebracht.
Der Einspareffekt war deutlich, der Verbrauch ca. wie auf einer eingefahrenen Strohmatratze.
Ausgebracht wurde der Mist im folgenden (also diesen) Herbst, direkt aus dem Unterstand.
Die Strohmatte lies sich beim ausbringen gut von den Hackschnitzeln trennen.
Die Hackschnitzel waren mit Urin getränkt, aber nur etwas angerottet, nicht verrottet.
Man hätte also theoretisch die Hackschnitzel getrennt entnehmen und kompostieren/ausbringen/nochmal nutzen können. Wir haben sie mit ausgebracht, um zu testen, ob nächstes Jahr bei der Grasernte Hackschnitzel von der Fläche mit ins Futter wandern.
Dieses Jahr wollen wir den Versuch variieren, indem wir die Tiere zuerst ohne Stroheinstreu direkt auf die Hackschnitzel lassen. Evtl. verrottet das Holz besser, wenn es mit Kot durchmischt wird.
So sah das Material aus, dass unter dem Mist wieder zum Vorschein gekommen ist:
Das neue Bett für diesen Winter:
