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Hackschnitzel oder Pellets/Scheitholz-Kombi

Holz, einer der ältesten erneuerbare Energieträger
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19 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Hackschnitzel oder Pellets/Scheitholz-Kombi

Beitragvon MaWu80 » Mi Feb 26, 2020 8:46

Servus Euch allen.

Ich weiß, dass leidige Thema wurde schon hunderte Male erörtert.
Trotzdem muss ich mein Anliegen auch los werden. Denn man findet leider nie das Forum-Thema, dass genau zu einem passt...

Wie der eine oder andere ja schon mitbekommen hat, gibt es seit 2020 sehr hohe Förderungen für Biomasseheizungen.
Die würde ich gernen "mitnehmen".

Momentan benutze ich einen 32kW - Ölbrenner; zusätzlich einen 14,9kW Fröling Holzofen.
Brauche pro Jahr zw. 1000-1500 Liter Öl und zw. 20-25 Ster Holz (Weichholz)
Ich heize eine Dreifamilienhaus (BJ 2004) mit ca. 450qm Wohnfläche.

Jetzt die Frage aller Fragen: Hackschnitzel oder Pellets/Scheitholz-Kombi???
Rein preislich, denk ich, nehmen sich die beiden Varianten nicht viel. Bis jetzt habe ich aber noch kein Angebot.
Ins Auge gefasst habe ich Fröling, ETA oder HDG.
Andere Hersteller (Heizomat, Hargassner , Solarfocus und wie die alle heißen werden bei uns eigentlich nicht verbaut,weil es keine Vertretungen bzw Handfwerker dafür gibt)


Ich habe knappe 4 Hektar Wald (Nur Fichte, Kiefer, Tanne! - Keine Eiche oder Buche), das Brennholz reichte bis jetzt allemal, muss meistens sogar welches verkaufen.
Bei Hackgut gehe ich von 80-100 cbm Verbrauch aus!
Fraglich, ob bei 4 Hektar, jedes Jahr soviel "Abfall" und Resteholz abfällt, dass ich den Bedarf decken kann.
I.d.R schlage ich ca. 10 cbm Festholz pro Jahr, letztes Jahr waren es wegen Borkenkäfer 120 cbm. Aber das wird ja nicht so oft vorkommen - Hoff ich :(
Sicher wäre eine Zukauf dann auch wieder möglich. Leider halten Hackschnitzel trotz Borkenkäfer ihren Preis. (Bei uns zw. 15-18 €)
Vorteil zum jetzigen System wäre ganz klar der Komfortgewinn!


Für Hackschnitzel bin ich nicht so augelegt. D.h. ich habe keine große Halle zu zwischenlagern.
Keinen Rückewagen zum Transport und Stapeln von Resteholz.
Besitzte "nur" Seilwinde und Verladezange und Kipper


Entscheide ich mich für eine Kombi-Heizung, dann müsste ich die Heizung auslagern.
Ich bin es nämlich leid, jedes Jahr 20 Ster Holz in den Keller zu fahren und wieder aufzuschlichten.
Müsste dann Benutzerfreundlicher gemacht werden. Alles Ebenerdig usw.

Dann müsste ich aber wieder Heizmaterial zukaufen (Pellets), WEIL...
Ich kann nicht gewährleisten, dass immer jemand im Haus ist, der Holz nachlegt! Darum hatte ich ja bis jetzt auch Ölheizung!

Vielleicht kann mir jemand Tips oder Ratschläge geben, die meine Entscheidung erleichtern.

Schon mal vielen Dank ;-)
MaWu80
 
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Re: Hackschnitzel oder Pellets/Scheitholz-Kombi

Beitragvon Falke » Mi Feb 26, 2020 9:59

Ich stand im Jahr 2000 vor einem ähnlichen Problem.
Die alte Etagenheizung mit einem Herd, der etwa 140 m² Wohnraum wärmte, sollte ersetzt werden mit "etwas automatischem", da die Eltern nicht mehr fit waren. Heizöl fand/finde ich nicht gut ...

Als Heizraum bot sich die "Saukuchl" im direkt angebauten Nebengebäude an, mit einer der Schweinebuchten als Lagerraum.
Geworden ist es eine Pellets/Scheitholz-Kombi von solarfocus (Therminator I mit 20 kW).

Warum? Die Hofstelle ist beengt (mitten im Dorf), ohne große Möglichkeiten zum Ausbau. Eine große Holzhütte für Stückholz stand da immer schon als Verlängerung des Nebengebäudes, eine
weitere Schweinebucht direkt neben dem Heizraum dient als Wochen-Zwischenlager für das Stückholz. Es war nur der Pelletbunker abzumauern und ein Durchbruch zum Heizraum zu schaffen.
Auch die zusätzlich notwendige Verrohrung zu den Wohnräumen war kurz.

Die Adaptionen für einen Hackschnitzelkessel mit Bunker wären viel umfangreicher gewesen ...
Jetzt nach 20 Jahren - die Eltern sind längst tot, und ich selber im einem Alter, wo der Ausblick auf die nächsten 20 Jahre des Heizens langsam etwas Sorgen bereitet, denke ich manchmal,
ob es eventuell besser gewesen wäre, auf HS umzubauen. Nicht wegen der Bequemlichkeit - der Pelletsbetrieb funktioniert nach wie vor - ich heize aber seit 15 Jahren, seit ich wieder ständig
zuhause bin, fast nur mit Stückholz. HS wären wsch. preiswerter als Pellets. Aber die HS müsste ich in den Dachraum des Nebengebäudes blasen, dort bräuchte ich einen Schubboden, im Hof
einen passenden betonierten Platz zum Abkippen der HS, ein Gebläse oder ein Förderband usw. Im Wald einen sonnigen Lagerplatz (bei mir schwierig) - und ja, einen Rückewagen o.ä.
Und ich habe wenig Talent oder Nerven für den Tag des Hackens alles auf den Punkt genau zu organisieren (Hacker, mehrere Traktoren mit Fahrern und Kippern) - ich arbeite am liebsten allein.
Also bleibe ich beim Scheitholz. :wink:

P.S.: Preislich war zumindest damals die kleinste HS-Anlage etwa 50 % teurer als die Pellets/Scheitholz-Kombi (jeweils mit Schneckenaustragung).

Adi
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Re: Hackschnitzel oder Pellets/Scheitholz-Kombi

Beitragvon odoakine » Mi Feb 26, 2020 10:33

Hallo,

ich glaube die vorige Antwort bringt es auf den Punkt. Wenn du den Platz und die Möglichkeiten hast, dann stell auf HS um. Die zugekauften HS werden immer günstiger sein als die Pellets. von daher solltest du dir auch keine Sorgen machen, ob dein Wald dafür reicht. Wir verbrauchen zwischen 100 und 130 SRM pro Jahr und haben nur etwas mehr als 1 ha. Wald. Bis jetzt hat sich immer was ergeben, wo man noch zusätzlich was bekommen kann. Entweder Zukauf oder man bekommt irgendwo Gipfelmaterial geschenkt fürs Ausfahren oder ähnliches. Du wirst dich aber mit dem Gedanken anfreunden dürfen, dass du irgendwann einen Rückewagen kaufen wirst, da das handling sonst nicht so einfach ist.

Gruß Peter
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Re: Hackschnitzel oder Pellets/Scheitholz-Kombi

Beitragvon Waldameise » Mi Feb 26, 2020 14:11

Wir stehen auch exakt vor der gleichen Frage.
Unser HV Bj. 1996 kommt allmählich in die Jahre,
genauso wie auch wir. :cry:

Zuerst haben wir einen Kombikessel für Scheitholz und Pellets ins Auge gefasst.
Allerdings stellt sich die Frage nach dem Gewinn dieser Investition.
Solange es irgendwie gesundheitlich geht, würde ich sicherlich das Scheitholz
selber machen wollen. Wer kauft schon gerne teure Pellets und das Restholz
bleibt im Wald liegen.

Seit neuesten tendieren wir (habe meine Frau lange überzeugen müssen) :wink:
zu einer Hackschnitzelanlage, warum?
Hackschnitzel könnte ich auch bei gesundheitlicher Beeinträchtigung noch länger
händeln, bezw. notfalls auch mal von der FBG den Wald durchfosten lassen.
Ansonsten entstehen keine weiteren körperlichen schweren Arbeiten.
Falls auch mal das Nachfüllen mit Frontlader zu mühselig wird kann man immer
noch fertige Hackschnitzel oder gleich Pellets zukaufen und einfüllen lassen.

Zudem würde es sich anbieten unser vermietetes altes Bauernhaus (Ölheizung)
gleich mit anzuschliessen und die Heizung in das ,zwischen dem alten und dem neuen Haus, bestehende Gebäude (ehemals Rinderstall Baujahr 1976) einzubauen.
Für den Ersatz der Ölheizung gibt es meines Wissens noch eine zusätzliche Förderung.
Unser Schloti würde uns dahingehend beraten und unterstützen.

Ein nicht unerheblicher Steuereffekt wäre, die Anlage kann zur Hälfte abgeschrieben
werden. Dies wäre für uns zur Zeit auch ein gewichtiger Grund.

Stellt sich noch die Frage wohin mit dem Zwischenlager der Hackschnitzel.
Das noch bestehende Fahrsilo (10 X 9 Meter) neben dem Hof, allerdings schon im
Außenbereich, würde super passen. Ein Dach drauf mit einer Gesamthöhe dann von
ca. 4,50 Meter wäre ausreichend.
Habe vor 1 Monat eine Bauanzeige an die Gemeinde geschickt.
Diese hat das an das Landratsamt weitergeleitet.
Das Landratsamt wiederum wird wahrscheinlich eine Anfrage an das AfLuF stellen
hinsichtlich der Privilegierung als Landwirt-bzw. Forstwirt.
Lt einem Vorgespräch mit einem Berater des AfLuF sollte das keine Probleme geben.
„ab 10 ha Wald ist man bereits als Forstwirt privilegiert", so seine Aussage. :klug: Bin mal gespannt

Der alles entscheidende Grund für die Hackschnitzelanlage ist die Zufriedenheit der Betreiber
von allen bisher besichtigen Anlagen.
Wie sagte am letzten Sonntag die 80 jährige Oma, „das hätten wir schon viel früher
kaufen sollen“. :)
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Re: Hackschnitzel oder Pellets/Scheitholz-Kombi

Beitragvon MaWu80 » Mi Feb 26, 2020 20:34

Danke erst mal für die ersten Beiträge....

Ich hab es befürchtet, dass es auch hier keine eindeutige Tendenz geben wird.
Alle Beiträge bis jetzt klingen plausibel und haben in deren Geschichten ihre Richtigkeit.

Wahrscheinlich wird es so sein, wie immer:
Man kann es nur falsch machen :lol: - Nach Jahren werd ich sagen, warum hab ich nicht....

Mal abwarten; viel. kommt ja noch DER maßgebliche Ratschlag, der mir meine Entscheidung erleichtert :wink:
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Re: Hackschnitzel oder Pellets/Scheitholz-Kombi

Beitragvon bootstaucher1 » Do Feb 27, 2020 7:31

Hallo MaWu80 den entscheidenden Beitrag wirst du warscheinlich nicht bekommen, das musst du dir schon selbst überlegen bzw. entscheiden.

Als Anregeung, mach dir mal Gedanken wie oft du dein Scheitholz in dei Hand nehmen musst bis es im Ofen verbrand wird, im Gegenzug dann wie das Handling von HS ist. --> Umschneiden, notdürftig Ausasten (wenn überhaupt), Ablängen, Vorrücken, Aufladen, Abladen, Hacken, Frontlader in Bunker --> Fertig !

Ich hab mich mit einem Bekannten Unterhalten dessen Eltern aus Kostengründen von einer HS Anlage auf eine Stüchkolzofen gewechselt haben, er konnte es nicht nachvollziehen, wegen 5T€ das Holz gegenüber HS 7x in die Hand zu nehmen bei Jahrlich 30RM :roll:
Er Sagte wenn seine Eltern nicht mehr sind oder können baut er wieder auf HS um, kosste es was es wolle.

Wenn ich lese das du eine Winde hast und eine Ladezange dann bist du doch für HS bereits einigermaßen eingerichtet. Einen Rückewagen kannst du immer noch nachrüsten.

Der Platz für die Bunker, Zwischenbunker und Heizungsbunker wird sich sicherlich finden lassen, da bibt es immer Möglichkeiten, zur Not die Anlage weiter weg bauen und mit Fernwäremleitung arbeiten.

So das wars von mir, der sich bereits 2000 für eine HS Anlage entscheiden hat und diese erst 2012 eingebaut hat und seitdem vollends zufrieden damit ist.
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Re: Hackschnitzel oder Pellets/Scheitholz-Kombi

Beitragvon Johnny 6520 » Do Feb 27, 2020 11:57

Hallo
Ich kann dir auch nur raten eine HS Anlage einzubauen,wenn es irgendwie geht!
Habe meine jetzt 7Jahre und keinen Tag bereut im gegenteil,da scheiss ich auf die paar teuros mehr,bei der enormen Arbeitserleichterung! Ich habe auch nur eine Seilwinde, frontladerzange und einen alten Kipper das reicht mir vollkommen,da brauche ich keinen Rückewagen!
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Re: Hackschnitzel oder Pellets/Scheitholz-Kombi

Beitragvon 210ponys » Do Feb 27, 2020 13:49

Hallo Falke,

welche Holzmenge hast Du in den 20 Jahren durch den Terminator gejagt, welche Defekte gab es alle an dem Kessel?
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Re: Hackschnitzel oder Pellets/Scheitholz-Kombi

Beitragvon Falke » Fr Feb 28, 2020 9:20

Das werden so an die 400 RM gewesen sein, überwiegend Nadelholz.

Defekte am Kessel? Nach etwa 2 Jahren wurde der Frequenzumrichter für den Saugzugventilator, der zuvor im Steuerkasten im Kessel war, im Zuge eines Upgrades nach hinten außen verlegt (weniger Wärmestau).
Nach etwa 7 oder 8 Jahren gab es einen Sprung im Chromstahltrichter. Hab' ich zusammen mit der Brennraumauskleidung selber getauscht. Wäre lt. Servicetechniker noch nicht notwendig gewesen.

Nach ca. 16 Jahren musste ich den (Drehstrom-)Motor vom Saugzugventilator tauschen. Ein (rechtzeitiger) Lagertausch hätte aber auch genügt.

Die zwei Relais, die den Frequenzumrichter bzw. den Heißluftfön einschalten, hab' ich auch schon getauscht (bin ja vom Fach ...).

Die ersten Jahre hab' ich noch ab und zu den Servicetechniker kommen lassen, seit gut 10 Jahren nicht mehr ...

Ah, noch was: die Lambdasonde war anfangs auch alle paar Jahre fällig. Die letzte hält jetzt auch schon 6 oder 7 Jahre.

Und die Glasschaumdichtung am Deckel für die Feinascheentleerung hab' ich mal erneuert.

Sonst war da nix (was mir einfällt).

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Re: Hackschnitzel oder Pellets/Scheitholz-Kombi

Beitragvon broitbeil » Mo Mär 02, 2020 13:50

Die Frage ist doch, warum willst du mit Holz heizen.

Alternativ kannst du ja mal durchrechnen, was energetische Sanierung des Hauses und eine gute Wärmepumpe kosten würden.
Bei der derzeitigen Politik sehe ich doch eine Risiko bei allen Maschinen die irgendwas verbrennen, und ich diese 20 Jahre nutzen will.
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Re: Hackschnitzel oder Pellets/Scheitholz-Kombi

Beitragvon MaWu80 » Mo Mär 02, 2020 14:01

Ich will mit Holz heizen weil

A) ich selber Waldbesitzer bin, und die Waldarbeit ja trotzdem bleiben würde. Auch wenn ich mit Strom heize.
B) ich nicht erst 20.000€ in Sanierungen stecken will, die sich erst nach Jahrzehnten amortisieren werden
C) ich nicht die Gartenfläche ums Haus habe für Verrohrung. Tiefensonde wär ja noch teurer!

Wärmepumpumpen sind was für kleine EFH mit geringer Heizlast. Da mag das eine Alternative sein..
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Re: Hackschnitzel oder Pellets/Scheitholz-Kombi

Beitragvon 210ponys » Mo Mär 02, 2020 14:17

@ Falke Danke :prost:
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Re: Hackschnitzel oder Pellets/Scheitholz-Kombi

Beitragvon subba » Mo Okt 25, 2021 14:37

@MaWu80, es sind 1,5 Jahre vergangen, hast Du was gebaut? Erzähl uns mal a bisserl was.
Bei mir erscheint auch langsam ein Tausch des 27 Jahre alten Ölkessels am Horizont.
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Re: Hackschnitzel oder Pellets/Scheitholz-Kombi

Beitragvon MaWu80 » Di Okt 26, 2021 6:22

@Suba

Servus.
Ich habe mich für eine Hackschnitzelheizung entschieden!

Gründe waren folgende:

1.
der Preisunterschied zwischen Hackgut und Scheitholz-Pelletskombi nicht groß.
(Bei einem Hersteller war der Kombikessel sogar teurer!)

2.
Bei einem Kombikessel muss ich wieder Holz machen (pro Jahr bei mir ca. 25 Ster) und was erschwerend hinzu gekommen wäre,
alles in den Keller bringen!

3.
Wenn, dann hätte ich ein Pelletslager haben wollen (weil der gleine Tank ja wieder mit Säcken befüllt werden muss. Wieder in den Keller tragen!)
d.h. Kein Kostenvorteil gegenüber einer Austragung für Hackgut

In meinem Fall war ein alter Stadel vorhanden. In dem wurde ein Heizraum und der Bunker errichtet.
Zugegeben, so oder so die Kosten bzw der Aufwand für die "Umfeldmaßnahmen" sind verhältnismäßig hoch.

War natürlich nur möglich, da es die hohe Förderung (in meinem Fall 45%) von der BAFA gab!
Ist auch abzgl. der Fördersumme immer noch viel Geld.

Die Förderung hatte auch folgende Nachteile:
Es war kaum möglich eine Fachfirma zu finden, die zeitnah Zeit hatte. Auf einen Monteur, der sich alles mal anschauen wollte, warte ich heute noch!
Zum anderen gab es so gut wie keine Rabatte von den Heizungsbauern! Alle Hersteller nannten mir die Listenpreise und sagten, Nachlass bekomme ich vom Heizungsbauer.
Die meisten gaben auf den Kessel gar keinen Rabatt!!! Begründet wurde immer mit den steigenden Einkaufspreisen.
Ich habe mich informiert bei Bekannten. Vor 5 Jahren hat dieser z.B. noch 5% Nachlass erhalten!

Ich habe mich schlußendlich für eine ETA Hackgutheizung mit 34kw, eine 4m Austragung, einem 1000L Pufferspeicher und einem 1000L Kombispeicher (da Solar vorhanden)
(Zur Auswahl standen ETA, Fröling, HDG und Hargassner)
Von ETA und HDG habe ich mir in den Werken selber ein Bild machen können.
Aber ehrlich gesagt, wenn man soviel Geld für einen Kessel ausgibt, kann man eigentlich nix falsch machen.

Habe schon vor der Bauphase begonnen, Brennholz vor dem Stadel zu lagern.
Ein großer Albach-Hacker machte mir ca.200cbm Hackschnitzel in nicht mal 90min!!! (Kosten: 400€)
Das Hackgut reicht bei mir für 2-3 Jahre!
Kein Vergleich zum Brennholz machen! (Schneiden, Spalten, Trocknen, wieder schneiden .... und und und)
Nie wieder früher aufstehen und vor der Arbeit noch im Keller einheizen :wink:
Kein Holz nachlegen tagsüber. Viel weniger Arbeit mit Reinigung und Ascheentsorgung

Ist schon "Luxus"! - den muss man halt bezahlen!
Mein Heizung kostete inkl. 15m Fernwärme ca. 40.000€
Meine Heizung läuft seit ca 6 Monaten. Bis jetzt ohne Probleme.

Ich hoffe, ich konnte etwas weiter helfen....
Viel Spaß (und gute Nerven) bei Deiner anstehenden Baustelle....
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Re: Hackschnitzel oder Pellets/Scheitholz-Kombi

Beitragvon subba » Di Okt 26, 2021 6:40

Besten Dank für Deine Ausführungen. Sehr interessant. Das größte Problem ist bei mir der Platz. Showstopper bei den Hackschnitzeln ist wohl der Platz. Habe keinen Stadl und auch keine Fläche wo ich was hinbauen kann. Auch für ein Zwischenlager ist kein Platz da, ausser ich würde im Wald eine Hütte bauen (aber das ist nur sehr theoretisch). Im Umkreis heizen viele mit Hackschnitzeln, aber meist sind das Höfe die die Milchwirtschaft aufgegeben haben und den Wald noch haben. Also Platz ohne Ende in ehemaligen Ställen, Stadeln, Hochsols...
Einzige Möglichkeit wäre den Hof vor dem Haus zu unterkellern, aber das ist mir ehrlich gesagt zu heftig.
subba
 
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