Das sehe ich nicht so.
Der Fällkerb bestimmt die Fällrichtung, daran ändert sich je nach Schnitttechnik auch nichts mehr. Natürlich kanns vorkommen, dass der Baum ins fallen kommt während man noch schneidet. Aber das ist für mich ja nicht schlecht, spar ich mir das Keilen. Wenn der Baum viel zu früh fällt und aufreisst, dann wars aber ein klarer Vorhänger da gehören aber auch keine Keile rein, sondern ein vernünftiger Vorhängerschnitt. Da liegt der Fehler klar in der Baumbeurteilung, da schau ich mir lieber den baum vorher etwas besser an und schneide dann in gewohnter Fälltechnik.
Das sind alles Kleinigkeiten, die sich aber schon in einem Professionellen Raum abspielen. Ein Profi wird diese Technik nicht brauchen, denn irgendwo zählt die Meterleistung schon auch etwas, denn professionelle Waldarbeit ist meist mit Akkordlohn verbunden.
Folglich sollte sich das an "Semiprofis" richten. Aber da haben wir ganz andere Problemzonen. Ich bin viel im Wald unterwegs und schau dann auch immer ganz gern auf die Stöcke von Nachbarn etc. Was einem da oft unterkommt ist grob Fahrlässig. Die wenigsten Stöcke haben eine vollständige Bruchleiste, manchmal kann man nicht mal mehr sagen in welche Richtung der Baum hätte fallen sollen. Der nächste Punkt wär dann die fehlende PSA vor allem bei der älteren generation. Klar, fehler oder Hänger passieren jedem mal, aber die Regel sollts dann auch nicht sein. Für mich sind diese Schnitttechniken nicht Zielführend.