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Härtung von Werkzeugen

Hier findet man Hilfe in Sachen Landtechnik.
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39 Beiträge • Seite 1 von 3 • 1, 2, 3
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Härtung von Werkzeugen

Beitragvon geierwalli » Do Mai 25, 2017 21:59

Vor kurzem kam zu mir ein Mann stellte sich vor und sagte mir er hätte ein Spezialverfahren zur Härtung von
Stahl ich war misstrauisch.
Er sagte mir ich solle im eine Axt mitgeben um mir einen Beweis zu erbringen.
Kurzum ich tat es am Abend brachte er das Teil zurück eine Eisenschiene war das Versuchsteil,
mit einigen kräftigen Hieben wurde auf das Teil geschlagen weder die Schneide noch das Material hatte
Kerben.
Mich würde Interessieren wie wird das gemacht und wie lange wirt diese Härtung halten.
Ausserdem sagte er mir meine Motorsägenketten hätten 10- fache- Standzeit bei dem Verfahren
Weis jemand um welches Verfahren es hierbei handelt?
Grus Geierwally..
geierwalli
 
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Re: Härtung von Werkzeugen

Beitragvon Kugelblitz » Do Mai 25, 2017 22:07

https://www.google.de/url?sa=t&source=w ... Z9_88YMkFA

Hat ein Kumpel mit Bohrer machen lassen, die halten wirklich super.
Nachteil, die sind dann ziemlich magnetisch hinterher.
Kugelblitz
 
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Re: Härtung von Werkzeugen

Beitragvon AEgro » Do Mai 25, 2017 22:23

Gaierwally
mein Rat, lass die Finger davon.
Das ist bloß " Bauernfängerei " !
https://agrarheute.landlive.de/boards/t ... 00/page/1/
www.mittelbayerische.de/.../warnung-vor ... 128090.htm

Gruß AEgro
Es gibt Tage, da komm ich einfach mit dem Kopfschütteln nicht hinterher !
AEgro
 
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Re: Härtung von Werkzeugen

Beitragvon AEgro » Do Mai 25, 2017 22:38

Klappt heut irgenwie nicht mit den Links.
Such mal im Netz nach Werkzeughärten-Betrug.
Da bekommst du unzählige Berichte von betrügerischen Landfahrern , die mit dieser Masche versuchen gutgläubige Leute abzuzocken.
Einen Kumpel von mir haben sie vor ein paar Jahren auch um einige Hundert Euro leichter gemacht.
Eine MS-Kette z.B. hat 120 € gekostet . Zuerst Festpreis genannt, bein bezahlen gesagt das gilt pro Zahn. Usw.
Die Werkzeuge haben die versprochenen Schärfe nicht lange gehalten.
Schon nach geringsten Einsatz waren sie stumpf.
Wie gesagt alles nur Nepp u. Betrug.
Gruß AEgro
Es gibt Tage, da komm ich einfach mit dem Kopfschütteln nicht hinterher !
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Re: Härtung von Werkzeugen

Beitragvon Falke » Do Mai 25, 2017 23:01

War das wirklich deine Axt, die zurückgebracht wurde - oder nur der Stiel davon?
Wer hat die Eisenschiene gestellt? Du?
... weder die Schneide noch das Material hatte Kerben.

Keine Kerben in der Eisenschiene?
Wer hat die Axt geführt? Du?
Wer hat die Axt jetzt?
Hat dir der "Härter" die Axt kostenfrei wieder zurückgegeben?

Fragen über Fragen.

A.
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Re: Härtung von Werkzeugen

Beitragvon Schoofseggl » Do Mai 25, 2017 23:02

In eine "Eisenschiene" aus S235 oder ähnlichem lumpigem Baustahl kann man mit jeder handelsüblichen Axt eine Kerbe hineinschlagen, ich gehe davon aus dass deine Axt den dargeboteten "Härtebeweis" auch vor der Zauberbehandlung mit Bravour gemeistert hätte da diese sowieso schon aus einem entsprechend härtbaren Stahl gefertigt und entsprechend gehärtet wurde.
Dem Axtstiel sollte man die ca. 800°C beim Härten auch ansehen oder sieht man dass der Stiel rausgemacht wurde?
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Re: Härtung von Werkzeugen

Beitragvon Fuchse » Do Mai 25, 2017 23:11

Dummheit muss bestraft werden!

Ich hab Feilen wo die Funken fliegen...

Da schauns immer .....
Gruß Robert
https://www.landluft.bio/de/
https://www.bauernjaeger.de/
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Re: Härtung von Werkzeugen

Beitragvon tj » Fr Mai 26, 2017 5:53

Diese Bauernnepp wird schon seit 30 Jahren praktiziert.
Es handelt sich dabei um Plasmanitrierung (Kilopreis ca. 5 €). Die Temperatur beträgt ca. 500°. Je nach Werkstoff werden Härten von 650 bis 1250 HV erzeugt.
Die Härteschicht beträgt ca. 0,2 mm und ist beim ersten Nachschleifen weg.

Wenn solche Leute auf den Hof kommen, sofort den Hund auf sie hetzen.

mfg tj
Das Leben war einfacher, als man morgens nur aus dem Haus gehen musste, um ein Mammut zu erschlagen. Die Älteren erinnern sich vielleicht.

見ざる、聞かざる、言わざる
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Re: Härtung von Werkzeugen

Beitragvon fendt schrauber » Fr Mai 26, 2017 7:36

Hallo,

Hart heißt nicht unbedingt gut. Umso härter etwas ist, umso spröder wird es. Von daher versucht man bspw. Bei einer Axt einen guten Kompromiss dazwischen zu finden. Wenn man nur Holz damit bearbeitet wird die auch sehr lange scharf bleiben. Bei Kontakt mit Nägeln etc. Gibt es Scharten. Deine gehärtete würde ausbrechen. Deswegen der Eisenträger bei der Vorführung, da wird ein längeres Stück belastet der Schneide belastet. Eine gute Axt trennt einen 100er Nagel übrigens sauber durch.

Zu den Bohrern, da wird ja in den verschiedenen Baumarktprospekten auch oft mit TIN (Titannitrierung) geworben. Abgesehen davon das diese Bohrer qualitativ Schrott sind, kann man eine solche Beschichtung Zuhause gar nicht nutzen. Die erforderlichen Schnittgeschwindigkeiten und Vorschübe können nicht gefahren werden. Außerdem fehlt die erforderliche Kühlung und Schmierung.

Mit einem normalen HSS Bohrer in geschliffener Ausführung von Gühring Hofmann etc. Ist man bestens aufgestellt.
Wenn man öfters mit Edelstahl zu tun hat, sollte ein Cobaltanteil vorhanden sein.

Grüße aus Mittelfranken
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Re: Härtung von Werkzeugen

Beitragvon Family Guy » Fr Mai 26, 2017 8:37

"Chef ist nicht da"
"Wann kommt der wieder?"
"Weiß nicht. Der ist 14 Tage weg, nach Polen zur Jagd."

In der Regel verschwinden solche uneingeladenen unliebsamen Leute dann ziemlich schnell.
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Re: Härtung von Werkzeugen

Beitragvon langer711 » Fr Mai 26, 2017 13:31

Family Guy hat geschrieben:"Chef ist nicht da"
"Wann kommt der wieder?"
"Weiß nicht. Der ist 14 Tage weg, nach Polen zur Jagd."

In der Regel verschwinden solche uneingeladenen unliebsamen Leute dann ziemlich schnell.


Ja, hilft !
Zur Steigerung des "Weglauf-Effekts" kann man noch einen Satz nachlegen:
"Ich hab auch schon 6 Wochen kein Geld bekommen, ich glaub der is pleite"

Zum Thema selbst:

Ja, ich bin auch drauf reingefallen.
Lass die Finger davon, die schleifen Bohrer z.B. sehr gut an, ja.
Versprechen dann eine "Cobalt-Härtung" und in Wirklichkeit wird nur ein Kupferspray drüber gejaucht.
Zuerst spricht man von "1 Euro", später ist es dann 1 Euro pro Zentimeter...
Bis auf den Schliff ist das alles Verarsche

Der Lange
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Re: Härtung von Werkzeugen

Beitragvon Hellraiser » Fr Mai 26, 2017 15:08

Hallo,

Genau so ist es, die wollen nur viel viel Geld verdienen mit wenig einsatz.
Bei uns kamen früher immer welche aus dem Elsaß, nahmen ein Stück mit, bearbeiteten es und kamen wieder.
War saubillig, aber sobald du gesagt hast du hast keine weitern Aufträge wurden sie unangenehm und wollten auf einmal mehr Geld.
Was hilft ist zu sagen" Moment, ich ruf mal die Polizei zur Hilfe", dann siehst du meist nur noch nen Kondensstreifen.

Alles Nepp, fallt nicht rauf rein. Die Härten teilweise auch gar nicht, vor allem bei Klingen und dergleichen wo man nur schwer rankommt wie Mähwerk und so.

mfg
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Re: Härtung von Werkzeugen

Beitragvon Staffelsteiner » Fr Mai 26, 2017 15:56

Härtungsmehoden gibt es viele... auch viele Arten..... Die Zusammensetzung und Behandlung eines Materials mit all seinen Legierungsbestandteilen ist erst mal
Grundbedingung für optimal auf den jeweiligen Einsatz abgestimmtes Werkzeug/Arbeitsgerät.
Da wären ja all die Betriebe mit jahrhundertelanger Erfahrung in der Fertigung und Vergütung die blöden, wenn da jeder Hausierer herkäme und behauptet, dass er an sich schon optimiertes Werkzeug noch enorm "härten/vergüten" könnte.... (Die zwielichtigen Jungs arbeiten doch mit allen Tricks und Gaunereinen.....)
Aber auf dieser Welt werden halt immer wieder leichtgläubige und Dumme geboren....
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Re: Härtung von Werkzeugen

Beitragvon hälle » Fr Mai 26, 2017 21:36

Was auch hilft: "ich muss zuerst einmal meinem vormund anrufen..."
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Re: Härtung von Werkzeugen

Beitragvon Altmeister » Sa Mai 27, 2017 2:26

Hallo,

außer Nitrieren und Aufkohlen gibt es noch die Kaltverfestigung. Ich vermute,
die haben diese Methode angewendet. Zu dieser Methode gehört auch das
Dengeln der Sense welches Eure Ur Ur Ur Ur Großväter schon kannten.

Gruß Altmeister
Altmeister
 
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