Sehr schön so ein Timberjack nur der ist meiner Meinung nach nur für den Großwaldbesitzer und für die totale Holzbeseitigung. Das sieht man ja schon an dem obigen Bild. Alles Niedergewalzt und raus geschnitten. Da ist Schicht im Schacht für die nächsten 80 Jahre!! Wems gefällt und den schnellen Euro braucht!!!
Viel Spass dann noch bei Kyrill ect. Da fällt dann auch noch der Rest um und dann kann entlich nochmal der Timberjack zum Einsatz kommen.
da kann ich dir nur Recht geben. Wenn ich das sehe, wie bei uns die Wälder mit den Harvestern und Rückezügen zerlegt werden, kommt mir das ko...n. Der halbe Wald mutiert zu Rückegassen, stehen bleiben tun nur Pappeln und Birken (jungholz aus Naturverjüngung), und pro (geschätzten) 250m² eine Kiefer, die über den Laubbestand drüberschaut. Die holt im Sommer der Käfer, spätestens der nächste Sturm. Das ganze schaut aus wie ein Schlachtfeld. Von dem Holz, was auf dem Waldboden liegenbleibt und verfault (ausgeastet!) möcht ich gar nicht reden. Aber dem privaten Holzmacher, der selber im Jahr nur 15 Ster Holz braucht, sagen die was von "ja nicht von der Gasse runter, pass auf das kleine Fichtchen da vorne auf, säg die Bäume so niedrig ab wie´s geht".
Der Harvester kann nicht so tief sägen wie ich, der Harvester macht sich ne Gasse, wo er eine braucht.
Wenn das so weitergeht, ist aber über kurz oder lang Schluss mit der Maschinerie, weil dann nichts mehr da ist.
Passt zwar nicht zum Thema, musste ich aber mal loswerden.
Ich sag mal für die industrielle Holzernte sollte es ein Harvester sein um die Produktivität zu erhöhen und damit den Gewinn.
Aber jeder Privatwaldbesitzer sollte sich im klaren sein dass dies wahrscheinlich ein einmaliger Einschlag ist. Ist meine Meinung. Kenne etliche Stücke bei uns in der Gegen. Da sind nur noch Autobahnen im Bestand. Außerdem lässt der Harvester die abgerasspelten Äste einfach am Boden liegen. Da musste dannach noch Wochenlang aufräumen oder du lässt das Caos einfach. Und wenn dann der nächste Sturm kommt haut es nochmal einiges um. Könnte schwören dass das bei 75% aller Harvester bearbeiteten Bestände so ist.
Sagt mal eure Meinung dazu. Also ich bin nur für die Baumfällung mittels Säge und Seilwinde. Da kannst du gezielt rausschneiden ohne nen kahlschlag machen zu müssen.
Bei manchen Beiträgen hier über Harvester muss ich echt den Kopf schütteln und lustig ist auch was hier noch zum Holz geschrieben wird welches liegen bleibt! Schon mal was von Totholz als Lebensraum und Nährstofflieferant gehört? Wieso sollte man denn den Wald aufräumen? Wenn ich so einen Schwachsinn lesen muss dann kommt mir das ko..en.
Das sich dann natürlich irgendwelche Hobbyholzermacher darüber aufregen ist mir klar, die könnten ja das Holz für ihren Kamin gebrauchen und die wissen ja sowieso wie man einen Wald bewirtschaftet.
@JD6920s, was soll man den bitteschön auf dem Bild erkennen?
Mich würde mal interessieren wo ihr solch Horrorhafte Bestände gesehen habt und warum dort der Vollernter überhaupt drin war! Vielleicht auch in einem Käferbestand, oder seit ihr etwa nur die Dürrholzrausschneider???
Außerdem hat ein Harvestereinsatz auch nix mit Großwaldbesitzer zu tun! Oftmals kommt ein Harvester nicht nur in einen Bestand sondern in viele kleinere die in der Nähe liegen, aber das wisst ihr ja sicher…
Schlimmer als Harvester, wobei ich nicht wüsste was daran schlimm sein sollte (denkt nur mal an Sturmholzaufarbeitung oder schnelle Beseitigung von Käferholz), sind die meisten Selbstwerber und Kleinstprivatwaldbesitzer die meinen sie seien die Profiholzfäller schlecht hin und wenn du mal durch deren Bestand oder Los läufst würdest am liebsten wieder umdrehen. Sind nicht alle so, aber viele die meinen die hätten mehr Ahnung als Forstwirte und Förster zusammen nur weil sie „den Forstwirt“ daheim rumstehen haben.
@holzer
1. Klar bin ich nur Privatwaldbesitzer und bewirtschafte nur 10 Hektar aber es fällt genügend an so dass du es überhaupt nicht verheizen kannst. Aber das ist ein anderes Thema.
2. Wenn du ehrlich bist musst du zugeben dass nach einem Harvestereinsatz mehr rumliegt als nur ein paar herabgefallene äste. oder lässt du wenn du mit der säge nen baum fällst auch alle äste da liegen wo du sie absägst. ist jedem selber überlassen. Und mit aufräumen hat das nichts zu tun.
3. ich will hier nicht von kompetenz reden oder mich als forstexperte aufspielen. Sondern ich sagte hier nur meine Meinung nach meinem erlebten!!
4. ich habe schon mehrere Bestände gesehen. Bei einem ging es um käferholz ok. Da musste zunächst mit Laderraupe Rückewege seitlich in den Hang geschoben werden damit der überhaupt zum Einsatz kommen konnte. Anderes thema.
Also ich meine halt nur dass da ziemlich krass rausgefällt wird. Nicht mehr und nicht weniger..ok!!
Und es ist wohl erlaubt in einem Forum seine meinung zu sagen ohne dass jemand gleich das Ko.....bekommt!!
Zu eins, das ist schön für dich, aber sag das mal den Leuten die von Brennholz nicht genug bekommen die holen dir das Holz schon raus
Zu zwei, ja, da liegen eine Menge an Äste und Holz rum, ja und? Stört das jemanden? Außer dem Wanderer beim Anblick? Steht eine Aufforstung an dann werden die Flächen beräumt aber ansonsten was bringt das aufräumen und wer hatte bitteschön Zeit und Geld dazu?
Zu vier, und wie hätte deiner Meinung nach die Holzernte dann ohne Rückewege ablaufen sollen?
zu 1. Das Holz transportier ich mit schlepper und winde selber ab. es stappelt sich halt am hof und wird irgendwann schon verwendet. Außerdem stehen da schon noch genügend dicke bäume die noch für mehrere Häuser ect. (Bauholz) reichen dürften.
zu 4. Das mit den Rückgegassen ist ok. Haben wir auch reingeschoben. Nur sind die halt für nen normalen Schlepper nur 3,50 breit und nicht 5 (geschätzt) für nen Sattelzug. Da kannst wirklich mit Lkw fahren. Alles breit und planiert. Und dazwischen senkrecht halt noch gassen ohne planierung.
Ist ja o.k. wenn so ein Gerät zum Einsatz kommt.
Ich nehme an du bist Profiholzmacher. Wieviel ha eigenes bewirtschaftest du? Ist klar dass sich ein Profi mit aufräumen ect. nicht beschäftigen kann. ich denke halt dass wenn dickes Astwerk am Boden liegt auch der Nachwuchs erschwert wird. ich transportiere auch nur die dicksten Äste ab. Der rest bleibt auch auf Haufen liegen oder senken werden aufgefüllt.
Na ja aber es ist wiegesagt jedem selber überlassen...
Ob der Einsatz der Harvester richtig oder falsch ist, wird sich erst in einigen Jahrzenten herausstellen. Das werden wir warscheinlich nicht mehr erleben. Nur eines sollte klar sein: Es geht hier nur um Geld, Geld und ncohmals Geld. Da die Maschinen sehr teuer sind und nur über die Masse das Geld wieder hereinkommt werden die meisten Maschinen ohne Rücksicht auf Verluste eingesetzt und die Fahrer angehalten möglichst viele Festmeter zu machen. Um den Einsatz zu rechtfertigen wird uns mit Gutachten sugeriert, das dies die beste und vernünftigtse Methode ist das Holz zun ernten. Ich möcht hier niemanden auf die Zehen treten, vor allem nicht den Förstern und Forstwirten usw., nur mein gesunder Menschenverstand sagt mir das eine Ausdünnung der Bestände wie es mit den Harvestern gemacht wird keine Lösung sein kann. Der letzte Sturm hat dies doch nur bestätigt. Wir hatten überwiegend Bruch wo ausgedünnt wurde. Außerdem sollte man mal nachrechnen, wenn alle 40 m eine Rückegasse angelegt wird wieviel Waldfläche wir vernichten.
Ich kann es nur nochmal betonen, wenn es nicht um Geld gehen würde, dann könnten wir genug Holzhauer bezahlen die die Bäume fällen.
Genau, es geht nur ums Geld! Aber wenn du bereit bist einen höheren Holzpreis zu bezahlen bzw. für alle Holzprodukte, dann steht einer konventionellen Bewirtschaftung nix mehr im Weg! Und wo geht es nicht ums Geld? Wer würde denn noch mit Holz heizen wenn es teuerer wäre als Öl, Liebhaber und ein paar Holzmacher die Spaß an der Sache hätten.
Und wie ist es in der Landwirtschaft? Geht’s da etwa nicht ums Geld? Sonst könnten wir ja wieder viele kleine Höfe die ohne Gift und anderen Scheiß oder Massentierhaltung arbeiten verzichten – wo geht es denn heutzutage nicht ums Geld?
(Werden wohl gleich wieder ein paar Landwirte schreien)
Um aber bei der Waldarbeit zu bleiben, warum kaufen denn immer mehr Leute bei Kox? Weil die Qualität so gut ist, nein weils billiger ist als Original Stihl.
Das mit dem Sturm, richtiger wäre gewesen wenn du schreibst dort wo Durchforstet wurde das kann sowohl motormanuell als auch maschinell sein. Es ist auch nicht richtig zu sagen, dass dort wo Vollernter eingesetzt werden ein Kahlschlag stattfindet!
Wir sind uns sicher einig das wir den Wald als Lebensraum auf natürliche Weise schützen und pflegen sollten aber machen wir uns nix vor der Wald ist nun mal auch ein Wirtschaftszweig.
Bevor man sich aber mit Halbwissen über irgendwelche Harvester ärgert wie diese scheinbar den Wald zerstören sollten wir uns lieber mal über die wirklichen Ursachen gedanken machen, aber da wird dann wieder jeder einzelne Angesprochen und alle gehen wieder ein eine Abwehrstellung – denkt mal drüber nach!
Ich muss Holzer zu einem großen Teil Recht geben. Ich denke auch, dass zum Theme hochmechanisierte Holzernte (zu) viel pauschalisiert wird.
Selbstverständlich werden Kahlschläge mit dem Harvester ausgeführt, aber wie Holzer bereits erwähnte, ist nicht jeder Harvestereinsatz ein Kahlschlag.
Bei mir in der Nähe wurde z.B. vor wenigen Jahren mit Harvester und Rückezug durchgeforstet (war soviel ich weiß Staatswald). Ich war erst heute wieder dort spazieren und konnte die Rückegassen lediglich anhand der fehlenden Bäume erkennen. Der Boden in den Gassen hatte sich bereits wieder sehr gut erholt.
Natürlich sieht das kurz nach dem Einschlag meist recht schlimm aus, wie z.B. hier, aber beachten: im Vordergrund ist eine sehr steile Böschung, da würde auch ein normaler Schlepper tiefe Spuren hinterlassen!
Deshalb lässt man ja bewusst Äste und Zweige in der Rückegasse liegen, um den Boden zu schonen (siehe hier: Kaum Bodenschäden bei ähnlicher Hanglage).
Zum Thema aufräumen: Wie schon gesagt wurde, ist das eine Geldfrage. Mit steigendem Energieholzbedarf wird sich die Aufarbeitung (z.B. via Restholzbündler; von John Deere und Pinox gibt es schon bewährte Konzepte) und Nutzung (Heizkraftwerk, Spanplattenherstellung, etc..) immer mehr lohnen.
Abschließend noch zum Zusammenhang "Harvestereinsatz = Windwurffläche im nächsten Sturm":
Auf jeden Fall ist eine stark ausgedünnte Fläche anfälliger, aber das hat auch viel mit der Lage zu tun.
Hier seht ihr ein katastrophal zugerichtetes Stück Wald. Es stammt nicht von Kyrill sondern enstand ein paar Wochen davor entweder durch eine Windhose oder eine allgemein ungünstige Windrichtung in Verbindung mit der Form des Tales. In diesem Bestand war übrigens noch nie ein Harvester unterwegs...
P.S.: Eine Frage an die Moderatoren: Lässt sich das Thema irgendwie teilen, also ein neues Thema aus den letzten ca. 10 Beiträgen erstellen? Da wir uns ja ziemlich vom eigentlichen Thema entfernt haben...