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Hat man die Eiche kaputtgeschnitten?

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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38 Beiträge • Seite 1 von 3 • 1, 2, 3
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Hat man die Eiche kaputtgeschnitten?

Beitragvon Stephan R. » Mo Jun 26, 2017 6:55

Hallo zusammen!

Ich möchte mich an Euch wenden, weil mir bisher niemand richtig eine Antwort geben konnte.
Und zwar habe ich im Garten eine ca. 50-60 jahre alte Eiche stehen, die vor ca. 2-3 Jahren von einer Fachfirma bis auf das Stammholz zurückgeschnitten wurde. Es ist fast kein Ast mehr drangeblieben. Es hat sich zwar wieder gut Grün gebildet, aber vor ein paar Monaten sind mir dann die ersten schwarzen Flecken und hohle Rinde aufgefallen. Mittlerweile ist diese schon an manchen Stellen eingerissen oder hat sich gelöst und fällt ab. Irgendein Wurm hat sich auch schon eingenistet. Es sind viele Löcher zu sehen. Und er verliert täglich viele Laubbüschel. Das sieht wohl nicht gut aus für den Baum, oder gibt es noch Hoffnung? Gibt es " Medizin " für solche Fälle? Oder hätte man die Eiche einfach nicht so verstümmeln dürfen?

SG Stephan
Zuletzt geändert von Stephan R. am Mo Jun 26, 2017 9:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Hat man die Eiche kaputtgeschnitten?

Beitragvon Kugelblitz » Mo Jun 26, 2017 7:11

Brennholz.
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Re: Hat man die Eiche kaputtgeschnitten?

Beitragvon fendt schrauber » Mo Jun 26, 2017 7:40

Hallo,

Wenn du einen Baum bis auf dem Stamm zurück setzt, sind dessen Tage im Normalfall gezählt.

Grüße aus Mittelfranken
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Re: Hat man die Eiche kaputtgeschnitten?

Beitragvon Gigasgagasmann » Mo Jun 26, 2017 8:44

Die wenigsten Bäume vertragen einen Rückschnitt bis auf den Stamm. Die großen Schnittflächen sind Einfallstor für allerlei holzzersetzende Pilze.
Es ist ja logisch, daß wenn der Saftstrom in der Vertikalen in beiden Richtungern unterbrochen ist, dieser Teil des Stammes nicht mehr versorgt wird - damit auch keine Abwehr gegeben ist - und dann den Pilzen, Käfern etc. anheimfällt. Das sieht man erst im 2., 3. Jahr, wenn die Rinde und Stamm schon soweit zersetzt sind, daß die Rinde Risse bekommt und abfällt. Kaputt war der schon im 1. Jahr nach dem Rückschnitt.
Bei solchen Aktion (seh ich oft in der Landschaft herumstehen) denk ich mir, warum der Baum nicht gleich umgeschnitten wurde. Sich jahrelang jeden Tag eine Baumruine anschauen zu müssen ist ja auch nicht schön.
Entweder will man einen schönen Baum (beschränkt den Rückschnitt auf das Notwendigste) oder man will keinen Baum.
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Re: Hat man die Eiche kaputtgeschnitten?

Beitragvon jungholz » Mo Jun 26, 2017 12:45

Stephan, hast Du mal ein Foto davon?
Grüße jungholz
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Re: Hat man die Eiche kaputtgeschnitten?

Beitragvon Kugelblitz » Mo Jun 26, 2017 12:49

Bei einem so alten Baum, schnippelt man auch nicht rum.
Wenn du sowas als Zierbaum im Garten haben willst, fängt man
schon in jungen Jahren, mit dem Rückschritt an!
Der bildet dann außreichend Seitentriebe, um zu überleben.
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Re: Hat man die Eiche kaputtgeschnitten?

Beitragvon MikeW » Mo Jun 26, 2017 13:11

Hallo Stephan,

Fachfirma ?
Wer hat wen, wann zu was beauftragt ? Die Arbeiten wurden ja in Deinem Garten ausgeführt.

Zu Deiner Frage: Ja.
Selbst Denken ist wichtig, ... wichtiger denn je.
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Re: Hat man die Eiche kaputtgeschnitten?

Beitragvon Gollum » Mo Jun 26, 2017 14:11

Hm, ich kenne es bei Eichen eher anders.
Ich habe letztes Jahr 2 Eichen auf ca 100 cm abgeschnitten (Maschendrahtzaun eingewachsen)
Mittlerweile haben die neuen Triebe schon wieder ca 1,5-2 Meter...
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Re: Hat man die Eiche kaputtgeschnitten?

Beitragvon T5060 » Mo Jun 26, 2017 15:23

Sehr hypothetisch hier ohne Bilder, aber nach meiner Einschätzung kannst dir vom Rest einen wunderschönen Eßzimmertisch beim Schreiner machen lassen. :mrgreen:
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
[ :klee: Man muss nicht den Rechtsradikalismus bekämpfen, sondern die Blödheit von CDU, Grünen, SPD und FDP :klee: ]
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Re: Hat man die Eiche kaputtgeschnitten?

Beitragvon Westerwälder » Mo Jun 26, 2017 20:01

Nach meiner Einschätzung ist das nix mehr für den Schreiner, da werden schöne viele schwarze Streifen im Holz sein. Aber alles nur Spekulation solange keine Bilder da sind. Wie schon gesagt, Brennholz und ein neues Bäumchen pflanzen.

Was Gollum schreibt hört sich eher nach Stockausschlag an, das ist bei Eiche ganz normal und so entstehen neue Bäume.

Gruß
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Re: Hat man die Eiche kaputtgeschnitten?

Beitragvon Kugelblitz » Mo Jun 26, 2017 20:51

Schwarz/blaue Streifen gibt es, wenn Eisen eingewachsen ist.
Eiche hat Splintholz "von 2,5-5 cm" musst beim Aufsägen eh wegschmeißen!
Der Kern ist Brennholz, raussägen!
Bei Bohlen, auf stehende Jahresringe achten!
Die bleiben dann auch gerade.
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Re: Hat man die Eiche kaputtgeschnitten?

Beitragvon Westerwälder » Mo Jun 26, 2017 21:18

Wäre der erste 50-Jährige Baum in einem Garten von dem ich höre der kein Eisen drin hat.....die Schreiner die ich kenne nehmen nix aus dem Garten.
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Re: Hat man die Eiche kaputtgeschnitten?

Beitragvon togra » Mo Jun 26, 2017 22:25

Was hast Du denn beauftragt?
Was genau hast Du denen gesagt was sie tun sollen?
Was steht im Angebot/Auftrag??

Oder sind die einfach gekommen und haben alles weggeholzt??

Ich will ja nichts unterstellen, aber sehr häufig wollen die Kunden bestimmen, wie weit und was zurück geschnitten werden soll.
Selbst auf mehrfachen Hinweis wird darauf bestanden.
1 Jahr später wird dann am Stammtisch erzählt, wie ungeniert und frech die "Fachfirma" ohne zu fragen den Baum verstümmelt hat.

Noch ein Wort zu "Fachfirma":
- Ein GaLaBau-Betrieb ist nicht automatisch ein Solche
- Ein Hausmeisterservicedienstleistungenrundumshauswirmachenallesmöglicheweilwirsonstkeinenjobmehrfindenquereinsteigerladen schon 2mal nicht
- Und die Feuerwehr mit ihren unfehlbaren, an einem Samstag Vormittag zum studierten Forstwirtschafts- und Kettensägenbedienermeister mit 80 Jahren Berufserfahrung ausgebildeten Heißdüsen schon 3 mal nicht.

In einem Fachbetrieb führen ausgebildete Baumpfleger solche Arbeiten aus. Und brechen einen Auftrag zur Not auch ab, wenn der Baum durch eine "Pflegemaßnahme" nachhaltig geschädigt werden soll.
Leider sind die saumäßig unverschämt teuer.
Echt doof :roll:
Der Klügere gibt so lange nach, bis er der Dümmere ist...
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Re: Hat man die Eiche kaputtgeschnitten?

Beitragvon jean » Di Jun 27, 2017 8:47

Hallo,

melde mich nach langer Zeit auch nochmal zu Wort.
Welche Gründe gab es denn überhaupt an dem Baum zu schneiden?
War er dem Standort nicht mehr gerecht und wurde zu groß, Angst er würde umstürtzen, zuviel Laub und Schmutz, Verschattung von Photovoltaik...
Das sind häufige Gründe die Kunden anbringen und einen radikalen Rückschnitt wünschen.
Oft wird dieser radikale Rückschnitt dann auch geliefert obschon es für den Kunden deutlich bessere Lösungen gibt.
Was passiert nachdem ein Baum gekappt wurde. Oft zeigt der Baum (nicht alle) eine starke Reaktion zur Eigenerhaltung in Form starker Triebbildung. Diese Triebe wachsen meist deutlich schneller als das Wachstum eines nicht gekappten Baumes. Nach ein paar Jahren stellt der Kunde fest das der Baum fast wieder die selbe Größe hat wie vor dem Kappen und bestellt den "Fachmann" wieder. Der freut sich weil er wieder einen Auftrag hat. Wir haben also eine Dauerbaustelle und einen unansehlichen Invalidenbaum geschaffen.
Ich finde folgende zwei Optionen deutlich besser.
Insofern es sich nicht um einen potenziellen Zukunftsbaum handelt und eine Fällgenehmigung erteilt wird, den Baum komplett entfernen und eine Standortgerechte Ersatzpflanzung vorsehen. Sieht besser aus und ist für den Kunden auf lange Sicht deutlich günstiger.
Handelt es sich um einen erhaltenswerten Zukunftsbaum ist Baumpflege angesagt. Auslichten, Todholz entfernen, eventuell ein leichter Rückschnitt (max.20% dabei immer auf Versorgungsast ableiten). Der Baum macht keine Abwehrreaktion durch starke Triebbildung. Durch das Auslichten und die Todholzentfernung wurden bis zu 25% der Blattmasse enfernt, wir haben deutlich weniger Schmutz und Laub unter dem Baum, unter dem Baum ist es deutlich heller geworden, Licht scheint durch die Krone hindurch. Der Fachmann braucht erst zehn Jahre später wieder zu kommen und wir haben den Baum Baum sein lassen.

Gruß Jean
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Re: Hat man die Eiche kaputtgeschnitten?

Beitragvon StephanB » Di Jun 27, 2017 12:04

fendt schrauber hat geschrieben:Wenn du einen Baum bis auf dem Stamm zurück setzt, sind dessen Tage im Normalfall gezählt.


Ein völlig allein stehender Baum ja, aber nicht wenn er zusammen mit gleichartigen Bäumen in einer Gemeinschaft in einem Wald oder Wäldchen steht. Sagt zumindestens Peter Wohlleben (ab 2:50):

"Peter Wohlleben - Das leise Flüstern der Bäume" (29min)
https://www.youtube.com/watch?v=gvGeb4eVN3I
"You can fix all the world’s problems, in a garden." Geoff Lawton
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