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Heufütterung/ heumilch

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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27 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Heufütterung/ heumilch

Beitragvon Fabianeicher » Fr Jan 24, 2014 19:57

Hallo,
ich interessiere mich sehr für die Erzeugung von Heumilch, möchte das für und wieder hier nicht diskutieren, ich denke das wurde bereits ausreichend getan,
ich wüsste gern wie die Fütterung in solchen Betrieben aussieht, Welche Mengen von welchem Futter bekommen die Kühe welches die Kälber....

Würd mich über Meinungen, aber auch privaten Nachrichten sehr freuen.

vielen Dank Fabian
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Re: Heufütterung/ heumilch

Beitragvon Manfred » Fr Jan 24, 2014 20:33

Wenn du ernsthaft am überlegen bist, dann mach auf jeden Fall mal eine Hofführung bei Sepp Braun mit.
Der ist was Milch aus Grundfutter und speziell aus Heu angeht immer an vorderster Front von Wissenschaft und Technik dabei. Und der Hof bietet noch allerlei anderes Sehenswertes.
http://www.biolandhofbraun.de/
http://www.youtube.com/watch?v=O-OtkocKaU0
http://www.youtube.com/watch?v=BI5j9ZiadQc
„Alles, was wir hören, ist eine Meinung, keine Tatsache. Alles, was wir sehen, ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit.“ Mark Aurel
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Re: Heufütterung/ heumilch

Beitragvon Fabianeicher » Fr Jan 24, 2014 21:40

Danke!

Mir geht es besonders um die Fütterung der Jungrinder, wachsen die nicht wesentlich langsamer mit Heu ohne Silage, bzw was bekommen die in welchen Mengen?

LG
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Re: Heufütterung/ heumilch

Beitragvon JohnDeere3040 » Fr Jan 24, 2014 23:35

Hallo, die Fütterung der Jungrinder kann ja weiterhin mit Silo erfolgen :klug:
ǝɹǝǝp ɐ ǝʞıl sunɹ ƃuıɥʇou
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Re: Heufütterung/ heumilch

Beitragvon Qtreiber » Sa Jan 25, 2014 10:47

Ich geb' ja zu, dass das jetzt nichts mit Heumilch zu tun hat:
In beiden von Manfred verlinkten Videos betont der Landwirt, dass Spitzwegerich den höchsten Anteil natürlicher Antibiotika aller Futterpflanzen hat.
Das heisst also, die Tiere werden permanent mit Antibiotika behandelt. Hmmm. Ich dachte immer, Antibiotika in der Fütterung wären böse. Hier dienen sie der Gesunderhaltung der Tiere...... :?
Im übrigen bin ich der Meinung, dass ich hier ENDLICH gelöscht werden möchte.
Qtreiber
 
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Re: Heufütterung/ heumilch

Beitragvon Qtreiber » Sa Jan 25, 2014 10:50

doppelt
Zuletzt geändert von Qtreiber am Sa Jan 25, 2014 11:09, insgesamt 1-mal geändert.
Im übrigen bin ich der Meinung, dass ich hier ENDLICH gelöscht werden möchte.
Qtreiber
 
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Re: Heufütterung/ heumilch

Beitragvon Qtreiber » Sa Jan 25, 2014 10:59

und dreifach
Zuletzt geändert von Qtreiber am Sa Jan 25, 2014 11:09, insgesamt 1-mal geändert.
Im übrigen bin ich der Meinung, dass ich hier ENDLICH gelöscht werden möchte.
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Re: Heufütterung/ heumilch

Beitragvon Fabianeicher » Sa Jan 25, 2014 12:17

Die Heumilch Betriebe betohnen doch eindeutig das die Kälber auch auch mit Heu anstelle von Silo gefüttert werden!

@Treiber:
Ich denke mal zum einen reden wir von einer kaum messbren Menge, zum anderen muss ja auch nicht jede Wiese mit dem Kraut ausgestattet sein....

mfg


Gibt's hier im Forum jemanden der auf Silo in der Rinderfütterung verzichtet?

mfg
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Re: Heufütterung/ heumilch

Beitragvon Quattrodevil » Sa Jan 25, 2014 13:59

Hallo, die Fütterung der Jungrinder kann ja weiterhin mit Silo erfolgen

Jein, hier gibt es einige Betriebe mit Heumilch liefern zu zwei verschiedenen Molkereien.
Beide habe Siloverbot auch bei Jungvieh egal ob im gleichen oder seperaten Stall
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Re: Heufütterung/ heumilch

Beitragvon Bodenseefarmer » Sa Jan 25, 2014 14:43

Fabianeicher hat geschrieben:Danke!

Mir geht es besonders um die Fütterung der Jungrinder, wachsen die nicht wesentlich langsamer mit Heu ohne Silage, bzw was bekommen die in welchen Mengen?

LG

Nicht das ich jetzt die Heufütterung propagieren möchte, zumal die Kosten und die Schlagkraft bei Silage im klaren Vorteil sind.
Aber Fabian, du bist nicht aus einer Region wo es viele Heubetriebe gibt und kennst wahrscheinlich nur das Heu aus den Ballen mit Bodentrocknung. Die Heumilchbetriebe mähen hier genau zum gleichen Schnittzeitpunkt wie die Silagebetriebe, sofern das Wetter irgendwie mitspielt. Das Heu wird dann mit 60% Ts, bevor es bröckelverluste gibt eingefahren und nachgetrocknet. Solch ein nach theoretischen gesichtspunkten in den Inhaltsstoffen identisches Heu wie Silage hat ggü. der Silage klare Vorteile in der Fütterung, deshalb nehmen die Jungrinder damit auch nicht langsamer zu, und die guten Heumilchbetriebe haben die höchsten Grundfutterleistungen.
Verdauungstechnisch hat das Heu folgende Vorteile:
Der höhere UDP Anteil im Heu, sowie das stärkere Einspeicheln (Ruminohepatischer Kreislauf) sorgen für eine effizientere Ausnutzung der Futtereiweißes, eine Entlastung der Leber und eine bessere PH-Abpufferung im Pansen.
Ausserdem zeigen Fütterungsversuche, das von vergleichbarem Heu die Tiere ca. 1,5 bis 2 kg TS pro Tag mehr fressen.
Deshalb gibt es Heumilch Betriebe die bis über 13.000kg Milch melken.
Wäre das Kraftfutter teurer und die Grünlandpachten billiger bzw. viele Pachtflächen vorhanden könnte man es sich überlegen Heumilch zu machen, aber in der aktuellen Pachtsituation in den meißten Regionen Deutschlands müssten die Heumilch-Preisaufschläge besser sein damit sich Heumilch besser rechnet.
In Österreich bekommen die Landwirte ca. 7 bis 9 Cent weniger für Silomich als für Heumilch und das über das ganze Jahr, da sieht die Wirtschaftlichkeit anderst aus. In D ist der Preisunterschied meißt bei ca. 4 Cent und das nur über das Winterhalbjahr, dadurch ist Heumilch in Deutschland weniger wirtschaftlich als normale Milch.

Fütterungstechnisch gibt es bei Heumilchkäsereien die Maissilagefütterung erlauben (Problematisch sind bei Grassilage die Clostridien durch Futterverschmutzung, die zu Spätblähungen beim Käse führen. Bei Maissilage ist weniger Verschmutzung, deshalb ist diese unproblematisch) die Option eine TMR zu füttern, dies ist optimal. Wenn man nur Heu Füttert kann man nur mit Kraftfutterstationen arbeiten. Bei reiner Heufütterung muß man extrem aufpassen, da Heu deutlich höhere Zuckergehalte als Grassilage hat, dies kann trotz vermeintlich guter Strukturwirkung zu Pansenacidose führen.
In der Schweiz gibt es Freaks die mit Heu eine TrockenTMR mischen....
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Re: Heufütterung/ heumilch

Beitragvon Fabianeicher » Sa Jan 25, 2014 16:22

Mir ist schon klar, das sich Heu was wir hier machen, von dem Der richtigen Heumilchbetriebe mit Trocknung unterscheidet.
Ich denke aber die Kräutervielfalt die in diversen Videos angepriesen werden erklären sich dadurch das eben doch nicht so oft bzw so früh gemäht wird wie beim Silo...

Um noch konkreter zu werden:

Ich kenne von früher viele kleine Bauern (mittlerweile in Rente bzw schon tot), die Nur Wiesengetrocknetes Heu gefüttert haben, keine Silage!

Und ich möchte gern wissen, was ich einen Viechern dazufüttern sollte, um ähnliche Leistungen und eine entsprechende Gedunheit zu erzielen, speziel in der Aufzucht/ Mast, Eine Silofütterung fällt bei mir definitf weg, da ein Teil der Milch zu Käse verarbeitet wird!
Früher wurde, soweit ich weiß, Getreideschrot beigefüttert, aber keine Ahnung in welchen Mengen.
Was sonst noch?

Für Infos sehr Dankbar
Gruß Fabian
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Re: Heufütterung/ heumilch

Beitragvon cerebro » Sa Jan 25, 2014 19:40

Mein elterlicher Betrieb (jetzt mein Bruder) ist Heumilch Betrieb. Über 1000m Höhenlage, deswegen nur 3 Schnitte, danach wird max noch abgeweidet oder Grascobs gemacht.

Sommer:

Weidegang + Heu adlib im Stall + Hartkäsereitaugliches MLF

Winter:

Gefüttert wird am Fressgitter Belüftungsheu (erster Schnitt). Schnitzzeitpunkt wenn ich den 2ten Siloschnitte mache. Dies liegt aber daran das aufgrund der Höhenlage der Bestand jünger ist bzw. später. Vorteil ist das die Bodentrockung meist besser funktioniert da später im Jahr und somit sonniger und heißer. Gewendet wird 2-3 mal, Rest muss die Belüftung hinkriegen. 1 Schnitt macht etwa 60 bis 75 % des Winterdürrfutters aus.
Rest: 2 + 3 Schnitt selbes Verfahren.

Zum Dürrfutter dazu gibts noch Grascobs vom Herbst und ein "Hartkäsereitaugliches" Kraftfutter, ohne schnell verfügbare Energiekomponente, sprich Melasse oder Zuckerschnitzel. Angeboten wird von den meisten Mühlen ein 14/4 ; 16/4 oder 18/4. Wer was anderes will muss selber Getreide kaufen/schroten/mischen,

Erlaubt sind auch noch Maiscobs da nicht siliert sonder getrocknet.

Bei der Jungviehaufzucht seh ich überhaupt kein Problem. Im ersten Lebensjahr Heu + 16/4 MLF im zweiten Lebensjahr nur noch Heu und Reste der Kühe, vorrausgesetzt es handelt sich um keine High End Holstein Kuh !!


@ Bodenseefarmer: erlauben wirklich manche Käsereien Silomais ?
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Re: Heufütterung/ heumilch

Beitragvon moneymaker » Sa Jan 25, 2014 19:52

Also hier haben viele nur Heu und Futterrüben und Rübenschnitzel (hier ist eine der größten Zuckerfabriken Europas), dazu Mineralfutter. Milchleistung 8000-10000kg im Jahr! Allerdings auch bei Sommerweide. Mit Milchleistungsfutter teilweise über 30l am Tag und das 1965! Unsere Weiden sind aber auch nicht die besten, oftmals Problemstandorte, also sehr Nass.
Mich interessiert die Heumilch ja auch, hier gibts aber keine Molkerei die nach Qualität bezahlt :(
MfG moneymaker
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Re: Heufütterung/ heumilch

Beitragvon Bodenseefarmer » So Jan 26, 2014 6:07

cerebro hat geschrieben:

@ Bodenseefarmer: erlauben wirklich manche Käsereien Silomais ?

Ja, mein Vater hat das auf seinem Betrieb Jahrzehntelang mit rund 80 Kühen gemacht. War Milch für Emmentaler Käse. Meiner Meinung nach sind die, die es nicht erlauben von Idealismuß verblendet... zumindest bei Käse mit unter 5 Monate Reifezeit. Wir haben damals den Mais etwas höher gehächselt und das Fahrsilo von der Seite befüllt, damit kein Dreck von den Reifen ins Silo kommt.
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Re: Heufütterung/ heumilch

Beitragvon H.B. » So Jan 26, 2014 13:04

Ein bisschen Idealismus, bzw. Ideologie muss immer dabei sein. In Witterungsphasen wo es möglich ist, auf 60% TS zu trocknen, könnte (ohne Knickzetter) in den meisten Regionen auch eine hartkäsetaugliche Grassilage produziert werden. Nur wenn "Aus Heumilch" deklariert wird, ist das natürlich nicht möglich.
Andernfalls wäre es wohl sinnvoller, die Milch nach einem Analyseverfahren zu bewerten, pauschal auf Fütterung.
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