Anscheinend wegen der genannten Problematik "was war eher da - Wald oder Haus" werden in unserer Gemeinde keine Baugenehmigungen erteilt, wenn kein ausreichender Abstand zum Hochwald gewährleistet ist.
Ein Nachbar wollte mehrere Häuser auf einer Wiese errichten, die an unserem Hochwald gelegen ist. Wir brauchten unsererseits gar keine Rechtsmittel einlegen, weil der Bauantrag aus dem genannten Grund von der Stadt abgelehnt wurde.
Verkehrssicherungspflicht ist ein ganz heißes Thema und auf stichprobenartige Untersuchung der Bäume verlassen wir uns nicht. Ein Förster wurde hier im Sauerland zu lebenslanger Zahlung einer Rente verpflichtet, nachdem trotz seiner Begutachtung der am Wege stehenden Bäume ein schwerer Ast abbrach und eine Besucherin so sehr schädigte, daß sie querschnittgelähmt ist.
Ich will jetzt mal nicht das alte Sprichwort benutzen, daß man vor Gericht und auf hoher See quasi die gleichen Chancen hat, sondern will das eher vergleichen mit einem Sprung ins Haifischbecken. Es soll Leute geben, die das überleben.
Ich bin auch gegen Freiland-PV-Anlagen. Wohin das führen könnte, kann man sich vor Augen führen, wenn man mal mit dem Flugzeug über Südspanien fliegt. Dort ist die ganze Landschaft zugepflastert mit Gewächshäusern. Entsetzlich.
