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Hilfe Staph-aureus!!!!

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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34 Beiträge • Seite 1 von 3 • 1, 2, 3
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Hilfe Staph-aureus!!!!

Beitragvon motorradbruder » Sa Nov 04, 2006 10:17

Hallo, habe nach einer Milchprobenuntersuchung meiner Kühe festgestellt, daß etwa ein Drittel den Staph. aureus-Erreger in sich hat. Wie oder mit was kann man den behandeln, ohne Kühe zum Schlachten zu bringen?

Vielen Dank
motorradbruder
 
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Beitragvon SHierling » Sa Nov 04, 2006 11:30

Hallo,
die "passende" Strategie kommt meiner Ansicht nach sehr auf Deine Gegebenheiten an, und der Aufwand muß immer noch im Verhältnis zum gewonnenen (Mehr-)Ertrag stehen ... aber wenn's machbar ist und sich lohnt, solltest Du als erstes die Herde trennen (mindestens aber die Aureus-Tiere immer zum Schluß melken).

Guckst Du da: http://beratung.pecudis.de/bilder/aureus_sanierung.jpg
Quelle: Dr. Bernd Heidemann, Koesling-Anderson http://www.rind24.com/pics/KA/kuhabgaenge.pdf

Grüße
Brigitta
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Beitragvon Yvonne » Sa Nov 04, 2006 19:47

Ist die Übertragung von Tier auf Mensch auch möglich ?

Mfg Yvonne
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Beitragvon Nick » Sa Nov 04, 2006 21:16

@yvonne
Eher umgekehrt
Mir wurde einmal gesagt das Staph. aureus ein Bakterium ist welches unter anderem auf der menschlichen Haut beheimatet ist und daher über die Hände des Melkers auf die Kühe übertragen werden kann.

mfg
Nick
 
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Beitragvon Gast » Sa Nov 04, 2006 21:29

Auf jeden Fall die nicht infizierten Kühe zu erst melken. Zwischendesinfektion der Melkzeuge mit Peressigsäure und nichts anderem. Bei dem Einsatz von Peressigsäure halbiert sich die Standzeit der Zitzengummies um ein Drittel. Bestmöglich die Kühe einer großen OP am Hals zu führen.
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Beitragvon Ralf D. » So Nov 05, 2006 20:17

Hi.

Das Thema hatten wir schon.

http://www.landtreff.de/viewtopic.php?t=4492

Da hilft nur das behandeln aller Striche und zusätzlich Antibiotika IM oder SC.


Gruß Ralf
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Beitragvon Gast » So Nov 05, 2006 20:26

Trotzdem ist es das allerwichtigste die Neuinfektion gesunder Kühe zu vermeiden. Des halb ist brutalstes Hygienemanagment angesagt. Das dauert durchaus 2 tage bis man das drauf hat. Es bringt nichts wenn ich die kranken heile und gleichzeitig die anderen infiziere.
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Beitragvon Ralf D. » So Nov 05, 2006 21:05

Ja das stimmt. Hatte ich vergessen dazu zu erwähnen. :lol:
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Beitragvon gerd gerdsen » So Nov 05, 2006 21:17

ja damals das war ich :cry:
das hat viel geld gekostet, das einzige was dagegen hilft ist Ingel Mamyzin, und das in höchster dosierung über einen längeren zeitraum, und nur bei den jüngeren wars dann ganz weg !
von 50 milchkühen sind 15 zum schlachter gegangen !
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Beitragvon Ralf D. » So Nov 05, 2006 21:49

Penthamat ist eine etwas günstigere Variante. Selber Inhaltsstoff. Und ins Euter Medi Proc oder Proc Pen.
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Beitragvon gerd gerdsen » Mo Nov 06, 2006 10:47

doch ganz gut das ich mich damit auchmal wieder beschäftige, hab diesen link hier gefunden : http://www.animal-health-online.de/drms ... ubmast.htm
sehr interessant, find ich :roll:
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Behandlung

Beitragvon Heinrich » Mo Nov 06, 2006 20:11

Also ich würde mir erst mal die Leistungsdaten der Kühe anschauen.Junge Kühe würde ich behandel. Alte Küh würde ich mir gut überlegen. Wenn du von ihnen noch eine gute Leistung erwartest auchg behandeln. Wenn sie schon tragend sind auch behandeln. Alle alten Krüken weg.
Bei melken absolute hygiene. mit Zwischendesinfektion und umberdingt dippen. mit einem Jodhaltigen Mittel. Alle Pflegedippmittel kannsz´t du vergessen.
Behandeln geht am besten vorm Trockenstellen. Am ersten Tag Ingel Mamyzin (2 Flaschen). Nach dem Melken in jedes Virtel eine Tube Cobactan Morgens und abends. Am Zweiten Tag 1 Flasche Ingel Mamyzin.
Cobactan wie am 1 Tag. Am 3 Tag 1 Flasche Ingel Mamyzin. Cobactan wie am ersten und zweiten Tag. Am 4 Tag Trockenstellen, Am besten mit Verticlox und vielleicht die Zittzen mit Orbesal versiegeln.
Im Boxenlaufstall mindestens 2 Mal Kot und Milchreste aus den Liegeboxen fegen. Und 2 Mal die Woche die Liegeboxen mit einem KeimabtötendenMittel einstreuen. Giebt es von mehreren Firmen. Wir haben das von Sugre Westfalia.
Wir haben das so ganz gut in den Griff bekommen. Ist aber leider nicht ganz billig. Sprech aber besser erst mit deinem Tierarzt und evtl mit der Landwirtschaftskammer.
Umbedingt Wartezeiten beachten
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Beitragvon gerd gerdsen » Di Nov 07, 2006 8:36

welches antibiotika das richtige ist kann man erst nach einen antibiogram ersehen, da ich schon jahrelang mit cobactan gearbeitet hatte waren bei mir alle keime dagegen resisdent . ich halte das für den größten fehler überhaupt, dass man hier einfach mit einem breitbandantibiotikum immer nur einen schuss ins blaue macht .
die nächste sache ist das zitzen reinigen, ich überlege mir gerade das in zukunft mit *Sterillium Händedesinfektionsmittel* zumachen, das wird in den krankenhäusern benutzt, das hätte dann den vorteil das die hände auch relativ keimfrei wären, weiß aber nicht ob das evtl. für hemmstoffe gefährlich sein könnte, wie denkt ihr darüber ?
das nächste problem sind dann die spaltenlieger, werde wohl dazu kommen die gesamten spalten mit kalk zu bestreuen .
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Beitragvon Gast » Di Nov 07, 2006 8:59

Hmmm.... hoffentlich liest das jetzt Egbert nicht. In die Liegeboxen dünn Branntkalk.
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Beitragvon SHierling » Di Nov 07, 2006 9:05

Hallo,
also vor Krankenhaus-Desinfektionsmitteln kann ich nur warnen - die Krankenhäuser und Kliniken haben mehr Probleme als jeder Bauer, und die Aureus-Infektionen (und andere) sind da wesentlich heftiger und weiter verbreitet als im Kuhstall! Und gegen die allermeisten Krankenhaus-ABs sind die Staphylokokken resistent. DEN Ärger würde ich mir freiwillig nicht in den Stall holen!
(google "MRSA", Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus )
Auch wenn mans auf den ersten Blick nicht vermutet, aber es ist wesentlich gefährlicher, mit gewaschenen Händen aus dem Krankenhaus in den Melkstand zu gehen als mit ungewaschenen aus dem Melkstand ins Krankenhaus ...

Und Branntkalk in den Liegeboxen - bevor das noch jemand ernst nimmt - ist Egbert hin, Egbert her NICHT sinnvoll, weil der die Haut reizt und den Keimen Tür und Tor noch weiter öffnet. Die "antibiotische" Wirkung von Branntkalk auf Boden beruht auf der Hitzeentwicklung beim hinstreuen, das sind nur Millimeter, die man da erreicht, danach ist das Zeug nur noch ätzend im wahrsten Sinne des Wortes.
Die sauberste Einstreu - jedenfalls die, bei der sich am wenigsten Keime halten ist imho Sand. Wenn ich das richtig erinnere, da ist vor ein paar Jahren mal ein Versuch drüber gemacht worden.. *mal suchen geh*

Grüße
Brigitta
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