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Hofübergabe mit Hindernissen

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Re: Hofübergabe mit Hindernissen

Beitragvon ajohann87 » So Jan 22, 2012 21:20

So, ich möchte mich hier nochmal melden und mich nochmal für die ganzen Tips bedanken. Leider gibt es keine schönen Nachrichten. Meine Beratungsgespräche beim Bauernverband usw. haben alle das Gleiche ergeben: Ich darf den Vertrag so nicht unterschreiben, es muss noch einiges geklärt werden und auch einiges geändert werden. Jedoch beim Thema Wohnhaus war man sich einig, dies kann ich sowieso abschreiben, sagte man mir. Warum? Tja, ich hatte letzte Woche noch eine schöne Urkunde im Briefkasten. Besser gesagt eine Generalvollmacht sowie eine Patientenverfügung von meinem Vater für seine LG!!. Diese Vollmacht existiert bereits seit fast einem Jahr. Heißt auf gut deutsch, seine LG kann über sein komplettes Hab und Gut bestimmen, sie ist zu Schenkungen befugt usw. Das volle Programm. Ich hab daraufhin meinen Onkel und meine Tante mit ins Boot geholt, die ebenfalls nur noch mit dem Kopf schütteln konnten, aber schon so etwas ahnten, da sich mein Vater auch ihnen gegenüber seit längerer Zeit extrem komisch und unfreundlich verhalten hat. Das war früher nie der Fall. Nun ja, sie sind der Meinung das er sich gar nicht darüber im Klaren ist, was diese Vollmacht und auch der Hofübergabevertrag zu bedeuten hat bzw. welche Konsequenzen sein Handeln haben kann. Wir haben versucht ihn darauf anzusprechen, aber wie immer, keine Einsicht, er fühlt sich sofort angegriffen, weiß gar nicht was es zu reden gibt, der Vertrag sei astrein und die Vollmacht ja nur eine Formsache. Zu guter letzt hat er gesagt, wenn ich den Vertrag so nicht unterschreiben will, dann verpachtet er eben die Felder, dann bekommt er auch seine Rente. Ende der Diskussion. Und das war auch das Ende, zumindest für mich.
Das Thema ist hiermit wohl erledigt, ich, und auch meine Geschwister und Verwandschaft haben keinen Zugang mehr zu ihm, ein vernünftiges Reden ist nicht mehr möglich. Traurig, aber was soll ich machen. Muss ich meine Zukunft wohl anders planen. Wie, das weiß ich heute beim besten Willen noch nicht, da mir das Ganze schon noch etwas im Hals steckt, und ich nicht dachte, das es so kommt. Aber irgendwas wird sich schon ergeben, vielleicht. Für meine Vater kann ich nur hofen, das er nicht eines Tages vor meiner Tür steht und um Asyl bittet weil ihn seine LG vom Hof geschmissen hat......
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Re: Hofübergabe mit Hindernissen

Beitragvon Baghira » Mo Jan 23, 2012 8:43

Tja, schade für Dich das es so gekommen ist aber jetzt kannst Du damit anfangen Dich davon frei zu machen und Deine Zukunft zu planen. ich wünsch Dir viel Glück und Erfolg dabei.
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Re: Hofübergabe mit Hindernissen

Beitragvon elchtestversagt » Mo Jan 23, 2012 10:35

Wenn ich das jetzt aber richtig verstehe; bist du auch dann bei nicht-Unterschrift noch in keinster Weise abgefunden worden; während deine Geschwister schon gutes Bauland geerbt haben...
Im "Notfall" würde ich auch Anspruch auf den gleichen Erbteil einfordern.
Ansonsten folgendes: Nimm den Acker und den Wald; und vergiss den Hof.
Die Gebäude kosten dir nur Unterhaltsgeld; wenn eh alles verpachtet ist besteht eh keine Landwirtschaft im eigentlichen Sinne mehr.
Wenn dort drei jahrelang kein Vieh mehr gehalten wird; entfallen alle jemals bestehenden Baugenehmigungen für die Tierhaltung; sprich es wird eh eine neue fällig.
Ich hab sowas auch vorgehabt; die Gebäude waren nichts mehr wert; wollte umbauen; alles Mumpitz; ein Bagger davor; lieber 5 Jahre länger abzahlen und du hast genau das was du willst.
Wenn du den Acker in den nächsten 10 jahren verkaufen wollen würdest; dann hätten deine Geschwister; egal ob die was unterschrieben haben oder nicht eh Anspruch auf Nachabfindung; genauso kann die Pflegekasse in den ersten 10 jahren auch auf deinen "Besitz" zur Sicherung zurückgreifen; danach zählt das Einkommen aller Geschwister.
Ich würd mir dazu keine Gedanken machen; soll er mit dem Hof machen was er will; und damit zum Hollah.
Wichtig ist aber auch; wenn du den Acker bekommst; dass das Grundbuch frei ist von irgendwelchen Eintragungen und Sicherheitsansprüchen...
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Re: Hofübergabe mit Hindernissen

Beitragvon Dairyfarmer » Mi Jan 25, 2012 14:53

Hier noch ein Tipp, ich weiß zwar nicht, wielange das mit deiner entgeldfreien Leistung für deinen Vater her ist.
Aber wenn es nicht verjährt ist, schreib ihm eine schöne Rechnung - nimm, was du kriegen kannst....
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Re: Hofübergabe mit Hindernissen

Beitragvon Weinbauer » Mi Jan 25, 2012 18:13

ohne die "altlast" geht es ihm wohl wirklich besser. trotzdem schade so eine entwicklung.
Was dem Menschen dient zum Seichen, damit schafft er seinesgleichen. (Heinrich Heine)
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Re: Hofübergabe mit Hindernissen

Beitragvon amwald 51 » Mi Jan 25, 2012 18:51

servus mitanand
... lt. dem allwissenden wiki muß so eine generalvollmacht zumindest notariell beglaubigt sein. notaren, die so etwas ungeprüft ob der sachlage beglaubigen oder sogar selbst zu papier bringen, müßte eigentlich die lizenz entzogen werden. :!: :!:
grüße vom alpenrand
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Re: Hofübergabe mit Hindernissen

Beitragvon ajohann87 » Sa Apr 28, 2012 10:50

Servus beinand,

ich will mich hier nochmal kurz melden und mich bei allen nochmal recht herzlich bedanken. :)
Das sich die Sache mit dem Hof wohl endgültig erledigt hat, dürfte wohl jedem klar sein. Und so ist es auch. Leider hab ich fast zu lange gebraucht um zu verstehen, das es wichtigere Dinge im Leben gibt, als einen maroden Bauernhof. Kurz bevor meine Beziehung fast in die Brüche gegangen wäre (nach 7 Jahren), hab ich es aber Gott sei Dank noch überrissen und konnte für mich nun einen Schlussstrich ziehen. Und es geht mir seitdem so gut wie schon lang nicht mehr :D
Mein Vater ist für mich gestorben, so traurig das klingt, aber immer wenn ich an das Grab meiner Mutter gehe, sehe ich auf dem Grabstein auch seinen Namen stehen.... klingt für den ein oder anderen vielleicht hart, aber nunja, wird er im Dorf angesprochen, gibt er auch die Antwort "ich habe keine Kinder mehr".
Ich finds schon fast lustig, immer wenn ich ihn sehe (er schaut dann angestrengt weg :roll: ) denk ich mir "armer alter Mann, wirst einsam und allein sterben", danach nehm ich meine Freundin in dem Arm und und kann zufrieden vor mich hin grinsen :D
Das einzig Gute an der Sache ist, dass das Verhältnis zu meinen Brüdern dadurch noch verbessert wurde und sie wollen beide den Erlös Ihres Baugrunds (den beide verkaufen wollen) mit mir teilen.

Und immer wenn mich die Lust an der Landwirtschaft mal wieder packt, schau ich bei meinem Spezl vorbei und hilf im ein bisschen aufm Feld und kann wieder heim fahren, wenn ich keine Lust mehr habe :lol:

In diesem Sinne, lasst euch nicht verarschen, lebt euer Leben bevor es zu spät ist!!
MfG
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Re: Hofübergabe mit Hindernissen

Beitragvon Weinbauer » Sa Apr 28, 2012 19:03

vll. kein wunsch ende, aber das beste in der situation. viel erfolg bei deinen weiteren/neuen lebensplänen.
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Re: Hofübergabe mit Hindernissen

Beitragvon Berti Bauer » Do Okt 18, 2012 23:28

Ja ich denke auch das es so besser ist-das ist ja nochum längen übler als meine Geschichte...Allerdings hat mein Herr Vater es im Nachhin noch eingesehen, und nun ist zum Glück alles im Grünen Bereich. Aber was ich bei dir gelesen habe, der wollte dich eins a übern Tisch ziehen, und das liest sich aus mehreren Sachen herraus. Da wärst du nur noch am malochen gewesen und der Alte hätte sich fein ins Fäustchen gelacht und das Geld eingesteckt. Manchmal frag ich mich wie schlimm können die werden wenn sie die falsche Frau kennenlernen.
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Re: Hofübergabe mit Hindernissen

Beitragvon Welfenprinz » Fr Okt 19, 2012 19:25

Wenns hart auf hart kommt , kann die LG das leenslange Wohnrecht knicken. Da brauchst Du einen gewieften Rechtsverdreher für, aber die kriegste raus, wenns sein muss.

Eine ähnliche Situation, mir der wir natürlich hoffentlich anders und besser umgehen, bahnt sich bei uns irgendwann u.U. auch mal an. Ich hab aus meiner vor 5 Jahren getrennten - eit 3 Jahren geschiedenen- Ehe 2 Söhne, 17 und 19 , und sei 2,5 jahren eine lebensgefährtin.Naja gut, einmal heiraten im Leben reicht ja eigentlich, aber falls es wirklich mal soweit kommt, muss das für meine Söhne dann schon so geklärt sein, dass sie den Hof der weichende ERbe seine Auszahlung bekommt. Wenn ich kurz nach der Heirat abnippele und die Dannwitwe als geichberechtigte Miterbin dastünde, wären meine beiden Jungbullen wohl not amused.
Naja, wie gesagt, dieser Rumms mit dem Heiraten steht auch nciht ernsthaft zur Debatte.
Norden, Süden, Westen, Osten, schöne Welt, doch voller Pfosten.
Pfosten, die die Zäune halten, Zäune, die die Menschen spalten.
Hoffnung bleibt, dass diese Pfosten eines Tages mal verrosten.
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