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Hofübergabe, Tierhaltungsverpflichtung?

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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28 Beiträge • Seite 2 von 2 • 1, 2
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Re: Hofübergabe, Tierhaltungsverpflichtung?

Beitragvon ChrisB » Do Jul 27, 2023 9:34

Bei mir liegt die Übergabe auch schon seit 2 Jahren in der Luft :(
Allerdings nur an einen Erben, keine Aufteilung, Betrieb läuft weiter .
Allerdings noch nicht Notarisch, obwohl schon beim BBV und Steuerberater gewesen??????
Leider gilt nicht alles Notariell geschrieben auch "Gesetzlich" :regen:
Hier hilft für alle Beteiligten nur Steuerberater sowie fachlich Landw. Beratung,
durch Fachleute die damit "Regelmäßig" zu tun haben :klug:

Bei einem Vollerwerb mit auch Eigentumsflächen, geht gar nichts ohne Landw. Steuerberater !!!!!!!!!!
Kenne einige Aufgabebetriebe, hier hat die Auflösung, nach der Verpachtung,
den Verkauf von sämtlichen Maschinen usw. länger als 10 Jahre gedauert.
Aktuell hat einer die Flächen unter den Kindern aufgeteilt :oops:
Jetzt muss der Altbauer wegen Betriebsauflösung,
mehrere tausend € ans Finanzamt überweisen :regen:
ChrisB
 
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Re: Hofübergabe, Tierhaltungsverpflichtung?

Beitragvon schakschirak » Do Jul 27, 2023 11:30

Christoph87 hat geschrieben:hallo Liebe Forumsteilnehmer!
im Bekanntenkreis läuft grad die Vorbereitung zur Betriebsübergabe....und da hab ich schon einige interessante Ideen gehört.
jetzt hätt mich interessiert ob von euch jemand erfahrungen mit solch besonderen "ideen" für den Übergabevertrag hat.

- der Jungbauer MUSS Tierhalter bleiben für mindestens 10 Jahre (in dem Fall wärns etwas über 1 GVE / ha, die er gern halten möchte)
- der Jungbauer muss bei verpachtung den Pachterlös auf seine Geschwister aufteilen
- bei Betriebsaufgabe muss auch aufgeteilt werden.

das ganze ist zurzeit kein wirklicher Streitfall, da der Jungbauer ohnehin mit Tieren weiterarbeiten möchte und er mit einer Gewissen Leidenschaft den Hof betreibt / betreiben wird.
Seine Geschwister sind auch allgemein sehr verliebt sind in die Landwirtschaft und wünschen das der Hof weiterläuft.
meine Frage an euch, hat jemand so einen Fall schon gehabt? wär das Rechtlich überhautp durchsetzbar, jemanden zur Tierhaltung zu verpflichten?

bin schon gespantn ob auch andere nicht alltägliche Punkte im Übergabevertrag haben (wollten).

sg
Christoph

Da würde ich differenzieren. Wielange hat der Hofnachfolger, womöglich kostenlos auf dem Hof der Eltern mitgearbeitet ? Wert vom Betrieb also wieviel ha Eigentum ?
Hat der Nachfolger bei den Eltern kostenlos wie früher üblich 20 Jahre ohne Entgeld mitgearbeitet und es sind nur 10 ha Eigentum vorhanden hat er den Betrieb praktisch schon gekauft. Sinds 30 ha sieht das anders aus.

Ich würde an die Übergeber ein monatliches Taschengeld vereinbaren, incl Pflegestufe 1 ohne weiteren Auflagen. Die Geschwister kann man auszahlen.
Die Höhe orientiert an den beiden genannten Punkten.
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Re: Hofübergabe, Tierhaltungsverpflichtung?

Beitragvon schakschirak » Do Jul 27, 2023 11:39

ChrisB hat geschrieben:Aktuell hat einer die Flächen unter den Kindern aufgeteilt :oops:
Jetzt muss der Altbauer wegen Betriebsauflösung,
mehrere tausend € ans Finanzamt überweisen :regen:

Mehrere Tausend ? Meines Wissens wurden die Werte bei Immobilien 2023 angepasst.
Wenn heute einen 15 ha Betrieb mit Hoffläche auflöst und ins Privatvermögen überführst bei den kleinen Buchwerten sollte der Betrag ans Finanzamt 6-stellig liegen
Zuletzt geändert von schakschirak am Do Jul 27, 2023 11:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Hofübergabe, Tierhaltungsverpflichtung?

Beitragvon DWEWT » Do Jul 27, 2023 11:40

agrarflächendesigner hat geschrieben:Meine Meinung:
Den alten klar machen was Sache ist. Ich hab bei der Übergabe ganz klar gesagt das wird zwischen mir und meinen Eltern geregelt, alles was den Hof selbst angeht haben meine Geschwister nix mitzumischen.


Wenn deine Geschwister, z.B. bei der Pflege eurer Eltern, dann wieder mit im Boot sind, sind sie gut genug?
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Re: Hofübergabe, Tierhaltungsverpflichtung?

Beitragvon schakschirak » Do Jul 27, 2023 11:44

Schon richtig.
Pflegekosten für Alters.- und Pflegeheim sollte man zusammen besprechen.
5000 Euro pro Nase monatlich sollen die mittlerweile kosten. Weiter steigend.
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Re: Hofübergabe, Tierhaltungsverpflichtung?

Beitragvon Brudi22 » Do Jul 27, 2023 12:01

Solche Klauseln sind natürlich eine absolute Frechheit, schon unglaublich was sich viele Altbauern da vorstellen. Speziell was Tierhaltung angeht, weiß keiner was in 10 Jahren is, bei unseren aktuellen Politischen Verhältnissen glaube ich, dass die meisten Betriebe nicht mehr so lange durchhalten.

Gibt aber noch vieles weiteres, das Geschwister die Hälfte der Pacht kriegen wenn verpachtet wird, Der Übergeber muss zustimmen wenn Grundschuld aufgenommen wird, oder Investitionen anstehen etc. pp. Das der Übernehmer alleinig die Pflege tragen soll finde ich dabei weniger schlimm, er kriegt immerhin einen in der Regel extrem hohen Sachwert überschrieben.

Braucht sich keiner drüber wundern wenn viele keinen Bock mehr auf Landwirtschaft haben, in manchen Familien hat es der Übernehmer schwer. Der Übernehmer soll die komplette Arbeit und das Risiko tragen, kann aber über sein Eigentum nicht frei verfügen
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Re: Hofübergabe, Tierhaltungsverpflichtung?

Beitragvon T5060 » Do Jul 27, 2023 13:17

Wegen der Erbschaftssteuer muss der betriebliche Umfang ohnehin 10 Jahre aufrecht erhalten werden. Baut der Junior ab, zahlt der auch die Erbschaftssteuer.

Pflegekosten ist nach Sozialgesetzbuch klar: 10 Jahre nach der Schenkung/Hofübergabe kann auf das "Geschenkte" zurückgegriffen werden,
egal was im Hofübergabevertrag steht. Es gilt das Gesetz.

Um bei den beiden Punkten keine Probleme zu bekommen, gibt man mit dem 65. Lebensjahr ab, dann bekommt man die nächsten 10 Jahre noch geschaukelt.

Flächenaufteilung führt zur Aufdeckung stiller Reserven und damit zu extrem hohen Steuerzahlungen, ein Glück das das so ist.

Altenteilszahlungen/-leistungen sind Betriebsausgaben, auch klar.

Ich weis nicht warum da jeder glaubt, es fehlt ihm irgendwas.
Man muss das nur mit normaler Lebenserfahrung umsetzen.
Überzogene Schlauheiten stellten sich im Nachgang immer als Dummheit dar.
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
[ :klee: Man muss nicht den Rechtsradikalismus bekämpfen, sondern die Blödheit von CDU, Grünen, SPD und FDP :klee: ]
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Re: Hofübergabe, Tierhaltungsverpflichtung?

Beitragvon fedorow » Do Jul 27, 2023 14:57

T5060 hat geschrieben:Wegen der Erbschaftssteuer muss der betriebliche Umfang ohnehin 10 Jahre aufrecht erhalten werden. Baut der Junior ab, zahlt der auch die Erbschaftssteuer.

Erbschaftssteuer wird bei Betriebsübergabe selten anfallen bei normaler Größe. Der Betrieb muss halt 10 Jahre laufen.
Steuer wird meist relevant wenn man einige ha verkauft. Und da bezahlst immer Steuern.
Wenn einen 5 ha Acker verkaufst für 10 euro sind das 500 000 Euro dann ziehst 100 000 Buchwert ab, bleiben 400 000 vor Steuern. Bleibt von den 500 000 auch nicht viel mehr als 300 000 über.
Alternative ist Entnahme ins Privatvermögen nach Betriebsaufgabe aber da musst erstmal hohe Entnahmesteuern zahlen und wieder 10 Jahre warten.
Wobei die 10 Jahresspekulationsfrist bei Immobilien abgeschafft werden soll. Dann bringt Übernahme Privatvermögen auch nichts.
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Re: Hofübergabe, Tierhaltungsverpflichtung?

Beitragvon T5060 » Do Jul 27, 2023 15:52

Julius du haust wieder alles durcheinander und machst es wieder kompliziert
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Re: Hofübergabe, Tierhaltungsverpflichtung?

Beitragvon langholzbauer » Do Jul 27, 2023 15:53

Wer seinen Betrieb erst mit 65 +x Jahren übergeben will, macht ihn selber kaputt!
Es gibt mehrere Möglichkeiten, das auch etappenweise zu gestalten.
Aber die Betriebsnachfolge gehört rechtzeitig nach qualifizierter Ausbildung geregelt.
Das Kapitel Abfindung der weichenden Erben lässt sich auch in jüngerem Alter aller Beteiligten meist besser klären.
Bauer aus Leidenschaft für Land und Wald...
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Re: Hofübergabe, Tierhaltungsverpflichtung?

Beitragvon DWEWT » Do Jul 27, 2023 16:23

T5060 hat geschrieben:
Überzogene Schlauheiten stellten sich im Nachgang immer als Dummheit dar.


Lässt du uns da an deinen Erfahrungen teilhaben? :)
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Re: Hofübergabe, Tierhaltungsverpflichtung?

Beitragvon T5060 » Do Jul 27, 2023 16:50

DWEWT hat geschrieben:
T5060 hat geschrieben:
Überzogene Schlauheiten stellten sich im Nachgang immer als Dummheit dar.


Lässt du uns da an deinen Erfahrungen teilhaben? :)


Selbstverständlich, ich sammel die immer dann, wenn bei Anderen die Wünsche nicht in Erfüllung gingen
und ich sehe ja täglich Grundbücher von kleinen Besitztümern und großen Latifundien, die ja oft bis 100 Jahre zurück reichen.
Wäre dann wohl schlimm, wenn ich da keinen Erkenntnisgewinn daraus erlange.
Mein Hofübergabevertrag das ist schon 100 Jahre her und war keine Diskussion,
obwohl damals so eine Drecksau von Tante, gerne bei uns das gleiche Chaos verursacht hätte,
wie die mit ihrem eigenen Sohn veranstaltet haben.

Ich denke gerade selber drüber nach langsam alles abzugeben.... mitnehmen kann ja niemand was.
Am Ende hast du genauso 2qm wie ich auch.
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Re: Hofübergabe, Tierhaltungsverpflichtung?

Beitragvon fedorow » Do Jul 27, 2023 17:32

T5060 hat geschrieben:Mein Hofübergabevertrag das ist schon 100 Jahre her und war keine Diskussion,
obwohl damals so eine Drecksau von Tante, gerne bei uns das gleiche Chaos verursacht hätte,
wie die mit ihrem eigenen Sohn veranstaltet haben.

Die wollte sich halt nicht über den Tisch ziehen lassen
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