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Höhe Fällschnitt

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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39 Beiträge • Seite 1 von 3 • 1, 2, 3
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Höhe Fällschnitt

Beitragvon carraro-holzer » Di Dez 27, 2016 21:06

Hallo zusammen,
ich habe eine Frage die etwas Laienhaft klingt.
Ich habe früher Fallkerbsohle und Fällschnitt immer auf gleicher
Höhe gesetzt. Das ist bei 100ten bis 1000den Bäumen gut gegangen.
Durch die Fotos bei Landtreff mache ich dass jetz seit ein paar Wochen
nach Vorschrift und säge höher als die Fallkerbsohle aber eigentlich ohne
den Sinn dahinter zu verstehen. Heute ist mir beim " letzten Baum" vor
Feierabend die Bruchleiste zu früh gerissen und der Baum hat die Richtung im
Fall leicht geändert. Darum würde mich jetzt der Sinn dahinter interessieren.
Wär nett wenn mir das einer der Profis erklären könnte.
Mfg Tobi
carraro-holzer
 
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Re: Höhe Fällschnitt

Beitragvon Multi » Di Dez 27, 2016 21:16

Ich lass die "Bruchstuffe" immer so um die 5-8 cm je nach Baumstärke . wenn du keine Stufe stehen lässt,reißt ja die Bruchleiste sofort ab . Mit Stufe reißt sie erst bei ca.30 Grad ab.Der Baum ist halt so länger geführt und schert halt über die Faser ab.VG Multi
Multi
 
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Re: Höhe Fällschnitt

Beitragvon Chris1983 » Di Dez 27, 2016 21:21

Und der Baum dir kann zusätzlich nicht nach hinten "wegrutschen".
Chris1983
 
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Re: Höhe Fällschnitt

Beitragvon Multi » Di Dez 27, 2016 21:29

Stimmt . Wenn ich vorher schon weiß , ich muss den Baum mit der Winde vom Stock ziehen ,mach ich eine ziemlich kleine bzw. keine Stufe.
Multi
 
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Re: Höhe Fällschnitt

Beitragvon carraro-holzer » Di Dez 27, 2016 22:12

hm ja ich weiß was du meinst, aber auch ohne bruchstufe reißt
mir normal das Band nicht gleich ab. Ich verstehs pysikalisch noch nicht.
ich glaub ich hab heut die bruchleiste zu gering ausgelegt und das Holz war
nicht mehr ganz top und is schräg runter gerissen.
carraro-holzer
 
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Re: Höhe Fällschnitt

Beitragvon Waldgoischt » Di Dez 27, 2016 22:13

Die Bruchstufe ist auch wichtig um das Aufplatzen des Stamms zu vermeiden. Hat nicht nur sicherheitsrelevante Gründe sondern auch wirtschaftliche.
Auch reissen ohne Bruchstufe deutlich längere Fasern aus dem Stamm.
Waldgoischt
 
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Re: Höhe Fällschnitt

Beitragvon wespe » Di Dez 27, 2016 22:23

Ich habe früher Fallkerbsohle und Fällschnitt immer auf gleicher
Höhe gesetzt. Das ist bei 100ten bis 1000den Bäumen gut gegangen.

Also mich wundert es, das du noch am Leben bist :shock:
*****
Wünsch dir weiterhin Unfallfreies Arbeiten :klee:
Zuletzt geändert von wespe am Di Dez 27, 2016 22:33, insgesamt 1-mal geändert.
Mit freundlichen Stachel
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Re: Höhe Fällschnitt

Beitragvon carraro-holzer » Di Dez 27, 2016 22:31

Das mit den Faser hab ich schon bemerkt.
Zum aufplatzen kann ich nix sagen, hab zu 99% Fichte

Wieso soll ich nicht mehr am Leben sein? wenn mann sich
die Baumstümpfe in unserer Gegend so ansieht dann schneiden
die wenigsten mit großer Bruchstufe.
Alle Bäume die ich so geschnitten habe sind planmäßig gefallen.
(außer total stockfaul ect.)
Der heute mit Bruchstufe aber nicht da kann sich auf mich
stürzen wer will.
carraro-holzer
 
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Re: Höhe Fällschnitt

Beitragvon WaldbauerSchosi » Di Dez 27, 2016 22:40

Multi hat geschrieben:Stimmt . Wenn ich vorher schon weiß , ich muss den Baum mit der Winde vom Stock ziehen ,mach ich eine ziemlich kleine bzw. keine Stufe.


Negative Bruchstufe ist hier angebracht.
WaldbauerSchosi
 
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Re: Höhe Fällschnitt

Beitragvon 3607 » Di Dez 27, 2016 23:01

carraro-holzer hat geschrieben: Ich verstehs pysikalisch noch nicht.


...also, zwischen Fällkerb und Fällschnitt bleibt doch das Halteband stehen. Da dieses flach und breit ist kann es sich etwas verbiegen und hält so den Baum noch beim Umfallen. Wenn es aber auch noch lang ist (in senkrechter Richtung) kann es sich um ein paar Grad weiter verbiegen weil die ganze Biegung nicht in einem Bereich von 5mm statt finden muss sondern im Bereich von z.B. 5 cm. Dieser Effekt tritt freilich nicht so merklich auf wenn der Dachschnitt sehr waagerecht ausgeführt wird - der Öffnungswinkel also ganz klein ist. Dann nämlich wird das Halteband nach oben zu ruck zuck sehr dick und kann sich im oberen Bereich auch nicht mehr verbiegen. Sozusagen wird das HalteBAND erst durch den versetzten Schnitt zum BAND. Ohne versetzt ist es nur eine HalteKANTE.

Manchmal fällt der Groschen pfengweise - sagt man bei uns.
Ich hoffe es hilft weiter.

Grüße aus Sachsen, Jürgen
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Re: Höhe Fällschnitt

Beitragvon yogibaer » Di Dez 27, 2016 23:28

Wenn du jetzt noch die Wörter Halteband in Bruchleiste und Haltekante in Bruchkante umänderst wird es verständlicher, ansonsten alles richtig erklärt.
Gruß Yogi
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Re: Höhe Fällschnitt

Beitragvon Ebix » Mi Dez 28, 2016 9:22

@yogi:genau
Und um diesen effekt noch zu verstarken gibt es die Möglichkeit des sogenannten würzenschnittes. Bei dem die Bruchleiste auf etwa Schwertbreite geschnitten wird um die Führung des Baumes beim Fall zu verbessern. Soll heißen, daß der Baum während des Umfallens länger geführt wird.
Manche(-r) ist nicht so dumm wie es den Eindruck macht. Sie (ER) hat vielleicht nur etwas Pech beim denken
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Re: Höhe Fällschnitt

Beitragvon mslehrgang.de » Mi Dez 28, 2016 12:16

Hallo Zusammen,

die Bruchstufe ist das "Widerlager" des fallenden Baumes. Streift er mit der Krone / Stamm wo entlang oder bleibt dir der Baum hängen, so wirkt eine Druckkraft von oben noch unten. Sind beide Schnitte auf einer Höhe, kann es passieren dir reißt der Baum an der Bruchleiste ab und rutscht nach hinten weg.

Bei der Fällung eines starken Rückhängers mit Seilzugtechnik, wird über den Anschlagpunkt wieder eine Druckkraft von oben nach unten (zum Stock hin) erzeugt. Daher negative Bruchstufe. Auch hier hast du dann wieder ein Widerlager. Besonders bei starkem Rückhang und zu gering ausgewählter Anbindehöhe.

Viele Grüße
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Re: Höhe Fällschnitt

Beitragvon carraro-holzer » Mi Dez 28, 2016 20:23

Guten Abend
ja jetz ist es mir klar geworden. ist einleuchtend und
wird umso lieber umgesetzt.
Dank an die fleißigen Erklärer
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Re: Höhe Fällschnitt

Beitragvon wespe » Mi Dez 28, 2016 22:10

Jetzt gerade n24 schauen :D
Mit freundlichen Stachel
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