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Holz - Erdgas vergleich

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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56 Beiträge • Seite 2 von 4 • 1, 2, 3, 4
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Re: Holz - Erdgas vergleich

Beitragvon bastler22 » Mo Mär 05, 2018 22:48

naja Einfamilienhaus ist ja nicht gleich einfamilienhaus, hängt halt ab von Dämmung und KWF Standard usw
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Re: Holz - Erdgas vergleich

Beitragvon togra » Mo Mär 05, 2018 23:41

Falke hat geschrieben:Das ist irgendwo ein Fehler von mindestens Faktor 2.

Das glaube ich nicht (so ohne Weiteres).
Mein Nachbar hat ein Haus, annähernd genau so groß wie meines, 8 Jahre jünger, Wohnraumtemperaturen und beheizte Fläche sind nahezu identisch.
Ich habe Öl-Brennwert mit Solarthermie und 9 Jahre alte Heizung; er heizt nur mit Holz, seine Heizung ist 6 Monate alt.
Er braucht seit dem Bau (je nach Strenge des Winters) 26-30rm Buchenholz/Jahr (zuzüglich einer unbestimmten Menge gepresster Schreinereiabfälle :evil: ), ich 2700-3300l Öl.
Bevor ich meine Heizung erneuert habe, habe ich ohne Solarthermie mit altem Kessel und Brenner max. 4000l gebraucht.
Da meine Heizung eine Verbrauchsanzeige hat weiß ich, dass ich der Solar-Anlage etwa 15% Brennstoffersparnis zu verdanken habe; den Rest "macht" die neue Heizungsanlage.

Selbst wenn ich seine (erhebliche) Müllverbrennung mal außen vorlasse, hätte ich gemäß den "gültigen" Umrechnungsfaktoren immer so um die 6.000l Öl verbrauchen müssen.
Mal 5RM Schreiner-Müll und eine etwas bessere Dämmung seines Hauses mitberücksichtigt, müssten es wohl eher 7.000l sein.

Da könnte ich aber einen Sauna-Club aufmachen :mrgreen:.

Für mich liegt der Grund einfach in dem grottenschlechten Wirkungsgrad einer Stückholzheizung.
Keine Ahnung wie man es als Hersteller schafft, den auf über 90% schönzurechnen.... :roll:
Mit einem so inhomogenen Brennstoff wie Scheitholz; auch noch in undefinierten Abständen händisch mehr oder weniger unkontrolliert nachgelegt, ist das technisch gar nicht möglich.
In einem (bis ins Letzte optimierten) Kraftwerkskessel wird seit fast 70 Jahren nur noch Kohlenstaub aus gemischten Chargen (maschinell und dauerüberwacht) eingeblasen.
Und selbst dort ist der (rein thermische) Wirkungsgrad des Kessels selbst bei modernsten Anlagen mit Rauchgasabkühlung "nur" etwa 90%. Bei Öl etwa 92, bei Gas etwa 95%.
Keine Hausheizung dieser Welt erreicht das. Selbst der "beste" Brennstoff Gas liegt da bei nur 88%.
Würden da wie vor 150 Jahren einfach die großen Brocken von Hand rein geschaufelt (so wie bei einer "modernen" Stückholzheizung), läge der Wirkungsgrad (wie damals) bei etwa 40-50%; je nach Brennstoffgüte.

Und da wären wir (fast) wieder bei Adi's Faktor 2.
Ich heize 290m² mit durchschnittlich 3.200 Litern Öl (ohne Solarthermie wären's 3.600l) auf etwa 21° Tages- und 18° Nachttemperatur inkl. Warmwasser für 4 Personen.
Mein Nachbar braucht im Mittel 28rm Buchenholz plus Müllverbrennung für die absolut gleiche Fläche bei identischer Temperatur inkl. Warmwasser für 5 Personen.

Da dort kein Dauerwarmduscher lebt, kann ich ihn jedes Jahr mit den nackten Zahlen ärgern; so schön er sie sich auch redet (seine Frau sagt irgendwann dummerweise immer die Wahrheit :mrgreen: )

Nachbar unterhalb braucht bei 190m² etwa 2.000l, gegenüber bei 120m² und 50 Jahre altem Haus etwa 1700l.
Der Klügere gibt so lange nach, bis er der Dümmere ist...
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Re: Holz - Erdgas vergleich

Beitragvon Westi » Di Mär 06, 2018 6:51

Hat denn niemand mal seine Heizung erneuern müssen und dies von Holz auf Gas oder umgekehrt gemacht?
Denn nur so hätte man näherungsweise die richtigen Zahlen.
Bei mir wird das in den nächsten Jahren anstehen.
Zurück zum Tread:
Der TE geht ja auch von Zahlen aus dem Netz aus.
Und nicht von vergleichen mit der Nachbarschaft.
Deswegen denke ich, dass sich irgendwo der Fehlerteufel eingeschlichen hat. Denn so unterschiedlich sind die Zahlen hier in Netz nicht.
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Re: Holz - Erdgas vergleich

Beitragvon Holzspaß » Di Mär 06, 2018 7:55

Servus zusammen,
ohne es nachgerechnet zu haben kommt mir das auch komisch vor. Aber wie immer heißt denken und fühlen nicht wissen.

Was sich aber weiß das ich seit 4 Jahren also jetzt den 3 Winter in einem kw 55 Haus mit 200quatratmeter leb.
Einen Holzvergaser mit einem Wirkungsgrad von 92% (angeblich) hab und in einer nebligen Gegend wohn.
Heist meine Solatermie sprang den Winter bis jetzt keine 10mal an.
Dazu kommt noch eine kleiner Werkstatt offen der im vergleich zum Haus massen frisst.
Kalt is es bei uns nie 18-22 Grad je nach Raumart.
Außerdem wird noch das ganze Brauchwasser erwärmt.
Ne Frau und kleine Kinder kommen auch noch dazu.

So und das ganze ergibt dann einen verbrauch von 7,5 bis 10 Rm Buchenholz 30 cm lang. Je nach Winter.
Gemessen in Holzlager fertig aufgesetzt.

Ich hab keine Ahnung wie ihr auf einen verbrauch von 20rm und mehr für ein Einfamilienhaus kommt.
In meinem Holzlager hät ich gar keine Platzt für 26rm oder so.
Über so Verbrauszahlen kann ich nur staunen.

Gruß Holzspaß
Wer wissen will wo meine Rechtschreibfehler her kommen der soll nachschauen was ein Legastheniker ist - da findet er mich!
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Re: Holz - Erdgas vergleich

Beitragvon berlin3321 » Di Mär 06, 2018 8:16

Morjen....

Ich hab´ auch etwas gestaunt. Ok, ich heize gemischt, ca. 10 RM, meist Hartholz, wenig Birke dabei, noch weniger Nadelholz.

Gaskosten habe ich pro Monat um die 50, 55 €. Incl. Strom 103 €, Rechnung mit 5,62 € Nachzahlung kam gestern gerade.

Die Gasheizung macht nur warmes Wasser, läuft mal 1, 2 h im Bad. Sonst alles mit einem Kaminofen.

Also für 26 RM hätte ich auch keinen Platz.

MfG Berlin
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Re: Holz - Erdgas vergleich

Beitragvon egnaz » Di Mär 06, 2018 12:16

27 RM Buchenholz haben auf jeden Fall mehr Energie wie Erdgas für 1200€.
Bevor ich vor 15 Jahren den HV in Vertrieb genommen hatte, brauchten wir Erdgas für 3000€. Danach brauchten wir ca. 30-40 RM gemischtes Brennholz.
Gruß Eckhard
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Re: Holz - Erdgas vergleich

Beitragvon Sternkeil » Di Mär 06, 2018 14:38

Servus

@ egnaz: 27 Ster Hartholz entsprechen ungefähr 51500 kwh!
In Erdgas gerechnet wären das 2480€ ca.
Also das sind mehr wie 1200€ gaskosten.

Und man kann Erdgas nicht mit Stückholz vergleichen!!!
Das hängt schon damit zusammen das jede Neue Stückholzheizung Pufferspeicher braucht!!( macht ja auch Sinn!)

Aber ein Puffer ist ein wahnsinniger Verlust!!
Ne Erdgas Heizung läuft dann wenn Energie gebraucht wird- der HV brennt 4-6 Stunden volle Kanne.
Die Anlage kann nie so effektiv sein wie ne Gas-Brennwertheizung!

Gruß Franky
...nothing run's like a Deere...
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Re: Holz - Erdgas vergleich

Beitragvon egnaz » Di Mär 06, 2018 15:08

Das war ja die Annahme des Themenstarters, die ich auch bezweifel.
Die Verluste über den Puffer müssen nicht groß sein, besonders wenn man wie ich nur einen Großen statt mehrere Kleine hat. Und wenn man den Puffer auch noch geschickt platziert, wo man auch Wärme braucht, sind Verluste praktisch gar nicht da.
Die Brennwerttechnologie ist natürlich ein Vorteil von Gasheizungen, gibts aber glaube ich auch schon für HV.
Gruß Eckhard
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Re: Holz - Erdgas vergleich

Beitragvon togra » Do Mär 08, 2018 22:46

Holzspaß hat geschrieben:Heist meine Solatermie sprang den Winter bis jetzt keine 10mal an.

Solarthermie bringt im Winter überhaupt gar nix.
Die ist nur für Warmwasser im Sommer da.
Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich mir die Mehrkosten für die (unsinnige) Heizungsunterstützung auch gespart.
Gut; das waren knapp 800€...nach 20 Jahren geht's vielleicht 0 auf 0 auf; so dann und wann in der Übergangszeit oder einer kalten Sommernacht bringt sie ja auch ein klein Bisschen was....
Trotzdem für mich eine unsinnige Investition.
Holzspaß hat geschrieben:Was sich aber weiß das ich seit 4 Jahren also jetzt den 3 Winter in einem kw 55 Haus mit 200quatratmeter leb.

Da die letzten 3 Winter in D eigentlich keine waren, nehmen wir für Dein Haus mal 10Rm/Jahr als Durchschnitt an.
Macht laut den gängigen "Netztabellen" ca. 2.000l/Öl/Jahr.
Mehr als das Doppelte von dem, was lt. KfW55 (4l/m²/Jahr) eigentlich "zulässig" ist.
(Wundert mich nicht; dieser Wert ist eh nur mit 18°C Raumtemperatur, ein mal warm Duschen/Woche und gefälligem Sachverständigen erreichbar. Noch dazu darf die Baufirma keinen Pfusch gemacht haben, was i.d.R. aber immer der Fall ist.
Von weiteren Folgeproblemen wie Schimmel durch falsche Taupunktannahme usw. reden wir erst gar nicht....)

Ich brauche ca. 8l/m2/Jahr.
Also relativ gesehen weniger als Du.
Ganz ohne Schimmeldämmung mit einem schätzungsweise mindestens 20 Jahre älteren Haus..

Der Grund liegt, wie ich schon sagte, in der extrem unwirtschaftlichen Holzheizung begründet.

Sternkeil hat geschrieben:Ne Erdgas Heizung läuft dann wenn Energie gebraucht wird- der HV brennt 4-6 Stunden volle Kanne.

Nö.
Der qualmt im Anbrand zuerst mal 'ne halbe Stunde vor sich hin und hat noch eine erhebliche Nachbrand-/glühphase, wo die wärmeaufnehmende Kesseloberfläche und Wasserumwälzmenge viel zu groß für die vom Brennstoff abgegebene Energie ist.
Die wirklich wirtschaftliche Vollabbrandphase dauert beim HV nur etwa 30-45 Minuten; der Rest ist reinste Energieverschwendung, weil der Kessel (bzw. die gesamte Anlage) dort nicht im optimalen Wirkungsbereich laufen kann. (Was einem der Hersteller/bzw. Heizungsbauer natürlich niemals erzählt...)
Dazu kommt noch der verbrennungstechnisch nahezu sinnlose, unkontrollierte Abbrand großer Brennstoff-Stücke.
Nur mit vollständig automatisierter Holzstaubeinblasung ließe sich rein technisch der Wirkungsgrad einer Öl-/Gasfeuerungsanlage erreichen.
Dann bräuchte man auch keine (investitionsträchtigen) Pufferspeicher mehr.

Doch die Industrie hat vorausschauend erkannt, dass es viele Menschen gibt, die mehrere Samstage Freizeit opfern, Unsummen für Brennholzaufbereitungsmaschinen ausgeben und sich gerne mit Asche und Dreck rumschlagen in dem Glauben, sie könnten was sparen.
Das man mit dem Sparglauben gleich mal ordentlich was verdienen kann (unnötig teurere Heizung, dadurch noch zusätzlich notwendige Pufferspeicher etc...) hat allen was genützt, nur dem Endverbraucher nicht.

Aber der hat es bis heute nicht gemerkt; denn Gier frisst ja Hirn.
Selbst aufbereitete Scheite kosten mich ja fast nix und können deshalb nur günstiger sein.... n8
Der Klügere gibt so lange nach, bis er der Dümmere ist...
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Re: Holz - Erdgas vergleich

Beitragvon baer » Do Mär 08, 2018 23:40

Mit der Holzheizung kann ich nur sparen, wenn:

- Kein teurer Heizkessel eingebaut wird.
- Der Maschinenpark klein gehalten werden kann.
- Holz günstig bezogen werden kann.

Wenn nicht alle diese Faktoren gemeinsam erfüllt sind, wird es schwer gegen eine Gasheizung anzustinken.

Eine thermische Solaranlage zur Warmwasserbereitung spart zirka 10% der benötigeten jährlichen Heizenergie. Sie gehört daher in den Bereich der Luxusgüter.
Im Sommer ist es aber schön, wenn der Holzkessel nicht brennen muss für das Warmwasser. Daher stellt sich die Frage, ab man sich diesen Luxusartikel leisten will.

Es grüßt der baer
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Re: Holz - Erdgas vergleich

Beitragvon Role77 » Fr Mär 09, 2018 8:28

Servus.
An Togras Worten ist was wahres aber auch Blödsinn.
Unser 40kW HV braucht für einen kompletten Abbrand 4-5 Stunden. Das er davon nur 45 min im vollen Leistungsbereich sein soll halte ich für absoluten schmarn.
Das eine Holzheizung sehr ineffektiv sein kann muss ich leider bestätigen. Das liegt schon an der Art und Weise das Heizens. Zyklus und wie ich das Holz in den Ofen gebe wirkt sich da schon sehr aus. War erstaunt, ist aber so. Wenn ich unseren HV bestücke und anheize Versuche ich so wenig wie möglich Luft drin zu haben und die Puffertemperatur nicht zu weit sinken zu lassen. Bin ich aber nicht da, übernimmt das die Schwiegermutter. Wir waren im Januar 3 Tage weg und ich war entsetzt über den Holzverbrauch in der Zeit. Da ich mein Holz in Woodbags lagere kann ich es Recht schön überblicken wie das Holz weg geht. In der Zeit wurde das Doppelte verbraucht.
Wir haben 2013 im Haus die Holzheizung erneuert. Unser Haus ist ein schlecht gedämmter Altbau aus 2 Teilen. Schwiegereltern ca 240 qm und wir ca 180qm beheizte Fläche. Vorher war unsere Wohnung vermietet weshalb eine Ölheizung verbaut ist, aber wir uns bei der Erneuerung an die Holzheizung mit dran hingen. Vorher wurde ca 40Rm Nadelholz verheizt und jetzt ca 50Rm. Wir haben vorher etwa 3000l Heizöl verbraucht,ist aber ungenaue Angabe denn wir haben nur 1,5 Heizperioden aus einem 7500l Tank ohne Anzeige geheizt in dem immernoch Öl ist.
Da Wald vorhanden ist glaube ich schon das wir sparen, aber ich tendiere immer mehr zur HS-Anlage da wir noch 3 Mietwohnungen anschließen könnten.
Müsste ich Holz kaufen würde ich es sicherlich lassen.

Gruß Role
So a zeug hald zum Holz machen.
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Re: Holz - Erdgas vergleich

Beitragvon anhilde » Fr Mär 09, 2018 8:52

Bei mir ist das Holz heizen wirtschaftlich, weil wir das ganze Haus (180qm Wohnfläche) mit einem zentral stehenden Kaminofen warm halten. Auf diese Weise beheizt, brauchen wir ca. 6 Ster Holz pro Winter. Das ist konkurrenzlos denke ich für ein Haus aus den frühen neunzigern. Im Wohnbereich (offener unterer Wohn Ess, Eingangsbereich) ist es immer schön warm, 21 und mehr Grad, in den Zimmern im Obergeschoss so 18 bis 19 Grad, im Bad auch, daran haben wir uns gewöhnt. Der Ofen war schon da als wir das Haus gebraucht gekauft haben. Ansonsten ist eine mit Wasser betriebene Zentralheizung verbaut, teilweise Fußbodenheizung. Im Keller steht ein ca. 1000 Liter Pufferspeicher, der mit 24kw Heizstab betrieben wird. Also elektrisch, was das Holz heizen nochmals attraktiver macht. Warmwasser machen wir elektrisch mit einem Boiler im Keller. Wenn der kaputt ist, möchte ich eine Brauchwasser Wärmepumpe einbauen. Im Keller wird es nie kälter als 12 Grad.

Ich verbrenne trockenes Buchenholz, und was auf dem Land noch so anfällt. Aber immer trocken. Daher denke ich dass das auch Umwelt technisch vertretbar ist. Bei den „sauberen“ Heiztechniken entsteht die Sauerei halt woanders... Die Infrastruktur dafür entsteht ja auch nicht aus dem nichts.

Da in 2022 allerdings der Ofen kaputt geschrieben sein wird, frage ich mich, ob ich dann einfach wieder einen Kaufe, oder ob ich durch einen Scheitholzkessel den Komfort der Zentralheizung wieder aktivieren soll. Vom Geld her ist es verlockend einfach so weiter zu machen wie bisher...

Viele Grüße,

anhilde
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Re: Holz - Erdgas vergleich

Beitragvon Bergwanger » Fr Mär 09, 2018 11:03

Ohne das jetzt genau rechnen zu wollen, aber wenn ich jetzt einen Neubau vor hätte, ich würde auf einen hohen Dämmstatus und dann Elektroheizung setzen- warum? Keine Leitungslegerei, keine Anschlussgebühr, keine Heizungsraum, Holzlager (das in der Rechnung auch zu berücksichtigen sei - je nach Grundpreisen), ausgereifte Technik, günstige Öfen und wenns wirklich bitterkalt ist kauf ich mir einen 20€ Ofen beim Globus und steck ihn an

Meines Erachtens eine Alternative, über die es sich nachzudenken lohnt

MfG
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Re: Holz - Erdgas vergleich

Beitragvon Sternkeil » Fr Mär 09, 2018 13:06

Servus

@togra: Also was soll ich schreiben..
Du hast bei manchen Dingen recht, bei manchen nicht, zumindest nach meiner Meinung.

Das ein HV ( ich rede von einem Gescheiten!!) nur 30-45 Minuten vollast läuft is wirklich schmarrn.
Ich besitze einen Viessmann (Köb!) pyromat ECO mit 40 KW und der brennt wahnsinnig schnell „hoch“ - wenn man das Holz richtig einschichtet!
Ich habe 3500 Liter puffer dran und heize damit einen Altbau (1952- und Anbau 1982). Mein Vater hat in den achzigern 6 cm Vollwärmeschutz drauf gemacht( somit bin ich bei nem Standard al‘a 1995 ungefähr).
Ich bräuchte wenn ich Öl heize zwischen 4500- 5200 Liter. ( Ölheizung Buderus G115 mit Blsubrenner Baujahr 2000.)
Wohnfläche ca. 292 m2
Ich selbst bin Heizungsbauer und hab das so gebaut dass die Anlage sauber geregelt ist usw. usw.
Im Moment brauche ich ca. 20-23 Ster Hartholz im Jahr.
Bei uns ist jeder!!! Heizkörper offen und die FBH läuft auch immer. Wir haben eine Durchschnittstemperatur von 22-24 Grad in der Butze. Denn ich mag es nicht wenn es im Winter draußen kalt ist, dass ich Innen auch friere.

So nun zum Punkt Geld sparen.
Da sag ich nur eins- hake es ab!!
Ich hab mir meinen Maschinenpark so hochgezüchtet( fürs Hobby) das es sich nie rechnet!

Alleine mein Holzvergaser kostet Liste 11.200€( hab ich nicht bezahlt!)
Meine beiden Schlepper ca. 25.000€
Mein Kranwagen 12.000€
Und und und!

Ich könnte mir das Öl einfach bringen lassen und auf das ganze Holz machen verzichten!
Will ich aber nicht!- ich fahre dafür halt nicht 3 mal im Jahr in Urlaub oder sonstwas.
Und ich bastel gerne an meinen Maschinen, deswegen hab ich diesen Weg gewählt.
Und wenn ich für 800€ oder manchmal weniger( weil aus meinem Wald) mein Jahresbrennstoff bezahlt habe, dann bin ich glücklich- auch wenn die Maschinen das gesparte Geld wieder an Wartung gefressen haben.

Gruß Franky
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Re: Holz - Erdgas vergleich

Beitragvon Falke » Fr Mär 09, 2018 13:10

Bergwanger hat geschrieben:Keine Leitungslegerei ...

Leitungen müssen schon gelegt werden, aber dünnere und leichter biegbare (als bei Heißwasserheizungen) ...

Sonst hast du nicht ganz unrecht.

A.
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