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Holzeinschlag im Sommer ratsam?

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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33 Beiträge • Seite 1 von 3 • 1, 2, 3
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Holzeinschlag im Sommer ratsam?

Beitragvon aldersbach » So Mai 04, 2008 19:05

Da ich selber keinen Wald besitze die Frage hier an die Profis: Mein Schwager besitzt ein paar Hektar Wald und will einige Festmeter Wald einschlagen um sich für den Eigenbedarf Bretter, Sparren etc. sägen lassen. Ich kenne es von früher dass man die Bäume nur im Winter gefällt hat wenn sie nicht "im Saft" waren. Gilt diese Regel auch heute noch oder ist das mittlerweile veraltet? P.S. Die Zufahrt zu dem Waldstück ist ziemlich schwierig. Es geht eigentlich nur im Winter bei strengem Frost oder bei eine längeren Trockenphase im Sommer.
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Re: Holzeinschlag im Sommer ratsam?

Beitragvon abu_Moritz » So Mai 04, 2008 19:31

aldersbach hat geschrieben:..... Gilt diese Regel auch heute noch oder ist das mittlerweile veraltet? .....


tja, viele meinen ja die "Alten" sind veraltet, aber ich denke wir sollten wieder mehr an die alten Regeln und Werte denken,
´wenn ihr nur Brennholz machen wollt ist es sicher egal, dauert halt etwas länger zum trocknen.
Gruß Jo


abu Moritz = "Vater von Moritz"

wir sind ganz normale Menschen, haben nur ein paar mehr Kettensägen...
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Beitragvon Shortcut » So Mai 04, 2008 19:37

Bei Kiefer zum Beispiel nimmt dir unser Sägewerk hier das Holz nur noch ab wenn es nach mind. 5 Tagen Frost und Einschlag nach November ab.

Ich kann dir nur davon abraten das Holz im Sommer zu schlagen, es färbt sich, ist nicht so beständig, wirft sich mehr usw. Es gibt auch Leute die sagen das Sommerholz Schädlinge stärker anzieht.

Fazit: Schlage dein Holz im Winter, nach ausreichend langem Frost, damit fährst immer gut.

Gruß
Carsten
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Beitragvon Heiderose » Mo Mai 05, 2008 4:58

http://www.thomas-gindhart.de/mond.html

Hallo,

schau mal hier

Gruss
Wenn Du auf die Nase faellst, musst Du wieder aufstehen; und zwar sofort.
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Beitragvon LKW-Stefan » Mo Mai 05, 2008 6:08

Der ganze Aberglaube mag ja ganz in Ordnung sein wenn ich auch selber
nix davon halte :wink: aber die Holzindustrie braucht das ganze Jahr
Holz und nicht nur nach dem Winter und wenn der Mond scheint 8) :roll:

Also ruhig einschlagen, wenn du es sowieso für dich nutzen willst das Holz!
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Beitragvon haldjo » Mo Mai 05, 2008 7:13

Da kann ich Stefan nur zustimmen, einfach die benötigte Menge einschlagen.
Der Einschlag im Winter bringt zwar Vorteile, aber deshalb ist im Sommer geschlagenes Holz nicht unbrauchbar.
Heutzutage wird eigentlich nur deshalb im Winter mehr geschlagen, weil man bei Frost nicht so leicht Schäden am verbleibenden Bestand verursacht.
Wenn das Holz im Saft steht fällt eben bei der kleinsten Berührung gleich die Rinde ab, was im Winter nicht der Fall ist.
Das Einschlagen im Winter hat hauptsächlich historische Gründe.
Früher hatten die Landwirte im Winter einfach weniger Arbeit, und daher Zeit Holz zu machen.
Aber heute ist durch das Dienstleistungsgeschäft diese Konstellation nicht mehr gegeben.
Auf ins Holz!
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Beitragvon Shortcut » Mo Mai 05, 2008 7:52

Hallo,

ich bin da absolut nicht deiner Meinung. Es kann einfach nicht von Vorteil sein wenn das Holz voll im Saft steht. Es muß viel mehr Flüssigkeit raus aus dem Holz bis es trocken ist, was meines Erachtens dazu führt das sich das Holz auch stärker wirft. Zudem wirkt frisches Harz auf Holzschädlinge wie ein Lockmittel (z.B. Lineatus), sprich wenn du dein Holz rausmachst kanns dir passieren das du gar nicht so schnell schaust wie es entwertet wird, bevor du auch nur dazu kommst es schneiden zu lassen.

Von den Schäden im Wald will ich mal gar nicht reden. Aber ohne Flachs...ganz doof waren die Alten bestimmt nicht und wenn es von Vorteil gewesen wäre hätten die ihr Holz auch im Sommer geschlagen, egal ob da Zeit ist oder nicht.

Bei mir kommt so etwas jedenfalls nicht in die Tüte, und meine Abnehmer wissen das auch zu schätzen, bzw. kaufen kein Holz das im Sommer geschlagen wurde.

Gruß
Carsten
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Und was

Beitragvon Waldmensch » Mo Mai 05, 2008 8:17

ist mit Fichte? Steht das ganze Jahr im Saft oder warum sin ddie Nadeln auch im Winter grün. Ich mache Brennholz und bis auf Birke wenn sie voll zieht ist nichts vor meiner Säge sicher.
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Beitragvon Shortcut » Mo Mai 05, 2008 9:58

Klar hat die Saft, aber im Winter deutlich weniger. Schau dir doch mal deinen Fichtenstamm an, wenn du den im Winter fällst und wenn du einen im Sommer ummachst. Der im Winter gefällte "blutet" kaum, während die im Sommer gefällte derart "blutet" das es echt nicht mehr schön ist. Da kannst deine Handschuhe danach stellen wenn du die Schnittfläche anfasst, wenn das Harz trocken ist.

Gruß
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Beitragvon LKW-Stefan » Mo Mai 05, 2008 11:31

Shortcut hat geschrieben:Bei mir kommt so etwas jedenfalls nicht in die Tüte, und meine Abnehmer wissen das auch zu schätzen, bzw. kaufen kein Holz das im Sommer geschlagen wurde.


Und was meinst du machen die Unternehmer? Lassen die Harvester arbeiten
von Oktober bis März und stehen den Rest vom Jahr? :roll: :wink:
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Beitragvon rummi » Mo Mai 05, 2008 11:44

Moin
Also, beim Laubholz habt ihr schon recht das macht man nur im Winter bzw. Herbst bis Frühjahr. Aber beikm Nadelholz insbesondere der Fichte ist es mittlerweile absolut Jahreszeitenunabhängig. Holz wird nachgefragt, Holz wird abgemacht. So einfach ist das. Ist zwar ne romantische Vorstellung im Winter und bei Vollmond in den Wald zu ziehen und en paar Bäume zu fällen aber leider absolut realitätsfern. Als Unternehmer kann man ja nunmal nicht nur im Winter arbeiten.
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Beitragvon raga » Mo Mai 05, 2008 12:10

nur mal so als Anregung

bei uns in den Alpen gibts Wälder da kommst meist vor Ende Juni nicht rein ...
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Beitragvon Shortcut » Mo Mai 05, 2008 12:54

langer Rede kurzer Sinn...ich machs so...andere machens anders...aber ich werde bei meiner Methode bleiben, weil ich einfach gut damit fahre.

Ach ja...und ich mach das Holz das ich für mich schneiden lasse, wenns irgendwie geht auch nach den Mondphasen...und hab damit bisher auch nur gute Erfahrungen gemacht.

Gruß
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Beitragvon Marc d'Auvergne » Mo Mai 05, 2008 13:04

Salü!

Um zur Ausgangsfrage zurückzukommen:

Schwager will für Eigenbedarf (also nicht gewerbsmässig) Bäume schlagen, um daraus Bretter und Sparren (also Bauholz, kein Brennholz) sägen zu lassen. Grosse Eile besteht offenbar nicht.

In dem Fall würde ich AUF JEDEN FALL den Winter abwarten, bevor ich mit dem Fällen beginne. Etwa die Zeit zwischen Oktober und März.

Meiner Meinung nach hat das im Winter geschlagene Holz als Bauholz wesentlich bessere Qualitäten, da kann ich Shortcut nur zustimmen.

Gruß!

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Beitragvon 4711 » Mo Mai 05, 2008 13:32

wir haben vor 3 wochen noch 50 meter brennholz eingeschlagen. sind gerade dabei es auf zu spalten. hatten letztes jahr auch ende april noch brennholz geschlagen. hatten es direkt gespalten und an einem sonnigen und luftigen platz gelackert. nach ca einem 3/4 jahr war das holz unter 20% getrocknet. wichtig ist nur dass das holz direkt verarbeitet wird und nicht noch monate im wald liegt. bei uns werden in den nächten wochen 200 fm lärchen gefällt. ich glaube nicht das der waldbesitzer das machen würde wenn er keinen ertrag hätte.

gruß

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