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Holzschutz Borsalz Trocknung

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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18 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Holzschutz Borsalz Trocknung

Beitragvon holzer123 » Sa Dez 14, 2024 22:32

Hallo,

wie schützt ihr am besten euer Schnittholz gegen Pilzbefall?


Früher kenne ich noch den Begriff Borsalz.
Wenn ich danach google, finde ich teure fertiglösung ider Granulat was günstiger ist. Aber wie viel anrühren oder Auftragen?

Alternative wäre eine Trocknung selbst zu bauen über Wasserwärmetauscher, was aber sehr Kostenintensiv wäre auf aufwendig.
Wie macht ihr das? Gerade bei Käferholz?
Ich habe das Gefühl trotz guten Luftigen Verhältnissen ist in 90% bei mir ein Pilz drin, wovon man erst nichts sieht und nach paar Wochen wird ein braun und zerfällt.
Ich bin da im Moment etwas Ratlos.

Grüße
holzer123
 
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Re: Holzschutz Borsalz Trocknung

Beitragvon langholzbauer » Sa Dez 14, 2024 22:52

Wenn Dein Holz nach wenigen Wochen braun und würfelbrüchig wird, hat es schon beim Aufsägen keinen Wert mehr gehabt und geschätzt mindestens 1Jahr zu lange im Wetter gelegen.
Da nutzt weder Trocknung, noch Salz, weil das Holz schon kaputt ist und nur der Sauerstoff am Stamm langsamer rein kam, als an der " Schnittwahre"!
Normal sollte man sowas schon wissen, bevor man selber aufsägen will, oder jeder gescheite Lohnsäger erkennt das und bricht ab. :roll:
Das ist einer der Gründe, warum das grüne Borsalz wieder aus dem Holzbau verbannt wurde. :wink:
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Re: Holzschutz Borsalz Trocknung

Beitragvon holzer123 » Sa Dez 14, 2024 23:17

Es ist egal, ob es Käferfichte ist, frisch befallene oder 1 Jahr stehende. Gerade geht mir mit allen so. Frisch aufgesägt sieht es tadellos aus.

Das Braune ist doch ein Pilzbefall oder nicht?
Wenn ja, frag ich mich wieso er alles befällt bei mir.

Warum wurde das Borsalz verbannt? In jedem Baumarkt oder Holzhandel sehe ich auf dem Lieferschein: fabloser Schutz gegen Pilzbefall.
Dort muss ja irgendwas drauf gesprüht sein.

Die so genannte Kernfäule erkennt man ja eigentlich beim Fällen.

Kann es an Schmiermitteln liegen die der Säger verwendet?
holzer123
 
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Re: Holzschutz Borsalz Trocknung

Beitragvon MikeW » So Dez 15, 2024 0:25

@Holzer123
Nach Deiner Schilderung ist das Braunfäule. Das sind Pilze die die Zellulose abbauen , das Lignin bleibt erhalten und dadurch kommt die braune Farbe.
Wenn das befallene Holz nun trocknet schrumpft die Ligninmasse und es bilden sich Schrumpfungsrisse längs und quer zur Holzfaser. .... Würfelbruch. Zug- und Biegefestigkeit sind sehr stark gemindert und das Holz ist für konstruktive Anwendungen nicht mehr zu verwenden.
Da draus kannst Du noch ne Deckosache oder mit entsprechenden Oberflächenverfestigern ne Tischplatte bauen ... mehr nicht.
Als Brennholz ist es bei fortschreitendem Befall auch immer weniger geeignet, da die Rohdichte durch den Zelluloseabbau stark sinkt.

Braunfäule ist keine gute Sache n8
Selbst Denken ist wichtig, ... wichtiger denn je.
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Re: Holzschutz Borsalz Trocknung

Beitragvon langholzbauer » So Dez 15, 2024 1:06

holzer123 hat geschrieben:Es ist egal, ob es Käferfichte ist, frisch befallene oder 1 Jahr stehende. Gerade geht mir mit allen so. Frisch aufgesägt sieht es tadellos aus.

Das Braune ist doch ein Pilzbefall oder nicht?
Wenn ja, frag ich mich wieso er alles befällt bei mir.
...

Das braune ist erst die Folge des Pilzbefalls.
Ich hoffe jetzt , dass Du da nicht mit verpilzten Stapelleisten noch grenzwertig gutes Sägeholz infiziert hast. :klug:
Auch das kann passieren.
Diese Braunfäule/ Würfelbruch - Pilze dringen nach der Bläue erst in das Holz ein, wenn das Harz ausgewaschen oder verstoffwechselt ist.
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Re: Holzschutz Borsalz Trocknung

Beitragvon holzer123 » So Dez 15, 2024 10:58

Und was kann man dagegen tun?
Ich dachte die Bläue ist der beste Pilzschutz? Sowie wenn es einmal trocken ist? Anscheind mag es der Pilz aber trocken?
Woran erkennt man dann ob überhaupt schon Pilzbefall ist ernn das Holz frisch geschnitten optisch normal aussieht? Keine Ausbrüche, keine Verfärbungen etc.
Mein letzter Einschnitt vor 8 Wochen war frische Fichte, diese fing dann an zu harzen und wird jetzt auch brüchig braun. Luftig überdacht gelagert, die zwischenräume haben 3cm dicke leisten. Ich versuche mal Bilder zu machen von den Schnittholz die Tage. Vielleicht erkennt einer was.
holzer123
 
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Re: Holzschutz Borsalz Trocknung

Beitragvon langholzbauer » So Dez 15, 2024 13:30

Wie kommst Du auf diese falsche Spur?
Bläuepilze sind im Anfangsstadium ungefährlich für die Festigkeit des verarbeiteten Holzes, weil sie viel Feuchtigkeit und junges Harz benötigen und i.d.R. von den Exkrementen der Borkenkäfer leben.
Aber sie öffnen die Oberfläche für den Folgebefall mit Sporen anderer Pilzarten.
Meist folgen die Arten aus der Familie der weißen Porenschwämme.
Diese besiedeln auch gern Holz ohne Käferbefall direkt über feinste Rindenverletzungen oder Trockenrisse an stehendem Totholz.
Zu erkennen sind sie dort deutlich an feinen weißen Fäden unter der abfallenden Rinde bei zu feucht gelagerten Rohholz.
Im Anfangsbefall kann man noch den Kern stärkeren Sägeholzes nutzen, wenn die Seitenwahre großzügig in die thermische Nutzung entsorgt wird.
Aber,
Wer da zu spät aufsägt und vielleicht geizig ist und aus den Seitenbrettern und Schwarten seine Schränkleisten sägt, kann das Holz selbst mit Kammertrocknung nicht mehr retten.
Der Befall bleibt und der Pilz wächst selbst nach etlichen Jahren weiter, sobald er genug Feuchtigkeit bekommt.
Deshalb achten die Rundholz- Aufkäufer im Wald schon darauf, dass kein Holz mit Trockenrissen oder holzbohrenden Insektenbefall im Sägesortiment liegt. Denn das ist alles schon infiziert und taugt maximal noch für Betonschalungen oder Einwegpaletten.

Ich vermute mal vorsichtig, Du hast so befallenes Holz dazwischen gehabt und bist genau in diesen Schmuddelherbst hinein geschlittert.
Da hilft eigentlich nur noch , das Holz in den nächsten Monaten mit gesunden Schränkleisten( bevorzugt anderer Holzart) umzustapeln und alles, was auch nur einen braunen Flecken oder weiße Fädchen hat, ins Brennholz auszusortieren.
:oops:
Zur Beruhigung:
Ich habe das leider auch erst auf dem Umweg über das teuer aufgesägte Brennholz gelernt. :roll:
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Re: Holzschutz Borsalz Trocknung

Beitragvon Ernst Eiswürfel » So Dez 15, 2024 13:55

Das Holz lagert zu lange zu feucht. Somit können sich Pilze ausbreiten. Scheinbar ist der Lagerplatz ungeeignet, zu viel Schutz vor Sonne und Luftzirkulation.
https://www.baunetzwissen.de/geneigtes- ... au-1611779
Screenshot_20241215-135043.png
Ernst Eiswürfel
 
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Re: Holzschutz Borsalz Trocknung

Beitragvon langholzbauer » So Dez 15, 2024 14:07

Danke!
So eine kurze Erklärung hatte ich auf die Schnelle nicht gefunden.


Und bei der Gelegenheit:
Schöne Grüße zu den Festtagen und gute Wünsche für das neue Jahr an Ernst Eiswürfel! :wink:
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Re: Holzschutz Borsalz Trocknung

Beitragvon holzer123 » So Dez 15, 2024 15:18

Etwas Bläue war dran, aber keine Rotfäule, und keine Fäden. Du meinst was wie ein Spinnenetz aussieht? Das kenne ich nur bei feucht und falsch gelagerten Holz.
Der Lagerplatz ist eigentlich sehr windig und trocken durch die überdachung.
Gibts eine Fäule die man nicht gleich erkennt?

Vermutlich war irgendwas in dem Käferholz und hat sich übertragen.

Ich habe noch etwas Stammholz davon liegen, auch das hat nur Bläue annden Schnitten. Sägt man es ab, beibt es wunderbar, die Schwarten wurden zu Brennholz gemacht und dort ist das Bild nicht zu sehen, was mich wundert.

Mein Förster sagte mir, dass Bläue es guter Schutz gegen andere Schädlinge wäre.

Die Stämme wurden vorgeschnitten im Sommer damit ruhe ins Holz kommt.
D.h. 4 fach besäumt zu einem Balken + Kernschnitt und dann luftig gelagert und erst im Herbst fertig auf Maß gebracht.
Mein Feuchte Gerät zeigt 18% an.
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Re: Holzschutz Borsalz Trocknung

Beitragvon Ernst Eiswürfel » So Dez 15, 2024 16:59

Ohne Feuchtigkeit keine Fäulepilz.
Einige Pilze fallen in eine sogenannte Trockenstarre und erwachen bei passender Feuchte wieder.
Stelle doch einfach mal Bilder ein!
Wenn dein Förster sagt, dass Bläuepilze das Holz vor anderen Pilzen schützt, soll er das mal genauer erklären.
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Re: Holzschutz Borsalz Trocknung

Beitragvon Falke » So Dez 15, 2024 17:02

Ich säge jetzt ja auch schon paar Jahre mit meiner Bandsäge - kenne solche Probleme aber (bisher) nicht.

Ich achte aber sehr darauf, dass das Schnittholz keinen Regen mehr abbekommt - lieber lasse ich das Rohholz im Wald oder auf dem Wagen paar Tage liegen, bis dann niederschlagsfreie Tage angesagt sind.

Und die Stapelleisten sollten (das hab' ich hier aus dem Forum gelernt) schon gut trockene Ware sein. Die hat man ja anfangs nicht ... :roll:

Nachträglich blau bzw. schwarz oder auch grünlich-schwarz werden bei mir nur ab und zu paar Schwarten, die ich wochenlang ungestapelt bodennah liegen lasse. Selber schuld.
Senkrecht an einen Baum oder so angelehnt bleiben die aber auch längere Zeit schön ...

Hattest du Kontrolle oder wenigstens Vertrauen, wie pfleglich der Säger mit deinem Schnittholz verfahren ist?

Bilder gibt es -zigfach z.B. in diesem Faden: erfahrungen-mit-blockbandsage-woodland-mills-hm126-u-a-t134407.html

A. aus Ö.
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Re: Holzschutz Borsalz Trocknung

Beitragvon holzer123 » So Dez 15, 2024 17:44

Ich bin morgen wieder vor Ort und mache ein paar Bilder.
Vom Säger gibts eigentlich nix zu beanstanden.
M.m. hat er mit seiner mobilen Säge wie immer gesägt und es sah auch alles ordentlich aus.
Ärgerlich am meisten, meine Sparren den ganzen Sommer getrocknet überdacht. Im September eingebaut und jetzt geht es dort los mit rötlichen verfärbungen in den Jahresringen, die dann braun werden.
Die kann ich wohl nochmal tauschen.
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Re: Holzschutz Borsalz Trocknung

Beitragvon Schoofseggl » So Dez 15, 2024 18:11

Hast Du dein Holz aufgesägt bekommen oder die gleiche Menge gesägtes Holz bekommen?
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Re: Holzschutz Borsalz Trocknung

Beitragvon holzer123 » So Dez 15, 2024 19:00

Versteh die Frage nicht?
Habe mein Holz sägen lassen vor Ort.
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