Hallo
Und zwar haben ich und meine Frau, uns im Sommer eine Kleine Landwirtschaft gekauft (4km entfernt), welche 13ha Eigenwald besitzt.
Das dort befindliche Bauernhaus (180m²) ist aus den 50er Jahren, hat aber seit ca. 20 Jahren eine 13cm Korkfassade, und die Fenster sind auch circa 20 Jahre alt.
Kaltdach und Dachbodendämmung ist vorhanden.
Nebengebäude (100m²) wird auch mitgeheizt, allerdings nur als quasi Frostschutz.
Im Keller ist ein circa 30 oder 40 Jahre alter Gusskessel verbaut der 33cm Scheite frisst.
Da wir dieses Haus in Zukunft vermieten wollen, und wir in 20-25 Jahren selbst dort einziehen wollen, stellt sich die Frage nach einem neuen Heizsystem.
Meine Landwirtschaft, auf der ich wohne wird mit mit einem Stückgutkessel (~20 Jahre alt) der 50cm Scheite frisst beheizt. + 2000l Puffer.möchte ich in diesem Zuge auch auf ein neues System umstellen.
Maschinen zur Scheitholzerzeugung, (Seilwinde, Traktor, Stehendspalter, kleiner RW, etc.) sind vorhanden.
Da ich in den nächsten 2 Jahren beide Kessel austauschen möchte, zwecks Alter und mangelnden Comfort, stellt sich nun die Frage welches System ich in beiden Höfen einbauen sollte.
Ich habe mir, mit meiner Frau schon einige Gedanken gemacht, da das ja doch mit einer relativ großen Investition zutun hat.
Hackschnitzelheizung:
+ Comfort
+ Zeitersparnis bei der Brennstoffherstellung gegenüber Scheitholz
+ Hacker müsste für beide Höfe nur einmal kommen
- Preis für zwei Anlagen
- Es müsste die ganze "Infrastruktur" (Lagerplatz, Heizraum, Bunker, etc.) erst geschaffen werden, da ich die Anlage nicht im Haus haben will
- evtl. größerer RW, Frontlader etc...
- Wartungsaufwand gegenüber HV oder Pellets
Pelletsheizung:
+ Absoluter Comfort
+ Könnte ich in Häusern im Keller einbauen
+ Auch nur einmal Anfahrt für beide Höfe
+ So gut wie kein Wartungsaufwand
+ Kein Zeitaufwand für Brennstofferzeugung
- Beim Pelletpreis weiß niemand wo die Reise hingeht
- Abhängig
- Was mach ich mit dem Brennholz?
Holzvergaser:
+ Günstigste Variante da nur Kesseltausch und im anderen Hof noch zwei Puffer
+ Keinerlei baulichen Maßnahmen notwendig
+ mit Pelleteinheit zur Comfortsteuerung
+ Holz fällt sowieso an
- Doppelter Zeitaufwand da für zwei Häuser Brennstoff erzeugt werden muss
- obwohl die Nachlegeintervalle ja relativ lang sind, muss doch der Ofen täglich aufs neue bestückt werden.
Ich kann mich nicht so recht entscheiden, was "besser" wäre, deshalb würde ich gerne Eure Meinungen hören.
Eigentlich tendiere ich zur HV Variante mit Pelletflansch, wo ich eine Pelleteinheit nachrüsten könnte.
Um die Differenzsumme würde ich in eine neue Fassade und Fenster investieren.
Womoglich auch noch in einen kleinen Brennholzautomaten, dies würde die ganze Sache schon gewaltig erleichtern.
Vielleicht hatte ja jemand eine ähnliche Situation, und kann mir sagen, wozu und warum er/sie sich so entschieden hat.
mfg