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Hornlos

Hier nun auch ein Forum für unsere Schafhalter
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32 Beiträge • Seite 2 von 3 • 1, 2, 3
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Re: Hornlos

Beitragvon Falke » Mo Okt 16, 2017 17:08

Ich kann dich nicht verstehen!

Gebt dem armen Vieh doch endlich den Gnadenschuß.

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Re: Hornlos

Beitragvon Bette » Di Okt 17, 2017 5:19

Es macht halt einen ziemlichen Unterschied, ob man Tiere hält aus gewerblichen Gründen oder aus persönlichen Gründen. Ob ein Tier nur ein Tier in einer großen Herde ist oder aus dieser Herde heraus sticht durch besondere Beziehung.

Ob ein Tier sich noch erholen kannn oder nicht sollte man nicht aus der Ferne beurteilen, ohne das gesamte Verhalten des Tieres zu sehen, sondern dies sollte immer noch Aufgabe eines VERANTWORTUNGSBEWUSSTEN TIERHALTERS IN ABSPRACHE MIT EINEM KOMPETENTEN TIERARZT sein. Dazu muss sich der Tierhalter aber bemühen, den Tierarzt an Land zu bekommen... Hat zu viele Termine - geht dann nicht!

Meiner Ansicht nach ist dieser Bock ein schwer verletztes Tier. Der Tierarzt muss ran - oder, wenn das nicht geht muss man nach anderen vernünftigen Wegen suchen.
Einfach abknallen - würde für mich auch nicht in Frage kommen.- Aber das Tier endlos leiden zu lassen - auch nicht. Ist doch wohl klar. Oder?

Ich drücke weiter die Daumen und hoffe, Du setzt Dich jetzt energisch auf die Hinterbeine, damit der Tierarzt in die Puschen kommt und eine begründetete Entscheidung getroffen werden kann - so oder so - zum Wohl des Tieres!
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Re: Hornlos

Beitragvon Badener » Do Nov 09, 2017 8:20

Ich finde nicht, dass das in der Verantwortung eines VERANTWORTUNGSBEWUSSTEN TIERHALTERS liegen sollte.
Viele können noch nicht mal beurteilen ob das Tier schmerzen hat oder nicht. Verantwortungsbewusster Tierhalter schimpft sich wahrscheinlich auch jeder Hunde und Katzenbesitzer, da wird der Köter dann Monate und Jahrelang mit Zeug therapiert nur damit Herrchen noch etwas Freude dran hat. Leid wird ohne Rücksicht weiter verlängert und den Tierarzt (gerade bei Haustieren immer mehr) freuts, die Behandlungen bringen Geld. Es obliegt einem Sachverständigen zu entscheiden ob das Tier noch zu halten ist oder nicht. Die nötige Sachkunde hat halt nunmal ein jahrelanger Schäfer (Fassi), Landwirt oder ein Tierarzt. Fassi hatte ja schon angemerkt, dass ein guter Tierarzt sagen würde, dass das nichts mehr bringt.

Mein Tierarzt hat mir geraten ein Kameruner zu schlachten weil sich die Klauen spalten. Recht hat er.

Es gibt einen Grund warum es Privatpersonen untersagt ist, Nutztiere zu halten.

War jetzt zwar hart, ist aber meine Meinung.

Grüße
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Re: Hornlos

Beitragvon Rüdi » Fr Nov 10, 2017 21:16

Wenn sich die Klauen spalten zeugt das von ganz viel Sachkunde. Klauenpflege ist kein Hexenwerk. Mein Bock hat keine Schmerzen,der ist gut drauf, frißt gut.Ist ja auch keine Wunde, dauert nur bis die Hornbildung die Löcher verschließt.
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Re: Hornlos

Beitragvon Bette » Di Nov 14, 2017 6:30

Seit wann ist es denn Privatpersonen untersagt, Nutztiere zu halten? Bin etwas erstaunt...

In manchen Dingen hast Du ja Recht. Allzuoft mangelt es wirklich an Einschätzungsvermögen was den normalen Tierhalter angeht. Aber wenn ich sage - VERANTWORTUNGSBEWUSST - dann meine ich genau dies. Dann denkt man eben nicht nur an sein eigenes Wollen und die eigenen Bedürfnisse, sondern an erster Stelle zum Wohl des Tieres.
Und wenn man bei der Einschätzung Probleme hat, dann muß man schon einem erfahrenen Tierarzt vertrauen können, der seine Einschätzung mit dem Tierhalter bespricht. Oder?

Aber auf der anderen Seite gibt es unzählige "professionelle Tierhalter" für die Tiere nur noch ein Wegwerfprodukt sind in das man nicht mehr viel investiert. Sollte man denen vielleicht nicht auch verbieten, Tiere zu halten?

Tiere zu betreuen und zu halten ist nicht nur einen Sache des Verstandes, sondern meiner Meinung sollten Sachverstand und Herz nah beieinander stehen und unsere Entscheidungen beeinflussen. Wenn man es gut mit den Tieren meint, macht man es sich weder so noch anders rum mit der Entscheidung leicht, ein Tier zu töten, weil es ein Problem hat.

In unserer Kultuer sind Tiere entweder sehr oft verhätschelt bis zum geht nicht meh, oder sie werden wie geist- und seelenlose Wegwerfprodukte gehandhabt. Dazwischen geht aber auch noch einiges!

Bette
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Re: Hornlos

Beitragvon Badener » Di Nov 14, 2017 8:20

Bette hat geschrieben:Seit wann ist es denn Privatpersonen untersagt, Nutztiere zu halten? Bin etwas erstaunt...


Hallo,

das ergibt sich aus dem Tierverkehrsgesetz. Wenn Du Tiere halten willst, musst du diese Kennzeichnen und Registrieren. Für diese benötigt man eine Betriebsnummer. Und diese muss über das Landwirtschaftsamt beantragt werden. Diese machen dann auch Betriebsprüfungen. Also einfach mal ein Schaf in den Garen stellen, ohne Ohrmarken ist nicht. Hast du ein Bestandsregister?
Bette hat geschrieben:In manchen Dingen hast Du ja Recht. Allzuoft mangelt es wirklich an Einschätzungsvermögen was den normalen Tierhalter angeht. Aber wenn ich sage - VERANTWORTUNGSBEWUSST - dann meine ich genau dies. Dann denkt man eben nicht nur an sein eigenes Wollen und die eigenen Bedürfnisse, sondern an erster Stelle zum Wohl des Tieres.
Und wenn man bei der Einschätzung Probleme hat, dann muß man schon einem erfahrenen Tierarzt vertrauen können, der seine Einschätzung mit dem Tierhalter bespricht. Oder?

Aber auf der anderen Seite gibt es unzählige "professionelle Tierhalter" für die Tiere nur noch ein Wegwerfprodukt sind in das man nicht mehr viel investiert. Sollte man denen vielleicht nicht auch verbieten, Tiere zu halten?

Tiere zu betreuen und zu halten ist nicht nur einen Sache des Verstandes, sondern meiner Meinung sollten Sachverstand und Herz nah beieinander stehen und unsere Entscheidungen beeinflussen. Wenn man es gut mit den Tieren meint, macht man es sich weder so noch anders rum mit der Entscheidung leicht, ein Tier zu töten, weil es ein Problem hat.


Genau hier stellt sich meistens nicht die Frage ob man es gut mit Tieren meint oder nicht, sondern ob es wirtschaftlich und moralisch vertretbar ist ein Tier noch am Leben zu halten. Wenn Du eine Milchkuh hast, die eine außerordentliche Milchleistung hat, die aber durch eine Erkrankung auf die nächsten 5 Jahre nicht mehr besamungsfähig ist, wieso soll man dann diese weiter durchfüttern. Letztendlich wird die Kuh eh nicht an Altersschwäche sterben, sondern durch den Metzger. Ich beobachte dass immer wieder bei Pferdemenschen. Da wird Schmerzmittel und Entzündungshemmer reingeballert, schlussendlich wird es eingeschläfert, nachdem man 5000€ für ein 20 Jähriges Pferd ausgegeben hat. Wobei man einfach hätte den Bolzenschuss ansetzen können und ggf. noch etwas davon verwerten. Aber die Diskussion führt ins nichts. Ich kenne das von meiner Frau.

=> mir platzt immer die Hutschnurr wenn jemand sagt: der Hund bekommt Babys; die Katze bekommt Babys....
So ein schmarrn.....
Bette hat geschrieben:In unserer Kultuer sind Tiere entweder sehr oft verhätschelt bis zum geht nicht meh, oder sie werden wie geist- und seelenlose Wegwerfprodukte gehandhabt. Dazwischen geht aber auch noch einiges!

Bette


Hmmm, ich weiß nicht wo du her kommst, aber fahr mal aufs Land und red mit den Bauern. Die machen sehr viel für ihre Tiere und diese haben auch einen hohen Stellenwert. Das sind nicht nur Milchmaschinen.

Grüße
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Re: Hornlos

Beitragvon plattland » Di Nov 14, 2017 9:03

Badener hat geschrieben:
Bette hat geschrieben:Seit wann ist es denn Privatpersonen untersagt, Nutztiere zu halten? Bin etwas erstaunt...


Hallo,

das ergibt sich aus dem Tierverkehrsgesetz. Wenn Du Tiere halten willst, musst du diese Kennzeichnen und Registrieren. Für diese benötigt man eine Betriebsnummer. Und diese muss über das Landwirtschaftsamt beantragt werden. Diese machen dann auch Betriebsprüfungen. Also einfach mal ein Schaf in den Garen stellen, ohne Ohrmarken ist nicht. Hast du ein Bestandsregister?
Bette hat geschrieben:In manchen Dingen hast Du ja Recht. Allzuoft mangelt es wirklich an Einschätzungsvermögen was den normalen Tierhalter angeht. Aber wenn ich sage - VERANTWORTUNGSBEWUSST - dann meine ich genau dies. Dann denkt man eben nicht nur an sein eigenes Wollen und die eigenen Bedürfnisse, sondern an erster Stelle zum Wohl des Tieres.
Und wenn man bei der Einschätzung Probleme hat, dann muß man schon einem erfahrenen Tierarzt vertrauen können, der seine Einschätzung mit dem Tierhalter bespricht. Oder?

Aber auf der anderen Seite gibt es unzählige "professionelle Tierhalter" für die Tiere nur noch ein Wegwerfprodukt sind in das man nicht mehr viel investiert. Sollte man denen vielleicht nicht auch verbieten, Tiere zu halten?

Tiere zu betreuen und zu halten ist nicht nur einen Sache des Verstandes, sondern meiner Meinung sollten Sachverstand und Herz nah beieinander stehen und unsere Entscheidungen beeinflussen. Wenn man es gut mit den Tieren meint, macht man es sich weder so noch anders rum mit der Entscheidung leicht, ein Tier zu töten, weil es ein Problem hat.


Genau hier stellt sich meistens nicht die Frage ob man es gut mit Tieren meint oder nicht, sondern ob es wirtschaftlich und moralisch vertretbar ist ein Tier noch am Leben zu halten. Wenn Du eine Milchkuh hast, die eine außerordentliche Milchleistung hat, die aber durch eine Erkrankung auf die nächsten 5 Jahre nicht mehr besamungsfähig ist, wieso soll man dann diese weiter durchfüttern. Letztendlich wird die Kuh eh nicht an Altersschwäche sterben, sondern durch den Metzger. Ich beobachte dass immer wieder bei Pferdemenschen. Da wird Schmerzmittel und Entzündungshemmer reingeballert, schlussendlich wird es eingeschläfert, nachdem man 5000€ für ein 20 Jähriges Pferd ausgegeben hat. Wobei man einfach hätte den Bolzenschuss ansetzen können und ggf. noch etwas davon verwerten. Aber die Diskussion führt ins nichts. Ich kenne das von meiner Frau.

=> mir platzt immer die Hutschnurr wenn jemand sagt: der Hund bekommt Babys; die Katze bekommt Babys....
So ein schmarrn.....
Bette hat geschrieben:In unserer Kultuer sind Tiere entweder sehr oft verhätschelt bis zum geht nicht meh, oder sie werden wie geist- und seelenlose Wegwerfprodukte gehandhabt. Dazwischen geht aber auch noch einiges!

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Hmmm, ich weiß nicht wo du her kommst, aber fahr mal aufs Land und red mit den Bauern. Die machen sehr viel für ihre Tiere und diese haben auch einen hohen Stellenwert. Das sind nicht nur Milchmaschinen.

Grüße



Mein Güte, also du hast auch keinen Dunst oder?
Tierverkehrsgesetz???Wat soll denn das sein? Ich kenne nur die "Verordnung zum Schutz gegen die Verschleppung von Tierseuchen im Viehverkehr"
kurz ViehVerkV.
Und natürlich kann jede (sachkundige) Privatperson Nutztiere halten. Das mit der Betriebsnummer gilt auch für jeden der sich drei Hühner, Enten, Fasane etc. in den Garten stellt. Kann doch jeder [zensiert] beantragen, hat doch bei dir auch geklappt, dafür gibts doch keine Voraussetzungen.
Bei alten Pferde ist es doch gar nicht so einfach die "loszuwerden" i.d.R. sind diese nicht als Schlachtpferd geführt. Da wird die Sache mit dem Einschläfern lassen schon komplizierter.
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Re: Hornlos

Beitragvon Badener » Di Nov 14, 2017 9:29

plattland hat geschrieben:Mein Güte, also du hast auch keinen Dunst oder?
Tierverkehrsgesetz???Wat soll denn das sein? Ich kenne nur die "Verordnung zum Schutz gegen die Verschleppung von Tierseuchen im Viehverkehr"
kurz ViehVerkV.
Und natürlich kann jede (sachkundige) Privatperson Nutztiere halten. Das mit der Betriebsnummer gilt auch für jeden der sich drei Hühner, Enten, Fasane etc. in den Garten stellt. Kann doch jeder [zensiert] beantragen, hat doch bei dir auch geklappt, dafür gibts doch keine Voraussetzungen.
Bei alten Pferde ist es doch gar nicht so einfach die "loszuwerden" i.d.R. sind diese nicht als Schlachtpferd geführt. Da wird die Sache mit dem Einschläfern lassen schon komplizierter.


Hallo,
erstmal ist ein Vollzitat hier nicht angebracht.
So jetzt zum Thema, landläufig wird die COUNCIL REGULATION (EC) No 21/2004 of 17 December 2003 als Viehverkehrsgesetz bezeichnet. Die Verordnung hat ja Gesetzescharakter. Sobald man Inhaber einer Betriebsnummer ist, ist man aber kein Privatmann mehr, oder was steht den auf dem Antrag (steht da Tierhalternummer oder steht da Landwirtschaftliche Betriebsnummer also eine Unternehmung)? Beim beantragen gibt es keine Vorgaben, wohl aber in der Haltung und in der Registrierung, und die solltest Du ja auch kennen. Auch Betriebsprüfungen sind keine Seltenheit, wie Du weißt. Alles andere ist Schwarzhaltung und somit verboten.

Equiden die im Pass nicht als Schlachttier geführt sind dürfen nur nicht geschlachtet werden. Sie dürfen aber via Bolzenschuss und Blutentzug getötet werden und dann für 4€ an die Tierkörperbeseitigung übergeben werden.

Grüße
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Re: Hornlos

Beitragvon Fassi » Di Nov 14, 2017 10:03

Man kann ja über die Gesetze streiten wie man will, wenn man sich an die Spielregeln hält kann jeder in D Nutztiere halten; auch ohne als Landwirtschaft zu gelten. Und Schwarzhaltungen gibt's auch genug (alleine hier im Dorf fallen auf Anhieb min. 3 ein).

Darum geht es hier aber nicht, sondern um einen TA, der sein Handwerk schlecht macht (oder ne lukrative Geldquelle entdeckt hat) und einen Tierhalter, der emotional am Tier hängt. Ich hab zwar Verständnis für letzteres, ist aber immer schlecht beim Finden von rationellen Entscheidungen.

Fakt ist jedoch eins, der Bock hat seit etwa einem halben Jahr eine offene Schädeldecke (die Stirnzapfen sind nun mal Teil dieser), die nicht zuwächst. Das ist auch keine langsame Heilung, sondern gar keine. Wie gesagt, ich hätte bei den eigenen Tieren schon ähnliche Verletzungen und früher bei Charolaiskreuzung mußte auch immer mal wieder ein Horn abgesägt werden. Das hat aber nie so lange gedauert, bis die Wunde zumindest verschlossen war. Und hier versagt in meinen der TA, er sollte dem Halter gegenüber in so einem Fall klare Worte finden und nicht ständig weiter rumdoktorn, um evtl. falsche Hoffnungen zu wecken und eben Geld zu verdienen. Klar ist der Schlußstrich nicht leicht (ist mir bei meinem Hammel, einem ehemaligen Flaschenlamm, im Frühjahr auch nicht leicht gefallen), aber manchmal ist es halt die bessere Lösung. Und denkt dran, Schafen sehe ich erst Schmerzen an, wenn es schon fast zu spät ist.

Gruß
PS: Schafhalter trifft die Sache eher als Schäfer, und mittlerweile auch schon fast mit dem Zusatz "Ex".
http://www.youtube.com/watch?v=AMpZ0TGjbWE

https://youtu.be/Tmq8KHPxdrE
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Re: Hornlos

Beitragvon plattland » Di Nov 14, 2017 11:05

@Fassi
Ich bin vollkommen bei dir. Leider sind die Tierärzte immer mehr zu Apothekern geworden die nur ihren Kram verkaufen wollen.
Natürlich liegt die Entscheidung letztlich beim Tierhalter, jedoch sollte der Tierarzt dies mit kompetenter Beratung stützen, leider ist dies nicht immer der Fall.
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Re: Hornlos

Beitragvon Bette » Di Nov 14, 2017 17:48

Ich stimme dem begrenzt zu.

Aber zuerstmal - meine Tiere sind ordnungsgemäß gemeldet und registriert - obwohl ich keinen Landwirtschadftlichen Betrieb habe.
Es ist also nicht richtig zu behaupten, dass Privatpersonen keinen Nutztierbestand halten dürfen.

Was Tierärzte angeht - ich weiß auch von solchen, die viel und gerne verkaufen und sich bedeckt halten, ihre professionellen Grenzen offen zu machen. Wenn mir als verantwortungsbewusstem Tierhalter so etwas auffällt, dann ist es an mir, mir einen anderen und kompetenten TA zu suchen. Es ist ja Gott sei dank nicht ausgeschlossen, dass es solche auch gibt.

Und dann fällt mir zum guten Schluß noch ein Sprichwort ein - ... mit Herz und Verstand die Dinge hand haben. Allzuoft wird total emotional überreagiert und andererseits allzuoft zu verkopft und nur vom Gewinn und von den Zahlen her abgeleitet, was zu tun ist.

Ich schätze Tierhalter, die den Dingen mit Herz und Verstand auf den Grund gehen. Und zwar genauso in dieser Reihenfolge. Das ist meine persönliche Meinung und manch einer mag sie zwar für Unfug halten, aber keiner hat das Recht diese Einstellung zu verurteilen.

Was Rüdis Bock angeht, meine ich, dass sich keiner aus der Ferne erlauben sollte, radikale und extrme Ratschläge abzugeben und das "in die Tatumsetzen" kategorisch einzufordern, etwas was möglicherweise über jedes gesunde Maß hinausgehen würde.

Wer eine professionelle Meinung abgeben möchte, sollte sich der Sachlage selbst überzeugen und sich vor Ort eine Meinung bilden. Dies ist nachvollziebarer Weise in einem Forum nicht mögllich. Das bedeutet für mich nur eins - Rüdi muß für sein Tier entscheiden. Und wenn er sich eine solche Einschätzung nicht zutraut, dann sollte er doch einen kompetenten TA zu Rate ziehen. Und für mein Teil - ich finde es nicht ok, wie Rüdi hier unter Beschuß gerät. Ich distanziere mich klar und deutlich davon. Guter Rat ist teuer und wie wäre es wohl, wenn all die, die keine gute und konstruktive Idee haben, sich lautstarken Meinungsäußerungen und Forderungen enthalten würden?

Die Dinge sind nicht immer so platt und einfach, wie man sie in einem Internetforum gerne hätte und darstellt.
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Re: Hornlos

Beitragvon Fassi » Di Nov 14, 2017 18:15

Bei zig anderen Krankheiten würde ich uU zustimmen, auch wenn oftmals die Erfahrung bei einigen Krankheiten Ferndiagnosen und Ratschläge zulässt. Aber hier muss man nicht vor Ort sein, für einen Rat. Der erste Post war vor 4 Monaten, seitdem ist so gut wie keine Besserung eingetreten. Und in dem Zeitraum sollten die Löcher min. zum größten Teil zu sein (eigentlich sollten sie bei halbwegs normalen Heilungsverlauf bereits geschlossen sein). Somit ist der mehrfach erfolgte Ratschlag nicht extrem und hat auch nichts mit Gewinnorientierung zu tun. Es ist einfach nur die logische Folge aus dem Krankheitsverlauf und jahrelanger Erfahrung. Aber meinetwegen, wartet ruhig noch ab.

Gruß
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Re: Hornlos

Beitragvon Bette » Di Nov 14, 2017 19:31

Ok. Ich kann verstehen, was Du meinst. Aber ich möchte genaueres wissen und frage daher genau bei Rüdi nach.
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Re: Hornlos

Beitragvon Rüdi » Mi Nov 15, 2017 0:31

Hallo ihr Lieben! Jetzt ist der Stein aber ganz schön ins Rollen gekommen. Ich lese schon lange, über alle möglichen Probleme hier im Forum, bestimmte Meinungen( z.B. von Fassi, Bette,der Schwarzen, etc.) mit sehr großer Wertschätzung. Ich möchte erst mal klarstellen, ich habe eine Betriebsnummer, meine z.Z. 18 Kammerunschafe haben Ohrenmarken, ich gehe jeden Tag 8h arbeiten, habe Familie (auch Enkelkinder) und meine kleine Landwirtschaft. Ich habe auch einen super TA..er ist absoluter Schafspezialistund mit Sicherheit nichtauf Abzocke. Bei Tieren mit kürzen Fell kann man sehr gut sehen, ob sie Schmerzen haben, denn dann ziehen sie die Seitenflanken ein und sind verkrampft. Die Öffnungen waren auch schon so gut wie zu, aber Lutzel war der Meinung mal wieder kämpfen zu müssen.ihm geht es relativ gut. Wenn es sich ändern sollte, wird er erlöst.Es gibt aber viel schlimmere Dinge,Industrielle Tierhaltung Und dann auch noch ein Verfallsdatum auf Dauerwurtwaren. So kommt es, das 30 Prozent aller geschlachteter Tiere im Müll landen. Das ist nicht nur anrüchig, das stinkt. Ich denke mir nichts vorwerfen zu müssen, ich gebe100 Prozent für meine Tiere.LG Rüdi
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Re: Hornlos

Beitragvon Falke » Mi Nov 15, 2017 15:48

Ich habe bei solchen Themen immer ein flaues Gefühl bzgl. der Verwischung von Liebhaberei und Landwirtschaft.
Gut, Rüdi hat jetzt ja etwas zum Hintergrund geschrieben ...

Dennoch verstehe ich, obwohl selbst Bauernsohn, das (oft wie es mir scheint, krampfhafte) Festhalten an einzelnen Tieren nicht wirklich.
Ich hätte den Lutzel langst erlöst/erlösen lassen ...

Auch verstehe ich das gehäufte Auftreten von Problemfällen bei manchen Schafhaltern hier im Forum nicht. Natürlich sucht man Rat in erster Linie bei Problemen,
bei mir entsteht aber nicht selten der Eindruck, manche hätten nur Probleme.

Mein Vater hielt nach der Pensionierung noch einige Jahre paar Schafe. Ich hab' nie von einem Problem gehört.
Ein Nachbar, während der Woche Architekt in der Stadt, holt jedes Jahr 6...8 Schafe, die übers Jahr auch in meinem Obstgarten weiden. Im Herbst schlachtet er die Tiere
(er ist auch Jäger). Die Tiere haben nur etwas Aufsicht durch Verwandte vor Ort, durch meine Frau und mich. Keines der Tiere musste vorzeitig geschlachtet werden, nie
sah ich einen Tierarzt. Ich hab' den Nachbar neulich extra angesprochen, ob er auch nur ansatzweise solche Probleme (gehabt) hat, von denen hier zu lesen ist. Es sei noch
nie was Nennenswertes gewesen, war sein Antwort.

Ist das purer Zufall, Glück?

nachdenklich
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