Habe meinen alten Kammerunbock (9) zusammen mit einem Jungbock(2) im Garten eingezeunt. Sie vertragen sich bis auf einige Rangeleien gut.Als ich vor einiger Zeit zu den Böcken kam war der Alte blutüberströmt und ein Hörn fehlte. Habe meinen Ta. gerufen, haben ihn verbunden,Antibiotika und abwarten. Ne Woche später war der Verband verrutscht und schmutzig und ich wollte ihn wechseln. Dabei ist das andere Horn auch noch abgebrochen. (Hornansatz ist mit weg.) Ich bin jetzt ganz schön Verzweifelt. Hat vielleicht jemand einen Tipp zur Heilung oder Behandlung?(außer schlachten)
Vielen Dank für den Tip. Ich werde das am WE ausprobieren und den Verband abnehmen . Da kann ich ja beobachten wie er sich verhält. Das Problem das ich sehe ist, der versucht sich überall zu scheuern und ich habe Bedenken das er sich da was reinsticht.
ich glaub der Tipp von Fassi war mehr so als Sofortmaßnahme gedacht. Blauspray soll desinfizieren. Warum hast du das nicht sofort am 8. gemacht? Eine blutende Wunde vom 8. brauchst du, wenn verkrustet, am 12. auch nicht mehr desinfizieren...aber schaden wird es auch nicht.
Wenn ich den Verband abnehme,kann ich in die Stirnhöhle reinschauen. Der Rand der Bruchstelle verhornt aber langsam. Das andere Horn ist ca 4Wochen eher abgebrochen und das Loch ist fast zu.Das Loch läßt sich jedoch nicht durch Aluminiumspray abdecken. Bisher hat der Erstverband noch durch das Blut ringsherum gehalten,ist nun aber abgefallen. Jetzt habe ich mir gedacht, ich rasiere ringsherum das Fell etwas weg, so das ein Wundpflaser hält und das Loch verschließt. Vielleicht habt ihr ja noch einen anderen guten Vorschlag ?
Ich würde das Spray wechseln und immer im Wechsel AB- haltiges Blauspray, z.B. Cyclo-Spray und das Zinkoxid Salbenspray von Chinoseptan benutzen. Dein Spray dürfte die Heilung nicht beschleunigen. Falls Fliegen zum Problem werden, das Schaf mit Butox behandeln.
"Wenn ich Waldbesitzer bin, dann bin ich auch für den Wald und was daraus wird verantwortlich und deshalb der Profi."
Heiliges Blechle! Was zum Teu... ist denn da passiert??? Hat dein Tierarzt da keine Möglichkeiten, diese Wunde richtig abzudecken bzw zu behandeln??? Das sieht ja wirklich gruselig aus.Ich hoffe, da kommt kein Dreck oder Fliegeneier oder sonst was rein. Aber inzwischen müsste es ja schon besser aussehen! Oder?
Ich mache mich immer noch mit den Hornabriß meines Bockes rum.Das Problem ist, es ist keine normale Wunde,sondern ein mehrere cm tiefes Loch was die Hornsubstanz wieder verschließen muß. Decke ich es nicht ab,fällt laufend Schmutz rein und es bildet sich Eiter. Alles was ich reinsprühe landet in der Stirnhöhle. Ich habe keinen richtigen Plan mehr was ich noch machen könnte , um die Löcher zu verschließen ? ( Holzscheiben mit Acryl aufkleben?) Vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen. Danke im voraus für eure Ideen und Erfahrungen. LG und ein schönes Wochenende.
Was sagt denn Dein TA dazu. Ist ja ätzend, dass es da keinerlei Fortschritt bei der Heilung gibt! Das muss doch auch höllisch weh tun. Zeigt er Schmerzen? Wenn der TA ratlos ist, dann frag in einer Tierklinik in Deiner Nähe nach, was man tun kann. Das geht doch nicht, dass dieses Tier wochenlang mit solchen Wunden am Kopf herum geht und wahrscheinlich die ganze Zeit auch Schmerzen ohne Ende hat. Ich würde da nichts herum experimentieren. Das geht jetzt schon viel zu lange. Sorry - auch wenn das jetzt bisschen hart klingt. Ab in die Tierklinik.
Naja, der hat nur Schmerzen wenn da was reinfällt,vom Heu irgendwelche Krümelei oder so. Das ist keine Wunde im herlömmlichen Sinne. Die Wundränder sind ja schon vernarbt.Die Löcher können nur durch Hornbildung verschlossen werden. Er bekommt viel Kalk speziell für Schafe. Hornabriss kommt bei Ziegen öfter vor, habe ich gelesen, aber nicht was man da machen kann. ( nichts gefunden) Mit meinem Ta.bin ich eigentlich super zufrieden . Er macht nur Schafe, ist deshalb auch nur unterwegs. Da ist es nicht immer leicht einen Termin hinzubekommen.
Ok. Es ist also schon Heilung zu sehen - wenn die Ränder langsam zu gehen. Das ist ja schon mal was.
Aber ich wüßte auch nicht, wie man verhindern kann, dass es in diese riesigen Löcher reinregnet, reinkrümelt oder sonstiges damit passiert.
Ich kann Dir nur sagen, dass ich seeehr lästig werden kann, wenn es meinen Tieren nicht gut geht und der TA sich rar macht. Ich ruf da an, bis das Telefon qualmt.
Für meine Begriffe müßte der TA in regelmäßigen Abständen vorbei kommen, die Wunde anschauen, betreuen und versorgen. Vor allem, Dich beraten, was Du tun kannst um die Heilung zu unterstützen. ( Hat er das zumindestens anfangs getan? Oder vorgeschlagen? Ich würde das von einem GUTEN TA erwarten. )
Wenn nichts richtig klappt und der Heilungsprozess sich auch nur in etwa verschlechtert oder es zu Komplikationen kommt, dann würde ich in eine Tierklink fahren, mit Fotos unterm Arm um mich beraten zu lassen. Erst wenn eine Behandlungsstrategie klar und die Notwendigkeit da ist, mit dem Tier zusammen hinfahren um unnötigen Stress zu vermeiden.
Das wäre meins! Aber wie auch immer, ich drücke Dir und Deinem Tier ganz fest die Daumen, dass die Wunden jetzt endlich gut verheilen.
Hast Du Dich schon nach hömeopathischen Mitteln erkundigt, die die Heilung untestützen? Ich habe da schon ganz viel gute Erfahrungen mit gemacht, bei mir selbst und auch bei meinen Tieren. Wenn ich bei mir selbst auch manchmal nicht das richtige Mittel gefunden habe, haben sich meine Tiere oft ganz schnell erholt. Frag doch mal nach TRAUMEEL. Das ist ein Kompaktmittel, dass Entzündungen vermeiden hilft, Wundheilung beschleunigt etc. Gibts in der Apo für Tiere - das ist günstiger als für Menschen, aber das Gleiche. Frag mal nach.
Mal ganz ehrlich, ein wirklich kompenter TA würde bei so einem Fall, wenn es sich nicht gerade um ein sehr wertvolles Zuchttier handelt, vermutlich zu erst zu einem dritten Loch zwischen den Hörnern raten . Die Behandlung zieht sich ja nun über 2 Monate hin, ohne Besserung wie es scheint. Eigentlich müßten die Löcher doch so langsam zu sein. Ich hatte mal ne Heidschnucke, die sich ein Horn im Zaun abgebrochen hatte. Da war das Loch aber nur etwa so groß wie mein kleiner Finger und nach vier Wochen war alles wieder zu.
Hat er auch.Ich hänge sehr an ihm,es ist mein erstes Schaf, das einzige mit Namen( Lutz). Die Löcher waren auch schon fast zu, haben sie aber leider wieder kaputt gerammelt. Es geht ihm gut, kränkelt nicht. Er hat jetzt einen schicken neuen Verband um Fremdkörper und kalte Luft fern zu halten. Ich weiß ja das so ein Tier in einer Schäferei kein Platz hätte, aber ich wollte ihn einfach noch eine schöne Zeit schenken. Vielleicht könnt ihr mich ein kleines Bisschen verstehen.
Ich kann Dich verstehen! Mir würde es auch sehr schwer fallen, das Tier einfach zu erschießen. Und ich würde für meine Tiere auch alles tun, damit das wirklich auch vermieden werden kann. Aber Du sagst ja, dass es ihm so weit gut geht. Nur - bevor der Frost kommt, muss das Loch dicht sein, würde ich meinen. Also - versuch was anderes, als Du bisher versucht hast. Ich drück die Daumen.