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Hört auf so viel Milch zu liefern !!

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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25 Beiträge • Seite 2 von 2 • 1, 2
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Beitragvon xyxy » Do Mai 21, 2009 8:39

Mr.T.
Wenn der Eu - Zwang so aussieht, dass Deutschland keine Milch produziert und der Rest sich darauf einstellen kann, hast du recht.
Da bliebe nur noch die Entsorgung der genossenschaftlichen
Molkereien auf Kosten der Milchlieferanten und schon hättest du den deutschen Milchmarkt nachhaltig saniert.
Du könntest schön deinen Hobbies nachgehen und dir paar Aktien
zocken!
ob da aber 1% mehr oder weniger in D aus den Kühen läuft, beeinflusst den Preis mit absoluter Sicherheit nicht im geringsten. So einfach ist das nun auch wieder nicht, da kannste genauso gut mit Inhaltstoffen und 2monatiger Zwangstrockenstellung (möglichst noch gebührenpflichtig
behördenüberwacht) spielen.
Aber scheinbar setzen die bayr. Hunger-Streetpainter voll auf die
Durchsetzung ihrer Quotensharia. Das hat sich wohl in vielen
Köpfen der ausstiegswilligen Zukunftsmöchtegernsofamelkern so eingebrannt, wird aber nicht so ausgehen.
Bei hohen Quotenpreisen würden zuerst die verkaufen, die sehr viel davon haben.
Ist dann eben eine Rechenaufgabe!
Aber die Quote wird nicht mehr voll werden, weil sehr, sehr, sehr viele aufhöhren! Lausche mal in den Wald!
Und es gibt immer noch Betriebe die bei ca 25cent noch zurecht kommen
und bei einer verschärften Quotengangart auch noch wachsen und das
nicht zu knapp. Der Abstand unter den Betrieben würde sich noch
mehr vergrössern und der Strukturwandel durcheine Verlängerung
der Quote noch erheblich beschleunigt.
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xyxy
 
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Beitragvon Mr.T. » Do Mai 21, 2009 9:29

xyxy hat geschrieben:Mr.T.
Wenn der Eu - Zwang so aussieht, dass Deutschland keine Milch produziert und der Rest sich darauf einstellen kann, hast du recht.

xyxy, das sagt der Name schon : Eu- Zwang, also keine nationalen Alleingänge, die schaden nur, wenn dann in der gesamten EU :arrow: dem Hauptschuldigen für die weltweite Milchpreismisere. Aber da müsste zuerst eine Lösung zwecks Quote her, z.b. kein Sofamelker hat ein Eigentumsrecht auf eine Quote. Bekommt man dieses Problem nicht in den Griff, bringts nur Nachteile.
Da aber die anderen Länder Ihre Quote nicht voll beliefern, würde es auch EU-weit D am meisten treffen.
Das war nur ein Einwurf von mir an Kiema, das nur durch Zwang weniger gliefert wird, freundliche Apelle auf freiwilliger Basis bringen keinen Erfolg. Obs mit Zwang erfolgreich wäre, ist auch längst nicht sicher, wie gesagt wegen der steigenden Quotenkosten.
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Beitragvon xyxy » Do Mai 21, 2009 10:04

Das Problem ist einfach zu gross um es auf die Quote zu fixieren.
Was spukt den jetzt in den Köpfen der Milchbauern?
Aufhören?, reicht es anschliessend noch für den Lebensunterhalt?
Weitermachen wie bisher bei höheren Kosten und geringeren Einnahmen?
Investieren, wenn Nachfolge und Preise ungewiss?
Dazu noch Konkurenz aus Energie und Intensivtierhaltung!
Durch kurzzeitiges Drehen an irgendwelchen Liefermengen erreicht man definitiv keine schnelle Verbesserung der Preise!
Die Probleme s.o. sind aber hochakut!
Das ist genauso, wenn du bei einer Coli-Euterentzündung den Kundendienstmonteur für deine Melkmaschine rufst :wink:
Die Politik muss etwas für aussteignde Landwirte tun und zwar nicht als bares Geldgeschenk, sondern durch günstige Umstellungsförderungen
auf andere Verdienstmöglichkeiten Ferienhaus/wohnung, Solar , in
Biogas meinetwegen als Gemeinschaftsanlage. Sie müssen Unternehmer
bleiben und das Geld muss auch der Wirtschaft zu Gute kommen.
Hilfe zur Selbsthilfe und nicht jetzt plötzlich Prämienvorrauszahlung
und Dieselv. . Bauförderung für Stallerweiterung tut eigentlich auch nicht
Not, stattdessen besser auf Modernisierung und Gemeinschaftsställe.
Die Aignerin war vor ein paar Tagen hier oben in Cloppenburg,
und im Ammerland .Cloppenburg ist fast Kuhlos und im Ammerland hat sie einen Baumschulbetrieb mit ca 700ha besucht.(Komagiesser?)
Nirgendwo ist sie auf Strassenmalerei und hungernde Bäuerinnen gestossen, welchen Eindruck hat sie jetzt wohl bekommen?
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Beitragvon Kiema79 » Do Mai 21, 2009 10:10

Mr.T. hat geschrieben:
xyxy hat geschrieben:Mr.T.

Das war nur ein Einwurf von mir an Kiema, das nur durch Zwang weniger gliefert wird, freundliche Apelle auf freiwilliger Basis bringen keinen Erfolg. Obs mit Zwang erfolgreich wäre, ist auch längst nicht sicher, wie gesagt wegen der steigenden Quotenkosten.


Wieso freiwillig ? Ich rufe lediglich dazu auf, durchzurechnen, welcher Liter Milch im Betrieb "für Quatsch" ermolken wird. Beispiel:
TMR 3 kg Getreide x 15ct = 45ct
4 kg Soja/Raps x 30ct= 120 ct
0.2 kg Mineral = 20 ct
zusammen = 1,85 €

Ich brauche bei 18ct Milchgeld schon 10,5 Kg Milch um nur das Schrot zu bezahlen, wenn dann noch Grundfutter und Arbeit dazu gerechnet wird, kann sich wohl jeder denken, dass es nicht lohnt eine 15 kg Milchkuh in der Produktion zu lassen.

Anders natürlich Betriebe, die den Tieren Ende Laktation kein Schrot mehr geben, aber zu dem Zeitpunkt wo die TMR Kuh 15 kg gibt, hat die Andere auch nur noch 5.


Anderes Beispiel : Hefe : Einsatz kostet 12-15 ct pro Kuh und Tag. Hefe verspricht eine Mehrleistung von 1-1,5 kg (in der Werbung), angenommen es bringt, wenn überhaupt, nur die Hälfte an Mehrleistung, hat man zwar die Kosten wieder raus, aber die Milch wurde nur für den Hefehersteller erzeugt und belastet den Markt.
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Der Begriff Sofamelker,

Beitragvon Fortschritt » Do Mai 21, 2009 10:34

sollte jetzt eigentlich der Vergangenheit angehören,denn die Leute ,die das ach so tolle Dasein der Nichtmelker beneiden(Sofamelker),wissen gar nicht,das diejenigen selber seit 1995 erheblich Milchqouten gekauft haben,und trotzdem zb. in den letzten 3Jahren einen Schlußstrich gezogen haben und bei der von Ihnen gekauften Quote ,doch Verlust gemacht haben!


Der eine oder andere,hatte vielleicht das große Glück noch mit Mitte 40 bis50 einen auskömmlichen Job zu finden,andere haben mit Betriebsumstellungen,die ,die Jahre bis zum" Alterstaschengeld" ÜBERBRÜCKEN sollen;auch oft nicht mehr ,wie ein Hartz 4 Empfänger!

Ich wünsche all denen , die hier den Begriff leichtfertig verwenden,das sie nicht schon nächste Jahr das große Fracksausen kriegen,wenn auch bei ihnen das Leben aus dem Milcherzeugen nicht mehr ausreicht!

Wenn schon die Milchqoute auslaufen soll,dann sollte die Politik das ganze vorziehen,und wieder eine Landabgaberente einführen,die es dann den ÄLTEREN ermöglicht,sich nicht total arm zu melken!

Aber der politische Wille einzugreifen ist nicht sonderlich ausgeprägt,nach dem Motto,nach uns die SINTFLUT;oder Vertragsmelker bei Nestle,ectr...
3 bauern unter einen Hut bringen,ist wie die Quadratur eines Kreises!
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Beitragvon xyxy » Do Mai 21, 2009 10:37

Kiema
Dann muss ein Milchfestpreis her mit umgekehrter Staffelung und garantierter Abnahme in Quotenhöhe
Mit 2Euro bei Kleinstbetrieben beginnend und mit 10 (5)cent in Komamelkbetrieben endend.
Dann fordert das aber auch laut und druckst da nicht so mit der Quote rum.
Heehe! Landabgaberente! Hatte ich noch vergessen.
War hier mal der Renner!!!
Kann ich dann ja vielleicht doch noch bekommen 8)
Ps.: Mit deiner Mischung kommt ne fitte Kuh und guter Grundfutteraufnahme doch auf 30kg und bei Auszahlungspreisen von25cent sind das noch 7,50 Euro/tag, oder? Dann auch nicht mehr
melken?
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Beitragvon Kiema79 » Do Mai 21, 2009 14:25

bei 30 Litern und 25 ct !? melken ! Na klar !
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Beitragvon Einhorn64 » Do Mai 21, 2009 15:25

Tja , da wird wohl ein problem der misere liegen-

wenn überhaupt, dann wird höchstens die hälfte der milcherzeuger ihre produktions- bzw gewinnschwelle kennen.( wenigstens die vom letzten abschluss).
So richtig bdm gläubige werden da 40+ 43 cent angeben :?

sarkasmus on
Wenn man dem "heiligen romuald von bayern" glauben darf werden aber eh im laufe des jahres ca 1/3tel der milcherzeuger aufhören müssen, was für den rest ja nur heissen kann:
melken was das zeug hält, um einen zu starken anstieg der preise zu verhindern- was preise > 35 und 40cent bewirken sehen wir ja zzt.
sarkasmus off

Als unternehmer habe ich das recht(im rahmen der gesetzeslage) das zu tun was ich für wirtschaftlich sinnvoll halte.
Quoten über- und unterlieferungsdiskussionen sind da nur neue korsettstangen- und davon haben wir imho eh vielzuviele.

grüsse
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Beitragvon Paule1 » Do Mai 21, 2009 15:33

Hört auf soviel Milchzu liefern, hierzu gibt es für mich 3 Möglichkeiten.

1. Kraftfutter auf betriebseigenes begrenzen :?:

2. Kühe zum Schlachten geben :idea:

3. Quote kaufen :roll:

Bin mal weg Kühe melken :D
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Beitragvon H.B. » Do Mai 21, 2009 15:39

Ja, jeder sollte sich ein wenig Reservequote zulegen, damit es nicht zur Superabgabe kommt.
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