Ich besitze bereits eine Husqvarna 345.
Jetzt wollte ich mir noch eine etwas grössere Säge zulegen.
Habe da an die 357 xp gedacht.
Hat jemand Erfahrungen mit dieser Säge?
Ich nenne seit mehreren Jahren eine 357 XPG mein eigen. Ist eine sehr gute, drehfreudige Säge mit wirklich Dampf. Meine Empfehlung ist aber sie auf 3/8" Kettenteilung umzurüsten und ein 40er Schwert.
Auch mein Kollege (ex Staatsforstler) hat 2 x die 357 in seinem Bestand.
Meiner Meinung nach ist 3/8" besser zum fällen und ablängen. Dann noch eine Vollmeissel-Kette und das Ding geht richtig. In der Größenklasse gehört einfach eine 3/8" drauf, ist zudem auch schöner zum feilen.
Auch wenn manche Miezekatzen lieber .325 Halbmeissel drauf fahren. Aber das ist eher was fürn Hobbybereich...
habe selber in meinem betrieb auch mehrere 357XP, z.t. auch auf dem eder-schälgerät. ist eine top-säge, das gewichts-leistungsverhältnis stimmt optimal.
aber warum 3/8 teilung? das ist wirklich so etwa das dümmste was ich je gehört habe! ich habe sogar auf stärkeren sägen wie der 372XP 325' teilung und 9-er ritzel. was du machen kannst, ist auch die 357XP ein 8-er ritzel tun, dann hast du noch höhere kettengeschwindigkeit. ihr könnt ja auch auf einr 325'-er teilung vollmeissel sägen. die motorsägenhersteller liefern die stärkeren motorsägen nur mit 3/8 kettenteilung, weil die 325'-er teilung etwas schwächer ist und reissen könnte (hab ich bei motorsägen bis 6.5 PS mit kantenschliff zwar noch nie erlebt). das sind also versicherungstechnische gründe der hersteller, aber mit 325'-er teilung hat man deutlich die grössere schnittleistung als mit 3/8, da mehr schneidezähne die holz wegräumen. das habe ich während meiner zeit als vollernter-vorfäller im flachland gemerkt, als ich mit einer kleineren motorsäge mit 325'-er teilung deutlich schneller war, als solche mit riesen starken sägen, die 3/8 oder sogat 404'-er teilung hatten.
hi,
Also ich fahr auch u.a. ne 357 und ich muss sagen das ist, mit Einschränkungen, ne wirklich gute Säge. Ob man sie jetzt mit 3/8 oder 325 Ketten bestückt ist ja jedem selbst überlassen.
Jetzt kommen allerdings ein paar Sachen die mir an dieser Säge überhaupt nicht gefallen. Mein Kollege hat sich vor en paar Wochen ne neue 357 gekauft und die hatt jetzt schon einen Kolbenfresser. Das geht ja mal gar nicht.
Dann hab ich bei meiner das Problem das sie im Standgas auf einmal sehr hoch dreht und dann unvermittelt ausgeht. Dieses Problem hatte ich auch schon bei einigen anderen 357. Auch andere Forstwirte haben mir schon dieses Problem geschildert. das ist auch keine Vergasereinstellungssache sondern wie auch schon ein Fachhändler gesagt hat ein typisches Problem bei dieser Säge. Die hat einfach ein riesiges Vergaserproblem über welches sich husqvarna mal ernsthaft Gedanken machen sollte. Wenn man allerdings weiss wie man mit der Säge umgehen muss so lässt sich dieses Problem minimieren und wenn die Säge läuft ist sie meiner Meinung nach von der reinen Leistung her die beste Säge in dieser Leistungsklasse.
mfg
das höre ich jetzt zum ersten mal. mir hat es bei zwei sägen das gehäuse gespalten, so dass ich sie schlussendlich nicht mehr anwerfen konnte. bei den neuen sind die schalldämpfer mist, die brennt man gleich durch. ich kaufe immer gleich einen der alten dazu. aber mit dem vergaser hatte ich bei der 357XP nie probleme, eher bei der 346XP.
Naja, meine Vorliebe für 3/8" liegt wohl daran, dass wir bei uns zu 90 % Fichtenbestand haben. Deshalb sind die Räumer auch hübsch runtergefeilt und ein großer Zahn reißt mit niedrigen Räumern einfach mehr raus. Jetzt verstanden?
wenn du es liebst mit einem kompressor zu sägen, kann ich dich verstehen. aber ich bin halt nicht nebenerwerbsholzer und möchte zu meinen blutgefässen und gelenken ein wenig sorge tragen, damit ich möglichst lange im wald arbeiten kann. deshalb bin ich auch schon lange auf den kantenschliff umgestiegen, weil der nebst all den anderen vorteilen, deutlich weniger vibriert und schlägt.
zudem muss die säge ja den zahn auch noch durchs holz bringen und eine 357XP mit ihren 4,4 PS ist dann trotzdem einmal am anschlag, wenn du den tiefenbegrenzer derart stark zurücknimmst.
Zuletzt geändert von lük-lumberjack am So Nov 11, 2007 23:32, insgesamt 1-mal geändert.
Hallo Lük-lumberjack,
was hast du für eine Schnittschutzhose? da ja der Kantenschliff eine "normale" Schittschutzhose mit relatiev großer sicherheit komplett durch trennt und ich schon an meinen Hax´n hänge.
hallo simon
es ist so, dass schnittschutzhosen bis zu einer gewissen kettengeschwindigkeit geprüft sind. die meisten sind klasse 1, also mit 20 metern kettengeschwindigkeit pro sekunde bieten sie noch ausreichend schutz und sind so geprüft. nun ist es aber so, dass z.b. eine 372XP mit der seriellen ausstattung (3/8', 7-ner ritzel) bei volllast eine kettengeschwindigkeit von 21,4 metern pro sekunde hinlegt. mit grösseren ritzeln (ich habe 325', 9-er) entsprechend mehr. i will sagen, eine schnittschutzhose bietet sowieso keinen 100% schutz. hinzu kommt, dass die schnittschutzleistung nach 30 mal waschen abnimmt und es immer noch darauf ankommt, wie fest die hose gerade gespannt ist (kniebeuge) wenn du rein sägst und in welchem winkel das schwert auftrifft (quer oder längs zum schnittschutz).
nun ist es aber noch so, dass diese schnittschutz-tests mit einer neuen, noch nie gefeilten ketten gemacht werden. wie wir aber alle wissen, sind die noch nie so scharf, wie wenn wir sie selbst feilen und wie wir sie täglich gebrauchen.
die tests mit kantenschliff hat man aber mit ketten gemacht, die bereits von einem profi gefeilt waren und auch entsprechend scharf. so durchtrennten diese die hose auch entsprechend eher als die tests mit der ungefeilten rundgefeilten kette.
was ich sagen will: würde man die schnittschutztests mit von einem profi rundgefeilten kette machen, würden die resultate auch anders aussehen. mit diesen hintergrund infos, ist der kantenschliff nicht - oder nicht wesentlich - gefährlicher als eine rundgefeilte kette, alles andere sind gerüchte die auf diesen fakten beruhen. der kantenschliff hat sogar viele vorteile, die die arbeitssicherheit fördern: dank weniger vibrationen ermüdet man weniger, bleibt länger gesund (gelenke etc.) und dank geringerer rückschlagneigung weniger kickbacks, um nur einige zu nennen. man muss einfach immer im hinterkopf haben, dass eine schnittschutzhose NIE ein 100%-iger schutz darstellt!!!
aber trotzdem noch zu deiner frage: ich trage meist die kevlar-extrem von pfanner, habe aber auch solche ohne kevlar und das neue stretch-modell von husqvarna, mit welcher ich aber gar nicht zufrieden bin. auch die neue von stihl ist gut. ich bevorzuge aber pfanner, da ich darin sehr wohl bin und die qualität stimmt.
Naja, ich geb dir schon recht mit der höheren Schnittleistung beim Kantenschliff. Allerdings ist mir heuer schon eine Kette um die Ohren geflogen, das brauche ich nicht nochmal. Zudem ist es für einen Vollprofi eher möglich seine Ketten auf Kantenschliff zu feilen, gerade mit der richtigen Schleifmaschine dazu.
Für mich als Nebenerwerbler (sind allerdings auch 12 ha) mit meinen Bedingungen (Nadelholz) ist es jedoch besser auf der Maschine die 3/8" VM zu fahren. Und natürlich sind meine Räumer auch nicht total runtergefeilt, eben halt nur etwas mehr als handelsüblich.
Ansonsten gehen wir aber zumindest bei der Leistung der Maschine konform. Die 357er ist TOP!
i feile meine kantenschliffketten von hand. und wenn dir die kette um die ohren fliegt, solltest du mal schauen, ob dein kettenfangbolzen noch vorhanden ist...