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Hydraulikschlauch ohne Verpressen?

Hier findet man Hilfe in Sachen Landtechnik.
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38 Beiträge • Seite 3 von 3 • 1, 2, 3
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Re: Hydraulikschlauch ohne Verpressen?

Beitragvon Alla gut » So Feb 05, 2023 8:50

Englberger hat geschrieben:
langholzbauer hat geschrieben:Die meisten Schläuche versagen langsam.

Hallo,
wieso gabs vor 40 Jahren mal Qualitäten die einfach nicht spröde werden (Manuli) und neuere Schläuche oft nach 2-3Jahren schon rissig werden. Da dringt dann Feuchte ein und das Stahlgewebe rostet und bricht irgendwann. Mein O&K Radlader hat mit 50 Jahren noch viele Originalschläuche dran, die Schläuche von einem Siloblockschneider sind nach 40 Jahren täglichen Gebrauchs rissfrei.
Gruss Christian


Miss mal den Druck mit dem der O u K arbeitet .
Ich kannte das auch mal von Erdbaumaschinen aus Anfang der 80 er .
Niedrige Drücke , nur 130 bar , dicke Leitungen , dicke Zylinder , hohe Ölströme .
Die "Reserven " waren da höher wie heute , der Wirkungsgrad schlechter .

Was ist heut so üblich ?
Arbeitshydraulik so um die 250 bar , Fahrantrieb und Sonderlösungen auch mal bis 400 bar und mehr .
was hier noch fehlt ist ein Bau Forum
Alla gut
 
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Re: Hydraulikschlauch ohne Verpressen?

Beitragvon Spänemacher58 » So Feb 05, 2023 11:50

Ich fürchte, manche Bastler hier im Forum wissen gar nicht, was sie da verschweißen und das ist brandgefährlich!
So werden sehr viele Verschraubungen wegen der besseren Zerspanbarkeit (Spanbruch) aus Automatenstahl wie 9 SMnPb 28 oder 11SMn 37 hergestellt.
Ausnahmen sind rostfreie Verschraubungen und ausdrückliche Anschweißverschraubungen.

durch die Legierungsbestandteile Schwefel und Phosphor sind diese Stähle nicht schweißbar!
Es ist sehr gefährlich und verantwortungslos Verschraubungen selbst zu schweißen! Aber ja, wie sagt der Rheinländer? "et hätt noch immer joot jejange"

Vor meiner Tätigkeit in der Zerspanung war ich in der Montage und Instandhaltung von Maschinen tätig. Diese Hydraulikschläuche ohne Verpressen halte ich für überflüssig.

-hoher Zeitaufwand bei hohen Stundensätzen
-ich kann keine Garantie auf Dichtheit geben
-ist im Zeitalter von Hansa Flex nicht nötig, da man dort Schläuche nach Wunsch bekommt.
-bei vorbeugendender Wartung platzt kein Schlauch ohne Vorwarnung am Wochenende

Gruß Soänemacher
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Re: Hydraulikschlauch ohne Verpressen?

Beitragvon Marian » So Feb 05, 2023 12:05

Ich spreche dir die Sachkunde nicht ab Spänemacher. Ich bin gelernter Industriemechaniker und lasse dein: nicht schweißbar aber nicht unkommentiert. Wasser ist nicht schweißbar, aber Stähle dieser Art gibt es fast nicht beim passenden Schweißzusatz und Verfahren. Ich will jetzt aber nicht das ganze Thema offtopic führen.
Es sollte in der Tat nicht jeder an Hydraulik Verschraubungen herum blitzen. Aber bei entsprechenden Kenntnissen ist das als Behelf möglich und auch nicht direkt Raketentechnik. Dir fehlt wohl die Erfahrung aus intensiver Tierhaltung. Vorrausschauende Wartung bekommst bei bspw Fütterungstechnik kaum hin. Die Maschine muss jeden Tag laufen und Zeit fehlt auch immer. Die meisten Schäden passieren sonntags, Ostern und Weihnachten. Oftmals kommt es auch einfach durch dumme Zufälle zu gerissenen Schläuchen. Der Klassiker ist wohl der vergessene Schlauch beim abkuppeln eines FL Gerätes vorm Abendessen zu dem man schon zu spät ist.
Solche Schläuche kann man sich hinlegen. Aber da geht schonmal auch das unmöglichste kaputt. Im schlimmsten Fall habe ich einen Schmied in 5km Entfernung bei dem ich zu jeder Zeit eine Lösung verpresst bekomme und oder so viele Verschraubungen in die Hand, bis ein Schlauch aus dem Lager erstmal passt. Das auch zu humanen Preisen. Aber auch nur weil ich nicht bei jedem kaputten Schlauch ums Eck komme und mich in 90% der Fälle erstmal selbst zum nächsten Werktag behelfen kann.
Zu Hansaflex möcht ich nicht müssen.
Jetzt denke mal an Lettlandbauer oder Engelberger.
Wenn du 40 oder 100km in eine Richtung fährst zum nächsten freundlichen, dann sind die Schraub Schläuche sicher Gold wert damit es erstmal weiter geht.
Da kann man dann in Ruhe im Netz konfigurieren und per Paketdienst liefern lassen.
Spart Zeit, Geld und graue Haare :wink:
20 Jahre beim Landtreff :prost:
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Re: Hydraulikschlauch ohne Verpressen?

Beitragvon langholzbauer » So Feb 05, 2023 12:42

Wir drehen uns im Kreis...
Für den " mal schusselig abgerissenen" sollte schon etwas mit passendem Gewinde im Regal liegen.
Als Notbehelf ist ein längerer Schlauch sicher besser, als ein selbst gefuckeltes Konstrukt.
Dann geht's weiter und das Muster liegt parat, um die nächsten Tage zum LAMA oder Hydrauliker zu fahren. :wink:

Und ja, ich habe auch in der Not schon einige Nippel verschweißt. 8)
Früher Autogen, später MIG.
Bisher hat noch keiner davon versagt.

Wer mit den Schraubarmaturen arbeiten will, um die es hier eigentlich geht, braucht letztlich auch ein Regal mit den passenden Fittings und vor allem müssen die Hülsen auch zum Schlauch passen.
Sonst ist das noch gefährlicher, als ein ordentlich verschweißter Nippel!
Die guten Hydrauliker, die ich kenne, messen auch jede Pressung nach.
Bauer aus Leidenschaft für Land und Wald...
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Re: Hydraulikschlauch ohne Verpressen?

Beitragvon Marian » So Feb 05, 2023 12:46

Wenn ich jedes Mal nach dem pressen die Nippel nachmessen soll, komm ich gar nicht mehr zum schlafen :lol:

Sorry, der musste sein :mrgreen:
Schönen Sonntag.
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Re: Hydraulikschlauch ohne Verpressen?

Beitragvon DST » So Feb 05, 2023 16:25

Genau darum geht's doch hier,

Notfälle, nix anderes.

Ich vermute aber das @Spänemacher die reinen Schlaucharmaturen meint, und da gibt's schon Materialien die mit der Standard-Werkstatttechnik nicht schweißbar sind.

Aber da merkt man sofort dass es nix wird, und dann entsteht auch keinerlei Risiko.

Meist schweißt man aber Verschraubungen zusammen, um im Notfall ein Übergangsstück zu erhalten.

Es kommt aber auch darauf an, wo das "Provisorium" eingesetzt wird.

Geht der Schlauch ans Lenkorbitrol, das direkt vor den Knien des Fahrers sitzt, oder geht der Schlauch an die Silozange vom Frontlader, oder Holzgreifer, oder Grabenräumlöffel.

Wo ich hier mehr Bedenken habe ist der Schlauch an sich.

Manche halten Jahrzehnte und andere platzen ohne Fremdeinwirkung schon nach 2 Jahren.

Gerade bei den alten Bauernladern oder bei den Rückewägen, mit Stehpodest, oder Sitz an der Kransäule, befindet sich der Bediener im unmittelbaren Gefahren Bereich.

Ich meine die Schläuche werden seit wenigen Jahren in solchen Positionen nur noch mit Berstschutz montiert.

Ich bin drüber, bei meinen Maschinen und Geräten, an den neuralgischen Stellen so einen Berstschutzschlauch nachzurüsten.

Wer nach dem Schweißen einer Hydraulikverschraubung an seinen Künsten zweifelt, der kann zur Sicherheit noch nen Berstschutz drüberstülpen.
Dann bleibt das Höschen auch trocken. ;-)
Erfahrungen macht man erst dann wenn man Sie bereits gebraucht hätte.......
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Re: Hydraulikschlauch ohne Verpressen?

Beitragvon Englberger » So Feb 05, 2023 17:53

Spänemacher58 hat geschrieben:durch die Legierungsbestandteile Schwefel und Phosphor sind diese Stähle nicht schweißbar!

Hallo,
vielleicht ist das der Grund warum man die hier in F nur hartgelötet sieht. Von der Zugfestigkeit her müsste das reichen, und die Gefügeveränderung im Randbereich der Naht ist geringer. Hab an manchen Maschinen viele hartgelötete Verschraubungen dran und nie Probleme mit gehabt. Aber auch von meinen Schutzgasgeschweissten ist noch keine gerissen. Wenn dann hats gleich nen Lunker drin und es sickert Öl durch.
Gruss Christian
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Re: Hydraulikschlauch ohne Verpressen?

Beitragvon EffJott » So Feb 05, 2023 20:42

Ich nehme die Schraubarmaturen für den Schlauch meines Hochdruckreinigers. Wenn ich jedesmal, wenn der 70-Meter-Schlauch mal wieder irgendwo um die Mitte herum durchgescheuert war, einen neuen Schlauch genommen hätte, wäre ich in den letzten Jahren bestimmt 1000 Euro für neue Schläuche losgeworden. Beim Aufrollen auf die Schlauchtrommel siehts´s halt etwas rumpelig aus, macht aber nichts. Am letzten Schlauch war die erste Armatur bestimmt 10 Jahre dran, war dann total verrostet aber immer noch dicht. Bei 140 bar und 35 Liter in der Minute ist es aber auch nicht so die Spitzenbelastung. Und ob man den Schlauch auch so ohne weiteres über Spaltenböden ziehen kann, wage ich zu bezweifeln; bei geraden Betonböden kein Problem.
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