Die Spezialisierung/Rationalisierung direkt auf die Schweinehaltung war in den letzten 30 Jahren mit Sicherheit richtig.Meine Eltern waren die ersten hier im Ort die das gemacht haben. Jetzt" wissen" wir alle wie es geht und nun wird expandiert bei immer geringeren "Gewinnmargen",höherem Kapitaleinsatz und mehr Risiko.

Nach einer jahrelangen Aufwärtsbewegung folgt immer auch eine Stagnation oder sogar ein Abwärtstrend....
Die Frage ist jetzt in welche Richtung soll man seinen Betrieb weiter entwickeln???????????????
Ich habe ein BHKW,Solarzellen auf dem Dach und bin an Windkraftanlagen beteilgt..Alles nur im Rahmen meiner Möglichkeiten
Wie geht es weiter?? Evtl. einen großen Schweinemaststall bei hohen Pachtpreisen bauen(1000€/ha) und die eigenen Ferkel komplett mästen oder Ackerland kaufen?? Oder was??Getreide nicht mehr zu verfüttern kann doch auch nur kurzfristig eine Lösung sein?
Wo geht der Trend in den nächsten 30 Jahren hin
Was habt ihr in Zukunft vor?
Gruß
filou

wer das mit schweinen im griff hat,sollte weiter machen--nach diesem tief kommt wieder ein hoch
aber land kaufen rechnet sich nur,wenn du deine 30ha klitsche gegen nen 150ha betrieb eintauschen kannst und die nächste generation mitzieht
ich mache seit jahren in aktien---läuft ganz gut,brauchst aber zeit und kapital und viel glück

hans g hat geschrieben:ich mache seit jahren in aktien---läuft ganz gut,brauchst aber zeit und kapital und viel glück

Welche denn z.B.? Mich interessieren Agraraktien Evtl.welche von Düngemittelherstellern die noch unterbewertet sind..aber nicht K&S

filou hat geschrieben:
Welche denn z.B.? Mich interessieren Agraraktien Evtl.welche von Düngemittelherstellern die noch unterbewertet sind..aber nicht K&S

das ist schwierig,eine empfehlung zu geben,weil jeder seine eigene vorstellung hat
aber ich kann dir empfehlen,ein börsenblättchen zu lesen,damit du ein gefühl für aktien bekommst

Hat keiner vernünftige Ideen
In welche Betriebszweige investiert ihr?

Wer von euch macht nicht mehr alles alleine und geht den weiteren Schritt und stellt eine Arbeitskraft fest ein?
Welche Aufgaben soll der/die Angestellte erledigen?

Sind überhaupt größere Landwirtschaftliche Betriebe mit fremd Arbeitskräften die Zukunft??
Gruß
filou

filou hat geschrieben:
Sind überhaupt größere Landwirtschaftliche Betriebe mit fremd Arbeitskräften die Zukunft??

sauenhalter in meiner gegend,die eine fremdAk in 2006 eingestellt hatten,können die aufgrund der schlechten ferkelpreise nicht mehr bezahlen

Ich würd ganz einfach Flächen zusammenraffen - wenn ich denn könnte.
Egal, was da zunächst drauf wächst und ob die noch 10 Jahre verpachtet sind - aber Flächen zum Lebensmittelanbau werden langfristig (also so auf 10, 20 Jahre und länger gesehen) unbezahlbar werden.
Und dann ein paar unkonventionelle Geschäftsideen draufsetzen - Schweineleasing für (Nobel-)Hotelketten, und auf dem Stallboden fußbodengeheizte Touris und Manager unterbringen und denen genau das verkaufen, was Du hier wissen willst: Kenntnis von Dingen, die zum Überleben nötig sind
, sowas kriegt zunehmend Marktwert.

SHierling hat geschrieben:Ich würd ganz einfach Flächen zusammenraffen - wenn ich denn könnte.
Egal, was da zunächst drauf wächst und ob die noch 10 Jahre verpachtet sind - aber Flächen zum Lebensmittelanbau werden langfristig (also so auf 10, 20 Jahre und länger gesehen) unbezahlbar werden.
Und dann ein paar unkonventionelle Geschäftsideen draufsetzen - Schweineleasing für (Nobel-)Hotelketten, und auf dem Stallboden fußbodengeheizte Touris und Manager unterbringen und denen genau das verkaufen, was Du hier wissen willst: Kenntnis von Dingen, die zum Überleben nötig sind
, sowas kriegt zunehmend Marktwert.

...aber wie setzt man das praktisch um,dass auch was dabei heraus kommt
du sitzt doch mittendrin oder nahe dran an den flächen---warum hast dus nicht gemacht

ganz einfach: weil ich nicht zu den privilegierten mit Startkapital gehöre - ich werde froh sein, wenn ich nach Ausschöpfen all meiner Kreditlimits mit 60 ein abbezahltes Dach über dem Kopf hab. Und dann macht sich sowas auch besser zu zweien.

(selbst wenn ichs hätte - wieviel Banken kennst Du, die ner alleinstehenden Frau einen landw. Betrieb finanzieren?)

SHierling hat geschrieben:ganz einfach: weil ich nicht zu den privilegierten mit Startkapital gehöre - ich werde froh sein, wenn ich nach Ausschöpfen all meiner Kreditlimits mit 60 ein abbezahltes Dach über dem Kopf hab. Und dann macht sich sowas auch besser zu zweien.

(selbst wenn ichs hätte - wieviel Banken kennst Du, die ner alleinstehenden Frau einen landw. Betrieb finanzieren?)

mit den banken haste recht,als meiner bekannt wurde,dass ich den hof geerbt hatte,wurde ich ins hinterzimmer gebeten und mir ein sehr grosser kreditrahmen angeboten
aber in den 90 er jahren hättest du doch im osten was machen können,auch ohne eigenkapital---ich kenn leute,die das gemacht haben
du bist doch eine starke frau,du hättest das locker geschafft.

SHierling hat geschrieben:ganz einfach: weil ich nicht zu den privilegierten mit Startkapital gehöre - ich werde froh sein, wenn ich nach Ausschöpfen all meiner Kreditlimits mit 60 ein abbezahltes Dach über dem Kopf hab. Und dann macht sich sowas auch besser zu zweien.

(selbst wenn ichs hätte - wieviel Banken kennst Du, die ner alleinstehenden Frau einen landw. Betrieb finanzieren?)

Ich kenne mehrere Banken, die gerade einer alleinstehenden Frau einen landw. Betrieb finanzieren

hans: in den 90er Jahren war ich Teamleiter in einem Call-Center, hab für gutes Geld 300 Weiber in der Gegend herumkommandiert und gedacht, ich werde mit meiner GroßenLiebe zusammen Musiker, oder Filosof, oder sowas. Hinterher ist man immer schlauer
(tut mir aber nicht leid, ist nun mal nicht jedes Leben gerade gestrickt)

SHierling hat geschrieben:Ich würd ganz einfach Flächen zusammenraffen - wenn ich denn könnte.
Egal, was da zunächst drauf wächst und ob die noch 10 Jahre verpachtet sind -

Das habe ich mir auch schon gedacht .Nur kann man den Acker steuerlich nicht abschreiben...abgesehen von der "Rendite"momentan.

Also ALLES auf regenerative Energien setzen und keinen normalen Schweinemaststall mehr bauen

Sofern die liebe Bevölkerung sich gegen ein Stall für Schweine mit 4 Beinen wendet, sollte wenn es das Baurecht zulässt, auch eine herberge für 2 beinige Schweine in Erwägung gezogen werden.

ihc833 hat geschrieben:Sofern die liebe Bevölkerung sich gegen ein Stall für Schweine mit 4 Beinen wendet, sollte wenn es das Baurecht zulässt, auch eine herberge für 2 beinige Schweine in Erwägung gezogen werden.

so weit ich das für unser herforder stallprojekt überblicke,wären wohl einige bevölkerungsteile eher mit dem ´´stall´´für zweibeinige als für vierbeinige einverstanden