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Inzucht bei Rindern

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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23 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Inzucht bei Rindern

Beitragvon hobby dexter » Di Okt 30, 2018 7:57

Hallo zusammen
Ich bin neu hier im forum
Ich halte Hobby mäßig ein paar Dexter Rinder
Jetzt habe ich begünstigt durch den Futtermangel sehr sehr !!! günstig ein Rind angeboten es sagt mir auch sofort zu
Aber ich habe ein wenig Angst da es von ihrem Halbbruder eventuell tragend sein könnte
Was meint ihr soll ich es kaufen da es mir wirklich gut gefällt oder soll ich die Finger besser davon lassen ?
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Re: Inzucht bei Rindern

Beitragvon Qtreiber » Di Okt 30, 2018 8:46

Die einzige Gefahr, die besteht, ist doch nur, dass das Kalb möglicherweise, unter Umständen, vielleicht einen "Defekt" hat. Das Tier, das dir so gut gefällt, ist ja ok. Und wenn es 1. soo schön ist und 2. seeehr günstig im Preis, sollte es doch drin sein, es ein Jahr (wenn das geborene Kalb denn wirklich was haben sollte) ohne Kalb durchzufüttern.
Im übrigen bin ich der Meinung, dass ich hier ENDLICH gelöscht werden möchte.
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Re: Inzucht bei Rindern

Beitragvon kaltblutreiter » Di Okt 30, 2018 18:05

Wir hatten auch mal ne Kuh, deren Vater der Bruder der Mutter war. Weideunfall halt. Dieser Kuh hat, soweit ich mich entsinnen kann, nix gefehlt.

Inzucht wird ja in der Zucht generell angewendet, um erwünschte Merkmale zu betonen und unerwünschte auszumerzen.

Also ich würde das Tier kaufen.
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Re: Inzucht bei Rindern

Beitragvon spaßvogel » Di Okt 30, 2018 18:23

Inzucht ist immer MURKS und überhaupt keine gute fachliche Praxis,das weiß ja sogar ich .
Wir hatten bei den Mutterkühen leider auch immer mal wieder "Weideunfälle ".
Es kann auch mal gut gehen ,es gibt da aber Totgeburten ,Kälber die körperlich kaum lebensfähig sind oder Kälber /Rinder die werden gaga .

Es gab früher auch immer mal wieder Limousins die gaga waren ,ich könnte mir denken warum .......

Warum soll das bei Rindern anders sein wie bei anderen Säugetieren ?
Kritik an meinen Beiträgen ausdrücklich erwünscht .
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Re: Inzucht bei Rindern

Beitragvon meyenburg1975 » Di Okt 30, 2018 18:49

spaßvogel hat geschrieben:Inzucht ist immer MURKS und überhaupt keine gute fachliche Praxis,das weiß ja sogar ich .


Linienzucht (Inzucht) wird und wurde genutzt um (neue) Rassen in ihrem Phänotyp zu festigen oder auch ändern. Ohne dem würde es heute nicht diese Vielzahl an Nutz- und Haustierrassen mit ihrem Leistungsvermögen geben.
Bild
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Re: Inzucht bei Rindern

Beitragvon Fassi » Di Okt 30, 2018 19:31

Eben, Inzucht und Inzestzucht sind maßgebliche Werkzeuge in der Zucht und werden heute immer noch regelmäßig eingesetzt. Hybriden beim Geflügel und Schweinen basieren auf reinen Inzuchtlinien. Gut, Geflügel ist weitaus toleranter bei Inzucht wie Säugetiere. Ohne Inzucht wäre es recht schwierig, Tiere zu erhalten, die gewünschte Merkmale reinerbig sind und diese auch sicher weitergeben.

Logischerweise sammeln sich nicht nur positive Gene, daher muss man bei den Nachkommen genauer hingucken und schärfer selektieren. Geht auch nur bis zu einem gewissen Grad. Aber einmalig, wenn ansonsten keine Verwandtschaft in der näheren Ahnenreihe vorliegt, ist ein Risiko eher gering.

Ich hab dieses Frühjahr ein Kuhkalb (ebenfalls Dexter) bekommen, da ist der Vater gleichzeitig auch der Großvater. Die Kalbung verlief problemlos, obwohl die Mutter noch sehr jung war. Das Kalb war recht klein, hat dann aber gut zu gelegt und ist mittlerweile ein recht rahmiges, großes Tier. Deswegen darf es auch bleiben.

Man muss halt bei solchen Fällen um die Geburt rum etwas enger im Zeitrahmen die Kontrollen fahren, um im schlechtesten Fall zügig eingreifen zu können. Das einzige, wo ich bei Dextern, sofern die Eltern nicht im Herdbuch sind, Bedenken hätte, wäre die höhere Gefahr von einem Bulldog- Kalb. Aber wenn mir das Tier gefällt und der Preis paßt, würde ich es kaufen.

Gruß
http://www.youtube.com/watch?v=AMpZ0TGjbWE

https://youtu.be/Tmq8KHPxdrE
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Re: Inzucht bei Rindern

Beitragvon Qtreiber » Di Okt 30, 2018 19:37

spaßvogel hat geschrieben:Inzucht ist immer MURKS und überhaupt keine gute fachliche Praxis,das weiß ja sogar ich .
Wir hatten bei den Mutterkühen leider auch immer mal wieder "Weideunfälle ".
Es kann auch mal gut gehen ,es gibt da aber Totgeburten ,Kälber die körperlich kaum lebensfähig sind oder Kälber /Rinder die werden gaga .

Es gab früher auch immer mal wieder Limousins die gaga waren ,ich könnte mir denken warum .......

Warum soll das bei Rindern anders sein wie bei anderen Säugetieren ?

Jomei, da hat aber einer RICHTIG Ahnung von der Materie.

Hatte zwei "Weideunfälle", einmal vom Halbbruder, einmal vom Neffen. Die Kälber waren beide ok und am Geschmack war auch nichts auffällig. ;-)
Im übrigen bin ich der Meinung, dass ich hier ENDLICH gelöscht werden möchte.
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Re: Inzucht bei Rindern

Beitragvon Pinzgauer56 » Di Okt 30, 2018 20:02

Glück gehabt Qtreiber....
ich kann dir anderes berichten, bitte nicht hier :(
Bei der Leni, auf der Zenzi, überall ist dieser Pinzi... 8)
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Re: Inzucht bei Rindern

Beitragvon hobby dexter » Di Okt 30, 2018 20:56

Ich habe das Rind heute zugesagt
Ich habe mir gedacht wenn es tragend ist wird es entweder bei mir oder jemand anderem Melk
Man kann es sowieso nicht mehr ändern
Aber bei dem Preis für echt ein schickes Rind da konnte ich nicht nein sagen
Vielen Dank euch
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Re: Inzucht bei Rindern

Beitragvon Fassi » Di Okt 30, 2018 21:37

Zur Not laß nen Tierarzt drauf fassen, wenn du es abholst. Dann hast Du Sicherheit.

Gruß
http://www.youtube.com/watch?v=AMpZ0TGjbWE

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Re: Inzucht bei Rindern

Beitragvon Jörken » Mi Okt 31, 2018 6:48

Nur weils eine Zuchtmethode ist, wird der sogenannte Weideunfall doch nicht zur guten fachlichen Praxis. Schön Rederei wenn mit einem untypisierten Stier, weils der Bruder ist, irgendwas raus kommt. Man hat überhaupt keine Ahnung was man tut, kann sich auch erst bei den Nachkommen zeigen was passiert ist. Passieren kanns trotzdem, nichts von dem, aber gute fachliche Praxis wäre dann die Mast für dieses Tier, und nicht die Weiterzucht.
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Re: Inzucht bei Rindern

Beitragvon Rohana » Mi Okt 31, 2018 7:27

Das Rind selbst ist ja in Ordnung, bloss das Kalb dann möglicherweise vom Halbbruder. Tut ja dem Rind und seiner Abstammung nix, und schmecken wirds schon auch.
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Re: Inzucht bei Rindern

Beitragvon meyenburg1975 » Mi Okt 31, 2018 9:02

Jörken hat geschrieben:Nur weils eine Zuchtmethode ist, wird der sogenannte Weideunfall doch nicht zur guten fachlichen Praxis. Schön Rederei wenn mit einem untypisierten Stier, weils der Bruder ist, irgendwas raus kommt. Man hat überhaupt keine Ahnung was man tut, kann sich auch erst bei den Nachkommen zeigen was passiert ist. Passieren kanns trotzdem, nichts von dem, aber gute fachliche Praxis wäre dann die Mast für dieses Tier, und nicht die Weiterzucht.


Wenn ein möglichst reinerbiges hochveranlagtes Tier rauskommt nennt man es Linienzucht und nützt es dann (intensiv).
Wenn das Tier eher unscheinbar und unterdurchschnittlich erscheint, nennt man es Inzucht. Damit arbeitet man nicht weiter.
Und früher war es ja üblich mit "untypisierten" Bullen zu arbeiten.

In Holland gibt/gab es einen Betrieb mit ca. 60/70 Milchkühen, der hat über Jahrzehnte mit dem System nur mit eigenen Bullen ohne Tierzukauf gearbeitet. Der hatte in den neunzigern schon über 10.000 kg Herdenleistung ohne HF-Anteil. Und der reale Inzuchtgrad in den Genen lag bei unter 4%. Das ist dann ein Profi.

Hier ist es wohl ein "Hobbyfall" und das Tier kommt in eine neue Herde ohne enge verwandtschaftliche Beziehungen. Da muss man keine großen Bedenken haben. Ändern kann man ohnehin nix und wenn ein vitales Kalb rauskommt, was die größere Wahrscheinlichkeit ist, ist die Freude umso größer.
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Re: Inzucht bei Rindern

Beitragvon Qtreiber » Mi Okt 31, 2018 9:36

Jörken hat geschrieben:Nur weils eine Zuchtmethode ist, wird der sogenannte Weideunfall doch nicht zur guten fachlichen Praxis.

Hat, so ich denn lesen kann, auch niemand hier behauptet.
Jörken hat geschrieben: Schön Rederei wenn mit einem untypisierten Stier, weils der Bruder ist, irgendwas raus kommt.

Ich gehe mal davon aus, dass du mit "untypisiert" meinst, dass keine in der Praxis ermittelten Zuchtwerte (Erfahrungen) vorliegen. Dies, so würde ich jetzt mal behaupten, ist in der MuKu-Haltung bei über 90% der eingesetzten Jungbullen der Fall . Vielleicht hat man noch die Werte der Eltern, das war's aber dann schon. Und bei kleinen Milchviehpopulationen, wie z.B. meinen geliebten Pinzgauern, wird empfohlen, um einigermaßen aussagekräftige Zuchtwerte zu erhalten (und Linienvielfalt), in den Herden einen Teststiereinsatz von 75% zu realisieren. Was ist ein Teststier anders als ein "untypisierter" Stier ?
Jörken hat geschrieben:Man hat überhaupt keine Ahnung was man tut, kann sich auch erst bei den Nachkommen zeigen was passiert ist. Passieren kanns trotzdem, nichts von dem, aber gute fachliche Praxis wäre dann die Mast für dieses Tier, und nicht die Weiterzucht.

Von dem Inzuchtkalb sollte es selbstverständlich keine Nachkommen geben. Deshalb ja mein Hinweis auf den "Geschmack". :wink:
Rohana hat geschrieben:Das Rind selbst ist ja in Ordnung, bloss das Kalb dann möglicherweise vom Halbbruder. Tut ja dem Rind und seiner Abstammung nix, und schmecken wirds schon auch.

eben. :prost:
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Re: Inzucht bei Rindern

Beitragvon Jörken » Mi Okt 31, 2018 10:45

Qtreiber hat geschrieben:Ich gehe mal davon aus, dass du mit "untypisiert" meinst, dass keine in der Praxis ermittelten Zuchtwerte (Erfahrungen) vorliegen. Dies, so würde ich jetzt mal behaupten, ist in der MuKu-Haltung bei über 90% der eingesetzten Jungbullen der Fall . Vielleicht hat man noch die Werte der Eltern, das war's aber dann schon. Und bei kleinen Milchviehpopulationen, wie z.B. meinen geliebten Pinzgauern, wird empfohlen, um einigermaßen aussagekräftige Zuchtwerte zu erhalten (und Linienvielfalt), in den Herden einen Teststiereinsatz von 75% zu realisieren. Was ist ein Teststier anders als ein "untypisierter" Stier ?

Ich meinte den hier diskutierten Fall. Natürlich gibts eine profesionelle Zucht wie Meyenburger beschreibt. Teststiere lässt man auch nicht überall drauf, und man schaut auf Inzucht ja trotzdem, und macht nicht irgendwie wie beim "Weideunfall". Der Muku Stier wurde ja auch dafür ausgewählt und ist nicht zufällig das erste beste Männchen das übrig war, von diesen "Züchtern" haben viele schon drauf gezahlt. Linienvielfalt bei seltenen Rassen macht genau das Gegenteil, Inzuchtgrad ist wichtig. Wenn man jetzt aber aus den züchterischen Methoden ableitet der Weideunfall wäre eh okay (nicht du Qtreiber, andere züchten damit weiter), dann ist das Schönrederei von schlechter fachlicher Praxis. Man sollte dem Hobby Dexter nicht vermitteln, dass er so vielleicht sogar ein züchterisches Ass gekauft hat, sondern ein Kalbl für die Mast.
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