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IPE Stahlträger berechnen

Hier findet man Hilfe in Sachen Landtechnik.
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39 Beiträge • Seite 2 von 3 • 1, 2, 3
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Re: IPE Stahlträger berechnen

Beitragvon weissnich » Fr Jan 01, 2016 11:22

also das soll kein gestell werden um panzer aufzuhängen?

ich würd mal sagen du solltest deine lastannahmen und eventuell auch deine bisherigen berechnungen mal kundtun.. wie willst du den träger denn nach unten stüzen?

zum unterschied.. ein ipe 900 hätte breitere flansche und die sind am ende deine zwei 450er haben schmalere und du hättest ja am ende und in der mitte welche.. für die durchbiegung schon recht entscheident der unterschied.. es geht ja letztlich nur um den wert Wy
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Re: IPE Stahlträger berechnen

Beitragvon Neo-LW » Fr Jan 01, 2016 16:40

Moin,

weissnich hat geschrieben:
... es geht ja letztlich nur um den wert Wy




NEIN

Bei der Bauhöhe und der Stützweite geht es auch um die Konstruktion der Auflager,
und um den Nachweis gegen Biegedrillknicken.

Selbst wenn die Lasteinleitungspunkte sauber konstruiert sind, und mit dem Konstrukt verschweißt werden,
müssen die Kräfte zurückverfolgt werden.

Schließlich bleibt noch die Frage der Sicherung gegen Schiefstellung des 'Trägers' an den Auflagern.
Ggfs. ist eine Einspannung oder 'Gabellagerung' erforderlich.

Würden die Träger aufeinander gesetzt und verschweißt ist da mächtig viel Stahl in der neutralen Faser,
der kaum eine Wirkung hat. Ggfs. ist dann der Nachweis gegen Beulen einfacher.


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Re: IPE Stahlträger berechnen

Beitragvon weissnich » Sa Jan 02, 2016 12:32

ooops.. da nimmt es einer genau.. ich meinte um wy für die berechnung der durchbiegung.. nicht zur gesamtberechnung.. das dies nicht der gesamte nachweis ist dürfte klar sein.. :wink:

allerdings geh ich davon aus das in der bisherigen berechnung fehler sein müssen wenn zwei IPE 450 nebeneinander "an der grenze" sind
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Re: IPE Stahlträger berechnen

Beitragvon johann3187 » Sa Jan 02, 2016 19:07

naja, Panzer will ich keine aufhängen, aber so ein kleiner LKW wird es schon werden :wink:

Die Auflager sind aus Beton und müssen aber erst noch erstellt werden.
Da wird dann ein Stahl mit eingearbeitet an dem die Träger noch zusätzlich angeschweißt werden!

Ich rechne auf die ganze Länge verteilt so ca mit min. 9to Last darauf! (bei geringer Schneelast)

Hab mal ein Paar Maße rein gestellt von den Lasten die aufgefangen werden sollen.
Träger haben ein Maß von 16m



0m---------------3m---------------------6m-----------------9m--------------------12m----------------16m
----------------1100kg---------------1500kg.............1400kg.................1900kg...................


Ich möchte das Projekt gerne mit meinen vorhandenen Stahlträgern realisieren und diese wenn möglich irgendwie verstärken.
Bei meinen bisherigen Berechnungen hat sich gezeigt, das ich mit zwei Trägern nebeneinander eine sehr hohe Durchbiegung habe...
Wie sich das verhält, mit einer zusätzlichen Stahlplatte oben und unten verschweißt,ein sogenannter Kastenträger wie Olli meint, kann ich nicht sagen....

Vielen Dank bisher für die vielen Antworten! :D
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Re: IPE Stahlträger berechnen

Beitragvon Neo-LW » So Jan 03, 2016 4:18

Moin,

die ganze Sache wächst sich zu einer handfesten Tragkonstruktion aus.
Jetzt sollen auch noch Kranlasten angesetzt werden.
Und wir reden jetzt also nicht mehr über vorwiegend ruhende Lasten.
Je nach Hubklasse brauchen wir nun auch noch einen Betriebsfestigkeitsnachweis.

Damit darf die Fertigung nur eine Stahlbaufirma mit 'großem Eignungsnachweis'
und mit einer Werkstattausrüstung nach DIN EN ISO 3834-3 ausführen.
Der Schweißer muß über gültige Prüfungen nach DIN EN 287-1 verfügen.
Soll der Träger in tragende Betonstützen einbetoniert werden,
und mit der Bewehrung verbunden werden,
braucht der Betrieb zusätzlich eine Sonderqualifikation für Betonstahlschweißen.

Wahrscheinlich ist der Hallenumbau sogar Baugenehmigungspflichtig.
Dazu müsste man das Bundesland wissen,
wo die Halle steht.
(In Niedersachsen ab 6,00 m Stützweite.)
Damit ist dann sowieso eine prüfbare statische Berechnung erforderlich.

Wird das o.g. nicht berücksichtigt,
könnte das Bauamt auf Kosten des Grundeigentümers einen Abriß verfügen.


Olli

P.S. Natürlich nehme ich es genau - ist ja mein Job:
Bauingenieur, Schweißfachingenieur, Aufsicht für Betonstahl- und Schienenschweißen, Prüfer Innere Erdung, Bauvorlageberechtigung
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Re: IPE Stahlträger berechnen

Beitragvon Neo-LW » So Jan 03, 2016 5:22

Moin,

weissnich hat geschrieben:
allerdings geh ich davon aus das in der bisherigen berechnung fehler sein müssen wenn zwei IPE 450 nebeneinander "an der grenze" sind



Deswegen der 'Kastenträger' mit den Verstärkungsblechen 20 mm x 300 mm x 14'000 mm
Damit verdoppeln wir fast das Widerstandsmoment der beiden nebeneinander liegenden IPE450.
Soll es noch ein bischen mehr werden, dann in der Mitte nochmal Verstärkungsbleche 20 mm x 260 mm x 10'000 mm.
Dann müsste auch der Betriebsfestigkeitsnachweis passen.

Die ersten Verstärkungsbleche können ja einen Meter vor dem Auflager enden.
Allerdings bitte auf 60 cm spitz ( 1 : 2 ) auslaufen lassen.

Damit die Laufkatze auf dem Untergurt horizontal fahren kann,
braucht das Konstrukt eine Vorkrümmung nach oben mit der ständigen Last und 1/2 der Kranlast.


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Re: IPE Stahlträger berechnen

Beitragvon johann3187 » So Jan 03, 2016 10:38

würde sich der Wiederstandsmoment dann nochmal entscheidend verbessern, wenn die Verstärkungsbleche statt 20mm dann 25 oder30mm hätten?
ist es nicht besser, man lässt die Vertärkungsbleche genau so lange wie der Träger ist? oder ist es nur Materialverschwendung und bringt nichts...?
Müssen die Verstärkungsbleche in einem Stück sein oder können diese auch untereinander verbunden werden?

Es sind alles ruhende Lasten.Das einzige was sich verändert ist die hinzukommende Schneelast.
Ein Kran wird darauf nie fahren.

Dann komme ich jetzt von meiner bisherigen Idee zwei Träger aufeinander stellen und verschweißen immer weiter weg.
Ich dachte immer die Traglast wäre dann um einiges höher....Dann wäre in meinem Fall ein Kastenträger wohl das beste?

Wenn der Kastenträger dann aus zwei IPE450 und den Verstärkungsblechen gebaut wird, kann dann die Traglast dann ebenfalls genau berechnet werden?
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Re: IPE Stahlträger berechnen

Beitragvon Neo-LW » So Jan 03, 2016 14:50

Moin,

wie immer im Leben:

Mehr ist schön.

Aber zuviel bringt Probleme.

Daher die Verstärkungsbleche mit 20 mm, weil die IPE's ja 15 mm Gurtdicke haben.

Die Momentenverteilung beim Einfeldträger ist eine Parabel.
Daher ist es sinnlos die Verstärkungsbleche bis zum Auflager zu führen.

20 mm ist ein gängiges Maß.

Man muß das Blech auch anschweißen können.

Die beiden Träger sind zusammen 380 mm breit.

Mann könnte also auch ein Verstärkungsblech mit 400 mm nehmen,
sinnvoller ist ein zweites Verstärkungsblech in der Mitte in 10 Meter Länge.

Ja, man kann die Verstärkungsbleche durch Schweißen verlängern.
Üblicherweise hat Baustahl 235 N/mm², die Schweißnaht hat immer 355 N/mm².

Am Auflager müssen entweder Schottbleche oder eine Kopfplatte an den Kastenträger.

Am einfachsten sind Kopfplatten (hier 440 mm x 510 mm x 30 mm).

Dann an die Kopfplatten 4 Abschnitte HEB 100 mit 400 mm Länge zum Einbetonieren.
(Die HEB mit je 10 14er Löchern in den Flanschen zur Entlüftung beim Betonieren,
und am Ende zur Lagesicherung 2 Stück 28er Betonstahl in 60 cm Länge zur Lagesicherung lotrecht anschweißen.)

Die Stützen 50 cm / 50 cm mit je 3 Stück 20er Eisen in die Ecken und je ein 16er Eisen in der Mitte.
Außen 2 Stück 20er Eisen als Zulage w.g. Biegung.
10er Bügel im Abstand 12 cm, oben und unten 5 Stück enger legen.
Dann passt auch die Anprall-Last von Fahrzeugen.

Wenn man es genau rechnet kann sich das alles noch um 20 % ändern,
aber als Daumenwert mag es passen.


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Re: IPE Stahlträger berechnen

Beitragvon Neo-LW » Mo Jan 04, 2016 0:06

Moin,

johann3187 hat geschrieben:
naja, Panzer will ich keine aufhängen, aber so ein kleiner LKW wird es schon werden :wink:



Na, was denn nun ?

Den Kastenträger gleich als Kranbahn nutzen ?

'Kleine LKW's' wiegen eben mal so 5 bis 6 to.

Wie ich die Landwirte so kenne, wird da irgendwann doch ein Hebezeug angeknotet.

Und sei es, um mal einen Motor zu wechseln, oder eine Kipper-Ladebrücke hoch zu heben.

Dann lieber jetzt gleich das zweite Verstärkungsblech oben und und unten einbauen.

Derzeit ist Stahl billig.
Es gibt ein Überangebot am Weltmarkt.


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Re: IPE Stahlträger berechnen

Beitragvon Neo-LW » Mo Jan 04, 2016 4:42

Moin,

johann3187 hat geschrieben:
Wenn der Kastenträger dann aus zwei IPE450 und den Verstärkungsblechen gebaut wird, kann dann die Traglast dann ebenfalls genau berechnet werden?



Na, aber selbstverständlich auf das letzte Prozent genau.

ABER

Wer kennt alle Einflüsse ?

Wer kennt jede Auflagergeometrie ?

Wer kennt alle zukünftigen Lasten ?

Wer kennt die Abrostungsrate ?

Also, wir bauen hier kein Raumschiff mit 105 % Sicherheit.

Wir bauen hier keine Autos, wo die Festigkeit im Versuch ermittelt wird.

Wir bauen hier im Rahmen des gesetzlich geregelten Bereichs.

Damit sind die Sicherheitsmargen vorgegeben.


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Re: IPE Stahlträger berechnen

Beitragvon Neo-LW » Di Jan 05, 2016 6:25

Moin,

für die interessierten Leser das Ergebnis der ersten Überschlagsrechnung ohne Windlasten:


Im Ergebnis braucht das IPE 450 Duo eine erste Verstärkungslamelle (14 m) im Querschnitt von 20 x 340 mm²
oben und unten.

Die zweite Verstärkungslamelle (10 m) oben und unten wird wohl auf 30 x 300 mm² hinauslaufen.
(Wenn Reserven gewünscht sind, kann man das Ding auch in S 355 bauen.)

Am Ende immer schön auf 1:2 auslaufen lassen.

Dann zweimal 24 Stück L 60x6 als halbes Fischgrätmuster außen auf dem Steg vom IPE in 45° Neigung
nach innen, oben.
In der Mitte lotrecht ein L 60x6.
Das alles dient zum Entgegnen vom Beulen vom Steg,
weil ja der IPE nur knappe 10 mm hat.
So nehmen die aufgeschweißten Streben den Druck und der Steg vom IPE den Zug auf.

Da ist ein geprüfter Schweißer aber mal justement zwei Wochen in Arbeit.
(60,- EUR x 80 Stunden = ca. 5'000,- EUR)

Man braucht in der Mitte in etwa ein Widerstandsmoment von 10'000 cm³.

Vielleicht ist es wegen der Lohnkosten billiger, zwei HEB 550 ohne Verstärkung,
oder zwei IPE 600 mit einer Verstärkung zu nehmen.
Dann die beiden IPE 450 verschrotten.

Wie gesagt, Stahl ist derzeit billig.
Die Lohnkosten sind invariant.

Der verstärkte Kastenträger plus Kopfplatten wiegt dann locker 4 Tonnen.
(Nur, damit allen klar ist, wovon wir hier reden.)


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Re: IPE Stahlträger berechnen

Beitragvon joke31 » Di Jan 05, 2016 7:53

Vieleicht hilft dir das weiter

https://www.freeware.de/download/berech ... -traegern/
Bin Ostfriese und das ist gut so
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Re: IPE Stahlträger berechnen

Beitragvon Neo-LW » Di Jan 05, 2016 8:08

Moin,

sorry, Kilopond und Kilogramm sind seit über 40 Jahren nicht mehr in der EU-Norm.

Es fehlen außerdem alle weiteren Bemessungen nach Biegedrillknicken, Beulen und Zweichachsbelastungen.

Mit solchen Berechnungen (nach Ö-Norm) kann man kein Deutsches Bauamt mehr beeindrucken.


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Re: IPE Stahlträger berechnen

Beitragvon fendt schrauber » Di Jan 05, 2016 8:23

Guten morgen Neo-LW,

Bis jetzt konnte ich deinen Ausführung noch ganz gut folgen, aber beim halben Fischgrätmuster bin ich jetzt gerade irgendwie ausgestiegen.

Is das so gemeint das die L-Profile einfach im Zick-Zack verschweißt werden, siehe Skizze?

Grüße aus Mittelfranken
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Re: IPE Stahlträger berechnen

Beitragvon Neo-LW » Di Jan 05, 2016 8:27

Moin,

im Prinzip richtig, aber nur im Zick und nicht im Zack,
und dann auf dem Steg aufgeschweißt.
(Deswegen Fischgrätmuster - da ist auch nur alles in eine Richtung.)

(Ergibt sich aus der Stückzahl)

Ich mache hier auch gerne eine Stahlbau-Vorlesung,
aber jedem alle Details beizubringen erfordert doch ein wenig mehr Aufwand.


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