flower-bauer hat geschrieben:

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Ist euer Landkreis auch schon "GENTECHNIKFREI" ??

Ja. Schon immer. Lohnt hier scheinbar nicht.

Nur noch mal zur Erinnerung:
post667144.html#p667144

...

flower-bauer hat geschrieben:Natürlich nur im "landläufigen" Sinn, versteht sich von selbst, oder ?

DAS braucht man dann aber kaum zu betonen, denn die Freisetzungsanträge in D halten sich ja sehr in Grenzen, danach sind so ziemlich alle Landkreise "gentechnikfrei", auch wenn es nicht dransteht.

http://apps2.bvl.bund.de/stareg_web/bun ... ?year=2011

Im Jahr 2011 wurde in Deutschland auf einer Fläche von 7,3 ha Versuchsanbau betrieben und ist im Vergleich zu den Vorjahren (2009 – 30,4 ha und 2010 – 13 ha) stark zurückgegangen. Freigesetzt wurden 2011 gentechnisch veränderte Kartoffeln, Mais, Zuckerrüben und Sommerweizen. Sachsen-Anhalt liegt mit 8 Versuchen auf einer Fläche von 6,2 ha vor Mecklenburg-Vorpommern (0,5 ha), Niedersachsen (0,6 ha) und Rheinland-Pfalz (200 qm) an erster Stelle.

http://www.keine-gentechnik.de/dossiers ... tiken.html

...

Die Weltweite Landwirtschaft siehr vieles anders

http://www.agrarheute.com/gvo-anbauflaeche

Die Mehrheit unserer Bevölckerung jedoch nicht

Die Politik macht weil von Wählerstimmen immer das was die Menschen wollen und sie wollen ständig was anderes

Es ist doch im Grunde das gleiche wie mit der Atomenergie: Da wird eine Ratte laufengelassen, ohne das einer des Schwanzes Ende sehen kann!

In diesem Fall: kann den Irgendeiner sagen, daß von gentechnisch verändertem Saatgut nach Anpflanzung keinerlei Schaden für andere (auch andere Organismen wie z.B. die Bienen) ausgeht? und unterschreibt diese Aussage und haftet im Fall der Fälle dafür?

Wird keiner machen!

und deßhalb halte ich es in der jetzigen Lage für absolut waghalsig das G´schissn anzubauen! was wenn Dir die Republik nachweißt, daß dein Feld dafür verantwortlich ist, daß es in ca. 10 Jahren keine Fichten mehr in Deutschland gibt - nur so als Beispiel - ich glaube ja mal nicht das die Firma (egal welche) die Dir das GVO Saatgut verkauft hat verantwortlich zeichnet. Für Die bist Du das Bauernopfer!

und bevor das nicht geklärt ist....

und gerade aus den USA hört man ja nichts gutes - mal abgesehen von Monsanto und deren Methoden...

unabhängig davon und auf dem Weg zurück zum Kernthema des Threads - die Parolen in Presse und Rundfunk "Gentechnikfreier Landkreis" sind natürlich mal wieder voll daneben und eigentlich nur als Stimmungsmacher und Aufreisser bei Endverbrauchern geeignet - mit dem Problem hat das recht wenig zutun!

Aus den USA höre ich vor ALLEM, dass der Anbau steigt. Sind die Farmer alle blöd?
Beweislastumkehr ist auch keine seriöse Methode.. Russels Teekanne lässt grüßen.
Zu beweisen, dass etwas NICHT stattfindet, ist schlicht unmöglich. Und deshalb ist das ein Totschlagsargument für Alles und Jeden.
Kann man beweisen, dass ein neues Flugzeug sicher ist? Ne.. also baut man es nicht! Kann man beweisen, dass man nie fremdgehen wird? Ne... also heiratet man nicht. Kann man beweisen, dass ein neues Krebs- oder Aidsmittel keine nicht absehbaren langfristigen Nebenweirkungen hat? Ne.. also darf es die Pharmamafia auch nicht auf den Markt bringen.

das weiss ich nicht, aber es gibt einen verbund. in diesem haben sich mehrere LW zusammengeschlossen und vertraglich vereinbart auf gentechnich behandeltes/verändertes saatgut zu verzichten.

Weinbauer hat geschrieben:das weiss ich nicht, aber es gibt einen verbund. in diesem haben sich mehrere LW zusammengeschlossen und vertraglich vereinbart auf gentechnich behandeltes/verändertes saatgut zu verzichten.

Nachdem solches nicht zugelassen ist und in Deutschland in absehbarer Zeit auch nicht zugelassen wird, purer Populismus. Und unfair ggenüber allen anderen.. weil daraus 3/4 unserer verdummten Bevölkerung schließen, die anderen würden es einsetzen.
Ist ungefähr so, als würde man einen Verbund "nicht-Atrazinspritzender-Maisbauern" oder "nicht-prügelnder-Väter" gründen.

forenkobold hat geschrieben:

Weinbauer hat geschrieben:das weiss ich nicht, aber es gibt einen verbund. in diesem haben sich mehrere LW zusammengeschlossen und vertraglich vereinbart auf gentechnich behandeltes/verändertes saatgut zu verzichten.

Nachdem solches nicht zugelassen ist und in Deutschland in absehbarer Zeit auch nicht zugelassen wird, purer Populismus. Und unfair ggenüber allen anderen.. weil daraus 3/4 unserer verdummten Bevölkerung schließen, die anderen würden es einsetzen.
Ist ungefähr so, als würde man einen Verbund "nicht-Atrazinspritzender-Maisbauern" oder "nicht-prügelnder-Väter" gründen.

dieser zusammenschluss ist schon 5 oder 6 jahre alt, wurde im zusammenhang mit den diskussionen um feldversuche angedacht. und richtet sich insbesondere auf die zukunft.
sicher, bisher ist davon nichts zu sehen. auch nicht in nächster zeit.
was mich stört ist der zunehmende versuch von monsanto die landwirtschaft, besser die saatgutproduktion (kann auch die rebe irgendwann treffen) unter kontrolle zu bringen (lizenzen).

Was wir in Deutschland mit der Gentechnikfreine Landwirtschaft machen ist Weltweit gesehen Rückschritt.

Wird es denentsprechend dargestellt ist es Zukunftfähige-Nachhaltige Landwirtschaft unsere Presse+Politik Lügenpresse-LügenPolitik) schallt das aber nicht.

Weltweit ist die Nachhaltigkeit ein Thema, doch meine die eben den Technischen Fortschritt u.a. auch mit der GenTechnik, hier der Bericht des Tagesspiegel

Landwirtschaft: Grüne Revolution in Uruguay

Montevideo, 02.04.15: Uruguay ist nicht einmal halb so groß wie Deutschland und hat nur knapp über 3 Mio. Einwohner. Dennoch will das südamerikanische Land binnen 10 Jahren Nahrung für 50 Mio. Menschen produzieren - durch nachhaltige Landwirtschaft.
mehr lesen


http://video.tagesspiegel.de/landwirtschaft-grune-revolution-in-uruguay.html

Naja...
Das Problem an GVO-Pflanzen ist ja, dass Konzerne dieses vermarkten.
Und welche Konzern ist nicht geldgeil?
Auch interessant, wenn die Berichterstatter von kleinen Landwirten reden. Der durchschnittliche Betrieb bewirtschaftet in Ur. 339ha (Stand 2013)
Persönlich bin ich ein Gegner von GVO-Pflanzen. Das Problem ist aber, dass Soja ja überall drin ist und naja Soja und GVO... da klingelt was.
Ich möchte die Entwicklung sehen, wie viel PSM und Dünger die Landwirte jetzt benötigen und wie das in den nächsten Jahren sein wird.

simmal1 hat geschrieben:Ich möchte die Entwicklung sehen, wie viel PSM und Dünger die Landwirte jetzt benötigen und wie das in den nächsten Jahren sein wird.

Zum PSM: Reicht Dir die Erfahrung aus 18 Jahren?
http://www.transgen.de/aktuell/1772.doku.html

simmal1 hat geschrieben:Das Problem an GVO-Pflanzen ist ja, dass Konzerne dieses vermarkten.

Dann bist Du hoffentlich auf dem laufenden, welche Saatgutmarke hierzulande zu welchen Konzern gehört bzw. welche noch nicht den Namen "Konzern" verdient haben?

Eigentlich sollten die Alternativen Züchter in Deutschland ja boomen,
tatsächlich will deren Zeugs kaum einer.

Simma1 ist doch ein Beispiel für gelungene Verblendung durch Greenpeace Propagande,
Gentechnik ist schlecht, weil Monsanto diese auch vermarktet.
Würde die deutsch Automobilbranche so denken,dann würden die Briten heute noch eigene Autos verkaufen.
Die deutschen Unternehmen haben gerne Technologien von deutschen Universitäten gekauft.