Unser Landkreis soll Gentechnikfrei werden, so zumindest stand es in der Zeitung.
Zu dieser Frage wurden Pesönlichkeiten befragt u.a. Landrat-LLD u. Pflanzenberater des Amtes für Landwirtschaft-Bundestagsabgeordnete-Apot´hekerin-Vorsitzende des Bundnaturschutze---KEINER war dagen das der Landkrei GEN-Frei wird

Ich denke, liegt nicht doch in der GENTECHNIK die Zukunft der Ernährung der Menschheit :?:

Paule1 hat geschrieben:Unser Landkreis soll Gentechnikfrei werden, so zumindest stand es in der Zeitung.
Zu dieser Frage wurden Pesönlichkeiten befragt u.a. Landrat-LLD u. Pflanzenberater des Amtes für Landwirtschaft-Bundestagsabgeordnete-Apot´hekerin-Vorsitzende des Bundnaturschutze---KEINER war dagen das der Landkrei GEN-Frei wird

Ich denke, liegt nicht doch in der GENTECHNIK die Zukunft der Ernährung der Menschheit :?:

Schlecht zu sagen, in was die Zukunft der Ernährung liegt.
Bei UNS braucht man jedenfalls (derzeit) keinen Anbau von Gentechnik.
Trotzdem ist Euer gentechnikfreier Landkreis eine Lachnummer. Wenn die das ernst nehmen, so könnt Ihr alle Diabetiker einsargen, müßt auf Vitamine und die Hälfte aller Lebensmittel im Laden verzichten. Käse gibts nur noch ganz wenig und für die Schweine und Hühner (Rinder evtl.) gibts ne Versorgungslücke mit artgerechtem Futter.
Bist du ganz sicher, dass die gentechnikfreiheit und nicht etwa gentechnikANBAUfreiheit wollen? Dann sinds die gleichen Deppen wie bei uns.. oder bist womöglich aus meinem Kreis?

GentechikANBAUfreiheit zu deklarieren wenn keine Pflanzen zum kommerziellen Anbau zugelassen sind, ist eine Vorgabe, die leicht einzuhalten ist. Was ist für den hyphothetischen Fall vorgesehen, dass zum Beispiel wieder ein BT-Mais zum Anbau zugelassen wird und ein Landwirt im Kreis baut diesen unter Einhaltung aller Vorschriften an?
Ist den Initiatoren klar, dass eine solche "gentechnikanbaufrei-Deklaration" auf Landkreisebene überhaupt keinen Rechtsbestand hat?
Also.. wwie geht man mit dem Bauer um?
Nach den Erfahrungem welche manche Bauern in Kitzingen schon machen mußten, vermute ich:

Eigentumszerstörung, Mobbing (auch der Kinder in der Schule), Ausschluß vom gesellschaftlichen Leben.....

nächste Stufe:

Schild um den Hals:

"ich bin im Ort das größte Schwein, ich lass mich mit Monsanto ein"

nächste Stufe:

Pranger, Haus anzünden, Scheiterhaufen

Paule, die Zukunft der Menschheit läge im WISSEN, wenn man es denn vermitteln könnte und die Leute nicht zunehmend verblödeten.

Und dazu gehört dann zB der Unterschied zwischen "genfrei", "gentechnikfrei" und "Kein Anbau von GVO"

- genfrei: gibts gar nicht. Gene sind überall drin, Gene sind nicht schädlich, und ohne Gene gäbe es kein Leben.

- gentechnikfrei: gibts im Prinzip auch schon nicht mehr, grade eine Apothekerin sollte das wissen, Insulin wird ja über GVO hergestellt, ebenso wie etliche Vitamine, Aromastoffe, und was die Landwirtschaft betrifft: essentielle Aminosäuren für die Fütterung der Allesfresser, da Tiermehl ja immer noch verboten ist. Impfstoffe: ohne GVO kaum noch denkbar. Käse: mit GVO-Lab hergestellt.

- keine Freisetzung von GVO , kein Anbau von GVO - DAS wäre ggf sinnvoll. Und relativ problemlos machbar.

Also die Überschrift der Zeitung lautet:

GENTECHNIKFREIER Landkreis

PS. Im Nachbarlandkreis ist es nicht gelungen ALLE Landwirte zum Unterschreiben eines solchen vertrages zu bringen

Ich werde nach heutigem Wissen und Stand auch nicht unterschreiben

Es müßten natürlich dann auch sämtliche Gärtnereien mitmachen.

Führende Länder wie ISRAEL verzichten NICHT auf die Gentechnik, sondern sind führend in der Züchtung von Paprika-Tomaten-Erdbeeren und diese sind auch bei uns im Handel


Es stimmt schon, nur die Dummen Bauern sollen Gentechnikrei bleiben, die anderen haben bei sich keine so hohen Ansprüche

Auch wieder falsch. Bei uns sind weder GV-Tomaten, noch GV-Paprika oder GV-Erdbeeren im Handel.

1/3 der in Europa angebauten Paprikasorten (hauptsächlich in Spanien angebaut) stammen aus _Israel und sind Genverändert.

Paprika

Forschung Virusresistenz, Reifeverzögerung
Freilandversuche USA 12
Zulassungen keine
Perspektive In China sollen gv-Paprika angebaut werden. Verlässliche Informationen hierzu liegen jedoch nicht vor.

22. Dezember 2009

http://www.transgen.de/datenbank/pflanz ... prika.html


Zeig mir mal die Zulassung, Paule, oder sag dem Guru, der DIr das wieder vorgeschwatzt hat, er soll das tun.

Selbst bei 100%iger Überzeugung, selber nie GVO anzubauen, würde ich nie sowas unterschreiben. Aus dem einen Grund, dass ich mich mit den üblich Verdächtigen, die hinter solchen Aktionen stehen, auf nichts.. aber auch GARNICHTS einlasse. Die pinkeln mir nämlich bei anderer Gelegenheit (Tierhaltung, Düngung, Pflanzenschutz, Fruchtfoge etc. ) trotzdem ans Bein.
Und auf en populistischen Zug aufzuspringen nur um mich zu profilieren und den Gutmensch rauszuhängen hab ich nicht nötig!

naja bei uns im Landkreis steht der Bund Naturschutz dahinter, zu meiner Schulzeit wa bei den kein einziger Bauernsohn dabei, jedoch meine Schulfreunde welche auf Gymnasium gingen und NIE etwas in und mit der Landwirtschaft zu tun hatten

Unser Landkreis ist jetzt auch Gentechnik frei

Paule1 hat geschrieben:Unser Landkreis ist jetzt auch Gentechnik frei

haben sie dich ausgemeindet?

Und was macht ihr jetzt mit den Diabetikern? Ausweisen? Oder einfach sterben lassen?

Bin ich froh, dass ich nicht in Paules LK lebe. Als insulinpflichtiger Typ 1 Diabetiker hätte ich da wohl schlechte Karte, hier mal kurz zur Entwicklung der Insulinherstellung.

Geschichte der Insulinherstellung

Das erste Insulin wurde 1916 aus einer Bauchspeicheldrüse eines Hundes gewonnen. Für den Menschen hatte dieses Insulin jedoch noch keine Bedeutung. 1921 gilt aber als „Geburtsstunde“ des Insulins, denn zu dieser Zeit wurde erstmals das gewonnene Insulin wieder einem diabetischen Hund zugeführt, worauf hin sich eine blutzuckersenkende Wirkung zeigte.

1922 wurde Insulin aus der Bauchspeicheldrüse von Hausrindern gewonnen. Da dieses dem menschlichen Insulin sehr ähnlich ist
(unterscheidet sich nur in 2 von 51 Aminosäuren), fand es erstmals Verwendung bei der Behandlung von zuckerkranken Menschen.

Wenig später um 1923 wurde Insulin aus der Bauchspeicheldrüse von Schweinen gewonnen. Dieses ist dem menschlichen noch ähnlicher
(unterscheidet sich nur in 1 von 51 Aminosäuren) und es wurde lange zur Behandlung von zuckerkranken Menschen verwendet.

1979 gelang es zum ersten Mal, Insulin künstlich im Labor herzustellen. Dies ist weniger aufwendig und kann in größeren Mengen hergestellt werden. Das künstliche Insulin unterscheidet sich chemisch nicht vom menschlichen Insulin und wird daher Humaninsulin genannt.

Seit den 90er Jahren sind die modernen Insuline (Analoginsuline) auf dem Markt. Diese sind den Humaninsulinen ähnlich, zeigen aber eine bessere Wirkung.

Die künstliche Insulinherstellung

Humaninsulin wird hergestellt, indem das Gen, das den Bauplan für Insulin besitzt, aus der menschlichen Bauchspeicheldrüse isoliert und in Bakterien oder Hefepilzen wieder eingepflanzt wird. Diese Bakterien oder Hefezellen produzieren jetzt das menschliche Insulin, das daraus gewonnen werden kann.

Quelle: Foliensatz zur Diabetes-Schulung

Die Vorteil bei gentechnisch Hergestelltem Insulin gegenüber den alten Verfahren sind:

- Die Wirksamkeit
- Die Reinheit des Insulins, bei der Herstellung uns tierischen Bauchspeicheldrüsen kommt es leicht zu Unreinheiten
- Die Menge die zu erschwinglichen Kosten hergestellt werden kann

Wer sich generell gegen jede Form von Gentechnik ausspricht sollte diese Punkte bedenken. Insulin ist bei weitem nicht das einzige Medikament dass so Hergestellt wird und man sollte sich mal fragen ob man selber bereit wäre auf solche Medikamente zu verzichen wenn man selber, der Partner oder die eigenen Kinder betroffen wären?

Durch die Diabetesforschung und die Entwicklung des Analog- und Humaninsulin kann ich ein normales Leben führen, kann meinen Betrieb leiten und muss bei entsprechender Lebensführung keine Angst vor Spätschäden haben. Ich habe die Chance auf die gleiche Lebenserwartung wie ein Mensch ohne Diabetes. Wer will mir das aus ideologischen Gründen verwehren? Wie sieht den die Alternative für mich auch? Ich bin jetzt seit 8 Jahren Diabetiker, mit den alten Insulinen würde sich in ca. 20 Jahren meine Sehfähigkeit verschlechtern und meine Nieren würden Probleme machen, 5-10 Jahre später erste Amputationen an den Füßen und mit ca. 60 Jahren würde ich dann wohl an den Spätfolgen sterben.
Außerdem würde der gesamte Tagesablauf durch Ess- und Spritzzeiten bestimmt, Flexibilität gleich Null.
Wer so etwas fordert sollte sich fragen ob er selber so leben möchte, denn schon morgen kann auch er Diabetiker sein.

Jetzt kommt wieder diese Diskussion, es ist jedoch sehr wohl ein Unterschied zwischen Gentechnik u. Gentechnik, d.h. was auf den Äcker gesät oder gepflanzt wird und was im Labor erzeugt wird, oder ob
es gegessen und verfüttert wird.

Paule1 hat geschrieben:Jetzt kommt wieder diese Diskussion, es ist jedoch sehr wohl ein Unterschied zwischen Gentechnik u. Gentechnik, d.h. was auf den Äcker gesät oder gepflanzt wird und was im Labor erzeugt wird, oder ob
es gegessen und verfüttert wird.

Genau, das ist ein Unterschied. Und eben deswegen ! ist es so ein Unfug und so eine Verdummung, einen Landkreis "gentechnikfrei" zu nennen.
Und ich wette, selbst bei "dem, was verfüttert wird", ist euer Landkreis nicht "gentechnikfrei", erst recht nicht bei dem, was gegessen wird.