@ fassi,
wenn's bei Euch mit Verpachtung gut funktioniert so ist das gut und so es soll auch sein.
Der TE fragt jedoch ausdrücklich nach Erfahrungen mit Eigenbewirtschaftungen, dazu kannst du aber scheinbar nichts beitragen.
@ all
der Gesetzgeber sieht ausdrücklich beide Möglichkeiten der Bejagung vor. Warum wird die Eigenbewirtschaftung jedoch so verteufelt? Durch die Eigenbewirtschaftung muss natürlich der Jagdausübende seine Entscheidungshoheit an die JG abtreten was der Jägerschaft extrem zu wieder läuft. Das ist wie ein Angriff auf die Monarchie.
Zum Thema Kostensituation möchte ich folgendes anmerken:
Was nützt es mir wenn ich 10 €//ha Pacht bekomme, der Schaden aber bei 13 € liegt?
Die Kosten für einen Ha Zaun liegen über 5000 €, wo ist da die Relation zur Pacht?
In Gegenden in denen viel Schwarzwild ist werden die Schäden eh nicht mehr von den Pächtern übernommen also zahlt sowieso die JG.
Bei einer Verpachtung gebe ich als Grundstücksbesitzer sämtliche Mitbestimmung ab.
Bei der Eigenbewirtschaftung kann ich die Jagd speziell auf die Brennpunkte konzentrieren und dadurch aktiv in die Standortverteilung eingreifen und dadurch Schäden minimieren.
Es ist auch total wurst ob eine JG oder eine Eigenjagd beschossen wird, das Ergebnis ist gleich.
Als großen Vorteil für die Eigenbewirtschaftung sehe ich auch die 3 Jahre vs 9Jahre Pacht.
Ich bin in einer Eigenjagd die seit 27 Jahren beschossen wird u. in 2 JG die verpachtet sind. Von den Unterschieden kann sich gerne jeder überzeugen und sich eine Meinung bilden.
Wenn's Probleme mit Pächtern gibt sehe ich keine Alternative zur Eigenbewirtschaftung.
mfg tj
PS: Bevor jetzt wieder Diskussionen von einen bestimmten User wegen Großgrundbesitz aufgrund von Neid u. Missgunst losgehen , mein Nachbar hat weniger Fläche, ist in der gleichen Eigenjagd und 4 JG`s.