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Käferholz - beseitigen oder stehen lassen?

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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39 Beiträge • Seite 2 von 3 • 1, 2, 3
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Re: Käferholz - beseitigen oder stehen lassen?

Beitragvon Falke » Mi Okt 03, 2018 12:26

Meine Erfahrung: Wenn die Rinde bei der Fichte anfängt abzufallen, sind unter der noch nicht abgefallenen Rinde noch tausende Borkenkäferchen in allen Entwicklungsstadien.
Der ideale Zeitpunkt, den Baum zu fällen, zu entrinden oder aus dem Wald zu bringen. So schwächt man die Käferpopulation entscheidend.

Je nach Witterung hat man aber nur ein Zeitfenster von einigen Tagen oder ein, max. zwei Wochen.
Danach ist es mehr oder weniger egal, ob der befallene Baum stehen bleibt oder nicht.

Ich fürchte, die Mehrheit der Waldbesitzer verpasst aus Zeitmangel(?) diese Phase des beginnenden Rinden- (und/oder auch Nadel-)abfalls.
Die sehen dann nur noch die vollendeten Tatsachen.

Hier im Ort gibt es zum Glück mehrere Waldläufer, die ihre Hunde ausführen, und meist auch selber Wald haben. Da gibts dann unverzüglich Meldung! :o

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Re: Käferholz - beseitigen oder stehen lassen?

Beitragvon Schurger » Mi Okt 03, 2018 12:43

Hallo,

ist der Käfer denn auch bei kühleren Temperaturen aktiv? Habe dieses Foto aus meinem Bestand bekommen. Leider bin ich durch meine Arbeit in Afrika erst Weihnachten wieder zuhause und kann die befallenen Bäume fällen und zu Brennholz verarbeiten. Mir wurde gesagt, dass der Käfer aufgrund der Trockenheit so aktiv war, aber die ist ja nun vorbei....

Gruß
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Re: Käferholz - beseitigen oder stehen lassen?

Beitragvon Blockbuster » Mi Okt 03, 2018 13:32

Schurger hat geschrieben:Hallo,

Leider bin ich durch meine Arbeit in Afrika erst Weihnachten wieder zuhause und kann die befallenen Bäume fällen und zu Brennholz verarbeiten.

Gruß

So einen Waldnachbarn mit Käferbefall wünscht man sich, ein Ansprechpartner in Afrika, der die Waldpflege nicht machen kann und auch nicht in Auftrag gibt :regen:
Schurger hat geschrieben:Hallo,

ich bin neu hier im Forum und der erste Grund, warum ich hier bin ist Folgender:

Ich arbeite derzeit im Ausland und möchte mir für meine Rückkehr übernächstes Jahr ..Waldarbeit (2ha Fichten) ..
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Re: Käferholz - beseitigen oder stehen lassen?

Beitragvon Schurger » Mi Okt 03, 2018 14:15

@Blockbuster:

Ganz ruhig und tief durchatmen :lol: Ich habe die Sache parallel einem Forstunternehmen zur Besichtigung und zur Angebotserstellung übergeben. Die sagen mir dann was zu tun ist. Wenn sie dann abgemacht werden (je nach Dringlichkeit durch das FU oder durch mich) bist Du der erste der es erfährt. :roll:
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Re: Käferholz - beseitigen oder stehen lassen?

Beitragvon gerd23 » Mi Okt 03, 2018 15:00

Schurger,in deinem erster Beitrag vermittelst du aber einen ganz anderen Eindruck :?
da steht nichts von Forstunternehmen ! Sauerei falls diese Bäume nicht sofort entfernt werden !
Schurger hat geschrieben:Hallo,

ist der Käfer denn auch bei kühleren Temperaturen aktiv? Habe dieses Foto aus meinem Bestand bekommen. Leider bin ich durch meine Arbeit in Afrika erst Weihnachten wieder zuhause und kann die befallenen Bäume fällen und zu Brennholz verarbeiten. Mir wurde gesagt, dass der Käfer aufgrund der Trockenheit so aktiv war, aber die ist ja nun vorbei....

Gruß
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Re: Käferholz - beseitigen oder stehen lassen?

Beitragvon Deutscher Holzer » Mi Okt 03, 2018 18:13

Ich hab hier einen der größten Waldbesitzer als Waldnachbarn, die es überhaupt in Deutschland gibt. Bei dem ist es völlig normal, daß Käferbäume oft über Monate NICHT entfernt werden. Seltsamerweise breitet sich dort der Befall NICHT weiter aus, wärend es in Wäldern in denen jeder Käferbaum sofort gefällt und abtransportiert wird immer schlimmer wird.

Mir ist sogar ein Fichtenwald bekannt in dem die befallenen Bäume mindestens 2 Jahre stehen blieben, wenn nicht sogar 3 Jahre. Auch dort ging der Befall NICHT weiter.
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Re: Käferholz - beseitigen oder stehen lassen?

Beitragvon 210ponys » Mi Okt 03, 2018 18:25

den größten Waldbesitzer kenne ich auch. Aber wenn alle 3-3.5 Meter nur noch ein Baum steht ist das Risiko nun mal geringer einer Ausbreitung des Käfers, zudem haben die Bäume mehr Wasser zur Verfügung.
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Re: Käferholz - beseitigen oder stehen lassen?

Beitragvon Deutscher Holzer » Mi Okt 03, 2018 18:50

Ob es ,,der Größte'' ist weiß ich nicht. ;-)
In den Wälder die ich meine steht nicht nur alle 3,5 Meter ein Baum.
Insbesondere im 2. von mir genannten Fall. Der Wald gehört einem anderen Besitzer. Dort stehen die Bäume deutlich dichter.
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Re: Käferholz - beseitigen oder stehen lassen?

Beitragvon Obelix » Mi Okt 03, 2018 19:01

carraro-holzer hat geschrieben: … Ich hab bei einem Bauern ein Käfernest rausgemacht, da sind immer wieder welche nachgekommen. Insgesammt bestimmt 100 Bäume. Bei seinem Nachbarn ein Käfernest mit ca 30 Bäumen, dieser Nachbar hat sich nicht darum gekümmert und es sind aber auch nicht mehr geworden. Die 30 Leichen stehen immer noch.
Wie erklärt mann sich das? Ich kanns mir nicht erklären.

Genau das nehme ich auch wahr.
Die Käfer "springen" über hunderte Meter mitten in einen gesunden Bestand und machen dort ein Loch. Mir unerklärlich.
An anderer Stelle weiten sich stehengebliebene Käferlöcher nicht aus.
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Re: Käferholz - beseitigen oder stehen lassen?

Beitragvon Obelix » Mi Okt 03, 2018 19:15

L-Stanley hat geschrieben:… Vermute es hängt vielen ab:

Wie war der Winter
Witterung im Jahresverlauf
Boden (Nährstoffe, Wasserverfügbar)
Wieviel Käfer schwirren
Fichtenbestände im Umkreis der Zuflugdistanz
(Monokultur ? vitale Bäume mit langer grüner Krone ? .... wann die letzte Durchforstung - Brutmaterial / Käfernester ?)

Sorry, verstehe ich nicht!

Der Winter war in Flurstück 14 anders als in Flurstück 25?
Die Witterung im Jahresverlauf war in Flurstück 14 anders als in Flurstück 25?
Der Boden (Nährstoffe, Wasserverfügbar) - naja, lass ich mal gerade noch gelten.
Im Flurstück 14 schwirren mehr Käfer als im Flurstück 25?
Fichtenbestände im Umkreis von Flurstück 14 und Flurstück 25 sind identisch!

Irgendwie habe ich den Eindruck, dass die "Käfer"-Sache noch nicht fachlich
fundiert untersucht worden ist und der Lehre der Praxisbezug fehlt.
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Re: Käferholz - beseitigen oder stehen lassen?

Beitragvon L-Stanley » Sa Okt 13, 2018 8:10

Obelix hat geschrieben:
L-Stanley hat geschrieben:… Vermute es hängt vielen ab:

Wie war der Winter
Witterung im Jahresverlauf
Boden (Nährstoffe, Wasserverfügbar)
Wieviel Käfer schwirren
Fichtenbestände im Umkreis der Zuflugdistanz
(Monokultur ? vitale Bäume mit langer grüner Krone ? .... wann die letzte Durchforstung - Brutmaterial / Käfernester ?)

Sorry, verstehe ich nicht!

Der Winter war in Flurstück 14 anders als in Flurstück 25?
Die Witterung im Jahresverlauf war in Flurstück 14 anders als in Flurstück 25?
Der Boden (Nährstoffe, Wasserverfügbar) - naja, lass ich mal gerade noch gelten.
Im Flurstück 14 schwirren mehr Käfer als im Flurstück 25?
Fichtenbestände im Umkreis von Flurstück 14 und Flurstück 25 sind identisch!



Klar muss man auf sein Grundstück betrachtet sehen :wink:

Ja der Winter ist relativ denn Insekten vermehren sich ja massenhaft in kurzen Generationen aber dennoch nicht ganz unerheblich ob -15° ganzen Feber oder maximal -5 im Winter


Sonst aber:

ist es egal ob es seit 3 Monaten nicht geregnet hat oder seit 1 Woche ?

Wie das Flugwetter beim Schwärmflug ist .... trocken 20° oder Regen ... wann fliegens lieber ?
Zustand der Nachbarbestände - 200 Käferbäume oder gut durchfrosteter Bestand ist auch egal ?



KÖNNTE natürlich auch sein, dass du das ?? ironisch ?? gemeint hast





Mfg
auf 300m - 550mm Regen
75% schwere, 25% leichte Böden


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100ha (95% Pacht)

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Eigenbesitz 3ha Ei (+Fö/Fi) 0,5ha Fi Mono 1ha Es sAh Lä
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Re: Käferholz - beseitigen oder stehen lassen?

Beitragvon Schoofseggl » Sa Okt 13, 2018 8:41

Falke hat geschrieben:Ich fürchte, die Mehrheit der Waldbesitzer verpasst aus Zeitmangel(?) diese Phase des beginnenden Rinden- (und/oder auch Nadel-)abfalls.
Die sehen dann nur noch die vollendeten Tatsachen.

Hier im Ort gibt es zum Glück mehrere Waldläufer, die ihre Hunde ausführen, und meist auch selber Wald haben. Da gibts dann unverzüglich Meldung! :o

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Die Mehrheit der Waldbesitzer kann mit einem Hinweis über Käferbefall in ihrem Bestand schlicht nicht viel anfangen da sie von Forstwirtschaft keinen blassen Schimmer haben. Einer meiner Waldnachbarn ist Zahnarzt, der hat das Waldstück nur als Geldanlage. Auf seinen Käferbefall wurde dieser mehrmals erfolglos hingewiesen, der Förster hinzugezogen, nichts passierte. Erst als schon nichts mehr zu retten war wurden die Bäume entnommen. Von seinem ursprünglichen Bestand stehen noch ca. 10 Weisstannen, der Rest ist Gebüsch, meine Fläche nebenan wurde in dem Zuge gleich mit zum Kahlschlag.
Seit letztem Winter liegt bei ihm ein Sturmwurf rum mit ca.50BHD, ich hab angerufen, keine Reaktion. Im Frühjahr nochmal angerufen und angeboten dass ich den Prügel mit aufarbeite, kein Interesse. Also selbst wenn diese Herrschaften eigentlich nur noch den Gewinn entgegen nehmen müssten besteht kein Interesse.
Viele Waldbesitzer sehen ihren Wald nur als Flurstück das man alle paar Jahre mal ohne weitere Investitionen beernten kann, dass man da zwischendurch auch mal was dran tun muss hat der Makler nicht gesagt.
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Re: Käferholz - beseitigen oder stehen lassen?

Beitragvon Obelix » Sa Okt 13, 2018 17:51

L-Stanley hat geschrieben:
… Klar muss man auf sein Grundstück betrachtet sehen …
… ist es egal ob es seit 3 Monaten nicht geregnet hat oder seit 1 Woche …
… Wie das Flugwetter beim Schwärmflug ist … trocken 20° oder Regen … wann fliegens lieber ?
… Zustand der Nachbarbestände - 200 Käferbäume oder gut durchfrosteter Bestand ist auch egal ?
… KÖNNTE natürlich auch sein, dass du das ?? ironisch ?? gemeint hast ...

Du hast mich überhaupt nicht verstanden.
Ich spreche von Waldstücken im selben Ort, wo die Unterschiede auftreten.
Ich weiss nicht, wo Du wohnst, aber bei uns im Ort ist das Klima für alle gleich.

Mir ist bei dem Thema überhaupt nicht mehr zu scherzen, da es kein Ende nimmt.
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Re: Käferholz - beseitigen oder stehen lassen?

Beitragvon Obelix » Sa Okt 13, 2018 17:57

Schoofseggl hat geschrieben: … Die Mehrheit der Waldbesitzer kann mit einem Hinweis über Käferbefall in ihrem Bestand schlicht nicht viel anfangen da sie von Forstwirtschaft keinen blassen Schimmer haben. …

Können wir die Ahnungslosen mal außen vor lassen. Das hilft uns nicht weiter, darüber zu lamentieren und denen Schuld zuzuweisen. Die können auch nichts für den Klimawandel und die Trockenheit.

Mich interessiert die Meinung von Forstfachleuten, wobei ich auch den guten, langjährigen Praktiker/Waldbesitzer als Fachmann ansehe.
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Re: Käferholz - beseitigen oder stehen lassen?

Beitragvon Sottenmolch » Sa Okt 13, 2018 19:14

@ Obelix

Wir haben seit 15-20 Jahren hier im östl. Steigerwald eigentlich keinen größeren Käferbefall mehr (toi toi toi). Die Waldbesitzer die ich kenne und auch aktiv ihren Wald bewirtschaften nehmen alle Käferbäume inkl. Kronenmaterial raus oder verbrennen die Äste und Zweige. So werde ich es auch weiterhin machen.

Gruß
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