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Kahlschlag und Aufforsten sinnvoll?

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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37 Beiträge • Seite 2 von 3 • 1, 2, 3
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Re: Kahlschlag und Aufforsten sinnvoll?

Beitragvon Redriver » Mo Jul 14, 2025 20:19

Hallo,
ich seh da ganz andere Baustellen da ist der Wald und die PV Verpachtung nur Nebenkriegsschauplatz. Ich sage es dir jetzt ganz unverblühmt. scheinbar hat sich aus deiner Generation ( ich weis nicht ob du Geschwister hast ) die letzten Jahrzehnt um den Hof irgendetwas geschissen ( auf bayrisch ). Dein Vater verfällt in Aktionismus weil er euch in Sache Hof und Landwirtschaft nix zutraut. Er hegt vermutlich den Gedanken das ihr alles versilbert und vom Lebenswerk nix bleibt.
Wenn du gewillt bist das irgendwas aus dem Hof hervor geht was auch für deinen Vater Sinn macht dann setz dich mit ihm auseinander , setzt euch an einen Tisch und versucht eine Lösung zu finden welche auch deinem Vater zur Ruhe kommmen läst und gebt ihm dadurch noch ein wenig Zeit die er genießen kann . wenn es vom Kopf her noch geht und sein Ego es zuläßt. Und nimm dich etwas zurück eventuell auch mal den Bruf etwas Richtung Platz 2 schieben.
Vielleicht hast du noch 10 Jahre mit ihm oder leider auch weniger.
Es scheint dir ja nicht viel am Hof zu liegen bzw hast du bisher wenig Berührungspunkte hirzu, da kann es dir auch egal sein was er macht, ist sein Eigentum. Und glaub mir eines mit Wirtschaftlichkeit und Zahlen wirst du ihm nicht mehr beikommen weil er vermutlich darauf auch nicht angewiesen ist.
Ich weis das ist jetzt auch ein Stück hart was ich geschrieben habe aber ändere mal deine Sichtweise und geb dem Gefühl für Familie und dem was dein Vater erwartet auch Raum. Und wenn so zu Lebzeiten nix draus wird dann ist es halt die letzte vertane Chance und fertig.
Sollen alles keine Vorwürfe sein, sondern meine Gedanken dazu, ich habe meinen Vater leider mit 72 Jahren an den Krebs verloren. Oft würde ich mir wünschen das er einfach noch sagen könnte gut so ,oder lass das.
Wissen ist Macht, nichts wissen macht auch nichts.
Es gibt keine dummen Fragen, nur dumme Antworten!
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Re: Kahlschlag und Aufforsten sinnvoll?

Beitragvon Pianist » Mo Jul 14, 2025 21:05

Es gibt keinen "Hof". Der wurde schon in den 50er Jahren von Dorfbewohnern abgetragen und die Materialien anderweitig verwendet. Mein Vater hat schemenhafte Kindheitserinnerungen, das war es aber auch schon. Nach der Wende haben er und zwei Miterben die Fläche rückübertragen bekommen. Da die beiden Miterben noch weiter weit weg wohnten als wir und keinerlei Interesse oder Mitwirkungsbereitschaft hatten, konnte mein Vater jeweils nur Dinge tun, für die er nicht deren Zustimmung brauchte. Also er hat die damalige FBG mal einen kleinen Einschlag machen lassen, und die Ackerfläche für wenig Geld an den LPG-Nachfolgebetrieb verpachtet. Jedes Jahr blieben für jeden Erben drei- bis viertausend Euro übrig, die er denen überwiesen hat. Aktiver Waldumbau in größerem Stil war da nicht möglich. Vor rund zehn Jahren hat er beiden Miterben ein Kaufangebot gemacht, welches die angenommen haben. Seitdem ist er Alleineigentümer, beziehungsweise inzwischen gemeinsam mit meiner Mutter. Zwei- bis dreimal im Jahr ist er hingefahren, um Dinge zu regeln oder zu begutachten.

Die Idee mit dem Kahlschlag ist übrigens von ihm, nicht von der neuen FBG. Die möchte ja nur einen gemäßigten Einschlag machen. Mein Vater fühlt sich eben von allen immer schlecht behandelt und über den Tisch gezogen, das ist das Grundproblem. Und er hat mit Computer und Internet nichts am Hut, so dass ich das alles erledigen muss. Meine Vermutung: da er sich ausschließlich über Arbeit definiert, aber körperlich nichts mehr im Haus und im Garten machen kann, verlagert er seine Arbeit nun an den Schreibtisch und denkt sich ständig irgendwelche Sachen aus...
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Re: Kahlschlag und Aufforsten sinnvoll?

Beitragvon Manfred » Mo Jul 14, 2025 21:43

Wie hält er es denn mit dem Lesen?
Evtl. wäre ein forstwirtschaftliches Lehrbuch hilfreich,
z.B. das Standardwerk "Beruf Forstwirt" von Joachim Morat.
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Re: Kahlschlag und Aufforsten sinnvoll?

Beitragvon DMS » Di Jul 15, 2025 3:51

Ich denke das Problem ist nicht zuletzt psychologischer Natur, aber auch da kann man ansetzen!
Was für beide Seiten eine Vatriante-und Gewinn wäre: Einen halben Hektar abräumen (wäre Zeichen an Vater/Zugeständnis), das wäre für den Vater ein Zeichen, dass sich was tut. Dann Zaun ziehen (kann sogar Spass machen, auch für Kinder, hab ich nicht selten allein gemacht), ist kein Hexenwerk. Dann hin und wieder (bei Gelegenheit/Zeit hat man dafür) Bäume pflanzen bzw. auf Naturverjüngung warten, bzw. ergänzen falls nix kommt.
So nähert man sich praktisch der Sache und wird feststellen, dass Vieles zurückkommt. Wenn Wald aber auch in den letzten Jahren nicht selten mehr Last als Freude war. Nicht zuletzt erfährt man aber durch Wald Vieles, was man nicht montetär rechnen kann, auch Wissen über die Zusammenhänge. Wenn er schon mal da ist, erhalten. Nicht zuletzt wegen dem (lebenden!) Vater.
Die Großen werden aufhören zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen. Ich bin kein Untertan.
Es braucht weder Herrn noch Knecht, dann ist die Welt gerecht.
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Re: Kahlschlag und Aufforsten sinnvoll?

Beitragvon The Judge » Di Jul 15, 2025 6:48

Südheidjer hat geschrieben:...Wenn man nur ein paar Samenbäume stehen lassen würde, dann prognostiziere ich, daß dir bei den nächsten Stürmen diese paar Bäume alle umgeweht werden. Das wird nichts!...

Das hat mir mein damaliger FBG-Förster, diese Pfeife, auch erzählen wollen. Nach 15 Jahren standen die Samenbäume aber immer noch :mrgreen:
Bei Kiefer und Birke reicht es aus, wenn die Samenbäume nur 1 oder 2 Jahre durchhalten.
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Re: Kahlschlag und Aufforsten sinnvoll?

Beitragvon Owendlbauer » Di Jul 15, 2025 13:05

The Judge hat geschrieben:Bei Kiefer und Birke reicht es aus, wenn die Samenbäume nur 1 oder 2 Jahre durchhalten.

Nicht bei allen, aber bei vielen Samenbäumen reichen ein paar Jahre. Außerdem befinden sich in aller Regel auch schon Samen der vergangenen Jahre von den abgeschlagenen Bäumen im Boden.

Pianist hat geschrieben:Ich bin beruflich vollkommen ausgelastet und kann mich nicht auch noch mit Themen beschäftigen, für die andere ein komplettes Studium absolvieren. [...] Ich bin in einer Brache, wo tagesaktuell gearbeitet wird. Projekte, die erst in 50 bis 100 Jahren einen Nutzen entfalten, sofort es in der Zwischenzeit keinen Waldbrand gegeben hat, übersteigen einfach mein Vorstellungsvermögen und interessieren mich daher auch nicht.

Dein Problem kann man hier bei dieser Einstellung nicht lösen, das ist vergebliche Liebesmüh. Ich kann dich zwar verstehen, aber auch deinen Vater. Es wäre notwendig, dass ihr euch zusammensetzt und gemeinsam eine Lösung findet, wenn es was vernünftiges werden soll. Dazu muss zuerstmal jeder für sich selbst und dann gegenüber dem anderen definieren, was ihr eigentlich wollt. Erst wenn man Ziele hat, kann man sehen, ob und wie man diese erreichen kann.
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Re: Kahlschlag und Aufforsten sinnvoll?

Beitragvon Südheidjer » Di Jul 15, 2025 15:03

Ich an deiner Stelle würde gucken, ob man da nicht im nächsten Dorf einen Bauplatz findet oder eine angrenzende Wiese, die in nächster Zeit irgendwann Bauland wird.
Du lebst in Berlin, bist vermutlich dort auch groß geworden und somit ein Stadtkind. Aber Berlin wird in absehbarer Zeit nicht lebenswerter werden, so meine Prognose. Ich kenne (West-)Berlin überwiegend noch aus der Zeit von vor 1989. Damals gab es dort unerwartet von mir nette Wohngebiete und man merkte gar nicht großartig, daß man eingemauert war. Aber heute und in Zukunft?
Ich würde es mir als Option offen halten, eventuell auf's Land "flüchten" zu können, also in die Brandenburger Pampa. Die Tochter deiner Frau/Freundin, der du den Besitz in Brandenburg ggf. vererben möchtest, findet das Leben auf dem Land vielleicht irgendwann klasse, und wenn es nur am WE oder in den Ferien ist.
Oder daß sie irgendwann selbst Kinder hat, die nicht im asozialen Moloch Berlin groß werden sollen. Und einen jungen Kerl hat, der Brennholz machen im quasi eigenen Wald irre geil findet und gerne mal auf Jagd geht bzw. vom Jagdpächter mal ein Stück Wildschwein bekommt.
Vor der Maueröffnung verbrachten viele West-Berliner hier in der Lüneburger Heide oftmals ihre Urlaube, hatten Wochenendhäuser, Dauercamping-Plätze oder bauten sich sogar einen Zweitwohnsitz oder Altersruhesitz auf. Das hatte schon seine Gründe. Inzwischen "flüchten" viele Berliner ins Brandenburger Umland oder an die schönen Ecken in Meck-Vor-Pom.
Fazit: Ich würde den Brandenburger Besitz einfach so weiter "bewirtschaften" wie bisher, also Landwirtschaft verpachten und den Wald über FBG. Dich zwingt doch niemand, Geld flüssig machen zu müssen. Weißt du, wie das Leben in 10 Jahren aussehen wird? Die Zeiten ändern sich immer schneller. Und viele Prognosen, von denen man mal ausging, daß sie in 10 oder 20 Jahren eintreten werden sind rückblickend verpufft.

Wenn du oder dein Vater als jetziger Eigentümer klamm bei Kasse wäret, dann sähe das anders aus. Aber so...euch treibt doch nichts. Außer der Aktionismus deines Vaters, aber den mußt du halt einbremsen. Reden, reden und nochmal reden. Man wird im Alter manchmal kautzig und auch ein übersteigerter Aktionismus ist nichts Ungewöhnliches.
Du könntest die Verwaltung des Besitzes ja langsam nach und nach von deinem Vater übernehmen. Dann blickst du mehr durch (notfalls helfen dir Landtreffler mit Rat) und dein Vater sieht, daß es weitergeht.

P.S. Das Berlin verkommt ist kein Alleinstellungsmerkmal. Das betrifft z.B. "mein" Hannover auch.
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Re: Kahlschlag und Aufforsten sinnvoll?

Beitragvon Pianist » Do Jul 17, 2025 11:54

Du sprichst da tatsächlich einen "wunden Punkt" an, der mir auch schon lange im Magen liegt. Für mich ist es nicht mal das Thema, ob Berlin immer mehr verkommt, da gibt es Tendenzen in die eine und auch in die andere Richtung. Konkretes Problem ist eher die Tatsache, dass "unser" Grundstück (genau genommen das Grundstück meiner Eltern, auf welchem deren und mein Haus steht) an einer viel befahrenen Hauptverkehrsstraße liegt, einschließlich Schwerverkehr, mit allen damit verbundenen Dingen wie Lärm und Abgasen.

Ein Umzug in die brandenburgische Provinz käme für uns wohl nicht in Frage, da würden wir versauern. Mal ganz abgesehen von dem hohen Blau-Anteil auf der Landkarte. Wenn überhaupt, könnte ich mir irgendwann einen Ortswechsel nach Potsdam vorstellen, aber das wäre ein Millionen-Projekt. Es müsste schon eine bürgerlich-akademisch geprägte Gegend sein, ansonsten wäre das einfach keine Verbesserung.

Zurück zum eigentlichen Thema: Ich werde versuchen, meinem Vater den Kahlschlag auszureden. Kann mir noch mal jemand kurz zusammenfassen, was da konkret dagegen spricht? Also neben dem hohen Kosten- und Arbeitsaufwand? Meine Vermutung: in zehn Jahren ist die Traubenkirsche wieder da, oder?
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Re: Kahlschlag und Aufforsten sinnvoll?

Beitragvon Südheidjer » Do Jul 17, 2025 12:29

Meiner Kenntnis nach ist es viel schwieriger, einen neuen Wald auf einem Kahlschlag zu etablieren, als auf Naturvergüngung und Unterpflanzung zu setzen.
Wir streben nach einem Art Dauerwald. Ab und zu wird erntereifes Holz entnommen, was Licht und Platz bringt. Dieser Platz wird dann durch Naturverjüngung "erobert". Vielleicht pflanzt mal mal was unter.
Die größeren Löcher durch Borkenkäferschaden und anschließender Entnahme werden erstmal nur beobachtet, was da kommen wird, weil ggf. erneut dort geerntet werden muß, wenn der Borkenkäfer die Restfichten angreifen sollte. Es hat ja keinen Zweck, daß durch die Holzernte die frisch gepflanzen teuren Bäumchen leiden. Mal gucken, was erstmal von alleine kommt.

Zur Traubenkirsche hatte ich mal etwas recherchiert. Dabei las ich, daß es Forstwissenschaftler gibt, die keine Chance mehr sehen, diesen Neophyt durch Maßnahmen ausrotten zu können. Es wird eher darauf gesetzt, daß älterer Wald ausreichend Verdunkelung bringt, daß die Traubenkirsche dann zurück geht.
Bei Fichtenbeständen kann ich mir das noch vorstellen, aber bei eher lichten Kiefernbeständen bin ich da eher skeptisch. Ich würde abwarten.
Ich meine, daß ich auch irgendwas bzgl. Forschung an einer Pilzart gelesen haben, die die Traubenkirsche platt machen soll. Aber eben Forschung.

P.S. Ich wohne als Akademiker auch auf dem Land. Und ich bin nicht der einzige hier. ;-)
Klar, Kultur ist mau, Auto braucht man und die Facharztversorgung ist in der Kreisstadt, aber die Luft ist klasse!
Wenn wir früher Besuch aus Berlin hatten, dann waren die immer völlig neben der Spur, weil es nachts bei uns stockfinster ist, wenn der Mond nicht scheint. Das kannten die nicht. Auch nicht die vielen Geräusche aus dem Wald, die man nachts hört. Die hatten immer richtig Schiss.
Zuletzt geändert von Südheidjer am Do Jul 17, 2025 12:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kahlschlag und Aufforsten sinnvoll?

Beitragvon Philodendron » Do Jul 17, 2025 12:34

Pianist hat geschrieben: Kann mir noch mal jemand kurz zusammenfassen, was da konkret dagegen spricht?

Er möchte auf einer fünf Hektar großen Teilfläche Kahlschlag machen ...

§ 10 Landeswaldgesetz Brandenburg spricht dagegen.
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Re: Kahlschlag und Aufforsten sinnvoll?

Beitragvon berger901 » So Jul 20, 2025 11:16

Was ist die FBG, die Forstbehörde auf Landesebene?
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Re: Kahlschlag und Aufforsten sinnvoll?

Beitragvon langholzbauer » So Jul 20, 2025 11:30

FBG= Forstbetriebsgemeinschaft.
Sollte i.d.R. gebündelte Kompetenz zur Waldbewirtschaftung sein, die im wirtschaftlichen Sinne mit den Forstbehörden gut und fruchtbar zusammenarbeitet.

@Pianist
Gegen einen freiwillige großen Kahlschlag spricht auch das Steuerrecht, welches die hohen Gewinne daraus sehr hoch besteuert und zu höherem Buchführungsaufwand in den Folgejahren führt, die dann nicht mehr aus den Einnahmen einer regulären Waldbewirtschaftung gedeckt werden können!
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Re: Kahlschlag und Aufforsten sinnvoll?

Beitragvon Südheidjer » So Jul 20, 2025 11:51

langholzbauer hat geschrieben:FBG= Forstbetriebsgemeinschaft.
Sollte i.d.R. gebündelte Kompetenz zur Waldbewirtschaftung sein, die im wirtschaftlichen Sinne mit den Forstbehörden gut und fruchtbar zusammenarbeitet.

Bei Wikipedia gibt es zu FBG einen Artikel: https://de.wikipedia.org/wiki/Forstbetriebsgemeinschaft
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Re: Kahlschlag und Aufforsten sinnvoll?

Beitragvon T5060 » So Jul 20, 2025 13:54

Ich bin ja gezwungen das "Holz-Zentralblatt" zu lesen .... also

Der Waldeinschlag bemißt sich immer nach dem Preis, äusseren Einfluß (Käfer, Schnee, Wind) und der alternativen Verwendung des Einschlagserlöses.
Defacto damit auch nachdem Real - und Marktzins. Der Mindesteinschlag bemisst sich immer nach den Fest Cashpositionen im Jahr, auch um steuerl. Freibeträge auszunutzen.
So hat das die letzten 60 - 70 Jahre gut geklappt und kann man auch als Nachhaltig bezeichnen.

Ein abweichen davon ist aus heutiger Sicht auch nicht das Wirtschaftlich interessantere.

Fazit: Gebt die Fläche in eine externe Beförsterung und erfreue dich über den jährlichen Überschuß den dir aufs Konto läuft.
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
[ :klee: Man muss nicht den Rechtsradikalismus bekämpfen, sondern die Blödheit von CDU, Grünen, SPD und FDP :klee: ]
[ :klee: Werte schätzen :klee: ]
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Re: Kahlschlag und Aufforsten sinnvoll?

Beitragvon urw » So Jul 20, 2025 18:26

Pianist hat geschrieben:Ich bin beruflich vollkommen ausgelastet und kann mich nicht auch noch mit Themen beschäftigen, für die andere ein komplettes Studium absolvieren. ...

Mir sind das einfach auch zu lange Zeithorizonte. Ich bin in einer Brache, wo tagesaktuell gearbeitet wird. Projekte, die erst in 50 bis 100 Jahren einen Nutzen entfalten, sofort es in der Zwischenzeit keinen Waldbrand gegeben hat, übersteigen einfach mein Vorstellungsvermögen und interessieren mich daher auch nicht.

Was ist denn das für eine Branche in der a) tagesaktuell gearbeitet wird und b) jede Woche ins Ministerium muss ? :shock:
Im März 2014 hat das BVerfG festgestellt, daß Teile des ZDF-Staatsvertrages verfassungswidrig sind. Parteifunktionäre sitzen demnach im Verwaltungs- & Fernsehrat und nehmen Einfluß auf die Berichtserstattung.
Rudolf Z. (z. Berliner Morgenpost)
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