Wer hat mein Kalb getötet? Mein Kalb wurde vorgestern geboren und heute Nacht wurde es von einem Raubtier gerissen. Der Hals war vom Ansatz bis Maul aufgerissen und das Gesicht abgefressen. Es war ein kleiner Angusbulle der superfit erschien.
Ja. Ruf mal bei der unteren Naturschutzbehörde (Landratsamt) an, und lass das von denen abklären. Die schicken dann normalerweise den "Wolfsberater" vorbei, der abklärt, ob evtl. Wolf oder Luchs am Werk waren.
„Alles, was wir hören, ist eine Meinung, keine Tatsache. Alles, was wir sehen, ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit.“ Mark Aurel
Alles schon gemacht. Der Jagdpächter und 2 seiner Kollegen sagen ganz klar Wolf. Der Wolfsberater sagt nein, das war ein Fuchs. Ich wusste garnicht das Füchse Pfotenabdrücke hinterlassen die so groß sind wie vom meinem Schäferhund. Aber ich denke man sagt das um den Wolf nicht zu belasten.
Da habt ihr abewr nen recht ungeschickten Berater. Der hierum sagt immer, dass es freilaufende Hunde waren. Besteht drauf, dass da eine Probe eingeschickt wird und auf Wolfs- DNA untersucht wird. Und sichere auch selber die Spuren vor Ort (zB durch Gipsabdrücke und Fotos).
Wenn du an oder in den Bisswunden evtl. Haare sichern konntest, die nicht zum Kalb gehören: Es gibt Gutachter, die Anhand der Haare die Tierart bestimmen können. z.B. http://www.ifwua.de/index.php/de/haar-u ... ungen.html
Kann natürlich sein, dass ein Wolf oder Hund das Kalb gerissen hat und der Riss dann von einem Fuchs weiter angefressen wurde. Ist in der Natur ja ein normaler Vorgang, dass diverse "Aasfresser" sich ihren Anteil an der Beute der großen Räuber holen.
Hat der Wolfsberater eine Probe entnommen? Und wenn ja: In welcher Forum? Und wie hat der die Bissspuren begutachtet? Es heißt ja immer, um den Drosselbiss sehen zu können, müsse man oft die Haut am Hals abziehen?
„Alles, was wir hören, ist eine Meinung, keine Tatsache. Alles, was wir sehen, ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit.“ Mark Aurel
Das isses ja, der Berater hat keine Probe genommen weil er ganz klar sagt war nen Fuchs. Wir haben unsere Tierarztin gerufen und die hat mehrere Proben genommen.
Wie gesagt, sichere die Spuren rund um den Riss. Geht relativ einfach stinknormalen Ansetzgips (http://www.waldwissen.net/wald/tiere/ws ... e/index_DE ganz unten wirds beschrieben), vorher allerdings ein paar Fotos schießen. Und, sofern noch da, Fotos vom Tier machen. Evtl. auch selber mal die Haut vom Hals abziehen, um dort die Bisspuren im Fleisch besser zu dokumentieren. wenns der Berater halt nicht macht, muss mans selber machen. Und denen da halt regelmässig aufs Dach steigen.
Gruß PS: Alternaitv kann sich aber ruhig verhalten, und nen Jäger bitten, solch einen agressiven Fuchs still und leise der Natur zu entnehmen .
So abwegig ist das nicht. Gerade jetzt im Winter. Starke Füchse sind durchaus in der Lage, erwachsene Rehe zu reißen, wenn sie denn dran kommen (z.B. im Tiefschnee, Krankheit, Altersschwäche). Ist zwar selten, weil ein Fuchs ein größeres Reh normalerweise nicht erwischt, kommt aber vor. Dass auch mal ein Kalb in den ersten Lebenstagen gerissen wird, ist also durchaus vorstellbar. Eine größere Zahl Bisse in der Kehle mit entsprechenden Zahnabständen und das Anfressen der Kehle sprechen für den Fuchs. Wobei mich wundern würde, dass er die Bauchdecke nicht geöffnet hat.
„Alles, was wir hören, ist eine Meinung, keine Tatsache. Alles, was wir sehen, ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit.“ Mark Aurel
Aber jetzt haben wir hier wieder die Scheisse. Es gibt nämlich keinen Rechtsanspruch auf Entschädigung! Sprich, du kannst die Entschädigung nicht einklagen. Wenn also der Wolfslobbyist, äh Wolfsberater, meint es war kein Wolf, kannst du rechtlich gesehen nicht viel machen.