Ich komme mit meiner Tierärztin nicht mehr klar.
Meine Kälber hatten teils starken, sehr dünnen Durchfall, in einem Fall sogar blutig. Die Tierärztin spritzte den 3 schlimmsten Draxxin, die Atemorgane waren aber bei allen ohne irgendein Symptom.
Soweit ich weiss, spritzt man Draxxin nur bei Atemwegserkrankungen, bzw. Grippe. Auf meine Frage, was ich bei den anderen tuen solle, die nicht gespritzt worden sind, meinte sie, man könne nichts tuen, ausser Diättränke verabreichen. Auf meine Bitte mir Amoxanil Pulver dazulassen meinte sie, das würde nicht helfen, da die Kälber schon fressen würden. Durch die Erkrankung frassen sie aber überhaupt nichts, soffen nur schwach und waren erst ca 6 Wochen alt, also in einem Alter, in dem sowieso noch nicht viel gefressen wird.
Wenn ich mal nachsehe in meinem Ordner mit den Arzneimittelbelegen, dann wurde die letzten 3 Jahre eigentlich nur Draxxin, Metacam und Metamizol gespritzt.
Also ich sehe wirklich keinen Sinn mehr darin die Tierärztin zu konsultieren, der Behandlungserfolg ist immer äusserst schwach, Medikamente werden nie ausgehändigt, ausser einmal ein Mittel gegen Flechten.
Ich ziehe im Jahr ca 50 Kälber auf, beziehe die von 2-3 Milchviehbetrieben in der Gegend mit recht gutem Gesundheitsstatus. Ich habe daher nicht besonders viel Probleme bei der Aufzucht, aber wenn mal eines krank wird, dann ist es so, dass die Tierärztin nur schwachen Erfolg hat und ich selbst ohne Medikament nichts tuen kann, ausser Tees oder irgendwelche Produkte aus der Naturheilkunde zu verabreichen, was aber dann auch nichts nützt. So komme ich im Jahr auf durchschnittlich 3- 4 tote Kälber, was für mein Gefühl aber auch schon genug ist.
Wie ist das bei anderen ?
Mit was behandeln eure Tierärzte?
Bekommt ihr Mittel ausgehändigt ?
Wie funktionieren heute in Deutschland noch grössere Kälbermast- oder Aufzuchtbetriebe mit 500 oder 1000 Kälbern, die aus dem halben Bundesgebiet zusammengekauft werden ?