Improvac ist Tierquälerei und Tierleid pur.

@JohnDeere4ever
hab ich was versäumt?

Weg 5 und nur noch ackerbau

TLH hat geschrieben:

Improvac ist Tierquälerei und Tierleid pur.

@JohnDeere4ever
hab ich was versäumt?

Das weiß ich nicht.
Hast du schon mal gesehen welche Auswirkungen Improvac auf die Tiere hat?
Wenn innerhalb ein paar Tagen die Hoden sich zurückbilden sollen kann dies schmerzfrei überhaupt nicht möglich sein.

agrotron 100 hat geschrieben:Ich habe heute morgen mit unserem Schlachthof gesprochen. Wir sind bei der Westfleisch im bestschwein Vertrag. Wie man mir am Telefon versichert hat sollen wir wie gehabt bis zum 31.12 kastrieren und dann würden wenn es keine politische Lösung gibt die Eber der Vertragspartner abgenommen werden zu gleichen Konditionen wie die Sauen. Wie das mit freien Schweinen weiter geht konnte er mir nicht sagen...

Das würde ich mir schriftlich geben lassen, warum solltest du mehr bekommen als die bisherigen bestschwein Ebermäster. Selbst innerhalb der Vertragslaufzeit werden die Masken geändert und wenn die nächstes Jahr mehr Eber bekommen werden die das auch tun.
Bisher war die Westfleisch Ebermäster schlechter als die von Tönnies.

Wenn innerhalb ein paar Tagen die Hoden sich zurückbilden sollen kann dies schmerzfrei überhaupt nicht möglich sein.

hast Du da Studien dazu?
ganz eigentlich wirkt Improvac (verkürzt ausgedrückt) durch eine Senkung des Testosteronspiegels - was unter anderem das Hodenwachstum ausbremst ...

Wer die Agrarzeitung hat, der sollte dort nun mal online einsehen.
Da steht ein sehr guter Kommentar drin.
Abgekürzt steht da, das dieses "Dilemma" seit fast 10 Jahren bekannt ist, das auch die Abnehmer und der LEH das Positionspapier unterschrieben haben, und es genau die sind, die die Landwirte im Regen stehen lassen, und nicht die Politik.
Sprich genau meine Meinung.
Man hat zehn Jahre Zeit gehabt, sich auf verändernde Märkte ein zu lassen.
Und nun "fordert" man eine Zeitverschiebung, und wenn eine kommen sollte, was dann?
Da stehen wir 2022 oder 2024 wieder vor dem selben Thema.

bauern "unter einen hut zu bekommen" hat noch nie funktioniert und auch in zukunft nicht.
der druck mit ferkeln und gülle ist so gross,dass ich als kleiner betrieb jede woche angerufen werde.

Zu improvac: Warum soll der Mäster Ferkel kaufen, wo er hinterher 2 mal mit der Nadel dran muss- was in einer Endmastbucht auch nicht so toll ist- wenn er hodenlose Ferkel in Dänemark bestellen kann ????

Nordhesse hat geschrieben:Zu improvac: Warum soll der Mäster Ferkel kaufen, wo er hinterher 2 mal mit der Nadel dran muss- was in einer Endmastbucht auch nicht so toll ist- wenn er hodenlose Ferkel in Dänemark bestellen kann ????

Es gibt zwei gründe warum der mäster das nicht machen will

1. Ist er zu faul dazu denn dass würde ja arbeit bedeuten
2. Wenn es nicht funktioniert und mal ein stinker dabei ist kann er nicht den ferkelerzeuger die schuld geben

Wenn ich auch seit mehr als 10 Jahren keine Rüsseltiere mehr habe, trotzdem meine Meinung. Es geht doch gar nicht um einen 1. oder vlt. 5. Weg in dieser Frage. Es geht einfach und allein darum, dass man nach den Legehühnern, nun auch eine wirtschaftliche Ferkelerzeugung aus der BRD vertreiben will. Deshalb doch dieser ganze politische Hickhack.

Mal als Beispiel RLP ganz ohne Vieh- bzw. schon gar keine Schweinedichte, ein (neo-liberaler) Minister der dafür zuständig ist, der enthält sich bei den Abstimmungen im Bundesrat. Als Gipfel wird das Ganze noch zum Schutz der Ferkelerzeuger verkauft. Verarsche hoch drei, sonst nix!!!

Die letzten beiden Posts sind perfekt analysiert.

Es sieht exakt so aus wie von CarpeDiem beschrieben.
Das ist doch mit den PKW dasselbe, in D. müssen ältere PKW umgerüstet werden oder die Steuer explodiert. Werden die Stinker ins Ausland verkauft lachen die sich schlapp und verpesten wiederum die Umwelt.
Die "bösen" Abgase bekommen wir Re-importiert : Als ob Abgase sich an Landesgrenzen halten....
Es geht der Politik in erster Linie darum, neue PKW zu verkaufen. Das schafft Arbeitsplätze und die Steuereinahme sprudelt. Danach folgt erst die Umwelt.

So ähnlich wie diese älteren PKW ist auch die konv Landwirtschaft in D unerwünscht.
Hab erst kürzlich wieder Zahlen über das dramatische Bauernsterben gelesen in den letzten 20 Jahren.
Da hört einer nach dem anderen auf.

Landwirtschaft ist in Deutschland auf dem absteigenden Ast, besonders konv. Viehhalter sind fast schon kriminalisiert in der Gesellschaft.

Und zu den Dumpinppreisen, Ächtung in der Gesellschaft kommen immer neue scharfe Auflagen, die kaum mehr einzuhalten sind.

Rein die Geldstrafen, besonders bei Umweltverstößen wie bei er Düngeverordnung, sind mittlerweile sechstellig angewachsen.
Bevor also die Geldbusse eintrudelt, sollte noch schnell ein Acker verkauft werden. Ohne Worte.

Keine Ahnung wie man da heute seinem Sohn die Hofnachfolge empfehlen kann. Man muss ja verrückt sein.

Denn das wars noch nicht. Die richtig dicken Brocken von den Ämtern, Behörden, Politik, LEH incl der zugehörigen Kontrollen auf den Höfen, kommen erst noch und da wird mancher Landwirt grausam dran ersticken weil er diese Brocken nicht mehr wie bisher mit Ach und Krach runterwürgen kann.

Wer da als junger Berufsanfänger noch 50 Jahre Landwirtschaft mit eigenem Betrieb vor sich hat, ist wirlich nicht zu beneiden. Rückendeckung darf er sich von keiner Seite erhoffen, wohl aber Knüppel die ihm täglich zwischen die Beine geworfen werden.
Man darf ja nicht vergessen : Die Politik ist vom Volk gewählt, und das Volk ist immer mehr Contra Landwirtschaft eingestellt. Wenn sich da in Zukunft ein Politiker vor der Wahl hinstellt und verkündet er will aufgrund es Nitratproblems die konventionelle Tierhaltung vollständig aus D. verbannen, könnte er mit seiner Partei ganz weit vorne landen.

Fest steht jedenfalls : Die zukünftige Politik wird alles andere als pro konv. Landwirtschaft.
Das wird kein Landwirt ändern aber man kann und sollte seine Schlüsse draus ziehen.

Ich kann marius nur beipflichten,
den größenwahnsinnigen und hochschulbegabten "Jugendlichen", welche dort und gegenseitig angestachelt werden, gehen noch so weit die Augen auf, weiter als was das Hirn nach oben reicht.
Die breite Verbrauchergesellschaft WILL keine Landwirtschaft mehr haben.
Billig fressen, viel Urlaub, wenig arbeiten, das sind die wichtigsten Dinge die die Leute umtreiben.
Und was aus linken toleranzbesoffenen Kommunisten a la Merkel und ihr altes DDR- Gefolge mit Deutschland wird, kann sich nur noch jemand vorstellen, der noch nicht von Berlin verblödet wurde.

HL1937 hat geschrieben:Ich kann marius nur beipflichten,
den größenwahnsinnigen und hochschulbegabten "Jugendlichen", welche dort und gegenseitig angestachelt werden, gehen noch so weit die Augen auf, weiter als was das Hirn nach oben reicht.
Die breite Verbrauchergesellschaft WILL keine Landwirtschaft mehr haben.
Billig fressen, viel Urlaub, wenig arbeiten, das sind die wichtigsten Dinge die die Leute umtreiben.
Und was aus linken toleranzbesoffenen Kommunisten a la Merkel und ihr altes DDR- Gefolge mit Deutschland wird, kann sich nur noch jemand vorstellen, der noch nicht von Berlin verblödet wurde.

Leider liegt ihr beide vollkommen richtig.
Wer kennt den Spruch nicht : Wachse oder weiche ?
Stillstand ist Rückschritt wurde uns erzählt.
Da ist es doch kein Wunder wenn schon morgen der nächste Betonmischer bestellt wird.
Der Bauernverband Obmann hier hat kürzlich in der Presse geschrieben, man sollte sich dauerhaft 40 Cent Milchpreis Grundpreis aus dem Kopf schlagen. Das wird nicht bezahlt und dieser Preis ist nicht durchzusetzen.

Der Weg aus dieser Misere führt dann bei steigenden Kosten durch die Inflation wohl nur über immer mehr Masse und weiteres pachten. Schöne Aussichten.
Wielange das noch gut geht wird man sehen.

Hier gabs im Ort mehrere Sauen und Schweinehalter. Der letzte hat noch vor 20 Jahren einen neuen Stall für Sauen gebaut. Zu Klein wie er heute sagt und hat ebenfalls aufgehört obwohl er 2 Söhne hat.
Heute ist unser Ort schweinefrei, abgesehen von Wildschweinen.
Die früheren klassischen Milchviehbetriebe mit 40 Kühen sind schon weitgehend verschwunden. Nun hören hier die ersten Familienbetriebe mit 60 Kühen auf, teilweise Top Züchter, weil die Jugend den Hof nicht übernehmen will.