Mein Hinweis war auf die Schweiz bezogen, dort sind es etliche Betriebe! In D ist das Isolfluran grundsätzclih zugelassen für Pferde zum Beispiel. Sobald das OK vom Gesetz auch für Schweine gilt und das wird sicher bald passieren, werden sich garantiert viele Bauern dafür entscheiden!

Also ich weiß ja nicht, wie Du die wirtschaftliche Situation der Ferkelproduzenten in D bzw der EU einschätzt, aber das ist eine geradezu absurd lächerliche Behauptung, so schön so eine Träumerei auch wäre. Jeder, der solche Systeme freiwillig einsetzt, stellt sich damit im Moment selber außer Konkurrenz, denn der Verbraucher honoriert solche Aktionen hier ja nicht mit höheren Ferkelpreisen. Was kosten Ferkel in der Schweiz denn im Moment?

Es geht dabei doch nicht um chirurgische Eingriffe sondern um Arbeiten, die wir eh machen. Also markieren, kontrollieren etc. Das ist einfach viel einfach, wenn das Ferkel schläft oder wenigstens bedusselt ist.

Mal davon abgesehen, daß es hier ganz sicher und im Leben nie nicht zugelassen werden wird, betäubte Tiere ohne Aufsicht rumliegen zu lassen, völlig undenkbar - was meinst Du denn da genau mit "anderen Arbeiten"? Gib doch mal Beispiele, was Deiner Ansicht nach vom regelmässigen Arbeitsablauf da hineinpaßt, wenn zB wie hier, jemand alle 3 Wochen von 10 oder 20 Sauen die Ferkel schneiden soll. Ich mach sowas ja auch als Dienstleistung, markieren dauert keine 10 Sekunden, kontrollieren, ja wen denn? Das Ferkel kann man "beduselt" ja gar nicht einschätzen, das muß schon fit sein um es zu beurteilen - was sollte ich Deiner Meinung nach mit anbieten? Stall fegen?

Du bist nicht richtig informiert, SHierling. Mit der Narkose wird auch ein Schmerzmittel für die Schmerzen und Wundheilund nach dem Eingriff verabreicht. Darum ist es als "Gesamtlösung" auch unbestritten.

Ich denke, da bist Du - für deutsche Verhältnisse - schlecht informiert. Die Gabe von Schmerzmitteln steht gar nicht zur Diskussion, die muß weder zugelassen werden, noch hat sie irgendetwas mit der Kastrations-Diskussion zu tun, die darf auch jetzt schon jeder hier einsetzen der das möchte. Unabhängig vom Isofluran.
Und bis jetzt hat sich - soweit ich gucken kann - niemand dazu entscheiden können.

Noch ein PS zur Schweiz:
http://www.animal-health-online.de/gros ... ion/10452/

betäubte Tiere ohne Aufsicht rumliegen zu lassen, völlig undenkbar -

so ist es, die nächste Frage ist dann allerdings: was kann/soll der LW bei einem Zwischenfall machen?

TLH hat geschrieben:

betäubte Tiere ohne Aufsicht rumliegen zu lassen, völlig undenkbar -

so ist es, die nächste Frage ist dann allerdings: was kann/soll der LW bei einem Zwischenfall machen?

Ääähm - was glaubst Du denn, was er JETZT tut, wenn "etwas zwischenfällt" ???

was glaubst Du denn, was er JETZT tut, wenn "etwas zwischenfällt" ???

die Überlegung war anders: wenn einer schon die Zeit investiert und die sedierten Ferkel beaufsichtigt - was per se ja sinnvoll ist -, rentiert sich der Aufwand doch nur, wenn die Möglichkeit des Eingreifens bei Zwischenfällen besteht
was macht der LW, was kann er machen bei Atemstillstand? bei Herzstillstand? bei Krämpfen? die Risiken für die Ferkel sind mit Betäubung ja doch noch etwas anders gelagert als bisher....

Schmerzmittel bei der Ferkelkastration

In seiner jüngsten Sitzung vom 22. Januar 2009 hat der Fachbeirat Rind- und Kalbfleisch, Schweinefleisch den Einsatz von Schmerzmitteln bei der Kastration von Ferkeln beschlossen. Verpflichtend ist dieser Einsatz ab dem 1. April 2009. Dies teilt die QS Qualität und Sicherheit GmbH im aktuellen QS-Infobrief mit.

Macht jemand von euch Sauen und QS und kann mir da mal zukommen lassen, wie und was da genommen wird, und vor allem, zu welchen Bedingungen? Meine TÄ hatte da noch keine Info, welche Mittel denn der Landwirt anwenden kann/soll/darf bzw. was da so "üblich" werden wird? (also nicht, was es alles gibt oder welche Möglichkeiten man denn hätte wenn man wollte, sondern was tatsächlich und in der Praxis dann eingesetzt wird)

Qs ist ne Momentaufnahme, wenn der Bündler vorbeikommt und dein Sedativ steht im Schrank und ist nicht abgelaufen schreibt er ok.
Ob du es letztendlich an die Schweine oder an die Schwiegermutter verabreichst, spielt keine Rolle.

Ich werde mich hüten, mir in meinem Alter noch eine Schwiegermutter anzuschaffen, wo ich schon Schweine habe, und QS brauche ich auch nicht. Was ich brauche, ist die Info, WAS da nachher im Schrank steht. Name, Adresse, Schuhgröße. (Dosierung)

Hab mir den Wisch grad angesehen

Metacam (Präparat Metacam, Fa. Boehringer)
Flunixin (Präparat Finadyne RPS, Fa. Essex Tierarznei)
Metamizol (präparat Vetalgin, Fa. Intervet)

Glaub eher dass, hier zumindest, Generika aus Belgien zum Einsatz kommen werden.

Ja, das ist eben das Problem ...

Keines der Arzneimittel ist explizit für den Einsatz zur Schmerzlinderung bei der Ferkelkastration zugelassen. Eine Zulassung für Schweine existiert zwar, die Indikation bezieht sich aber auf Sauen. Daher muss zur Anwendung dieser Mittel eine Umwidmung erfolgen.

Und dann ist das ja wohl so, daß das Meloxicam / Metacam, wenn es was bringen soll, 15 (fünfzehn) Minuten VOR der Kastration gegeben werden muß - das heißt, wenn Du nicht immer mindestens zwei, drei Würfe hintereinanderweg bzw zugleich schneidest, macht das wieder mehr Streß als man ohnedem hätte, denn betäubt sind die ja nicht - also hochnehmen, spritzen, wegzappeln lassen, Viertelstunde warten, wieder greifen (welcher war jetzt der erste, oder mal ich da jetzt Zahlen drauf) und so weiter und so fort.
Also ich seh das so noch nicht.

Ich habe erst einen Wurf von Ferkeln gekauft, 12 Stueck und heute 5 Wochen alt. Da sind ein paar unkastrierte Ferkel dabei und auf meine Frage warum die nicht kastriert sind bekam ich die Antwort:

"Das der Darm nicht herauskommt"

Ich kann jetzt mit der Antwort nicht soviel anfangen und sehe nur das ich ein paar maennliche Ferkel habe die mir unkastriert in der Zukunft Unruhe in die Bucht hineinbringen.
Die Kastration wurde von einem Tierarzt gemacht und ich denke der weiss was er sagt, oder eben auch nicht. Das ist die Frage.

Meine Frage lautet:

Gibt es soetwas das bei einer Ferkelkastration einem die Daerme entgegenkommen.? Hodenbruch oder der Hoden innen liegt. Aber das waere ja dann ein Spitzeber.

Letzte Woche habe ich das erste Mal gesehen wie man meine eigenen Ferkel kastriert hat. Jemand kam der das wohl schon oeffteres gemacht hatte und so schlimm war das nicht.
Wie hier schon geschrieben wurde, sobald man die Ferkel los lies hoerten sie auf zu schreien. Von Betaeubung hat noch niemand was gehoert hier.

Mach halt Fotos noch schaumer mol obs a Bruchsau isch

Franzis1 hat geschrieben:Mach halt Fotos noch schaumer mol obs a Bruchsau isch

So, hier die Photo's. Der linke Hoden haengt wohl hinunter.

Ist nee Bruchsau

Franzis1 hat geschrieben:Ist nee Bruchsau

Danke fuer die Antwort.

Kann man den noch kastrieren oder wie handhabt man so etwas?

Loesungsvorschlag?