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Katastrophale Ferkelpreise

Alles rund um das Borstenvieh.
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45 Beiträge • Seite 1 von 3 • 1, 2, 3
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Katastrophale Ferkelpreise

Beitragvon mmm007 » Do Jul 12, 2007 10:24

Hallo,
zur Zeit sind die Ferkelpreise ja völlig am Ende !
Ein 25kg Ferkel kostet nur noch etwas über 30 EUR!

Frage an Euch:
A) Warum liegt der Preis so tief?
B) Wie lange bleibt der Preis so im Keller?
C) Wo seht Ihr den durchschnittlichen Ferkelpreis für die nächsten 5-10 Jahre?

Freue mich auf eine angeregte Diskussion.

Meine Einschätzungen:
Ad A) Denke, dass die Mäster momentan nicht einstallen, da die Getreidepreise so hoch sind
Ad B) Hoffe, dass nun mit der Ernte die Ferkelpreise wieder hochgehen
Ad C) Denke, dass sich der ferkelpreis bei 40 EUR einpendeln wird

Gruß
Markus
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Beitragvon Kaii » Do Jul 12, 2007 21:33

deine frage hast du selbst in allen 3 punkten beantwortet!
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Beitragvon Carsten » Fr Jul 13, 2007 8:30

Hallo,

die großen Schweinemäster müssen einstallen egal wo der Ferkelpreis steht. Der Nebenerwerbslandwirtschaft mit ca. 150-300 Plätzen wird es sich aber gut überlegen ob er die Gerste nicht gleich für 14,5 Euro verkauft. Ob diese Entscheidung richtig war wird sich in 3-4 Monaten zeigen.

Ehrlich gesagt, es wäre Katastrophal wenn jetzt auch noch die Ferkelpreise hoch wären bei den Futterkosten.

Da sehr viele Ferkel aus Dänemark kommen glaube ich nicht das wir in Zukunft Spitzenpreise bei den Ferkeln erreichen werden.
Gruß
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Beitragvon automatix » Sa Jul 14, 2007 11:53

man müßte halt einen BDF gründen, der dann einen fairen preis von 40 Euro fordert....
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Beitragvon SHierling » Sa Jul 14, 2007 12:18

...oder die Pille gegen den Schweinezyklus verordnen :idea:
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Beitragvon euro » Sa Jul 14, 2007 16:41

SHierling hat geschrieben:...oder die Pille gegen den Schweinezyklus verordnen :idea:

Zumindest gibt es mit "Regumate" ein in der Schweinehaltung zugelassenes Prostagen...( grad an Klärschlamm denk )
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Beitragvon mmm007 » Mo Jul 16, 2007 21:57

Bin mal gespannt ob die Ferkelpreise jetzt mit der Ernte wieder hochgehen.
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Beitragvon schualer » Do Jul 19, 2007 17:02

aber es gibt doch zurzeit auch sehr viele Ferkel also mir werden die FErkel vom Viehhändler schon hinterher geschmissen (der wollte dass ich sie gleich in die Halle sperre)
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Beitragvon thueringer_hausschlachter » Sa Jul 21, 2007 9:58

hallo, also ich bezahle in der Mastanlage für ein Spiesschwein (ca. 50 Kilo) um die 1,18 Euro (incl. MwSt.) finde das ziemlich billig!!
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Was nun?

Beitragvon mmm007 » Sa Sep 08, 2007 8:15

So, leider sind die Ferkelpreise weiterhin komplett im Keller.

Welche Strategie kann man nun als Ferkelerzeuger fahren?

Tatsächlich keine Jungsauen mehr kaufen oder etwa Mutttersauen reduzieren, um von den hohen Futterkosten runter zu kommen?
Oder
Gibtt es Zeichen, dass die Ferkelpreise zum Ende des Jahres wieder hoch gehen. Nach meiner Einschätzung bleiben die Preise leider weiter im Keller.

Bin mal auf eure Meinungen gespannt.
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Beitragvon SHierling » Sa Sep 08, 2007 8:26

Hallo,
nach langjährigem Mittel dürften die Preise genau dann wieder steigen, wenn die ersten Betriebe , die jetzt abbauen, Ferkel hätten verkaufen können - das ist der oben schon genannte Schweinezyklus. Also wer behalten kann, sollte das in jedem Fall tun, und wer irgendeine Möglichkeit hat, Ferkel statt zu verkaufen selber zu mästen (und sei es kurzfristig auf irgendeinem Acker!), oder Spanferkel, meinetwegen auch Babyferkel direkt zu vermarkten, sollte das zumindest in Betracht ziehen.

Futterkosten kann man höchstens sparen, in dem man bei den Sauen so viel wie geht Grundfutter einsetzt - spart nicht wirklich, ersetzt bloß Geld durch Arbeit, aber das hilft manch einem ja auch schon wieder ein Stück weiter.

Viel Platz zum Bewegen seh ich aber sonst auch nicht - vor allem, weil die Politik halt weiterhin nicht auf Ferkel-Eigenversorgung abzielt :? und man nicht weiß, wie lange Dänen und andere mit ihren Subventionen die Dumpingpreise durchhalten können.

Grüße
Brigitta
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Beitragvon Carsten » Sa Sep 08, 2007 9:12

Hallo,

die Ferkelpreise werden dann steigen wenn die Mäster wieder einstallen, das heißt wenn sich für diese die Mast wieder lohnt. Die Ställe die leer stehen sind meiner Meinung nach hauptsächlich die kleineren Nebenerwerbsmäster. Größere Mastbetriebe werden vermutlich nur mit verminderter Kapazität fahren. Das reicht aber für ein Ferkelüberangebot aus.

Wann wird sich die Situation bessern? Laut ISN wenn wir Schweinepreise + 1,70 Euro haben (aktuall ca. 1,50). Und das kann noch dauern. Nach oben geht es nur in Cent schritten. Nach unten auch mal 10 Cent.

Steigen werden die Schweinepreise auch nur dann, wenn das Schweineangebot knapp wird. Das ist dann der Fall, wenn die Schweine hätten verkauft werden müssen die jetzt nicht eingestallt werden. Also mindestens 3-4 Monate. Viele haben aber ihr Getreide schon verkauft, bzw. es ist überhaupt keine freie Gerste mehr am Markt zu bekommen. Für diese ist es dann auch fast unmöglich mal schnell wieder einzustallen.

Die ganze Situation ist sehr kompliziert und nicht vergleichbar mit der Vergangenheit.

Ich denke die Ferkelerzeuger sollten nicht kurzfristig auf besser Preise hoffen sondern jetzt schon alle Möglichkeiten ausschöpfen. Den Bestand herunterzufahren halte ich nicht für die optimalste Lösung. Evlt. Schlachtsauen aber auf jeden Fall verkaufen und mit dem kauf von Jungsauen evtl. noch etwas warten.

Wie Brigitta schon geschrieben hat sollte man sich über jetzt über einen Rohfaserträger wie z.B. Stroh- oder Heumehl Gedanken machen, wenn nicht schon geschehen.
Gruß
Carsten
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Beitragvon mmm007 » Sa Sep 08, 2007 22:15

Viel Platz zum Bewegen seh ich aber sonst auch nicht - vor allem, weil die Politik halt weiterhin nicht auf Ferkel-Eigenversorgung abzielt :? und man nicht weiß, wie lange Dänen und andere mit ihren Subventionen die Dumpingpreise durchhalten können.


@SHierling

Was meinst du mit den Subventionen der Dänen?
Verstehe ich es richtig, dass dort zusätzl. Geld bezahlt wird?
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Beitragvon SHierling » So Sep 09, 2007 8:06

Verstehe ich es richtig, dass dort zusätzl. Geld bezahlt wird?

Ja, natürlich. Ist aber nichts besonderes, es gibt in jedem Land, und bei uns sogar in jedem Bundesland eigene Förderprogramme für dieses und jenes, was man da gerade für wichtig hält. Die Holländer z.B. geben ihren Schweinebetrieben Prämien, wenn sie aufhören (und mit den Prämien kaufen die sich dann in den NBL eine alte LPG mit 75.000 Mastplätzen ), die Dänen legen viel Wert auf ihre Exporte (zwei Drittel der gesamten Produktion wird exportiert) , und wir bezahlen eben Bergbauern.

Die haben da oben aber auch eine andere Struktur, Betriebsgröße sind im Schnitt über 50ha, Berge gibts erst gar nicht, statt dessen bestes Klima zwischen den Meeren, und die machen auch bei der EU mehr Plus (kleines Land mit viel Agrar schneidet immer besser ab als großes Land mit relativ wenig Landwirtschaft)
Die dänische Landwirtschaft produziert Nahrungsmittel für etwa 15 Mill. Menschen, was dem Dreifachen der Bevölkerungszahl Dänemarks entspricht. (....) Rund zwei Drittel der Agrarprodukte gehen in den Export, was der Landwirtschaft 1997 einschließlich der EU-Subventionen rund 47 Mrd. Kronen einbrachte. Die Subventionen machten 1997 6,2 Mrd. Kronen oder etwa 11% des Exportwertes aus.
(Das sind aber EU-Subventionen dann)
Ich weiß nicht mehr genau, welches Jahr das war, aber so vor 3 oder 4 Jahren hatten die Dänen bei Schweinen mal einen SVG von 420%. Aber wenn Du DARAN was ändern willst, das dauert ... da müßtest Du zuerst die CDU erschlagen, dann aus der EU austreten, und DANN könn wir mal nach den Preisen gucken...

Grüße
Brigitta
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Beitragvon agrotron 100 » Mi Sep 12, 2007 20:46

ohh man babyferkel kosten gerade ma 8 euro und die dezitonne futter für sauen ca 25 euro bei 12 dezitonnen futter im jahr und sau kann man sich ja ausrechnen das man mit dem erlös der ferkel nicht ma die futterkosten decken kann!!! :( hier verkaufen einige schon ferkel für 25 euro!!!!! wie lang soll das so weitergehen?? mfg agrotron 100
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